Liste der Kulturdenkmale in Kressbronn am Bodensee


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Datei:Wappen Kressbronn.svg
Kressbronner Wappen

In der Liste der Kulturdenkmale in Kressbronn am Bodensee sind die Kulturdenkmale der baden-württembergischen Gemeinde Kressbronn am Bodensee im Bodenseekreis in Deutschland aufgelistet. Grundlage ist das am 28. Februar 1983 erstellte Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale des Landesdenkmalamts Baden-Württemberg mit Stand vom 7. Oktober 1999 und zwei Erweiterungen aus dem Jahr 2011.

Die Liste ist nach Ortsteilen bzw. Weilern und innerhalb dieser nach Straßen alphabetisch sortiert.
Am Ende der Liste sind zwei ehemalige, inzwischen abgerissene Baudenkmale aufgeführt.

Denkmale

Ortsmitte

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Andreas-Brugger-Weg
Haus
Nr. 4
Villa mit Garten und Bootshafen47.5874915283339.5985317230556{{#coordinates:47,587491528333|9,5985317230556| dim= globe= name=Villa mit Garten und Bootshafen region=DE-BW type=city
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1889/1902

11.2011
Villa mit Garten und Bootshafen

Zweigeschossiges Wohnhaus mit Widerkehr, Veranda und Satteldächern inmitten eines großen unterteilten Gartens samt befestigtem Bootshafen, das aus kulturhistorischen, bautypologischen sowie heimatgeschichtlichen Gründen als erhaltenswert gilt; Südwestseite mit Schindelblechen, vielen Fenstern, Balkon und Zugangstreppe zwischen Garten und Hochparterre; im Inneren Ausstattungsdetails aus der Erbauungszeit in großem Umfang erhalten.

§ 2 i. V.
Berger Straße
Haus
Nr. 2
Hausmadonna47.5991947880569.6037700772222{{#coordinates:47,599194788056|9,6037700772222| dim= globe= name=Hausmadonna region=DE-BW type=city
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wohl Ende
17. Jh.

vor 9.1987
Am Hauptgiebel in einer Nische aufgestellte barocke Hausmadonna zum Schutz des Anwesens.

Die lebensgroße, polychrome Holzplastik stellt Maria als Himmelskönigin mit Krone, Zepter und purpurnem Gewand dar; ihr Haupt ist leicht nach rechts unten geneigt, das Antlitz wirkt anmutig und zugleich ruhig und beherrscht; auf ihrer linken Hand hält Maria das Christuskind mit Weltkugel und Segnungsgestus.
Die Erhaltung der qualitätsvollen barocken Marienstatue, die als Hausmadonna zugleich ein bedeutendes Dokument der katholischen Volksfrömmigkeit darstellt, ist aus künstlerischen und wissenschaftlichen Gründen von öffentlichem Interesse.<ref name="lda">Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, „Liste der Kulturdenkmale, Teil A 1 - unbewegliche Bau- und Kunstdenkmale einschließlich Objekte der Mittelalterarchäologie“</ref>

§ 2 Datei:Kressbronn am Bodensee-LDBD1-Hausmadonna.JPG
Haus
Nr. 6
B070-006-047.599618019.6038720011111{{#coordinates:47,59961801|9,6038720011111| dim= globe= name=B070-006-0 region=DE-BW type=city
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18. Jh.

vor 9.1987
Traufenständiges Bauernhaus mit Satteldach

Wohnteil aus dem 18. Jahrhundert, Ökonomieteil nach 1900, 1948 Erweiterung um Anbau mit Kammer, Wasch- und Backküche; in Ständer-Balken-Konstruktion mit Holzbalkenkeller, rautenverziertem Ortganggesims und vorgelegter Freitreppe<ref name="vc">Volker Caesar: Mühsal des Erhaltens - Vier denkmalgeschützte Bauernhäuser in Kressbronn; Kressbronner Jahrbuch 1996/1997 (Band 10), Seiten 80 bis 85</ref>

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB - Berger Strasse Bauernhaus.JPG
Hauptstraße
Nr. 17 Maria Hilfe der Christen47.5969031811119.5991057158333{{#coordinates:47,596903181111|9,5991057158333| dim= globe= name=Maria Hilfe der Christen region=DE-BW type=city
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1936/37

Katholische Pfarrkirche „Maria Hilfe der Christen“

Die katholische Marienkirche, nach Plänen des Architekten Hans Herkommer, eines namhaften Vertreters der Stuttgarter Schule, errichtet, ist seit 1957 auch Pfarrkirche; sie zählt zu den wichtigen Kirchenbauten Württembergs, die in den zwei Jahrzehnten vor dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurden; der einschiffige Saalbau mit gestufter Hängedecke und Rundbogenfenstern zeigt räumliche Geschlossenheit, der eigenwillige Glockenturm stellt ein gestalterisches Hauptmotiv dar

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB - Kath Pfarrkirche St. Maria.JPG
Nr. 17/1 Eligiuskapelle47.5968778588899.5986551047222{{#coordinates:47,596877858889|9,5986551047222| dim= globe= name=Eligiuskapelle region=DE-BW type=city
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1748/52

8. Febr. 1939
Kapelle St. Eligius

1663 musste die an der Kreuzung zwischen Nonnenbach und Hemigkofen erbaute Kapelle infolge des Dreißigjährigen Kriegs neu geweiht werden. Gegen 1710 konnte sie durch eine Stiftung des Grafen Anton von Montfort und seiner Frau erneuert werden, ehe sie 1748 ihre barocke Gestalt mit einem sechseckigen Zwiebelturm erhielt. 1871 wurde über der Eingangstür ein Säulendach angebaut und in den Jahren 1992–1995 die Bleiverglasung, das Dach und die Außenfassade mit der 1780 aufgemalten Sonnenuhr renoviert; seitdem hat die Eligiuskapelle (Eligius, (lat. der Auserwählte), ist der Schutzpatron der Wagner, Schmiede, Metallarbeiter und auch der Pferde) ihr heutiges Aussehen. Seit Mitte der 1950er Jahre dient die Kapelle als Gedenkstätte für gefallene Soldaten: Im Inneren sind vier Stelen den Opfern des Ersten Weltkriegs und zwölf jenen des Zweiten Weltkriegs gewidmet.
Von der ursprünglichen Ausstattung ist lediglich der barocke Hochaltar erhalten.

§ 28.1.2 Datei:D-BW-Kressbronn - Eligiuskapelle.JPG
Haus
Nr. 19
Ehem. Schulhaus47.5964274838899.5992934702778{{#coordinates:47,596427483889|9,5992934702778| dim= globe= name=Ehem. Schulhaus region=DE-BW type=city
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1924

vor 9.1987
Von den damals noch selbständigen Gemeinden Hemigkofen und Nonnenbach gemeinsam errichtetes Schulhaus (heute Rathaus)

Das zweigeschossige ehemalige Schulhaus, heute Rathaus, mit großem Walmdachkörper entspricht in seiner Grundform alter Amts- und Schulhausarchitektur, hier aber mit charakteristischen Brüstungsgesimsen; im Sinne der Heimatkundebewegung erhielt das Schulhaus als ländliche Kennzeichnung herausgehobener Gebäude einen kleinen Dachreiter mit Glockenstuhl.

