Langes s


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Das lange s „ſ“ ist eine grafische Variante des Buchstabens „s“ oder, sprachwissenschaftlich, eine stellungsbedingte allographische Variante des Graphems „s“. Das „ſ“ bildet den ersten Bestandteil der beiden Ligaturen „ſʒ“ („ſz“) und „ſs“, die als Ursprung des deutschen Buchstabens „ß“ angenommen werden.

Das „ſ“ wird in den heute üblichen „runden“ Schriften (Antiqua-Schriften) normalerweise nicht mehr verwendet.

In gebrochenen Schriften ist die Verwendung des „ſ“ parallel zum runden s nach historisch gewachsenen Regeln konventionalisiert. Dabei wird das „ſ“ im Deutschen für das s-Graphem im Anlaut oder Inlaut einer Silbe geschrieben, während im Auslaut einer Silbe das runde s oder Auslaut-s gebraucht wird. Früher kam das lange s in allen romanischen ebenso wie den deutschen, englischen, niederländischen, westslawischen und den skandinavischen Schriftformen vor.

Entstehung des Minuskel-s

Datei:Entstehung-langes-s-950-px.jpg
Entstehung des langen ſ und runden s aus der römischen Kapitalschrift

Mit der Halbunzial-Schrift (5. Jh. – 8. Jh.) entstand eine Schriftart, in der gegenüber der Römischen Capitalis-Schriften einzelne Buchstaben erstmals Ober- und Unterlängen ausbildeten. Sie vermittelt, ohne selbst schon ausgesprochen eine Minuskelschrift zu sein, den endgültigen Übergang vom zweilinigen zum vierlinigen Schriftsystem. Diese selbstständige Schriftart vermengt Elemente sowohl der Kapitale wie der Unziale und der jüngeren römischen Kursive zu etwas Neuem, sie stellt den Beginn der Weiterentwicklung der antiken, lateinischen Großbuchstaben- (Majuskel-) Schrift zu einer Kleinbuchstaben- (Minuskel-) Schrift dar. Der Buchstabe s wird nun sowohl in der zweilinigen Majuskelform wie auch in der dreilinigen Minuskelform des langen ſ verwendet.

Die Karolingische Minuskel-Schrift (9. Jh. – 12. Jh.) lehnt sich an die Nebenformen der Halbunzialen an und wandelt sich unter insularer, italischer und westgotischer Einwirkung zu der sie kennzeichnenden Form. Aufgrund der kulturpolitischen Anstrengungen zu einer Normierung im Fränkischen Reich nimmt sie für den Gesamtablauf der abendländischen Schriftentwicklung eine epochale Stellung ein. Sie ist die Schrift, aus der sich mittelbar die Antiqua und die gebrochenen Schriften (einschließlich der deutschen Kurrentschrift) entwickelt haben.

Im Einzelnen sind die Buchstaben dieser Schrift dem Vierliniensystem voll angepasst. Der Charakter der Minuskelschrift ist damit vorherrschend. Das Ideal der Karolingischen Minuskel liegt in einem Alphabet ohne Doppelformen. In einigen Schreibschulen kommt das „s“ daher ausschließlich als langes s mit Oberlänge vor.

Das runde „s“ für das Wortende kommt allerdings schon im 9. Jahrhundert in einigen Schreibschulen wieder dazu. Es breitet sich in der Folgezeit weiter aus, zunächst gerne hochgestellt, während sein Auftreten in der Wortmitte auf das 12. Jahrhundert verweist.<ref>Herbert E. Brekle: Versuch einer linguistisch begründeten Fassung der Gebrauchsregeln für das lange ſ und das runde s. In: Beiträge zur Geschichte der Sprachwissenschaft, 6 (1996)</ref>

Verschwinden des langen s im Antiquasatz

Datei:Langes s Beispiele.svg
Langes s im Antiquasatz
Datei:Vergleich s-Schreibung in Kurrentschrift-Lateinschrift alt-Lateinschrift neu-Schreibmaschine.jpg
Vergleichende s-Schreibung, Hamburger Rechtsamt 1955. Abweichend wird in der modernen lateinischen Handschrift auch ß verwendet. Und bei Namen muss eine ſs-Kombination nicht immer von einem ß kommen.

