Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Johannes Gutenberg-Universität Mainz | |
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Logo | |
Motto | Ut omnes unum sint „Dass alle eins seien“ |
Gründung | 1477 (Germersheim 1947) |
Ort | Mainz, Germersheim (Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft) |
Bundesland | Rheinland-Pfalz |
Staat | Deutschland |
Präsident | Georg Krausch |
Studenten | 34.645 (WS 2014/15)<ref>Studierendenzahlen Studierende und Studienanfänger/-innen nach Hochschularten, Ländern und Hochschulen, WS 2014/15, Statistisches Bundesamt, S. 33, abgerufen am 20. August 2015</ref> |
Mitarbeiter | 5551 (2012)<ref name="Fakten">Statistik Rheinland-Pfalz (PDF; 1,7 MB). Abgerufen: 11. Juni 2014.</ref> |
davon Professoren | 529 (2012)'<ref name="Universitätszahlen">Broschüre der Universität (PDF; 3,6 MB). Abgerufen 11. Juni 2014.</ref> |
Website | www.uni-mainz.de |
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist eine Universität in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Mit rund 37.000 Studenten an etwa 150 Instituten und Kliniken gehört sie zu den zwölf größten Universitäten in Deutschland.
Seit einer Strukturreform zum 1. September 2010 ist die Universität in zehn Fachbereiche gegliedert. Die JGU wurde nach dem Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, Johannes Gutenberg, benannt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1477–1823
Die erste Mainzer Universität geht auf den Mainzer Erzbischof, Kurfürst und Reichserzkanzler Adolf II. von Nassau zurück. Die Gründung einer Universität musste damals vom Papst approbiert werden und Adolf II. hatte einen entsprechenden Genehmigungsprozess während seiner Amtszeit in die Wege geleitet. Papst Sixtus IV. genehmigte am 23. November 1476 die Errichtung der Hochschule.<ref>Mainz (Erzstift), Retro-Bibliothek, in: Meyers Konversationslexikon.</ref> Eröffnet wurde die Universität aber erst 1477 von Adolfs Nachfolger auf dem Bischofsthron Diether von Isenburg.
Als der Neubau des Universitätsgebäudes 1615 bis 1618 erfolgte,<ref>Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 2.2., S. 120.</ref> war die Universität unter der Leitung des Jesuitenordens.
Kurfürst und Erzbischof Friedrich von Erthal (1719–1802) versuchte, die Universität zu reformieren. Um die finanzielle Situation der Universität zu verbessern, löste er 1781 die Mainzer Klöster Altmünster, Reichklara und Kartause auf und übergab das Klostervermögen der Universität. 1790 kam es zum Mainzer Knotenaufstand, als von den Studenten provozierte Handwerker die Studenten und Organe der Universität angriffen. In den Wirren nach der Gründung der Mainzer Republik 1792 und deren Niederschlagung durch die Preußen kam es zu einem allmählichen Erliegen des Lehrbetriebs. 1798 wurde die Universität unter französischer Herrschaft offiziell aufgehoben. Lediglich eine Grande école in Form einer École spéciale de médecine sollte beibehalten werden. So fanden bis 1823 in der medizinischen Fakultät noch Vorlesungen statt.<ref>Statut concernant la division de l’universite en academies, et les villes qui en seront les chefs-lieux, 18 octobre 1808 (PDF; 36 kB)</ref>
(Wieder-)Gründung 1946
Die heute existierende Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurde 1946 von der französischen Besatzungsmacht gegründet. Raymond Schmittlein, Leiter der Kultur- und Erziehungsabteilung der französischen Militärregierung, war einer der maßgeblichen Betreiber dieser Wiederbegründung. Durch das Dekret der französischen Militärregierung am 1. März wurde die Kontinuität der Mainzer Universität impliziert: Die Universität wurde „ermächtigt, ihre Tätigkeit wieder aufzunehmen“. Als erste Universitätsgebäude dienten die auch heute noch in Gebrauch befindlichen Reste einer Luftwaffenkaserne, die 1938 nach der Remilitarisierung des Rheinlandes während der Zeit des Nationalsozialismus errichtet worden war. Am 15. Mai 1946 nahm die nun „Johannes Gutenberg-Universität Mainz“ genannte Hochschule unter dem Leitspruch „Ut omnes unum sint – Dass alle eins seien“ (Joh 17,21 EU) den Lehrbetrieb auf.
