Olpe (Wuppertal)
Olpe Stadt Wuppertal
| ||||
---|---|---|---|---|
dim=10000 | globe= | name=Olpe | region=DE-NW | type=city
}} |
Höhe: | 293 m ü. NN | |||
Postleitzahl: | 42399 | |||
Vorwahl: | 0202 | |||
Lage von Olpe in Wuppertal |
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Hofschaft liegt an der Landesstraße 81 auf 293 Meter über Normalnull, umgeben von hügeligen landwirtschaftlichen Flächen am Rande Garschager Heide. Östlich befindet sich die Herbringhauser Talsperre, südwestlich die Stadtgrenze zu Remscheid-Lüttringhausen. Westlich liegt das benachbarte Olper Höhe und nördlich der Weiler Windgassen. Olpe liegt in der Quellmulde des Olper Siefen, einem Zufluss der Talsperre.
Geschichte
Olpe war Namensgeber für den Herbringhauser Bach, der im Mittelalter und der frühen Neuzeit Olpebach genannt wurde. Auch der alte Name Ohl(p)scheidt des Herbringhauser Walds geht auf den Hofnamen zurück. Ein historisches Backhaus ist in der Hofschaft noch erhalten, wird jedoch als Abstellschuppen benutzt. An einem der Gebäude findet man noch eine alte Hausnummer vom Beginn des 19. Jahrhunderts.
Im Mittelalter gehörte Olpe neben neun weiteren Höfen zur Honschaft Garschagen im Kirchspiel Lüttringhausen des Amtes Beyenburg.<ref name="helbeck">Gerd Helbeck: Beyenburg. Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes. Band 1: Das Mittelalter. Grundlagen und Aufstieg. Verein für Heimatkunde, Schwelm 2007, ISBN 978-3-9811749-1-5.</ref> 1547 sind in einer Liste der Hand- und Spanndienste drei Wohnstätten belegt.<ref name="helbeck" /> Der Hof war zu dieser Zeit Teil des Hofverbands Mosblech, der ein Allod der bergischen Herzöge war.<ref name="kießling">Hermann Kießling: Höfe und Höfeverbände in Wuppertal. Bergisch-Märkischer Genealogischer Verlag, Wuppertal 1977.</ref> 1715 wird der Weiler auf der Topographia Ducatus Montani als Ulpe bezeichnet.
Die Hofschaft Olpe hat eine lange Historie. Um die Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert wurde „Alf ut der Olpe“ in den Bereich der Hanse geschickt und bekam im Jahre 1406 das Amt eines Ratsherrn in Riga. Die Handelsstraße der Hanse führte damals durch Lüttringhausen und eröffnete Verbindungen in die weite Welt.
1815/16 lebten 51 Einwohner im Ort. 1832 war Olpe weiterhin Teil der Honschaft Garschagen, die der Bürgermeisterei Lüttringhausen angehörte. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Weiler bezeichnete Ort besaß zu dieser Zeit fünf Wohnhäuser und fünf landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 37 Einwohner im Ort, sieben katholischen und 30 evangelischen Glaubens.<ref name="Viebahn">Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf, 1836</ref> Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden vier Wohnhäuser mit 32 Einwohnern angegeben.<ref name="Gemeindelexikon1888">Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.</ref>
Literatur
- Hans Kadereit: Wo noch gebeiert, gehaspelt und gedengelt wird, ein historischer Bildband Lüttringhausen, RGA-Buchverlag, 2009, ISBN 978-3-940491-07-7
- E. Erwin Stursberg: Lütttringhauser Geschichte
Einzelnachweise
<references />
Böhlefeld | Cluse | Düring | Grabershammer | Frielinghausen | Hastberg | Herbringhausen | Kreuzmühle | Luckhausen | Mittelgarschagen | Obergarschagen | Oberste Laaken | Olpe | Rosental | Sieperhof | Untergarschagen | Unterste Laaken | Wefelpütt | Windgassen