Die Differenzierung zwischen langem und rundem s verlor seit dem 18. Jahrhundert im Antiquasatz international an Bedeutung. Das lange s wurde in französischen Texten fast schlagartig mit der Revolution unüblich. Das Pariser astronomische Jahrbuch Connaissance des temps beispielsweise benutzte „ſ“ bis zum Erscheinungsjahr 1792, ab 1793 aber „s“, gleichzeitig änderte sich die Jahreszählung auf dem Revolutionskalender und die Widmung der Buchreihe.

Um 1800 wurde zum ersten Mal auch deutschsprachiger Text in größeren Mengen in Antiqua gesetzt (vgl. Antiqua-Fraktur-Streit). Anfangs wurde das lange s uneinheitlich verwendet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bildete sich ein gewisser Konsens heraus. Grundsätzlich wurde im Antiquasatz kein langes s verwendet. Die einzige Ausnahme war, dass in Antiqua ſs geschrieben wurde, wo im deutschen Fraktursatz sz (Eszett, ß) geschrieben wurde. So wurde „Wasser“ im Fraktursatz mit zwei langen s geschrieben, im Antiquasatz mit zwei runden. Dagegen wurde „Fluss“ im damaligen Fraktursatz mit ß geschrieben, aber im Antiquasatz als „Fluſs“. Die Schreibweise „Fluß“ war aber auch im Antiquasatz zulässig. Der Duden von 1880 fasste die Regel so zusammen:

Regeln zum langen s im Duden, 1880

Mit der Vereinheitlichung der deutschen Rechtschreibung von 1901 wurde statt dieser Zwischenlösung die Verwendung eines ß-Zeichens auch im Antiquasatz vorgeschrieben. Dank einer Initiative<ref>Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker, Steindrucker und verwandte Gewerbe. Leipzig, 9. Juli 1903. Nr. 27, XV. Jahrgang. Faksimile in: Mark Jamra: The Eszett (ohne Datum) ):
z. B. Wachs-tum, Weis-heit, Häus-lein, Mäus-chen, Bis-tum, nachweis-bar, wohlweis-lich, bos-haft (aber: er reiſte, das ſechſte, vgl. unten zur Verbindung ſt).

  • als Silbenauslaut-s, ohne dass ein [Teil]wortschluss vorliegen muss (häufig auch in Eigennamen):
    z. B. kos-miſch, brüs-kieren, brüsk, Realis-mus, les-biſch, Mes-ner; Os-wald, Dres-den, Schles-wig, Os-nabrück.
    Hiervon gibt es Ausnahmen: siehe Lang-s weiter unten!
  • Das lange s
    Datei:Grave Franz Mendelssohn Berlin.JPG
    Grabstein der Familie Mendelssohn mit rundem und langem s

    Das lange s steht immer dann, wenn das kurze s nicht verwendet wird:

