Innokenti Weniaminow

Innokenti Weniaminow (russisch Иннокентий Вениаминов, weltlich Иван Евсеевич Попов Iwan Jewsejewitsch Popow, in der Literatur oft auch Ivan Veniaminov; * 26. August^jul./ 6. September 1797^greg. in Aginskoje bei Irkutsk; † 31. März^jul./ 12. April 1879^greg. in Moskau), später bekannt als Heiliger Innozenz von Alaska oder Moskau, war ein Priester, Erzbischof, Metropolit und Missionar der russisch-orthodoxen Kirche.

Er spielte zugleich für die Erforschung der Sprachen und Kultur des nördlichen Pazifikraums, vor allem hinsichtlich der Ethnographie der Aleuten und der Tlingit, eine wichtige Rolle. Unter anderem hat er Bibeltexte in mehrere aleutische Sprachen übersetzt und war als Missionar auf der Insel Unalaska tätig. Seine Beschreibungen des Lebens auf den Aleuten sind wichtige Zeugnisse der inzwischen weitgehend zerstörten Kultur der Aleuten. 1977 wurde er von der russisch-orthodoxen Kirche heiliggesprochen.

Literatur

• Klaus Appel: Veniaminov, Innokentij. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 12, Bautz, Herzberg 1997, ISBN 3-88309-068-9, Sp. 1209–1210. (Artikel/Artikelanfang im Internet-Archive am )

Weblinks

• Literatur von und über Innokenti Weniaminow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Biografie (russisch)
• Biografie (englisch)
• Innozenz von Alaska (englisch)