Kontinuitätsfrage
Die Kontinuität zwischen Alter Universität und Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist wegen der Unterbrechung des Lehrbetriebes von über 100 Jahren strittig. Mit der Gründungsurkunde, in der ausdrücklich die Wiederaufnahme der Tätigkeit gestattet wird, begründete der Generalverwalter der französischen Militärregierung in Baden-Baden die umstrittene Kontinuität der Mainzer Universität. Begründet wird die Kontinuität besonders damit, dass die alte Universität nie förmlich aufgelöst wurde und weil der 1781 gegründete Mainzer Universitätsfonds von staatlicher Seite stets als Universitätsvermögen anerkannt wurde.<ref>Stiftung Mainzer Universitätsfonds: 225 Jahre Stiftung Mainzer Universitätfonds, 2006, Festschrift (PDF; 6 MB), besonders ab S. 40.</ref> Die Stiftung Mainzer Universitätsfonds, deren Erträge in vollem Umfang an die Johannes Gutenberg-Universität in Mainz fließen, umfasst bis heute Wohnungen, Häuser und Erbbaurechte sowie 850 ha landwirtschaftliche Nutzfläche in Form von Ackerland und Weinbergen. Damit gehört die Stiftung zu den bedeutendsten Großgrundbesitzern in Rheinland-Pfalz.<ref>Stiftung Mainzer Universitätsfonds: Die Stiftung Mainzer Universitätsfonds.</ref> Lediglich das Priesterseminar und eine Hebammenlehranstalt bestanden in der Zeit bis zur Wiedereröffnung fort.
Nach 1946
Im Jahr 1950 wurde des Forschungsinstituts für Wirtschaftspolitik gegründet. Seit der Wiedereröffnung der Universität widmete sich Fritz Straßmann dem Aufbau des Instituts für Chemie und des MPI für Chemie, das aus dem Umzug des vormaligen Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie in Berlin nach Mainz entstand. 1956 wurde das MPI für Chemie von Otto Hahn eingeweiht. 1967 nahm Otto Hahn den Forschungsreaktor Mainz in Betrieb, der als Forschungsneutronenquelle dient. 1972 schlug sich die Wirkung der 68er Studentenproteste auch in der Struktur der Universität Mainz nieder. Die Fakultäten wurden aufgehoben und die Universität in Fachbereiche gegliedert. 1973 wurde im Zuge der Hochschulreform und der Neugliederung der Universität in Fachbereiche das Auslands- und Dolmetscherinstitut in Germersheim sowie die Hochschulinstitute für Kunst, Musik und Leibesübungen in die Universität eingegliedert.
1974 wurde schließlich Peter Schneider zum ersten Präsidenten der nun als „verfasste Gruppenuniversität“ organisierten Hochschule gewählt. 1979 wurde die erste Beschleunigerstufe des Elektronen-Beschleuniger MAMI (Mainzer Mikrotron) am Institut für Kernphysik in Betrieb genommen, nachdem vier Jahre zuvor die Entstehung eines solchen Rennbahn-Mikrotrons auf dem Campus der Universität beschlossen wurde. 1990 wurde die Stufe B des Elektronen-Beschleuniger MAMI (Mainzer Mikrotron) nach zehnjähriger Umbau- und Entwicklungszeit in Betrieb genommen. 1990 wurde Jürgen Zöllner Präsident, er blieb jedoch nur ein Jahr im Amt und wurde dann Minister für Wissenschaft und Weiterbildung des Landes Rheinland-Pfalz. Als Koordinator der SPD für Hochschulpolitik spielte der beurlaubte Professor des Institutes für Physiologische Chemie eine entscheidende Rolle in der Hochschulpolitik der SPD und bei der Entwicklung der Studienkonten. 2002 wurde die Johannes Gutenberg-Universität Mainz für ihre besonderen Reformergebnisse als „Best-Practice-Hochschule“ durch das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) ausgezeichnet.
Im Jahr 2004 kam die Universität durch die europäischen und amerikanischen Marsmissionen Mars Express/Beagle 2 und Opportunity/Spirit in die Schlagzeilen, da zwei der wichtigsten Analysegeräte an Bord aus Mainz stammten. Das APXS (Alpha Particle X-Ray Spectrometer) wurde vom MPI für Chemie in Mainz auf dem Campusgelände der Universität und das MIMOS II (Miniaturisiertes Mößbauer-Spektrometer) an der Johannes Gutenberg-Universität entwickelt. Seit einer Strukturreform zum 1. Januar 2005 ist die Universität in elf Fachbereichen organisiert. 2006 wurden im Rahmen der 1960-Jahr-Feier zur Wiedereröffnung der Universität erstmals goldene Promotionsurkunden an die noch lebenden Promovenden der Jahre 1947 bis 1956 verliehen. Die allererste Promovendin war eine Zoologin, die bei Wolfgang von Buddenbrock promovierte. Weiterhin wurde die aktuelle vierte Stufe C des Elektronen-Beschleunigers MAMI (Mainzer Mikrotron) nach mehrjähriger Umbau- und Entwicklungszeit am Institut für Kernphysik für Experimente in Betrieb genommen.
Im Juni 2009 wurde das Helmholtz-Institut Mainz als Gemeinschaftsprojekt zwischen der Universität und der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt gegründet.
Gegenwart
Allgemeines
Heute hat die Johannes Gutenberg-Universität Mainz rund 37.000 Studenten und besteht aus mehr als 150 Instituten und Kliniken.