    • immer im Silbenanlaut (gemeint sind Sprechsilben), also am Silbenanfang und vor dem Selbstlaut in der Silbenmitte:
      z. B. ſauſen, einſpielen, ausſpielen, erſtaunen, ſkandalös, Pſyche, Gſtaad, Mi-ſanthrop (Sprechsilben: Mi-san-throp)
      Genauso im Anlaut der Nachsilben -ſel, -ſal, -ſam: z. B. Rätſel, Labſal, ſeltſam.
      Dies gilt auch, wenn der gesprochene s-Anlaut einer Silbe (durch Assimilation) entstandenes Doppel-s ist: z. B. aſſimiliert, Aſſonanz.
    • in den Lautverbindungen ſp, ſt und ſz, (nicht wenn sie durch Fugen-s oder Komposition entstehen) auch in gebeugten Wortformen vor Endungen auf -t und ggf. Schwa [ə] und selbst dann, wenn ſ dabei im Silbenauslaut steht:
      z. B. Weſpe, Knoſpe, faſten, faſzinierend, Oſzillograph; Haſt, Luſt, einſt, meiſtens, beſte, lieſt, paſſte [neue Rechtschr.], ſechſte.
    • in Digraphen, also Buchstabenverbindungen, die einen Laut darstellen (auch beim doppelt dargestellten Mitlaut ſſ/ſs, selbst dann, wenn ſ dabei im Silbenauslaut steht):
      z. B. Wunſch, wünſchen, Flaſh, Waſſer, Biſſen, Zeugniſſe, Faſs [neue Rechtschr.], auch bei assimilierten Vorsilben: aſ-ſimiliert, Aſ-ſeſſor.
    • in den Lautverbindungen ſl, ſn und ſr, wenn ein Schwa ausgefallen ist (selbst dann, wenn ſ dabei im Silbenauslaut steht):
      z. B. unſre, Pilſner.
    • wenn durch Silbentrennung „ſ“ am Silbenende steht, bleibt es unverändert:
      z. B. Weſpe – Weſ-pe, Waſ-ſer, unſ-re.
    • im Silbenauslaut anstelle von s, wenn es in der ersten Position der Verbindungen ſſ/ſs, ſt und ſp (und seit 1901 auch in ſz) steht, dann unabhängig von der Silbenstruktur:
      z. B. Waſſer, Faſs [neue Rechtschr.], Aſt, du ſtehſt, paſſte [neue Rechtschr.], beſte, knuſpern, Faſzination.
      Dasselbe gilt auch für ſch, ſz (und andere Buchstabenkombinationen aus anderen Sprachen: ſh usw.), aber nur wenn sie als jeweils ein Laut gesprochen werden (also Digraphen sind; so lässt sich auch der Gebrauch von ſ in der Ligatur ſz in gebrochenen Schriften [für Antiqua-ß] erklären: Fuſz = Fuß, [alte Rechtschr.:] Faſz = Faß); und für ſ vor l, n, r, aber nur wenn dazwischen ein „e“ ausgefallen ist:
      z. B. Buſch, Eſche, Flaſh; Pilſner, unſre, aber: Eschatologie; Zuchthäusler, Oslo, Osnabrück.

    In allen anderen Fällen wird fast immer rundes s gebraucht (vgl. oben).

    Siehe auch: Deutsche Rechtschreibung im 19. Jahrhundert

    Niederländisch

    Die niederländische Sprache verwendete das lange s ebenso wie die deutsche Sprache nach Wortbestandteilen, z. B. rechtsgeleerden, godsdienſten, misverſtand.

    Englisch

    Datei:ProtestantTutor.png
    Langes s in Fraktur und Antiqua,
    Protestant Tutor von Benjamin Harris
    Datei:EnglTextLangSExeter.jpg
    Englischer Text in der Kathedrale von Exeter mit langem und rundem s

    Die englische Sprache verwendet das lange s eher nach graphischen als nach semantischen Gesichtspunkten. Es gelten folgende Regeln:

    • Am Ende eines Wortes und vor einem Apostroph wird rundes s gebraucht: is.
    • Vor und nach einem f wird rundes s gebraucht, z. B. offset, satisfaction.
    • Vor einem Bindestrich am Zeilenende steht immer langes ſ, z. B. Shaftſ-bury.
    • Im 17. Jh. wurde s vor k und b zu rundem s, z. B. ask, husband; im 18. Jh. hingegen schrieb man aſk und huſband.
    • Sonst wird langes ſ verwendet, z. B. ſong, ſubſtitute.
    • ss im Inneren eines Wortes wird in kursivem Text zu ſs, z. B. aſsure, Bleſsings, aber: aſſure.

    Siehe auch: Fraktursatz

    Französisch

    Auch hier ist der Gebrauch von langem und rundem s graphisch bestimmt:

    • Am Ende eines Wortes, vor einem Apostroph oder Bindestrich sowie vor einem der Buchstaben f, b und h steht rundes s: ſans, hommes, s’est, presbyter, ſatisfaction, déshonneur. Sonst steht langes ſ.

    Italienisch

    Das runde s steht

    • vor Vokalen mit Akzent, z. B. sì, paſsò
    • nach einem langen ſ vor einem i: illuſtriſsimo
    • vor einem Apostroph: s'informaſſero
    • vor b und f
    • am Wortende.

    Sonst steht langes ſ.

