Mérignat
Mérignat | ||||||
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Region | Rhône-Alpes | |||||
Département | Ain | |||||
Arrondissement | Nantua | |||||
Kanton | Pont-d’Ain | |||||
Gemeindeverband | Rives de l’Ain - Pays du Cerdon | |||||
Koordinaten | 5,4366666666667|primary | dim=20000 | globe= | name=Mérignat | region=FR-01 | type=city
}} |
Höhe | 300–587 m | |||||
Fläche | 3,17 km² | |||||
Einwohner | 130 (1. Jan. 2012) | |||||
Bevölkerungsdichte | 41 Einw./km² | |||||
Postleitzahl | 01450 | |||||
INSEE-Code | 01242 | |||||
Blick auf Mérignat Blick auf Mérignat |
Mérignat ist eine Gemeinde mit 130 Einwohnern (Stand 1. Januar 2012) im französischen Département Ain in der Region Rhône-Alpes. Sie ist administrativ dem Kanton Pont-d’Ain und dem Arrondissement Nantua zugeteilt und ist Mitglied im Gemeindeverband Rives de l’Ain - Pays du Cerdon.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Mérignat liegt auf 434 m im Bugey im südlichen französischen Jura-Gebirge, etwa 23 Kilometer südöstlich der Präfektur Bourg-en-Bresse und 58 km nordöstlich der Stadt Lyon (Luftlinie). Das 3,17 km2 große Gemeindegebiet umfasst eine kleine Hochfläche in den Gebirgsausläufern zwischen der flachen Landschaft der Dombes im Westen und den ersten Jura-Höhenzügen im Osten. Die nördliche und östliche Gemeindegrenze folgt dem Relief des in diesem Bereich etwa 150 m eingetieften Tal von Cerdon. Auf dem Gemeindeboden befinden sich einige Quellen, deren Wasser zum Teil aufgefangen wird.
Der Weiler Preau liegt auf der Gemeindegrenze mit Cerdon, so dass einige Häuser und eine Kapelle noch zu Mérignat gehören. Nachbargemeinden von Mérignat sind Cerdon im Norden und Osten, Boyeux-Saint-Jérôme im Süden sowie Jujurieux und Poncin im Westen.
Geschichte
Im Mittelalter bildete das 1212 erstmals als Merignieu urkundlich erwähnte Mérignat eine eigene kleine Herrschaft, die den Herren von Thoire-Villars unterstand.<ref name="philipon" /> Sie verkauften 1302 die Herrschaftsrechte an eine örtliche Adelsfamilie mit der Auflage, den Besitz durch eine Burg zu sichern. Es entstand ein viertürmiger, mit Graben und Zugbrücke versehener Bau auf einem Hügel östlich des Dorfkerns.<ref name="raverat" /> Die Besitzverhältnisse wechselten mehrmals, und von 1488 bis 1734 gehörte die Herrschaft dem Haus de Moyria.<ref name="guigue" /> Die Burg wurde in der Französischen Revolution zerstört, so dass heute nur noch die Grundmauern einer der Türme übriggeblieben sind.
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfkirche Saint-Eloi in Mérignat ist aus dem 15. Jahrhundert, ihr während der Revolution abgetragener Glockenturm wurde im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut. Von der Burg ist nur noch ein Turm als Ruine erhalten.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
---|---|
Jahr | Einwohner |
1962 | 122 |
1968 | 90 |
1975 | 86 |
1982 | 80 |
1990 | 85 |
1999 | 114 |
2006 | 131 |
2011 | 134 |
Mit 130 Einwohnern (Stand 1. Januar 2012)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl FR 01242">Französisches Statistikinstitut (www.insee.fr)</ref> gehört Mérignat zu den sehr kleinen Gemeinden des Département Ain. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts etwas abgenommen hatte (1901 wurden noch 301 Personen gezählt), steigt sie seit der Jahrtausendwende wieder leicht an.<ref name=cassini />
Wirtschaft und Infrastruktur
Mérignat war schon in der Vergangenheit durch die Landwirtschaft geprägt, und zwar vorwiegend durch den Weinbau. Auch heute zählt die Gemeinde etwa zehn Winzer, die auf der Hochfläche die Rebsorten Poulsard und Gamay anbauen und unter der geschützten Herkunftsbezeichnung Cerdon einen Rosé-Schaumwein produzieren. Die nicht im Weinbau Erwerbstätigen sind zumeist Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.
Eine kleine Departementsstraße durchquert den Ort und stellt die Verbindung mit der D1084 her, die von Pont-d’Ain nach Nantua führt. Anschlüsse an die Autobahnen A40 und A42 bestehen jeweils in etwa 17 Kilometer Entfernung.
Weblinks
Einzelnachweise
<references> <ref name="philipon"> É. Philipon: Dictionnaire Topographique du Département de l’Ain. Imprimerie Nationale, 1911, S. 254 (französisch, online, abgerufen am 4. Januar 2014). </ref> <ref name="guigue"> Marie-Claude Guigue: Topographie Historique du Département de l’Ain. Bourg-en-Bresse et Lyon, A. Brun, 1873, S. 229 (französisch, online, abgerufen am 18. Januar 2014). </ref> <ref name="raverat"> Achille Raverat: Les vallées du Bugey: excursions historiques, pittoresques et artistiques. Band 2, Lyon, 1867, S. 341 (französisch, online, abgerufen am 11. Februar 2014). </ref> <ref name=cassini> Mérignat – notice communale. In: cassini.ehess.fr. Abgerufen am 15. Dezember 2014 (français, ab 1968 Einwohnerzahlen von INSEE). </ref> </references>
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