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB - Rathaus F 01.JPG
Kirchsteige
- Wegkreuz47.5997355708339.6098721027778{{#coordinates:47,599735570833|9,6098721027778| dim= globe= name=Wegkreuz region=DE-BW type=city
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um
1860/70

?
Am alten Kirchweg von Hemigkofen nach Gattnau zur Andacht aufgestelltes Wegkreuz

Grüner Sandsteinsockel mit gut gegliedertem Aufbau über rechteckigem Grundriss in primär klassizistischen Formen und mit religiöser Textinschrift; hoher, zweistufiger, gusseiserner Kreuzaufsatz mit kapitellartigen Balkenenden und einem ebenfalls aus Guss gefertigten, großen Kruzifix (Viernageltypus).
Die Erhaltung des Wegkreuzes als spezifisch bildlichen Ausdruck der katholischen Volksfrömmigkeit mit zugleich kulturlandschaftsprägender Bedeutung ist aus wissenschaftlichen Gründen von öffentlichem Interesse.<ref name="lda" />

§ 2 i. V.
Kirchstraße
Haus
Nr. 13/1
Bauernhaus47.5978292411119.6003556252778{{#coordinates:47,597829241111|9,6003556252778| dim= globe= name=Bauernhaus region=DE-BW type=city
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um
1700

vor 9.1987
Wohnteil eines für die Region Argengau typischen Bauernhauses

Teil eines ehemaligen Anwesens mit der Gefachfolge Wohnteil, Stall, Tenne und Remise in Ständer-Balken-Konstruktion; der Ökonomieteil ging durch Brand im Jahr 1975, weiterer Originalbestand 1991 durch nicht genehmigten Abbruch verloren;<ref>Eckart Rapp: Beispiele privater Sanierungsmaßnahmen; Kressbronner Jahrbuch 2001, Seiten 56 bis 63</ref><ref name="vc" /> aufwendig und sorgfältig gestalteter Giebel mit zwei Schutzdächern und unter anderem Herz-Jesu-Motiv-Bamalung.
An der Erhaltung dieses Bauernhauses, das aufgrund seines Alters, seiner Bauweise und seiner Ausstattung für die Geschichte ländlicher Bauten von Wichtigkeit ist, besteht aus wissenschaftlichen und künstlerischen Gründen ein öffentliches Interesse.<ref name="lda" />

§ 2 i. V.
Nunzenbergweg
- Wegkreuz Nunzenberg47.5968091272229.6143513916667{{#coordinates:47,596809127222|9,6143513916667| dim= globe= name=Wegkreuz Nunzenberg region=DE-BW type=city
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spätes
19. Jh.

?
An der Weggabelung Gattnau/Mittelmühle/Obermühle zur Andacht aufgestelltes Wegkreuz

Roter, dreiseitig beschrifteter Sandsteinsockel mit vierteiligem Aufbau über rechteckigem Grundriss; hochrechteckiger Pfeiler auf einem mit Karniesprofilen gestaltetem Unterbau; gusseiserner Kreuzaufsatz ist an den dreipassförmigen Balkenenden mit Blattwerk verziert und mit einem ebenfalls gusseisernen Kruzifix versehen.
Text an der Schauseite: Christus hat mich geliebt und sich für mich dahingegeben.
Die Erhaltung des Wegkreuzes als spezifisch bildlicher Ausdruck der katholischen Volksfrömmigkeit mit zugleich kulturlandschaftsprägender Bedeutung ist aus wissenschaftlichen Gründen von öffentlichem Interesse.<ref name="lda" />

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB-Nunzenberg - Wegkreuz.jpg
Ottenbergweg
- Wegkreuz Ottenberg47.5936039591679.60770756{{#coordinates:47,593603959167|9,60770756| dim= globe= name=Wegkreuz Ottenberg region=DE-BW type=city
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1870

?
Auf der Nonnenbacher Halde des Ottenbergs zur Andacht aufgestelltes Wegkreuz

Grüner Sandsteinsockel mit dreiteiligem Aufbau über einem fast quadratischen Grundriss; religiöse Inschriften in stark geschwungener Zierschrift mit umrankenden Weinrebenmotiven und Heilsymbolen wie Kreuz und Anker: Bete oft zu Gott O Mensch Um Stärke In der Hoffnung (linke Seite), Sei gegrüßt heiliges Kreuz, unsere einzige Hoffnung (Schauseite), Im Kreuz allein ist alles Heil (rechte Seite);
Gusseiserner Kreuzaufsatz mit schmückendem Blattwerk an den dreipassförmigen Balkenenden und Kruzifix (Viernageltypus), ebenfalls aus Guss gefertigt.
Nach einer Renovierung wurde das Kreuz am 30. September 2001 neu geweiht.
Die Erhaltung des aufwendigen Wegkreuzes als spezifisch bildlichen Ausdruck der katholischen Volksfrömmigkeit mit zugleich kulturlandschaftsprägender Bedeutung ist aus wissenschaftlichen und künstlerischen Gründen von öffentlichem Interesse.<ref name="lda" />

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB - Ottenberg - Flurkreuz.JPG
Riedweg
Haus
Nr. 5
Wohnhaus Riedweg 547.5928713733339.6000149847222{{#coordinates:47,592871373333|9,6000149847222| dim= globe= name=Wohnhaus Riedweg 5 region=DE-BW type=city
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1924

?
Wohnhaus

Ländliches, eingeschossiges Villengebäude mit prägnantem, sehr hohem Krüppelwalmdach, das unter dem Einfluss der Heimatkundebewegung errichtet wurde; die Verbreiterung der Giebelflächen, die Schmückung der Pfettenköpfe mit Zierbrettern sowie die rautenförmige Aufdoppelung der Türen sind typische Elemente der ländlichen Wohnarchitektur.

§ 2 i. V.
Seestraße
Haus
Nr. 20
'Schlössle'47.5913718016679.5996072888889{{#coordinates:47,591371801667|9,5996072888889| dim= globe= name='Schlössle' region=DE-BW type=city
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1829

?
Sogenanntes Schlössle

Hans von Aufseß, Gründer des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg, erwarb im Juli 1863 das 1829 erbaute Bauernanwesen, ließ es umbauen und legte einen großen Park zum Spazierengehen und Ausruhen an; 1875 kaufte der Jurist Otto Bohlmann den Besitz, ließ das bestehende Wohnhaus abreißen und die heutige zweigeschossige Villa mit viergeschossigem Turm errichten; nach mehreren Verkäufen übernahm Anfang 1934 die Gemeinde Kressbronn das Anwesen, dann wurde es durch die NSDAP als Gauführerschule genutzt und kam 1945 in den Besitz der französischen Besatzungsmacht; nach Kriegsende diente es unter anderem als Obdachlosenasyl, Schule, Werkstätte, Verkehrsamt und Gemeindebücherei; heute befindet sich im Schlössle die Dauerausstellung Historische Schiffsmodelle von Ivan Trtanj.<ref>'Das Schlössle' in 'Kressbronner Schlösslepark - Wissenswertes rund um die Parkanlage', Seiten 4 und 5; Kressbronn am Bodensee, 2011</ref>
An der Erhaltung dieses Beispiels eines gehobenen Villenbaus des Historismus besteht aus wissenschaftlichen und künstlerischen Gründen ein öffentliches Interesse.<ref name="lda" />

§ 2 Datei:Kressbronn-Schloessle.JPG
Datei:D-BW-Kressbronn aB - Schloessle.JPG
Haus
Nr. 43
Seestraße 4347.5880758488899.5998674630556{{#coordinates:47,588075848889|9,5998674630556| dim= globe= name=Seestraße 43 region=DE-BW type=city
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18. Jh.