    Spanisch

    Datei:LatinTextExeterS.jpg
    Lateinischer Text in der Kathedrale von Exeter: Die Wahl der Wortanfänge („statua“, „ſpectatorem“) könnte graphisch bedingt sein. Das unterschiedliche s-t-r im Wortinneren („illuſtris“, „Apostrophe“) ist für das zweite Wort aus seiner Zerlegung „apo-strophe“ nachvollziehbar.

    Das runde s steht in folgenden Fällen:

    • vor einem Vokal mit Akzent: sí, sì
    • vor b, f und h
    • am Wortende.

    Sonst steht langes ſ.

    Latein

    Ab dem Mittellateinischen wird unabhängig von Wortbestandteilen in der Mitte des Wortes ein langes ſ verwendet, z. B. nobiſcum, am Ende eines Wortes hingegen s: properas.

    Finnisch

    In der finnischen Sprache werden die s-Formen rein phonetisch verwendet, wobei das s am Silbenende steht, das ſ am Silbenanlaut und -inlaut: Hämeesſä, tilustan, oſakſi
    Datei:Udin latin alphabet-1934.jpeg
    Lateinisches Alphabet der udischen Sprache aus einem Buch von 1934, mit einer Versalform des Lang-s (vorletzter Eintrag der 3. Spalte)

    Verwendung in Schriftreformen

    Verschiedene lateinische Alphabete, die in den 1920er Jahren in der Sowjetunion in Schriftreformen für kaukasische Sprachen eingeführt wurden, verwendeten das Lang-s für spezifische Phoneme.<ref>Proposal to encode Latin letters used in the Former Soviet Union (in Unicode) (PDF; 19,3 MB)</ref> (Diese Alphabete wurden um 1938 durch kyrillische Alphabete abgelöst.<ref>Frings, Andreas: Sowjetische Schriftpolitik zwischen 1917 und 1941 – eine handlungstheoretische Analyse. Stuttgart 2007, ISBN 978-3-515-08887-9</ref>) Dabei wurden auch Versalformen entwickelt, die überwiegend einer geglätteten Variante des Unicode-Zeichens U+0295 latin letter pharyngeal voiced fricative (ʕ) ähneln.

    Mathematik

    Das Integralzeichen, von Gottfried Wilhelm Leibniz eingeführt, leitet sich ebenfalls aus dem langen s für lateinisch ſumma (summa) ab.

    Darstellung in Computersystemen und Ersetzung

    Kodierung

    Im internationalen Zeichenkodierungssystem Unicode ist ſ im Unicode-Block Lateinisch, erweitert-A zu finden und liegt auf Position U+017F ›Latin small letter long s‹ (Lateinischer Kleinbuchstabe langes s). Im ASCII-Zeichensatz und in den Zeichensätzen der Normenfamilie ISO 8859 ist das Zeichen nicht enthalten,<ref>Text: Unicode-Werte der 8859-Zeichensätze</ref> weshalb viele ältere Computersysteme es nicht darstellen konnten.

    Im Internet-Dokumentenformat HTML wird das Zeichen folgendermaßen kodiert:

    • &#x017F; (hexadezimal) und
    • &#383; (dezimal).

    Anbieter von gebrochenen Schriften für PCs haben als Übergangslösung das lange s an anderen Stellen kodiert. Da unterschiedliche Kodierungen verwendet werden, sind die Hilfsprogramme und Tastaturtreiber der einzelnen Anbieter untereinander nicht kompatibel.

    Tastatur

    Auf Tastaturen mit der Belegung T2 gemäß der neu gefassten deutschen Norm DIN 2137:2012-06 wird das Lang-s mit der Tastenfolge Gruppenumschaltung gefolgt von ü eingegeben. Diese Anordnung basiert auf der durch die internationale Norm ISO/IEC 9995-3:2010 vorgegebene Tastenposition für Zeichen der sekundären Gruppe.

    Auf der Neo-Tastaturbelegung kann es über <Mod3> + ß erreicht werden.

    In Microsoft Windows kann man das ſ in einigen Programmen mit Festhalten der linken Alt-Taste und Eintippen von 383 auf dem Ziffernblock eingeben.

