Wefelpütt


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51.23257.2552777777778299Koordinaten: 51° 13′ 57″ N, 7° 15′ 19″ O{{#coordinates:51,2325|7,2552777777778|primary
Wefelpütt
Stadt Wuppertal
dim=10000 globe= name=Wefelpütt region=DE-NW type=city
  }}
Höhe: 299 m ü. NN
Einwohner: 49
Postleitzahl: 42399
Vorwahl: 0202

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Lage von Wefelpütt in Wuppertal

Wefelpütt ist eine Hofschaft im Wuppertaler Wohnquartier Herbringhausen im Stadtbezirk Langerfeld-Beyenburg.

Geografie

Datei:Wefelpütt.JPG
Wefelpütt von Norden

Der von agrarisch genutzten Flächen umgebene Ort liegt auf einer Hochfläche auf 299 Meter über Normalnull östlich des Marscheider Bachtals und südwestlich des Weilers Herbringhausen am Rand des Herbringhauser Walds. Im überwiegend aus landwirtschaftlichen Betrieben bestehenden Weiler leben in 15 Wohnstätten zusammen 49 Einwohner.

In Wefelpütt befindet sich eine Reitsportanlage, die auch zu therapeutischen Zwecken genutzt wird.

Etymologie und Geschichte

Der Name Wefelpütt stammt aus der Landausbauepoche in Nachfolge der ersten Landnahme und „Pütt“ (auch „Pött“) steht dabei als Eigenschaftsname für Lache, Tümpel oder Brunnen, siehe auch Pütt. Wefer wird als Personenname gedeutet, vielleicht könnte auch eine Wortverbindung zu Wibel (mhd.) = Käfer bestehen.<ref name="Wolfgang Stock">Wolfgang Stock: Wuppertaler Straßennamen. Ihre Herkunft und Bedeutung. Thales Verlag, Essen-Werden 2002, ISBN 3-88908-481-8</ref> 1471 wird der Weiler als Wevelputt und 1715 auf der Topographia Ducatus Montani als Wülpüts bezeichnet.

Im Mittelalter gehörte Wefelpütt zu der Honschaft Garschagen im Amt Beyenburg, zuvor war es bis 1407 als Teil des Kirchspiels Lüttringhausen dem Amt Bornefeld zugehörig.<ref name="helbeck">Gerd Helbeck: Beyenburg. Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes. Band 1: Das Mittelalter. Grundlagen und Aufstieg. Verein für Heimatkunde, Schwelm 2007, ISBN 978-3-9811749-1-5.</ref> Es war bis 1407 dem Kloster Steinhaus abgabepflichtig und gehörte daher wie auch Steinhaus, Baur, Kemna (bei Oberbarmen) und Ehrenberg vermutlich zu den ab 1298 erfolgten Schenkungen der Bergischen Grafen an das Kloster.<ref name="helbeck" /> 1407 wurde der Hof bis auf eine Holzfuhre von Abgaben an das Kloster befreit.<ref name="helbeck" /> 1547 sind ein bis zwei Wohnstätten belegt.<ref name="helbeck" /> Der Hof war zu dieser Zeit Teil des Hofverbands Mosblech, der ein Allod der bergischen Herzöge war.<ref name="kießling">Hermann Kießling: Höfe und Höfeverbände in Wuppertal. Bergisch-Märkischer Genealogischer Verlag, Wuppertal 1977.</ref> Ein Hofgut des Wohnplatzes gehörte aber nicht der Honschaft, sondern der Außenbürgerschaft Lennep an.<ref name="stursberg">E. Erwin Stursberg, „Alt-Lüttringhausen“, Beiträge zur Geschichte Remscheids, Heft 6, Remscheid, 1950, S.29f</ref>

1815/16 lebten 67 Einwohner im Ort, 13 davon gehörten zur Honschaft Garschagen, 53 zur Außenbürgerschaft Lennep. 1832 war Wefelpütt weiterhin Teil der Honschaft Garschagen, die der Bürgermeisterei Lüttringhausen angehörte, und der Außenbürgerschaft Lennep der Bürgermeisterei Lennep. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Ackergut bezeichnete Ort besaß zu dieser Zeit elf Wohnhäuser (drei zur Honschaft und acht zur Außenbürgerschaft) und zehn landwirtschaftliche Gebäude (drei und sieben). Zu dieser Zeit lebten 61 Einwohner im Ort (14 und 47), sieben katholischen und 54 evangelischen Glaubens.<ref name="Viebahn">Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf, 1836</ref> Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden elf Wohnhäuser (drei zu Lüttringhausen und acht zu Lennep) mit 80 Einwohnern (20 und 60) angegeben.<ref name="Gemeindelexikon1888">Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.</ref>

Literatur

  • Hans Kadereit: Wo noch gebeiert, gehaspelt und gedengelt wird, ein historischer Bildband Lüttringhausen, RGA-Buchverlag, 2009, ISBN 978-3-940491-07-7

Einzelnachweise

<references />