?
Bauernhaus mit Nebengebäude

Hofanlage des ehemals selbständigen Weilers Kreßbronn; Haupthaus im Typ des im Argengau bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts vorherrschenden Einhauses mit Satteldach in der Gefachfolge Wohnteil mit Hausflur-Doppelstall-Tenne-Remise; Nebengebäude außen wie auch im Inneren mit schwarzgrauen Begleitstrichen entlang der Fachwerkhölzer.
Die Erhaltung dieser Hofanlage, die in gestalterischer und hauskundlicher Hinsicht von Bedeutung ist, ist aus künstlerischen und wissenschaftlichen Gründen von öffentlichem Interesse.<ref name="lda" />

§ 2 i. V.
Tettnanger Straße
Haus
Nr. 28
Wohnhaus Tettnanger Straße 2847.6009943616679.5981723069444{{#coordinates:47,600994361667|9,5981723069444| dim= globe= name=Wohnhaus Tettnanger Straße 28 region=DE-BW type=city
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1847/48

1987
Zweigeschossiges, klassizistisches Wohnhaus einer Hofanlage an der Straße nach Betznau und Tettnang

Bauherr dieses Hauses über rechteckigem Grundriss war der damalige Hemigkofener Schultheiß Alois Wilhelm Maier; da es neben dem Wohnen auch der Ortsverwaltung und als Postagentur diente, sind die Fassaden und das relativ flach geneigte Satteldach entsprechend aufwendig und repräsentativ gestaltet; charakteristisch sind der hoch gelegene, herrschaftliche Mitteleingang, die Gesimse und die symmetrische Anordnung der hohen Fenster, beachtenswert ist die Kelleranlage mit zwei Kellerhälsen und fünf Tonnengewölben.
Im November 2001 wurde für dieses Gebäude der Baden-Württembergische Denkmalschutzpreis verliehen.<ref>Dipl.-Ing. Volker Caesar: Denkmalschutz: Preis für das Haus Müller; Kressbronner Jahrbuch 2002, Seiten 52/53</ref>

§ 2 i. V.

Berg

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Blütenstraße
bei 20 Wegkreuz47.6108122513899.5994409919444{{#coordinates:47,610812251389|9,5994409919444| dim= globe= name=Wegkreuz region=DE-BW type=city
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1886

?
Auf der Höhe zwischen Berg und Betznau zur Andacht aufgestelltes Wegkreuz

Ein grüner Sandsteinsockel mit gut gegliedertem Aufbau über rechteckigem Grundriss trägt die mit Karniesprofilen verzierte Fußplatte des hochrechteckigen Pfeilers mit religiösen Textinschirften und Jahreszahl auf der Rückseite; der gusseiserne Kreuzaufsatz ist an den dreipassförmigen Balkenenden mit Blattwerk geschmückt und trägt ein ebenfalls gusseisernes Kruzifix (Viernageltypus).

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB-Berg - Wegkreuz, Blütenstraße.jpg
Weinbichl
bei 6 Bildstock47.6068791680569.6065971255556{{#coordinates:47,606879168056|9,6065971255556| dim= globe= name=Bildstock region=DE-BW type=city
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wohl noch
16. Jh.

?
Am alten Kirchweg von Berg zum Pfarrort Gattnau aufgestellter Bildstock

In den gemauerten und verputzten, etwa zweieinhalb Meter hohen Bildstock gehört ein Christus als Schmerzensmann<ref>Behrend Finke: Wiederentdeckung und gelungene Restaurierung eines bedeutenden Kunstwerks; Kressbronner Jahrbuch 1985 (Band 2), Seite 52</ref>, eine polochrome Holzfigur (um 1530) von 96 Zentimeter Höhe; der Bildstock selbst zeichnet sich durch den seitlich mehrstufig vorkragenden Nischenaufsatz mit einem auffällig steilen Satteldach aus.
An der Erhaltung des Bildstocks, der unter anderem aufgrund seines Alters ein wichtiges Dokument der Volksfrömmigkeit darstellt und eine sehr beachtliche Christusfigur sein eigen nennt, besteht aus künstlerischen, heimatgeschichtlichen und wissenschaftlichen Gründen ein öffentliches Interesse.<ref name="lda" />

§ 2 i. V.

Betznau

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Am Rain
Haus
Nr. 14
Backhaus47.6144611647229.5950073002778{{#coordinates:47,614461164722|9,5950073002778| dim= globe= name=Backhaus region=DE-BW type=city
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1841

?
Backhaus einer Hofanlage

Kleiner, in verputztem Ziegelmauerwerk ausgeführter Rechteckbau mit an den Traufen weit überstehendem Satteldach; der nur von außen zugängliche Dachraum diente der Lagerung von Gerätschaften und Brennmaterialien; der gewölbte Ofen ist in einem satteldachgedeckten rückwärtigen Anbau untergebracht.

§ 2
Rebenweg
Haus
Nr. 22
'Zum Hirschen'47.61182666759.5949000119444{{#coordinates:47,6118266675|9,5949000119444| dim= globe= name='Zum Hirschen' region=DE-BW type=city
  }}
um
1700

?
Ehemaliger Gasthof „Zum Hirschen“ mit Ökonomiegebäude und Brunnen

Eine von ehemals zwei Betznauern Schildwirtschaften innerhalb einer traditionsreichen und stattlichen Hofanlage mit Haupthaus (um 1700), Ökonomiegebäude (1859) und gusseisernem Schalenbrunnen vor dem Haupthaus (spätes 19. Jahrhundert).
Das bäuerliche, zweigeschossige Haupthaus, ein durch Querschließung gekennzeichnetes Einhaus, ist teils als Ständerbalkenbau, teils massiv und teils in Fachwerk errichtet; am teilverbretterten Westgiebel und entlang der vorderen Traufe angebrachte, markant profilierte Knaggen belegen den gestalterischen Anspruch des Bauherrn; das Ökonomiegebäude mit seinen zwei Durchfahrttennen diente als Gaststallung und Wagenremise.