    Die nach Unicode korrekte Darstellung kann auf X11-basierten Systemen (wie Linux oder Unix-Systemen mit graphischer Oberfläche) wie folgt erreicht werden:

    # xmodmap -e "keycode 39 = s S U017F section U017F section"
    

    danach kann man mit Alt Gr + S das ſ schreiben. Damit verschwindet das eigentlich doppelt belegte ß. Um es stattdessen auf Alt Gr + Umschalt + S zu legen, tauscht man einfach „U017F“ mit „section“. Durch einen Eintrag in der ~/.xmodmaprc wird die Einstellung beim Systemstart eingeladen.

    Ersetzung

    Kann das Zeichen nicht dargestellt werden, weil es in der verwendeten Schriftart oder dem Zeichensatz fehlt, so sollte es durch das normale Schluss-s „s“ ersetzt werden.

    Da allerdings praktisch alle modernen Computersysteme und -schriften auf Unicode basieren, kann das Zeichen heutzutage problemlos weltweit dargestellt, verarbeitet, übertragen und archiviert werden. Eine Ersetzung aus technischen Gründen ist deshalb kaum noch nötig. Auch wenn die verwendete Tastatur das Zeichen nicht aufweist, kann es praktisch immer über eine entsprechende Funktion des Betriebssystems oder des jeweiligen Texteditors eingefügt werden.

    Schriftsatz

    Schriftsatz mit langem s ist vergleichsweise komfortabel möglich mit LaTeX sowie mit XeTeX sowie mit vielen Programmen, die OpenType- und AAT-Schriften unterstützen.

    Anwendungsbeispiele

    ſs

    Beispiele für fehlerhafte Verwendung des Rund-s und des Lang-s

    Fehlerhafte Verwendung des Rund-s

    Fehlerhafte Verwendung des Lang-s

    Zeitungsnamen mit langem s

    Beispiele für Zeitungsköpfe in gebrochenen Schriften, die das lange s entsprechend den Regeln des Fraktursatzes anwenden:

    Datei:Adresseavisen.JPG
    Altes Redaktionsgebäude von Adresseavisen in Norwegen

    Produktnamen mit langem s

    Logos in gebrochenen Schriften, fehlerhaft durch Abweichungen von den Regeln zur Verwendung des langen s:

    Datei:Fuersteneck Kirschwasser.jpg
    Fürsteneck – Schwarzwälder Kirschwasser (Fürsteneck mit richtigem Lang-s, Kirschwasser mit falschem Rund-s)
    • Dingslebener Brauerei (mit falschem langem statt rundem s an Silbenende, da sich für eine Wortzusammensetzung „Ding-Sleben“ (bei der das Lang-s richtig wäre) keine Anhaltspunkte finden)
    • Fürsteneck Schwarzwälder Kirschwasser (Fürsteneck mit richtigem Lang-s, Kirschwasser mit drei falschen Rund-s; siehe Bild rechts)

    Logos in gebrochenen Schriften, in denen die Regeln zur Verwendung des langen s nicht mehr angewendet werden:

    • Fürstenberg Brauerei (auf Rund-s umgestellt)
    • Gilden Kölsch (auf Rund-s umgestellt)
    • Warsteiner Brauerei (auf Rund-s umgestellt)

    Logos in gebrochenen Schriften mit regelkonformer Verwendung des langen S:

    Datei:Hasseröder logo.svg
    Hasseröder-Logo mit regelkonformer Verwendung des langen s

    Ein langes s findet sich ferner in gebrochenen Schriften auf Etiketten von:

    Das Berliner Kabarett Die Distel verwendet in seinem Logo ein langes s.

    Siehe auch

    Weblinks

    Commons Commons: Langes s – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    • BabelStone: The Rules for Long S – Ein englischsprachiger Artikel über die historisch korrekte Verwendung des langen s in verschiedenen Sprachen
    • Pfeffer Simpelgotisch – Eine gebrochene OpenType-Schriftart, die ſ und s selbständig setzt
    • S-Regeln des BfdS – Eine übersichtliche Zusammenfassung der S-Regeln, erstellt vom Bund für deutsche Schrift und Sprache e.V. (pdf-Datei; 365 kB)

    Fußnoten

    <references />

    24px Dieser Artikel wurde am 3. Dezember 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen.