Mongolische Eishockeynationalmannschaft


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Die mongolische Eishockey-Nationalmannschaft ist die Auswahl der besten Spieler des mongolischen Eishockeyverbandes, der erst 1999 in die Internationale Eishockey-Föderation (IIHF) aufgenommen wurde. Die Mannschaft nahm nach den Teilnahmen an den Winter-Asienspielen 1999 und 2003 bei der Weltmeisterschaft der Division III 2007 in Dundalk, Irland, erstmals an einer Weltmeisterschaft teil. Das Team der Männer wird nach der Weltmeisterschaft 2014 in der IIHF-Weltrangliste auf Platz 49 geführt.

Bei dieser ersten WM-Teilnahme musste sich die Mongolei zwar in jedem Spiel zweistellig geschlagen geben, spielte jedoch im Vergleich zu Erstauftritten anderer Nationen bei Weltmeisterschaften noch relativ gut: Zwei Spiele wurden „nur“ mit neun Toren Unterschied verloren, nie war die Differenz höher als 14 Tore. Ein Jahr später gab es zwar mit 0:17 gegen Nordkorea eine Rekordniederlage, aber in den fünf verlorenen Spielen wurden immerhin insgesamt elf Tore erzielt (2007: 3 Tore in vier Spielen). Zur WM 2009 erhielt die Mannschaft kein Einreisevisum, so dass alle Spiele mit 0:5 gewertet wurden. Eine Teilnahme bei der WM 2011 scheiterte an Problemen bei der Finanzierung und Beschaffung von Ausrüstung. Im Jahr 2013 nahm die Mongolei an der Vorqualifikation zur Eishockey-WM, Division III teil. Hierbei verlor die mongolische Auswahl ihre Spiele gegen Griechenland und die Vereinigten Arabischen Emirate jeweils knapp, gewann aber gegen Georgien mit 6:0. Die Qualifikation für die Division III wurde mit dem erreichten 3. Platz dennoch verpasst.

Ihre bisher größten Erfolge konnten die Mongolen beim IIHF Challenge Cup of Asia erzielen, als 2013 und 2014 jeweils der dritte Rang erreicht wurde. Im Rahmen des Challenge Cups 2013 gelang mit einem 20:0-Erfolg gegen Indien am 16. März 2013 in Bangkok auch der bisher höchste Sieg in der Länderspielgeschichte des Landes.


Platzierungen bei internationalen Turnieren

Jahr Turnier Ort Platzierung
1999 Winter-Asienspiele Gangwon (Südkorea) 5. Platz
2003 Winter-Asienspiele Aomori (Japan) 6. Platz<ref>Statistik der Asienspiele (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive)</ref>
2007 Weltmeisterschaft Dundalk (Irland) Platz 45 (5. Division III)
2008 Weltmeisterschaft Luxemburg (Luxemburg) Platz 46 (6. Division III)
2009 IIHF Challenge Cup of Asia Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) 5. Platz
2009 Weltmeisterschaft Dunedin (Neuseeland) Platz 46 (6. Division III, nicht angetreten)
2010 IIHF Challenge Cup of Asia Taipeh (Republik China (Taiwan)) 6. Platz
2010 Weltmeisterschaft Jerewan (Armenien) Platz 48 (4. Division III, Gr. B)
2011 Winter-Asienspiele Astana (Kasachstan) 9. Platz
2011 Weltmeisterschaft Kapstadt (Südafrika) Platz 46 (6. Division III, nicht angetreten)
2012 Weltmeisterschaft Erzurum (Türkei) Platz 46 (6. Division III)
2013 Weltmeisterschaft Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) Platz 47 (3. Qualifikation zur Division III)
2013 IIHF Challenge Cup of Asia Bangkok (Thailand) 3. Platz
2014 IIHF Challenge Cup of Asia Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) 3. Platz
2015 IIHF Challenge Cup of Asia Taipeh (Taiwan) 3. Platz

Fußnoten

<references/>