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB-Betznau - Zum Hirschen.JPGDatei:D-BW-Kressbronn aB-Betznau - Zum Hirschen-Brunnen.JPG
Ecke Sebastiansweg/Kapellenstraße
- Bildstock47.6142387655569.5925879477778{{#coordinates:47,614238765556|9,5925879477778| dim= globe= name=Bildstock region=DE-BW type=city
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wohl spätes
17. Jh.

?
Bildstock

Der nach einem Verkehrsunfall um 1960 beschädigte, hierher versetzte Bildstock über rechteckigem Grundriss trägt einen satteldachgedeckten Nischenaufsatz; in der rundbogigen Nische wird die auf Blech gemalte Heilige Dreifaltigkeit in volkstümlichem Habitus aus dem Ende des 18. Jahrhunderts gezeigt.

§ 2 i. V.

Döllen

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Döllen
Haus
Nr. 5
'Döllen 5'47.6035516391679.6165722608333{{#coordinates:47,603551639167|9,6165722608333| dim= globe= name='Döllen 5' region=DE-BW type=city
  }}
wohl spätes
18. Jh.

?
Bauernhaus des im Zuge der Vereinödung entstandenen Weilers Döllen

Typisches, eingeschossiges Argengau-Einhaus mit Satteldach und der Gefachfolge Wohnteil mit Hausflur, Stall, Tenne und Remise - letztere drei sind inzwischen abgebrochen; der heute verputzte Wohnteil ist über einem hohen Sockel mit von außen zugänglichem Holzbalkenkeller als Ständerbalkenbau ausgeführt.

§ 2 130px

Gattnau

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Pfarrweg
Haus
Nr. 3
Neues Schulhaus47.5993087327789.617961645{{#coordinates:47,599308732778|9,617961645| dim= globe= name=Neues Schulhaus region=DE-BW type=city
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1912/13

?
Neues Schulhaus des Ortes Gattnau

Das in Gattnau nach Plänen eines Josef Bauer errichtete, zweigeschossige Gebäude ist durch seine kubische Grundform, das hohe Walmdach, den Korbbogeneingang und die zweiläufige Freitreppe gekennzeichnet: aus kulturgeschichtlichen Gründen wurde der reine Jugendstil vermieden, trotzdem aber eine neue, gleichfalls den Historismus überwindende Architektur durch Aufnahme bestimmter Bauformen des Barocks bevorzugt.<ref name="lda" />

§ 2 i. V.
Haus
Nr. 7
Ehem. Kaplaneihaus47.5993286277789.6187850833333{{#coordinates:47,599328627778|9,6187850833333| dim= globe= name=Ehem. Kaplaneihaus region=DE-BW type=city
  }}
1836

?
Ehemaliges Kaplaneihaus

Der zweigeschossige Steinbau über quadratischem Grundriss mit dreiachsiger Fenstergliederung an der Eingangsfront mit klassizistisch geprägtem Mitteleingang orientiert sich an dem barocken Amtshaustypus; ein aus Holz gefertigtes, markantes Traufengesims bildet den Übergang von den Wandflächen zum steilen Zeltdach.

§ 2 130px
St. Gallus-Straße
Haus
Nr. 29
Wohnhaus47.5997174847229.6153920888889{{#coordinates:47,599717484722|9,6153920888889| dim= globe= name=Wohnhaus region=DE-BW type=city
  }}
1. Hälfte
18. Jh.
Anbau von
1884
Ursprünglich freistehendes Wohnhaus einer Hofanlage

Das eingeschossige Wohnhaus einer sogenannten südoberschwäbischen Hofanlage erhielt erst 1884 durch den Anbau einer Ökonomie den Einhauscharakter; über Gewölbe- und Holzbalkenkeller erhebt sich ein massiver Sockel, der den heute verputzten Kernbau trägt; hinter dem Verputz verbirgt sich zumindest teilweise ein im Argengau sehr seltenes Sichtfachwerkgefüge mit aussteifenden Andreaskreuzen.

§ 2 i. V.
Haus
Nr. 52
Altes Schulhaus47.5996053494449.6178007125{{#coordinates:47,599605349444|9,6178007125| dim= globe= name=Altes Schulhaus region=DE-BW type=city
  }}
1881/82

?
Altes Schulhaus

Der nach Plänen des Tettnanger Oberamtsbaumeisters Rapp erbaute, zweigeschossige Putzbau beherbergte im Erdgeschoss den großen Schulsaal und im Obergeschoss die Lehrerwohnung; durch den sowohl das Treppenhaus als auch den Eingangsbereich aufnehmenden Vorbau in gleicher Traufenhöhe besitzt das Alte Schulhaus einen T-förmigen Grundriss; verzierende Elemente sind umlaufende Stockwerk- und Traufengesimse, die zweiläufige Freitreppe mit durch Tierallegorien und Pflanzenmotiven verzierten Gittern, die Verdachungen der Fenster sowie Pilaster an den Ecken des Gebäudes.

§ 2 i. V.
Nr. 56 St.-Gallus-Kirche47.5995999236119.6184685825{{#coordinates:47,599599923611|9,6184685825| dim= globe= name=St.-Gallus-Kirche region=DE-BW type=city
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1788

29. Apr. 1930
Katholische Pfarrkirche „St. Gallus“

Die Kirche besteht in der heutigen Form seit 1792; in den Jahren 1902/04 erfolgte eine Erweiterung durch westlichen Vorbau unter gleichzeitiger Erhöhung des Westgiebels und der Schiffmauern; der Kreuzweg sowie die Bleiglasfenster der heutigen Kirche wurden 1963 vom Vorarlberger Künstler und Restaurator Konrad Honold gestaltet

§ 28.1.2 130px
zu
Nr. 56
Kriegerdenkmal47.5998024902789.6180555225{{#coordinates:47,599802490278|9,6180555225| dim= globe= name=Kriegerdenkmal region=DE-BW type=city
  }}
 ?

?
Kriegerdenkmal
Am westlichen Eingang des Friedhofs aufgestelltes ‚Denkmal der Erinnerung an die im Jahre 1870 im Kriege gegen Frankreich ausmarschierten Soldaten.‘

Aufrecht stehender, grob behauener Gesteinsblock mit einer rundbogigen Tafel, die in Kunstvoller Gravur das Wappen des Königreichs Württemberg, umgeben von Kriegsgerät, Lorbeer und Fahnen, sowie die Namen der vier Kriegsopfer aus Hemigkofen zeigt: Konrad Koros (* 1846) starb 1870 in der Schlacht bei Wörth, Josef Anton Lipp (* 1845; † 1870 im Feldlazarett zu Coulmiers) und Gebhard Halder (* 1847; † 1870 im Feldlazarett zu Noisiel) starben an Typhus, Johannes Glatthaar (* 1844) wurde in der Schlacht bei Champigny schwer verletzt und starb im Oktober 1906.
Die Erhaltung des Kriegerdenkmals, das neben seiner ortsgeschichtlichen Bedeutung auch Ausdruck einer ausgeprägten Affinität des 19. Jahrhunderts zum Denkmal ist, ist aus wissenschaftlichen und heimatgeschichtlichen Gründen von öffentlichem Interesse.<ref name="lda" />

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB-Gattnau - Kriegerdenkmal 1870.JPG
Haus
Nr. 58
Pfarrhaus47.5999652663899.6189057827778{{#coordinates:47,599965266389|9,6189057827778| dim= globe= name=Pfarrhaus region=DE-BW type=city
  }}
1788/89

?
Pfarrhaus

Nach Plänen des Vorarlbergers Joh. Bapt. Thumb erbauter, zweigeschossiger Steinbau über leicht eckigem Grundriss mit Vollwalmdach, breitem Korbbogeneingang und einer ebenerdiger Kelleranlage entlang des Mittelflures.