Beim Erasmus-Studentenaustausch stand die Universität 2007 an erster Stelle, belegt seitdem bezüglich der absoluten Zahl der Austauschstudierenden im bundesweiten Vergleich deutscher Hochschulen Spitzenplätze<ref>International: Universität Mainz belegt bundesweit 1. und 2. Plätze beim ERASMUS-Studierendenaustausch!, Uni-Mainz.de</ref> und hat mit 15 % nach eigenen Angaben den höchsten Anteil ausländischer Studenten. Sie erhielt mehrfach das Europäische Qualitätssiegel für besondere Verdienste im Erasmus-Programm.<ref>http://www.uni-mainz.de/studium/3366_DEU_HTML.php</ref>
Das Fächerspektrum ist fast vollständig, es fehlen lediglich die technischen Fächer, die Tiermedizin und Ernährungswissenschaften. Stattdessen kann man Buchwissenschaft, Sportwissenschaft, Anthropologie, Musik, Bildende Kunst sowie Theater- und Filmwissenschaft studieren. Die Fächervielfalt resultiert in einer Vielzahl von Hochschulgruppen, vom Debattierclub über studentische Unternehmensberatungen bis Unterwasserrugby.
Für Seniorstudenten, Gasthörer und Studenten von Aufbaustudiengängen fallen bereits jetzt Studiengebühren an. Vom Ministerium für Wissenschaft und Weiterbildung wurden die von Prof. Zöllner mitentwickelten Studienkonten bereits im Wintersemester 2004/2005 eingeführt. Bei Überziehen des Studienkontos fallen in der Übergangszeit pauschal Studiengebühren von 650 Euro pro überzogenem Semester an. Die Studienkonten erlauben ein kostenfreies Erststudium innerhalb des 1,75-Fachen der Regelstudienzeit. In einem zweiten Schritt sollen die Konten zukünftig nach tatsächlich „verbrauchten“ Studienzeiten abgebucht werden. Ob der enorme Verwaltungsaufwand zur tatsächlichen Verbesserung der Studienbedingungen führt, ist nach wie vor umstritten. Messbarer Erfolg ist ähnlich wie bei der Einführung von Langzeitstudiengebühren in anderen Bundesländern der Rückgang der nominell eingeschriebenen Studenten. Ob durch die Maßnahme tatsächlich weniger Lehrleistung an der Universität abgefragt wird, oder letztlich nur Karteileichen aus den Akten des Studierendensekretariates entfernt werden, ist durch die dezentrale Organisation der universitären Lehre nicht nachweisbar.
Mit dem Thema „Zeit Reise“ ist die Universität Veranstaltungspartner der Stadt Mainz zum Treffpunkt der Wissenschaft im Wissenschaftsjahr 2009.
Seit 2008 ist die Chefredaktion des Management International Review an der Johannes Gutenberg-Universität beheimatet.
Die Boehringer Ingelheim Stiftung hat der Universität Mainz Gelder in Höhe von 150 Millionen Euro gespendet, welche u. a. für den Aufbau eines Instituts für Molekulare Biologie verwendet wurden. Die Verträge dazu wurden nicht veröffentlicht, laut Universität sollen diese aber mittelfristig auf der Internetseite der Stiftung abrufbar sein.<ref>http://www.taz.de/Uni-Mainz-verheimlicht-Pharma-Vertrag/!160153/</ref><ref>http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/nachrichten-mainz/muss-johannes-gutenberg-universitaet-mainz-geldfluesse-der-boehringer-stiftung-offenlegen_15432209.htm</ref>
Fachbereiche
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist seit dem 1. September 2010 in zehn Fachbereiche gegliedert.
