Herzberg (Mark)


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Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Herzberg (Mark) führt kein Wappen
52.89972222222212.98305555555646Koordinaten: 52° 54′ N, 12° 59′ O{{#coordinates:52,899722222222|12,983055555556|primary
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Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Ostprignitz-Ruppin
Amt: Lindow (Mark)
Höhe: 46 m ü. NHN
Fläche: 18,72 km²
Einwohner: 617 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-BB">Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2014 (XLS-Datei; 83 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).</ref>
Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner je km²
Postleitzahl: 16835
Vorwahl: 033926
Kfz-Kennzeichen: OPR, KY, NP, WK
Gemeindeschlüssel: 12 0 68 188
Adresse der Amtsverwaltung: Straße des Friedens 20
16835 Lindow (Mark)
Webpräsenz: http://www.herzberg-mark.de/
Bürgermeister: Michaela Wolff
Lage der Gemeinde Herzberg (Mark) im Landkreis Ostprignitz-Ruppin

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Herzberg (Mark) ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg.

Geografie

Herzberg (Mark) liegt im östlichen Teil des Landkreises Ostprignitz-Ruppin zwischen der Stadt Neuruppin und Kremmen. Es grenzt an die Ausläufer der Rhinluch-Landschaft. Die Gemeinde gehört dem Amt Lindow (Mark) an. Der Verwaltungssitz des Amtes ist in der Stadt Lindow (Mark).

Geschichte

In der Gegend von Herzberg gab es im 11. bis 12. Jahrhundert zwei slawische Siedlungen. Diese wurden mit Gründung von Herzberg aufgegeben. Erstmals erwähnt wird Herzberg im Jahre 1365. Der Name stammt aus dem niederdeutschen „herte“ für Hirsch und „berch“ für Berg. Im Dreißigjährigen Krieg wurden von 40 Höfen 14 zerstört. Im Jahre 1785 lebten hier 356 Einwohner, 1817 waren es 421 und 1858 806 Einwohner. Arbeit gab es in einer Ziegelei, die Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut wurde. Im Jahre 1896 erhielt Herzberg einen Haltepunkt an der Lindow-Löwenberger Bahn.

Bevölkerungsentwicklung

Datei:Bevölkerungsentwicklung Herzberg (Mark).pdf
Bevölkerungsentwicklung in den Grenzen von 2013.
Blaue Linie: Bevölkerungsentwicklung des Gebietes in den heutigen Grenzen.
Gepunktete Linie: Normierte Bevölkerungsentwicklung des Landes Brandenburg.
Herzberg (Mark):
Bevölkerungsentwicklung in den heutigen Grenzen (2013)
Jahr Einwohner
1875 869
1890 795
1910 768
1925 728
1933 767
1939 843
1946 1 275
1950 1 266
1964 874
1971 855
Jahr Einwohner
1981 738
1985 729
1989 716
1990 700
1991 668
1992 673
1993 659
1994 642
1995 643
1996 624
Jahr Einwohner
1997 640
1998 681
1999 683
2000 699
2001 698
2002 716
2003 721
2004 703
2005 708
2006 667
Jahr Einwohner
2007 671
2008 669
2009 672
2010 660
2011 643
2012 634
2013 638

Die Quellen der Daten finden sich detailliert in den Wikimedia Commons.<ref>Population Projection Brandenburg at Wikimedia Commons</ref>

Politik

Gemeindevertretung

Die Vertretung der Gemeinde Herzberg (Mark) besteht seit der Kommunalwahl am 28. September 2008 aus acht Gemeindevertretern. Bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 konnten jedoch nur sechs Sitze besetzt werden, da die Einzelbewerberin Michaela Wolff Stimmen für zwei Sitze erhielt und der Heimatverein Stimmen für vier Sitze erhielt, aber nur 3 Kandidaten aufgestellt hatte. Die Sitzverteilung ist nun folgendermaßen:<ref>Wahlergebnis im Amtsblatt zuletzt abgerufen am 26. Oktober 2014</ref>

  • Heimatverein pro Herzberg e.V.: 3 Sitze
  • Einzelbewerberin Michaela Wolff: 1 Sitz
  • Einzelbewerber Lutz Engel: 1 Sitz
  • Einzelbewerberin Petra Sandow: 1 Sitz

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Herzberg (Mark) stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmäler.

Die Kirche aus dem 13. Jahrhundert steht am ältesten bebauten Platz von Herzberg und war früher eine Wehrkirche. Das Kirchhofsportal stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Kirche enthält eine doppelte Bemalung aus dem 14./15. Jahrhundert (teils freigelegt in den 1920er Jahren). Die Orgel stammt von Hollenbach, einem berühmten Orgelbauer aus Neuruppin.

Geschichtsdenkmale

  • Gedenkstein von 1946 für 19 Opfer des Todesmarsches aus dem KZ Sachsenhausen in der Nordwestecke des Friedhofes
  • Denkmal, nach 1989 errichtet, für alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in der Friedhofsmitte

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch den Ort führt direkt die Bundesstraße 167. In Herzberg hält die Regionalbahn 54 (Löwenberg–Rheinsberg).

Literatur

  • Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Teil 2: Gemeinde Fehrbellin, Amt Lindow (Mark) und Stadt Rheinsberg, Ulrike Schwarz und Matthias Metzler und andere, Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein, 2003, ISBN 3-88462-191-2, Seiten 252–262

Weblinks

  • Herzberg in der RBB-Sendung Landschleicher vom 8. Januar 2006

Einzelnachweise

<references />