§ 2 130px
Wäschbachweg
Haus
Nr. 15
Bauernhaus47.600104539.6155557036111{{#coordinates:47,60010453|9,6155557036111| dim= globe= name=Bauernhaus region=DE-BW type=city
  }}
1824

?
Traufenständiges Bauernhaus mit Satteldach

Ein für die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts im Argengau typisches, eingeschossiges und quer geteiltes Einhaus: unter einem durchgehenden Satteldach befinden sich Wohnteil mit Hausflur, die Remise und der Stall mit Tenne; in den Zwickeln der Türeinfassung ist die Jahreszahl 1824 eingeschnitzt; nach Renovierung zeigt sich das ehemalige Bauernhaus seit 2005 wieder in einem "historisch stimmigen Erscheinungsbild und dokumentiert beispielhaft das ländliche Wohnen und Wirtschaften im Bodenseeraum."<ref>Ulrich Gräf: Einhaus in Kressbronn-Gattnau (Bodenseekreis); Kressbronner Jahrbuch 2006, Seite 22</ref><ref>"Denkmalschutzpreis der Württemberger Hypo 2005" in Denkmalpflege Baden-Württemberg; Heft 1/2006, Seiten 49/50</ref>

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB-Gattnau - Wäschbachweg 15.JPG
‚Gewann Brühl‘
- Wegkreuz47.6010015961119.6124523877778{{#coordinates:47,601001596111|9,6124523877778| dim= globe= name=Wegkreuz region=DE-BW type=city
  }}
wohl Anfang
19. Jh.

?
Ein an der Weggabelung von Kressbronn nach Gottmannsbühl, Döllen und Gattnau zur Andacht aufgestelltes Wegkreuz

Über rechtwinkligem Grundriss ein roter Sandsteinsockel mit vierteiligem Aufbau und religiösen Inschriften an drei Seiten: Herr Jesu Christ, Dein Kreuz und Tod Laß sein mein Grab In Sterbensnoth (Schauseite); auf dem durch eine kapitellartige Abdeckplatte mit Zinnenkranz abgeschlossenen Pfeiler ein reich verzierter, gusseiserner Kreuzaufsatz mit polygonalen Balkenenden und einem ebenfalls gusseisernen Kruzifix.
Die Erhaltung des aufwendigen Wegkreuzes als spezifisch bildlichem Ausdruck der katholischen Volksfrömmigkeit mit zugleich kulturlandschaftsprägender Bedeutung ist aus wissenschaftlichen Gründen von öffentlichem Interesse.<ref name="lda" />

§ 2 130px

Gießen

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Gießen
Haus
Nr. 1-3
Burg Gießen47.6263590483339.5991110802778{{#coordinates:47,626359048333|9,5991110802778| dim= globe= name=Burg Gießen region=DE-BW type=city
  }}
14. Jh.

29. Apr. 1930
Ehemalige Burg und Veste Gießen

Die als Turmhügelburg erbaute Burg in Gießen war im Mittelalter ein wehrhaftes Wasserschloss, dessen Graben durch einen Kanal von Laimnau her ständig mit Wasser der Argen versorgt wurde. Die gut erhaltene Burganlage ist heute in Privatbesitz und kann deshalb nicht besichtigt werden. Sie erhielt ihre heutige Gestalt im Jahr 1482. Der Torturm, der heutige Zugang zum Hof, stammt aus dem späten 16. Jahrhundert.

§ 28.1.2 Datei:Giessen DSCN7833.JPG
- Tutnau47.6252491036119.6001625061111{{#coordinates:47,625249103611|9,6001625061111| dim= globe= name=Tutnau region=DE-BW type=city
  }}
14./15. Jh.

?
Abgegangene Siedlung Tutnau
Archäologie des Mittelalters: Nahe dem Schloss Gießen, etwas südlich, lag die abgegangene Siedlung Tutnau.

Bereits 1398 ist die Kapelle Tuttenow genannt, 1405 kommen Teile der Siedlung, zusammen mit anderen Orten, an das Spital Lindau, 1478 kaufen die Pfleger des Spitals das fehlende Drittel hinzu; die Georgskapelle, sie war der Pfarrei Wasserburg inkorporiert, war wohl 1629 vollständig zerfallen, letzte sichtbare Baureste der Siedlung Mitte des 17. Jahrhunderts verschwunden. Heute zeugt von dem ehemaligen Tuttnauer Oesch und dem Kirch-Oeschle nur noch die Flurbezeichnung Kircheschle.
Im Bereich der abgegangenen Siedlung sind archäologische Befunde und Funde zu erwarten; sie stellen Quellenzeugnisse zur Geschichte des Weilers Tutnau und seiner Kapelle wie auch der in diesem Bereich bis ins 18. Jahrhundert bestehenden, zum Schloss gehörenden Mühlen dar. An einer wissenschaftlichen Dokumentation solcher Urkunden besteht aus heimatgeschichtlichen und allgemein wissenschaftlichen (mittelalterliche Besiedlungsgeschichte, ländliche Sachkultur) Gründen ein öffentliches Interesse.<ref name="lda" />

§ 2

Gießenbrücke

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Gießenbrücke
Haus
Nr. 1
'Zollhaus'47.6303900830569.5977216958333{{#coordinates:47,630390083056|9,5977216958333| dim= globe= name='Zollhaus' region=DE-BW type=city
  }}
1784

?
Gasthof „Zum Hirschen“ (heute „Zum Zollhaus“)

Auf der westlichen Seite der Gießenbrücke wurde früher der Zoll erhoben; bis 1806 war das ‚Zollhaus‘ Erblehenhof der Grafen von Montfort, später Poststation des Hauses Thurn und Taxis; seit 1816 ist es im Besitz der Familie Kramer. Das zweigeschossige Gebäude liegt an dem historisch bedeutsamen Argenübergang der Fernstraße Lindau-Tettnang-Ravensburg-Ulm; sein hohes Vollwalmdach über einem barocken Kehlgesims und der erhöht gelegene, sandsteinerne Rundbogeneingang mit rautenförmig aufgedoppelter Haustür sind charakteristisch. An der Erhaltung dieses repräsentativen und traditionsreichen Gasthofes, der zugleich eine historisch bedeutsame Grenz- und Zollstation markiert, besteht mitsamt dem feingliedrigen und vegetabilisch ornamentierten, gusseisernen Ausleger des Jahres 1826 aus heimatgeschichtlichen, wissenschaftlichen und künstlerischen Gründen ein öffentliches Interesse.<ref name="lda" />

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB-Giessenbruecke - Zollhaus.JPG

Gohren

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Langenargener Straße
L 334 Argenbrücke47.5961887291679.5621797441667{{#coordinates:47,596188729167|9,5621797441667| dim= globe= name=Argenbrücke region=DE-BW type=city
  }}
1896/97

25. Mai 1982
Hängebrücke über die Argen

Die Kabelhängebrücke bei Gohren ist eine unter dem württembergischen König Wilhelm II. durch Karl von Leibbrand errichtete Straßenbrücke, die die Argen zwischen Kressbronn und Langenargen überspannt; die vier je zwölf Meter hohen Pfeiler dienen zur Abstützung der beiden Tragkabel, an denen der Brückenüberbau mit 72 Meter Stützweite über Hängestäbe aus Rundstahl aufgehängt ist.

§ 12 Datei:Langenargen Argenbrücke (01-2).jpg

Heiligenhof

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Heiligenhof
- Lenensburg47.6217636513899.600816965{{#coordinates:47,621763651389|9,600816965| dim= globe= name=Lenensburg region=DE-BW type=city
  }}
div.

27. Okt. 1980
Ehemalige Wehranlage (Lenensburg)
Archäologie des Mittelalters

Etwa 600 Meter nordöstlich des Heiligenhofs erstreckte sich anfangs eine Höhensiedlung der Hallstattzeit, dann eine Höhensiedlung frühalemannischer Zeit (3./4. Jh.), die wiederum durch eine Burganlage aus spätmerowingisch-karolingischer Zeit (7./8. Jh.) überbaut wurde.
Nach Paragraph 12 des Denkmalschutzgesetzes (DSchG) ist die ehemalige Wehranlage von besonderer Bedeutung.<ref name="lda" />

§ 12 Datei:Betznau-DSC 1510.jpg

Kalkähren

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Kalkähren
Haus
Nr. 1
'Haus Madlener'47.6085500863899.6007955075{{#coordinates:47,608550086389|9,6007955075| dim= globe= name='Haus Madlener' region=DE-BW type=city
  }}
um
1805

1986
Bauernhaus

Das heutige Haus Madlener ist das Haupthaus der ehemaligen Hofstätte Kalkähren und stammt aus der Zeit der Vereinödung zum Anfang des 19. Jahrhunderts; das stattliche Einhaus mit Wohnteil, Tenne, Remise und Stall wurde in den frühen 1990er Jahren teilinstandgesetzt und seine Fassade farblich aufgewertet<ref name="vc" />

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB-Kalkaehren - Fachwerk 01.JPG

Kochermühle

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Kochermühle
Nr. 3 St.-Antonius-Kapelle47.6070744730569.5794612169444{{#coordinates:47,607074473056|9,5794612169444| dim= globe= name=St.-Antonius-Kapelle region=DE-BW type=city
  }}
spätes
17. Jh.

?
Kapelle „St. Antonius“

Die dem Heiligen Antonius, dem Einsiedler, geweihte Kapelle auf dem Hof der Kochermühle erscheint 1878 erstmals im Gebäudeverzeichnis der Kochermühle; der drei mal fünf Meter große Raum mit Apsis, Altärchen des späteren 17. Jahrhunderts<ref>Die Kunstdenkmäler in Württemberg, Kreis Tettnang, 1937; Seite 100</ref> und kleiner Nische diente früher wahrscheinlich als Wegekapelle an der alten Fuhrstraße von Lindau nach Buchhorn, in der die Reisenden um Hilfe und Schutz gebetet haben; sie ist heute das einzige erhaltene Bauwerk des alten Mühlenhofs.

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB-Kochermuehle - Kapelle.JPG

Kümmertsweiler

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Kümmertsweiler
- 187?

?
Am alten Pfarrweg von Kümmertsweiler nach Gattnau zur Andacht aufgestelltes Wegkreuz

Grüner Sandsteinsockel über quadratischem Grundriss mit Rundbogennische, gusseisernem Kreuzaufsatz und relativ kleinem Kruzifix.

§ 2 i. V.
bei 8 Flurkreuz Kümmertsweiler47.5990084969449.6352887152778{{#coordinates:47,599008496944|9,6352887152778| dim= globe= name=Flurkreuz Kümmertsweiler region=DE-BW type=city
  }}
wohl spätes
19. Jh.

?
Am nördlichen Ortsausgang zum Schutz der Fluren aufgestelltes Flurkreuz

Grüner Sandsteinsockel über quadratischem Grundriss mit Textinschrift „Gott schütze unsere Fluren“ an der Schauseite, kapitellartiger Abdeckplatte, gusseisernem Kreuzaufsatz mit Blattwerk an den dreipassförmigen Balkenenden und Kruzifix.

§ 2 i. V.
bei 11 Mariengrotte47.5975181447229.6358036994444{{#coordinates:47,597518144722|9,6358036994444| dim= globe= name=Mariengrotte region=DE-BW type=city
  }}
wohl
1923

?
Mariengrotte
Am Wirtschaftsweg zum Nonnenbachtal künstlich erstellte Felssteingrotte, die vom Motiv her an die Marienerscheinung der Bernadette Soubirous am 11. Februar 1858 in Lourdes erinnert; die Marienfigur wurde aus bemaltem Gips hergestellt.
§ 2 i. V.

Linderhof

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Linderhof
Haus
Nr. 1
'Linderhof 1'47.6094144583339.572659715{{#coordinates:47,609414458333|9,572659715| dim= globe= name='Linderhof 1' region=DE-BW type=city
  }}
18. Jh.

?
Wohnteil eines Bauernhauses

Das typische Argengau-Einhaus im Weiler Linderhof mit von außen zugänglichem Holzbalkenkeller steht auf der bereits erstmals 1469 erwähnten Hofstelle „Zur Linden“; das Sichtfachwerkgefüge mit Andreaskreuzen des eingeschossigen Gebäudes lässt auf eine Errichtung zur Mitte des 18. Jahrhunderts schließen.