- Katholische Theologie und Evangelische Theologie
- Sozialwissenschaften, Medien und Sport
- Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
- Universitätsmedizin
- Philosophie und Philologie
- Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft
- Geschichts- und Kulturwissenschaften
- Physik, Mathematik und Informatik
- Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften
- Biologie
Dazu kommen die Hochschule für Musik und die Kunsthochschule, die als eigenständige künstlerische Hochschulen Teil der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sind.<ref>„Mit Novellierung des Hochschulgesetzes im Herbst 2010 wurde die Akademie aus der Fachbereichsgliederung der Universität herausgelöst und zur Kunsthochschule Mainz an der Johannes Gutenberg-Universität umgetauft.“ (http://www.afbk-mainz.de/content/akademie/historie.html (Memento vom 23. Januar 2010 im Internet Archive) , 26. Oktober 2010).</ref>
Studierendenparlament
Das Studierendenparlament der Johannes Gutenberg-Universität setzt sich aus 35 Studierenden zusammen, die einmal im Jahr von und aus der Studierendenschaft heraus gewählt werden. Dem Studierendenparlament liegt das Haushaltsrecht über die Finanzen der Verfassten Studierendenschaft inne. Dieser Haushalt umfasst etwa 21 Millionen Euro und wird vor allem zur Finanzierung des Semestertickets verwendet. Darüber hinaus fasst das Studierendenparlament beschlüsse politischer und anderweitig inhaltlicher Art um die Studierendenschaft gegenüber der Öffentlichkeit oder anderen Organen der Universität zu vertreten. Außerdem erfüllt das Studierendenparlament die Aufgabe der parlamentarischen Kontrolle des Allgemeinen Studierendenausschuss in Form von Anfragen durch die Fraktionen. Auch werden die Mitglieder des Allgemeinen Studierendenausschuss sowie der ständigen Ausschüsse der Verfassten Studierendenschaft vom Studierendenparlament gewählt. Diese sind:
- der Haushaltsausschuss
- der Revisionsausschuss
- der Satzungs- und Wahlausschuss
- der Wahlausschuss
Die letzte Wahl zum Studierendenparlament fand vom 3. bis 6. Juni 2014 statt. Ergebnisse der Hochschulgruppen (n. k. = nicht kandidiert):
Jahr | Juso-HSG | RCDS | CampusGrün | kritische linke | LHG | SDS | PIRATEN Uni Mainz | Rosa Liste | Gesamtsitze |
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2013/14 | 13 | 9 | 9 | 1 | 1 | 1 | 1 | n. k. | 35 |
2014/15 | 11 | 8 | 10 | 1 | 3 | 0 | 1 | 1 | 35 |
Allgemeiner Studierendenausschuss
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Johannes Gutenberg-Universität wird, von späteren Nachwahlen einzelner Personen abgesehen, auf der Konstituierenden Sitzung des Studierendenparlaments gewählt. Eine Ausnahme bilden die Mitglieder der Autonomen Referate, die ihrerseits von Personen aus den betroffenen Gruppen innerhalb der Studierendenschaft gewählt werden. Der AStA setzt sich aus dem Vorsitzenden, dessen Stellvertretung sowie Referenten und Referentinnen in diesen Arbeitsbereichen zusammen:
- Finanzen
- Hochschulpolitik
- Kultur
- Ökologie
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
- politische Bildung
- Studierendenwerk
- Soziales
- Verkehr
Exzellenzinitiative
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz war eine von 39 Universitäten, die sich in der Exzellenzinitiative des Bundes beworben hatten.<ref>Exzellenzinitiative für Spitzenforschung an Hochschulen: Die Gewinner stehen fest</ref> Zwar war das Zukunftskonzept „The Gutenberg Spirit: Moving Minds – Crossing Boundaries“ in der Initiative nicht erfolgreich, der Exzellenzcluster „Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter“ (PRISMA) und die Graduiertenschule „Materials Science in Mainz“ (MAINZ) bekamen jedoch Fördermittel in Höhe von 50 Millionen Euro bewilligt.<ref>Pressemitteilung der Universität: JGU hat in der Exzellenzinitiative erfolgreich abgeschnitten: Exzellenzcluster und Graduiertenschule bewilligt</ref>
Rankings und akademische Reputation
Im Shanghai Academic Ranking of World Universities (ARWU) wurde die Universität Mainz 2013 im Vergleich der Universitäten (Academic Ranking of World Universities) auf den 12. Platz in Deutschland gewählt.<ref>Shanghai Academic Ranking of World Universities: Academic Ranking of World Universities 2013. Abgerufen am 12. Mai 2014</ref> Im Leiden Ranking 2013 und 2014 befindet sich die Universität Mainz in allen Kategorien unter den zwanzig besten Universitäten in Deutschland.<ref>Universität Mainz erreicht gute Platzierungen bei globalen Universitäts-Vergleichen, Kooperation International, 13. November 2013. Redaktion: Verein Deutscher Ingenieure</ref><ref>http://www.leidenranking.com/ranking/2014</ref>
Im QS World University Rankings 2014 wird die Universität Mainz in den Fächern Physik, Chemie und Pharmazie zu den besten 101-150 Universitäten der Welt gerechnet.<ref>Johannes Gutenberg-Universität Mainz Rankings, QS World University Rankings, abgerufen am 8. Juli 2014</ref> Im Gesamtbereich Naturwissenschaften steht sie weltweit auf Rang 124 (2013).<ref>Johannes Gutenberg-Universität Mainz Gesamtranking, QS World University Rankings, abgerufen am 8. Juli 2014</ref>
Im CHE-Hochschulranking 2014 belegte die Universität Mainz im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften in Deutschland insgesamt den fünften Platz. In 4 von 5 Kategorien wurden Spitzenpositionen erreicht. Bezüglich der Studienbedingungen liegt die Universität Mainz auf dem ersten Platz in Deutschland.<ref>Uni-Ranking: Mainz und Friedrichshafen bei Wirtschaft gut, Westfälische Nachrichten, vom 5. Mai 2014</ref><ref>CHE Hochschulranking 2014/15 bei Zeit-Online, abgerufen am 6. Mai 2014</ref> Beim Master-CHE-Ranking des Studiengangs Wirtschaftswissenschaften belegt die Universität den ersten Platz in Deutschland.<ref>http://www.zeit-verlagsgruppe.de/presse/2014/12/zeit-campus-erscheint-mit-neuem-masterranking-fuer-wirtschaftswissenschaften/</ref> Mit Isabel Schnabel ist die Universität zudem im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung seit 2014 vertreten, wie bereits bis 2012 mit Beatrice Weder di Mauro.
2012 gehörte die Universität zu den Gründern der German U15, fünfzehn großen forschungsorientierten und medizinführenden Universitäten in Deutschland, die gemeinsam ihre Interessen in diesem Bereich wahrnehmen wollen.<ref>„German U15“ werben für deutsche Hochschulen, Die Welt vom 12. Oktober 2012</ref>
Besonderheiten
Campusuniversität
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist eine Campus-Universität. Beinahe alle Institute und Einrichtungen sind auf einem ehemaligen Kasernengelände im Südwesten der Stadt untergebracht.
Außerhalb des Campusgeländes befinden sich die Universitätsklinik sowie der 1973 eingegliederte Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften mit Sitz in Germersheim (vormals Auslands- und Dolmetscherinstitut Germersheim). Verschiedene kleinere Institute und Einrichtungen sind aus unterschiedlichen Gründen außerhalb des Campus untergebracht. So hat das Journalistische Seminar seinen Sitz in der „alten Universität“ neben dem Mainzer Theater. Das Institut für Vor- und Frühgeschichte ist samt Bibliothek in einem historischen Gebäude am Schillerplatz untergebracht. Auch die Studiengänge Filmwissenschaft und Mediendramaturgie, sowie die medienpraktischen Veranstaltungen der Publizistik, aber auch das Fernsehprojekt CampusTV sind nicht auf dem Campus untergebracht, sondern mit Videothek und Bibliothek im Medienhaus in der Wallstraße. Seit 2009 befindet sich das Institut für Psychologie zusammen mit der Poliklinischen Institutsambulanz für Psychotherapie in einem Gebäudekomplex in der Binger Straße, bzw. in der Wallstraße.
Auf dem Universitätsgelände befinden sich außerdem der Elektronenbeschleuniger MAMI und der Forschungsreaktor Mainz, der botanische Garten sowie ein Sportstadion samt Hallenbad.<ref>K. Blaum, K. Eberhardt, G. Hampel, W. Heil, J. Kratz, W. Nörtershäuser. Forschung mit Neutronen in Chemie und Physik am TRIGA Mainz (PDF; 487 kB), Natur und Geist 24, 65, 2008.</ref> Einmalig in der bundesdeutschen Hochschullandschaft ist die Integration der Hochschule für Musik, der Kunsthochschule und des Sports in eine Universität. Hierzu gehört auch die Integration von Katholischer Theologie und Evangelischer Theologie in einem Fachbereich, jedoch bilden die beiden Fächer weitgehend eigenständig agierende „Fakultäten“.<ref>http://www.uni-mainz.de/fachbereiche/1753.php, abgelesen am 23. Oktober 2010.</ref>
Neben der Universität sind auf dem Campus auch das Max-Planck-Institut für Chemie und das Max-Planck-Institut für Polymerforschung untergebracht. In direkter Nachbarschaft zum Universitätscampus befindet sich ein Campus der Hochschule Mainz.
Bibliotheken
Die Universität Mainz verfügt über eine Zentralbibliothek, sechs fachbereichs- bzw. fakultätsübergreifende Bereichsbibliotheken sowie etwa 30 Fachbereichs(teil)bibliotheken als dezentrale Präsenzbibliotheken und eine Frauenbibliothek, die von den Studenten selbst verwaltet wird. Der Bestand umfasst derzeit etwa 4 Millionen Medien.
Internet-TV-Programm
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz kann seit 2007 eine weitere Besonderheit in der deutschen Unilandschaft aufbieten: Sie ist die erste Universität, die ein Internet-TV-Programm produziert, das ausschließlich Service bieten will. Dieses ist auf Studenten zugeschnitten, die neu an der Universität studieren, und nennt sich ersti.tv. Das Projekt wird von einer studentischen Initiative betrieben.
Supercomputer Mogon
Im Jahr 2012 wurde der Supercomputer „Mogon“ in Betrieb genommen. Mit einer Leistung von 287 TFlops gehört Mogon zu den leistungsstärksten Computern der Welt. Er belegt im weltweiten Ranking Platz 264 und deutschlandweit Platz 6 der schnellsten Computer. Vorrangig wird er für die Fachbereiche Physik, Mathematik, Biologie, Medizin und Geowissenschaften genutzt.<ref>Supercomputer Mogon an der Uni Mainz eingeweiht, Heise online, vom 4. Juni 2012</ref><ref>Mogon in den Top500, abgerufen am 17. November 2014</ref>
Debattierclub
Seit 2002 existiert der Debattierclub Johannes Gutenberg (DCJG) der Universität. Er zählt heute zu den größten und erfolgreichsten deutschsprachigen Debattierclubs. Es gelang dem DCJG zweimal den Titel des Deutschen Meisters und viermal den des Deutschen Vizemeisters zu gewinnen. Damit ist er der bislang erfolgreichste Club bei der Deutschen Debattiermeisterschaft.
Elektronische Klausuren
Die Universität Mainz gehörte zu den ersten Universitäten in Deutschland, welche seit dem Jahr 2004 die elektronische Klausur („E-Klausur“) einführten, und gilt bundesweit als Vorreiter auf diesem Gebiet. Mittlerweile werden 25 % aller Klausuren elektronisch geschrieben.<ref>Uni-Klausuren am PC: Klick, klick. Error, Der Spiegel vom 9. Juli 2014</ref><ref>Uni-Klausuren am Computer Geklickt, getippt, bestanden, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 7. Mai 2014</ref>
Internationale Studiengänge
An der Johannes Gutenberg-Universität gibt es mehrere internationale integrierte Studiengänge, bei denen neben dem Erwerb des deutschen Studienabschlusses auch mindestens ein ausländischer Abschluss vergeben wird. Schwerpunktmäßig sind die binationalen Studiengänge Mainz-Dijon in den Geistes- und Kulturwissenschaften,<ref>Binationale Studiengänge Mainz-Dijon, Uni-Mainz.de, abgerufen am 28. März 2014</ref> der trinationale Master in European Studies<ref>Master of Arts in European Studies, Uni-Mainz.de, abgerufen am 28. März 2014</ref> und die Beteiligung der Mainzer Universität am Joint Degree Programme „Sociolinguistics and Multilingualism“<ref>Master of Sociolinguistics and Multilingualism, Uni-Mainz.de, abgerufen am 28. März 2014</ref> zu nennen.
Schreibweise
Gemäß § 50 der amtlichen Regelung der deutschen Rechtschreibung wäre der Name der Universität mit zwei Bindestrichen zu schreiben: Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Für diese Hochschule wurde aber – abweichend davon – die Schreibweise mit nur einem Bindestrich amtlich festgelegt: Johannes Gutenberg-Universität Mainz. So wird sie u. a. auch im Hochschulgesetz des Landes Rheinland-Pfalz, § 1(2), bezeichnet.
Rektoren und Präsidenten
Rektoren (1946–1974)
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Prorektoren (1946–1974)
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Präsidenten (seit 1974)
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Vizepräsidenten (seit 1974)
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Bekannte Persönlichkeiten (nach Geburtsjahr)
Bis 1900
- Johann Reinhard Ziegler (1569–1636), Jesuit, Rektor der Universität, Mathematiker, Astronom und Architekt; Berater von 3 Mainzer Kurfürsten.
- Johann Joachim Becher (1635–1682), Alchemist und Wirtschaftstheoretiker.
- Johann Friedrich von Pfeiffer (1718–1787), Professor der Kameralistik
- Georg Forster (1754–1794), Naturforscher, Ethnologe, Reiseschriftsteller, Journalist, Essayist und Revolutionär
- Felix Anton Blau (1754–1798), Theologe, Philosoph
- Erwin Freundlich (1885–1964), Astrophysiker und Honorarprofessor in Mainz
- Herbert Kühn (1895–1980), Prähistoriker, Religionswissenschaftler, Kunsthistoriker und Philosoph.
- Carl Zuckmayer (1896–1977), Schriftsteller
- Wilhelm Troll (1897–1978), Botaniker, Morphologe und Begründer des Botanischen Gartens der Universität
- Anna Seghers (1900–1983), Schriftstellerin
- Erich Welter (1900–1982), Publizist und Wirtschaftswissenschaftler
Zwischen 1900 und 1945
- Alexander Herrmann (1900–1981), Professor für HNO-Heilkunde
- Leo Just (1901–1964), Historiker und Gründungsdekan der Philosophischen Fakultät der Universität Mainz
- Karl Maria Hettlage (1902–1995), SS-Hauptsturmführer, 1956 Dekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung und Mitglied im Wissenschaftsrat.
- Fritz Straßmann (1902–1980), Chemiker
- Fritz Jung (1903–1981), Prothetik und Kieferorthopädie
- Hans Rohrbach (1903–1993), Mathematiker und Rektor der Universität Mainz
- Werner Forßmann (1904–1979), Mediziner, Nobelpreisträger, Honorarprofessor
- Karl Holzamer (1906–2007), Philosoph, Pädagoge und Gründungsintendant des ZDF
- Friedrich August von der Heydte (1907–1994), Jurist, Offizier und Politiker
- Herbert Hess (1908–1977), Tenor, Universitätsprofessor
- Josef Esser (1910–1999), Rechtswissenschaftler
- Alois Grillmeier (1910–1998), Kardinalsdiakon, Angehöriger der Gesellschaft Jesu
- Berno Wischmann (1910–2001), Hochschullehrer und Gründer des USC Mainz
- Leopold Horner (1911–2005), Chemiker, Professor und Entdecker der Horner-Wadsworth-Emmons-Reaktion
- Peter Paul Etz (1913–1995), Maler, Glaskünstler und Professor.
- Elisabeth Noelle-Neumann (1916–2010), Demoskopin
- Jockel Fuchs (1919–2002), Mainzer Oberbürgermeister a. D. (SPD)
- Hans Thiel (* 1919), Germanist und Autor
- Karl-Otto Apel (* 1922), Philosoph und Begründer der Diskursethik
- Hans Buchheim (* 1922), Politikwissenschaftler
- Paul Simsa (1924–2013), Motorjournalist
- Klaus Rose (* 1928), Wirtschaftswissenschaftler
- Wolfhart Pannenberg (* 1928), Theologe
- Helmut Schoeck (1922–1993), Soziologe und Publizist
- Peter Scholl-Latour (1924–2014), deutsch-französischer Journalist und Publizist
- Hanns Dieter Hüsch (1925–2005), Kabarettist
- Peter Ludwig (1925–1996), Industrieller und Kunst-Mäzen
- Irene Ludwig (1927–2010), Kunst-Mäzenin
- Dietrich Falke (* 1927), Mikrobiologe und Infektiologe
- Ernesto Garzón Valdés (* 1927), Rechtsphilosoph und Politikwissenschaftler
- Mario Adorf (* 1930), Schauspieler
- Hans Friderichs (* 1931), Bundeswirtschaftsminister a. D. (FDP)
- Lothar Ullrich (1932–2013), Theologe
- Paul J. Crutzen (* 1933), Meteorologe und Chemie-Nobelpreisträger
- Karl Josef Kardinal Rauber (* 1934), Päpstlicher Diplomat
- Friedrich Beißer (* 1934), Theologe
- Karl Kardinal Lehmann (* 1936), Bischof von Mainz
- Klaus Unger (* 1936), Chemiker
- Rolf Peffekoven (* 1938), Finanzwissenschaftler
- Klaus Töpfer (* 1938), Diplom-Volkswirt, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit a. D. (CDU)
- Eilert Herms (* 1940), Theologe
- Konrad Kleinknecht (* 1940), Physiker
- Thomas Koebner (* 1941), Publizist, Literatur- und Medienwissenschaftler
- Johannes Gerster (* 1941), Jurist, deutscher Politiker der CDU
- Werner Lachmann (* 1941), Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsethiker
- Eckhart Pick (* 1941), Jurist, Universitätsprofessor a. D. und deutscher Politiker (SPD)
- Klaus Jung (* 1942), Arzt und Hochschullehrer für Sportmedizin
- Hans Werner Kilz (* 1943), Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung
- Jürgen W. Falter (* 1944), Politikwissenschaftler
- Werner Guballa (1944–2012), Weihbischof von Mainz
- Jürgen Zöllner (* 1945), Bildungs- und Wissenschaftssenator in Berlin (SPD)
- Rainer Brüderle (* 1945), Diplom-Volkswirt, deutscher Politiker der FDP, 2009–2011 Bundesminister für Wirtschaft und Technologie; seit Mai 2011 Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion
- Theo Zwanziger (* 1945), ehemaliger Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB)
Seit 1946
- Stefan Hradil (* 1946), deutscher Soziologe
- Gerhard L. Kardinal Müller (* 1947), Theologe und Kurienkardinal
- Michael Linden (* 1948), deutscher Neurologe, Psychiater und Psychotherapeut
- Rolf-Dieter Müller (* 1948), Militärhistoriker und Direktor des Militärgeschichtlichen Forschungsamts
- Manfred Siebald (* 1948), Amerikanist, christlicher Liedermacher
- Franz Josef Jung (* 1949), hessischer CDU-Politiker (u. a. ehemaliger Bundesminister) und Jurist
- Marcel Reif (1949), Fernsehjournalist und Sportkommentator
- Anne Trabant-Haarbach (* 1949), ehemalige Trainerin der deutschen Frauenfußballnationalmannschaft
- Klaus Schönbach (* 1949), deutscher Kommunikations- und Medienwissenschaftler
- Lothar Schöne (* 1949), Journalist und Schriftsteller
- Maria Böhmer (* 1950), Politikerin (CDU), Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration
- Axel Wintermeyer (* 1950), Mitglied des Hessischen Landtags, Staatsminister im Geschäftsbereich des Hessischen Ministerpräsidenten und Chef der Hessischen Staatskanzlei
- Harald Strutz (* 1950), Präsident des 1. FSV Mainz 05
- Thomas Bierschenk (* 1951), deutscher Ethnologe und Soziologe
- Hanns-Josef Ortheil (* 1951), Schriftsteller
- Harmut Schoen (* 1951), Drehbuchautor, Filmregisseur und Produzent
- Karl Friedrich Falkenberg (* 1952), hochrangiger EU-Verwaltungsbeamter (zzt. Generaldirektor Umwelt der EU-Kommission)
- Heinzpeter Hempelmann (* 1952), Theologe und (Religions-)Philosoph
- Gerhard Fischer-Münster (* 1952), deutscher Komponist, Dirigent und Pianist
- Klaus Kaldemorgen (* 1953), deutscher Volkswirt und Fondsmanager
- Guido Kratschmer (* 1953), Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner
- Michael Frenkel (* 1954), Wirtschaftswissenschaftler und Rektor der WHU
- Herbert Dittgen (1956–2007), deutscher Politikwissenschaftler und Autor
- Michel Friedman (* 1956), deutscher Jurist, CDU-Politiker, Publizist und Fernsehmoderator sowie ehemaliger jüdischer Funktionär
- Hans-Jürgen Jakobs (* 1956), deutscher Volkswirt und Journalist
- Peter Frey (* 1957), deutscher Journalist (ZDF-Chefredakteur)
- Felix Leinen (* 1957), deutscher Mathematikprofessor und Kommunalpolitiker (ÖDP)
- Ulrich Neymeyr (* 1957), Bischof von Erfurt
- Harald Schmid (* 1957), Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner
- Markus Höffer-Mehlmer, (* 1958), Kabarettist, Publizist und Erziehungswissenschaftler
- Georg Schmitz, (* 1958), Komponist und Musikpädagoge
- Martin Schreiner (* 1958), Religionspädagoge und Hochschullehrer
- Dirk Pohlmann (* 1959), Drehbuchautor und Filmregisseur
- Michael Hollmann (* 1961), Historiker und Präsident des Bundesarchivs
- Thomas Anders (* 1963), deutscher Popsänger, Komponist und Musikproduzent
- Michael Hartmann (* 1963), rheinland-pfälzischer SPD-Politiker (zurzeit u. a. Fraktionsobmann im Geheimdienst-Untersuchungsausschuss des Bundestages)
- Ludger Klimek (* 1964), deutscher Mediziner, Sachbuchautor, Hochschullehrer und Publizist
- Gundula Gause (* 1965), deutsche Fernsehmoderatorin, Nachrichtensprecherin und Redakteurin beim ZDF (u. a. Co-Moderatorin heute-journal)
- Beatrice Weder di Mauro (* 1965), schweizerische Wirtschaftswissenschaftlerin, Publizistin und Managerin (2004 bis 2012 auch „Wirtschaftsweise“)
- Miriam Pharo (* 1966), Schriftstellerin
- Michael Ebling (* 1967), Oberbürgermeister von Mainz (SPD)
- Lenelotte Möller (* 1967), deutsche Gymnasiallehrerin, Historikerin, Übersetzerin und Autorin sowie Herausgeberin mehrerer Bücher
- Sönke Neitzel (* 1968), Militärhistoriker
- Andreas Türck (* 1968), deutscher Web-TV-Unternehmer und ehemaliger Radio- und Fernsehmoderator (bekannt geworden v. a. durch seine Daily-Talk-Sendung)
- John Grant (* 1968), amerikanischer Sänger
- Dominique Lars Ziesemer (* 1969), Fernsehmoderator
- Jochen Drees (* 1970), deutscher Arzt und Schiedsrichter in der Fußball-Bundesliga
- Martin Blankemeyer (* 1971), deutscher Filmregisseur und Filmproduzent
- Katharina Saalfrank (* 1971), deutsche Diplom-Pädagogin, Musiktherapeutin, Kolumnistin und Autorin (bekannt geworden mit der RTL-Reality-Soap Die Super-Nanny)
- Clemens Bratzler (* 1972), Fernsehmoderator
- Julia Klöckner (* 1972), rheinland-pfälzische CDU-Politikerin (zurzeit u. a. Landesvorsitzende der CDU RLP, Fraktionsvorsitzende im Landtag RLP und Mitglied des CDU-Bundespräsidiums)
- Arne Ahrens (* 1975), Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent
- Jasmin Hekmati (* 1976), deutsche Fernsehmoderatorin
- Christian Humberg (* 1976), rheinland-pfälzischer Bestsellerautor und Literaturübersetzer
- Kristina Schröder (* 1977), hessische CDU-Politikerin
- Benjamin Daniel (* 1983), deutscher Journalist und ZDF-Auslandsreporter
- Felix Blume (* 1984), deutscher Rapper bekannt unter dem Künstlernamen „Kollegah“
Geehrte Persönlichkeiten der Universität
Siehe auch
Weblinks
- Internetseite der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- Internetseite des studentischen Fernsehformats der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, CampusTV
Einzelnachweise
<references />
Koordinaten: 49° 59′ 35″ N, 8° 14′ 30″ O{{#coordinates:49,993055555556|8,2416666666667|primary
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