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB-Linderhof 1.JPG
Kapellenstraße
Nr. 1 St.-Sebastian-Kapelle47.6108646905569.5911851525{{#coordinates:47,610864690556|9,5911851525| dim= globe= name=St.-Sebastian-Kapelle region=DE-BW type=city
  }}
1600

?
Kapelle „St. Sebastian“
direkt an der alten Landstraße von Lindau nach Tettnang steht die im Jahr 1600 vom Grafen Johann III. von Montfort gestiftete Sebastianskapelle; die über dem Eingangsportal angebrachte Jahreszahl 1696 weist auf den Zeitpunkt einer Renovierung bzw. Erweiterung (Turmanbau) hin; die Innenausstattung des einschiffigen Rechteckbaus mit einem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chor fällt eher schlicht aus; vielleicht deshalb, weil die Kapelle immer wieder von Kunsträubern heimgesucht wurde; ein Blickfang sind das Deckengemälde mit der Heiligen Familie (H. Siebenrock, 1906) und das Glasfensterbild in der Chormitte; oben im Turm läuten zweierlei Glocken: die Wetterglocke ist der Heiligen Dreifaltigkeit, die andere - sie wurde 1617 gegossen - den beiden Heiligen Sebastian (= der Erhabene) und Philippus geweiht
§ 2 Datei:Kressbronn-Betznau - Sebastianskapelle.jpg

Retterschen

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Backhausweg
Haus
Nr. 15
'Backhausweg 15'47.5880812761119.6135091780556{{#coordinates:47,588081276111|9,6135091780556| dim= globe= name='Backhausweg 15' region=DE-BW type=city
  }}
1798

29. Apr. 1930
Ehemaliger Lehenshof des Klosters Löwental in Retterschen

Beachtenswertes, vom Haustyp her zweigeschossiges Gebäude mit reichem Sichtfachwerkobergeschoss; im massiven Erdgeschoss ein repräsentatives, erhöht gelegenes Sandsteinportal mit Wappen und Jahreszahl 1798.

§ 28.1.2 Datei:D-BW-Kressbronn aB-Retterschen - Backhausweg 15.jpg
zu
Nr. 15
Bildstock47.5879510255569.6137505769444{{#coordinates:47,587951025556|9,6137505769444| dim= globe= name=Bildstock region=DE-BW type=city
  }}
1797

?
Bildstock
Aus Sandstein gefertigt, mit aufwendig gestaltetem Nischenaufsatz; die ursprüngliche Bildtafel einer Marienkrönung (?) ist durch eine moderne Muttergottesdarstellung der Kressbronner Bildhauerin Hilde Broër ersetzt
§ 2 130px
Dorfstraße
Haus
Nr. 55
Hausheiliger47.5870754447229.6146625280556{{#coordinates:47,587075444722|9,6146625280556| dim= globe= name=Hausheiliger region=DE-BW type=city
  }}
kurz nach
1900

?
Hausheiliger
An einem Bauernhaus zum Schutze des Anwesens angebrachte Holzfigur des Heiligen Florians, der besonders vor Feuer und Wasser bewahren soll; eine in barocker Tradition stehende volkskünstlerische Arbeit.

Die farbig gefasste Figur steht auf einer kräftig profilierten Konsole und vor einem auf Holz gemalten Hintergrundbild, das brennende Häuser darstellt; sie ist als römischer Krieger mit Fahne und Wasserschaff gearbeitet; die den Jugendstil voraussetzenden Zierformen unterhalb des Bildes legen eine Datierung zu Anfang des 20. Jahrhunderts nahe.

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB-Retterschen - Hausheiliger.JPG
Nr. 56 Hofanlage Milz47.5867317208339.6148073672222{{#coordinates:47,586731720833|9,6148073672222| dim= globe= name=Hofanlage Milz region=DE-BW type=city
  }}
18./19. Jh.

?
Hofanlage (Hauptgebäude, Scheuer, Remise und Backhaus)

In der Hofanlage Milz wird Einblick in die Geschichte und Entwicklung der Landwirtschaft gewährt; am originalen Standort ist hier ein typischer ehemaliger Bauernhof der Region in seltener Vollständigkeit und Ursprünglichkeit erhalten geblieben; die Geschichte der Hofanlage lässt sich bis zum Beginn der Gemeindegeschichte um das Jahr 800 zurückverfolgen: seinerzeit erwarb das Kloster St. Gallen Besitz in Retterschen; heute geben vier Gebäude aus drei Jahrhunderten eindrucksvoll Einblick in das Leben unserer Vorfahren: Haupthaus (1855/75) mit Wohnräumen und Stallungen, Scheuer (1717), Remise (1803) und Backhaus (1705); die Wohnräume wurden 1855 vom Schultheißen der damaligen Gemeinde erbaut und mit einer Amtsstube ausgestattet, in der die Gemeindeverwaltung bis 1870 ihren Sitz hatte.<ref>Petra Sachs-Gleich: Unserer Vergangenheit eine Zukunft: Hofanlage Milz in Retterschen; Kressbronner Jahrbuch 2002, Seiten 6 bis 21</ref>
Die Hofanlage wurde von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum Denkmal des Monats September 2005“ ernannt.<ref>Denkmalstiftung Baden-Württemberg / „Denkmal des Monats“ (PDF; 56 kB)</ref>

§ 2 Datei:Kressbronn-Hofanlage Milz.JPG
Mühlenweg
bei 2 Wegkreuz47.5877068059.6154886483333{{#coordinates:47,587706805|9,6154886483333| dim= globe= name=Wegkreuz region=DE-BW type=city
  }}
wohl Ende
19. Jh.

?
Ein wohl Ende des 19. Jahrhunderts zur Andacht aufgestelltes Wegkreuz

Mauerwerkimitierender, dreistufiger Sandsteinsockel mit rechteckigem Grundriss, spitzbogiger Figurennische, großem, gusseisernen Kreuzaufsatz und einem etwa ein Meter hohen Kruzifix.

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB-Retterschen - Wegkreuz.JPG

Riedensweiler

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Riedensweiler
zu
Nr. 4
Wegkreuz47.6043003516679.6336928011111{{#coordinates:47,604300351667|9,6336928011111| dim= globe= name=Wegkreuz region=DE-BW type=city
  }}
1892

vor 9.1987
An der Straße von Riedensweiler nach Bechtersweiler zur Andacht aufgestelltes Wegkreuz

Über rechteckigem Grundriss ein roter Sandsteinsockel mit vierteiligem Aufbau; der durch eine kapitellartige Abdeckplatte mit Karniesprofil abgeschlossene, hochrechteckige Pfeiler trägt auf der Schauseite die Inschrift Gekreuzigter Herr Jesus Christus erbarme Dich unser im Leben u. im Tode! und auf der Rückseite die Inschrift Jesus mein Gott Über Alles liebe ich dich; großer, gusseiserner Kreuzaufsatz mit filigranen, neugotischen Zierformen in Maß- und Blattwerk sowie einem ebenfalls aus Guss gefertigtem Kruzifix und einer Madonna am Fuß des Kreuzes.
Die Erhaltung des aufwendigen Wegkreuzes als spezifisch bildlichem Ausdruck der katholischen Volksfrömmigkeit mit zugleich kulturlandschaftsprägender Bedeutung ist aus wissenschaftlichen Gründen von öffentlichem Interesse.<ref name="lda" />

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn-Riedensweiler - Wegkreuz.JPG

Schleinsee

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Schleinsee
Haus
Nr. 2
Kaplaneihaus47.6143074741679.6306887269444{{#coordinates:47,614307474167|9,6306887269444| dim= globe= name=Kaplaneihaus region=DE-BW type=city
  }}
Mitte
18. Jh.

?
Kaplaneihaus

Zweigeschossiger, repräsentativer Steinbau über quadratischem Grundriss mit charakteristischem erhöht gelegenen Mitteleingang und Zeltdach über hölzernem Traufgesims, hohem Balkenkeller und barocker Stuckrahmung in der Wohnstube über dem Schleinsee im gleichnamigen Ort.

§ 2 Datei:Kressbronn-Schleinsee - Kapelle und Kaplanei.jpg
Haus
Nr. 3
Wohnhaus47.6147721605569.6314960719444{{#coordinates:47,614772160556|9,6314960719444| dim= globe= name=Wohnhaus region=DE-BW type=city
  }}
1904

?
Wohnhaus einer Hofanlage

Gutshaus aus der Zeit des Jugendstils, das über einem in das Jahr 1720 datierten Gewölbekeller des Vorgängerbaus errichtet wurde; der zweigeschossige Sichtziegelbau mit von Säulen flankiertem Portal ist mit einem weit überstehendem Krüppelwalmdach abgeschlossen.

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB - Hofgut Schleinsee.JPG
Nr. 5 St.-Maria-Kapelle47.6143400205569.6308362483333{{#coordinates:47,614340020556|9,6308362483333| dim= globe= name=St.-Maria-Kapelle region=DE-BW type=city
  }}
1737

?
Kapelle „St. Maria“
die Kapelle zur Hl. Maria wurde nach Grundsteinlegung am 18. Juli 1737 in nur 100 Tagen erbaut; gestiftet wurde sie zusammen mit der Kaplanei von Johann Melchior Sauter (gebürtig 1686 aus einem montfortischen Schupflehenhof in Schleinsee), der damals 51-jährig als Dekan des Landkapitels Lindau in Wasserburg tätig war; die endgültige Weihe erfolgte durch den Konstanzer Weihbischof Graf Fugger am 7. Juli 1746; die Architektur der Kapelle spiegelt die Formsprache und Thematik des Barock wider; im Inneren zeigen die Altarbilder, umrahmt von Figuren der Heiligen Johannes von Nepomuk und Franz Xaver, eine Himmelfahrt, im Chor und an den Seitenaltären die Anbetung der Könige sowie die Heilige Familie; in den Blickpunkt gelangt die Kapelle alljährlich am 15. August, wenn zu Mariä Aufnahme in den Himmel das Patrozinium gefeiert wird
§ 28.1.2 Datei:Kressbronn-Schleinsee - Kapelle und Kaplanei.jpg

Tunau

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Tunau
Haus
Nr. 6

und

Nr. 8
Kaplaneihaus(6)47.5896442563899.5753145216667{{#coordinates:47,589644256389|9,5753145216667| dim= globe= name=Kaplaneihaus(6) region=DE-BW type=city
  }}
 



Kapelle Tunau (8)47.5837866005569.5679762880556{{#coordinates:47,583786600556|9,5679762880556|
dim= globe= name=Kapelle Tunau (8) region=DE-BW type=city
  }}
1659

29. Apr. 1930
Kapelle „St. Joseph und St. Joachim“ mit Kaplaneihaus

Die von Graf Hugo von Montfort in Auftrag gegebene St. Josefs-Kapelle in Tunau steht am Weg Richtung Kressbronn; sie wurde zu Ehren an die Heiligen Josef und Joachim am 17. Oktober 1659 (Jahreszahl im Rundbogenportal, darüber das Montfortwappen) vom Konstanzer Bischof Franz Johann Vogt von Altensumerau und Prasberg geweiht; am 15. Dezember 1716 wurde die St. Josephsbruderschaft errichtet und mit der Aufbewahrung des Allerheiligsten in dem Gotteshaus begonnen; an der Kapellendecke ist ein Gemälde zu bewundern, das den Tod des Heiligen Josef darstellt; lange Zeit waren Kapelle und Kaplanei zur Kirchengemeinde St. Martin in Langenargen gehörig, 1957 kamen sie jedoch zur Kressbronner Kirchengemeinde St. Maria Hilfe der Christen; das berühmte romanische Vortragekreuz aus der Mitte des 12. Jahrhunderts befindet sich im Museum Langenargen.
1974 wurde die Kapelle renoviert, neben den Figuren der Namenspatrone und der Muttergottes ist seitdem auch eine Maria- und Johannes-Figur zu sehen;<ref>Behrend Finke: Die Beweinung unter dem Kreuz – ein bedeutendes Werk der süddeutschen Barockmalerei aus der Kapelle in Tunau. Kressbronner Jahrbuch 1987/1988, Seiten 23/24</ref><ref>Gebhard Branz: St. Josefskapelle Tunau; Kressbronner Jahrbuch 1989, Seite 93</ref><ref>Behrend Finke: Die Restaurierung des Altargemäldes in der Kapelle Tunau; Kressbronner Jahrbuch 1989, Seite 94</ref>
Das rund fünfzig Meter westlich der Kapelle stehende ehemalige Kaplaneihaus, ein zweigeschossiger Steinbau mit Rundbogenportal und Satteldach, wurde 1728 errichtet.

§ 28.1.2 130px

Datei:Kressbronn-Tunau - St Josefs-Kapelle.jpg

Ehemalige Kulturdenkmale

Objekt Lage Baujahr
Aufnahme in Denkmalliste
Abbruch
Offizielle Bezeichnung (fett); Beschreibung DSchG Bild
Seestraße
bei 56/1 Landungsbrücke47.5859194383339.5990145205556{{#coordinates:47,585919438333|9,5990145205556| dim= globe= name=Landungsbrücke region=DE-BW type=city
  }}
1878
?
?
Ehemalige Landungsbrücke
Die eigentliche Landungsbrücke ist abgebrochen, einige Dalben noch vorhanden.

An dieser Stelle ist erstmals 1794 eine hölzerne Schiffslände belegt; mit Zulassung des Dampfschiffverkehrs wurde 1878 der neue, wesentlich längere Steg errichtet; Ende der 1990er Jahre war er der einzige noch erhaltene seiner Art im Bodenseekreis, musste dann aber den technischen Anforderungen folgend, dem heutigen Landungssteg weichen.

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn aB - Schiffsanleger.JPG
Untermühleweg
Haus
Nr. 9
Ausgedinghaus47.5955520447229.6025738119444{{#coordinates:47,595552044722|9,6025738119444| dim= globe= name=Ausgedinghaus region=DE-BW type=city
  }}
frühes
19. Jh.

?
?
Ehemaliges Ausgedinghaus; abgebrochen

Das ehemals zur Untermühle gehörende, zweigeschossige Gebäude mit Satteldach war durch die gestelzte Hausstruktur mit mehrfunktionalem Wirtschaftsbereich im massiven Erdgeschoss und einem über seitliche Außentreppen zugänglichen Wohngeschoss gekennzeichnet; das Obergeschoss wie auch der Südgiebel waren mit sehr kleinen Holzschindeln verkleidet.

§ 2 Datei:D-BW-Kressbronn - Untermühleweg, Haus Bechler.jpg

Siehe auch

Literatur

  •  Stefan Wiegele: Kressbronner Kirchenweg. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2007 (1. Auflage), ISBN 978-3-89870-422-9.

Weblinks

Commons Commons: Kulturdenkmale in Kressbronn am Bodensee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />

Georeferenzierung Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder Bing