p-Cymol
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Struktur von p-Cymol | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | p-Cymol | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C10H14 | |||||||||||||||
CAS-Nummer | 99-87-6 | |||||||||||||||
PubChem | 7463 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit aromatischem Geruch<ref name="GESTIS">Eintrag zu p-Cymol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29. November 2012 (JavaScript erforderlich).</ref> | |||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 134,22 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||||||||
Dichte |
0,86 g·cm−3<ref name="GESTIS"/> | |||||||||||||||
Schmelzpunkt |
−67,94 °C<ref name="CRC">David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press/Taylor and Francis, Boca Raton, FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-316.</ref> | |||||||||||||||
Siedepunkt |
177,1 °C<ref name="CRC"/> | |||||||||||||||
Dampfdruck |
1,45 mbar (20 °C)<ref name="GESTIS"/> | |||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser<ref name="GESTIS"/> | |||||||||||||||
Brechungsindex |
1,4907 (20 °C)<ref>R. T. O'Connor, L. A. Goldblatt: Correlation of Ultraviolet and Infrared Spectra of Terpene Hydrocarbons, in: Anal. Chem., 1954, 26, S. 1726–1737 (doi:10.1021/ac60095a014).</ref> | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
p-Cymol (para-Cymol), auch als Dolcymen oder Camphogen bezeichnet, ist ein aromatischer Kohlenwasserstoff, genauer ein Alkylbenzol, und gehört zu den Terpenen. Es ist eine farblose, entzündliche Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch. Zusammen mit seinen beiden Isomeren gehört es zur Gruppe der Cymole und ferner zu den C4-Benzolen.
Inhaltsverzeichnis
Biologische Bedeutung
p-Cymol hat keine nachgewiesene biologische Aufgabe, dennoch kommt es in vielen Pflanzen vor. Die drei wichtigsten Pflanzen sind Chenopodium ambrosioides (Epazote) (730 bis 8000 ppm in der Pflanze), Peumus boldus (Boldo) (6000 bis 7500 ppm in den Blättern) und Satureja hortensis (Echtes Bohnenkraut) (300 bis 6000 ppm in der Pflanze).<ref>Informationen zum Vorkommen in Pflanzen.</ref>
Verwendung
p-Cymol ist ein gängiger Ligand für Rutheniumkomplexe. Die Ausgangsverbindung ist [(η6-Cymol)RuCl2]2. Dieser Halbsandwichkomplex wird durch die Reaktion von Ruthenium(III)-chlorid mit dem Terpen α-Phellandren hergestellt. Der Osmium-Komplex ist auch bekannt.<ref>M. A. Bennett, T.-N. Huang, T. W. Matheson, A. K. Smith, Steven Ittel, William Nickerson: (η6-Hexamethylbenzene)Ruthenium Complexes, in: Inorganic Syntheses, 1982, 21, S. 74–78 (doi:10.1002/9780470132524.ch16).</ref>
Sicherheitshinweise
Der Flammpunkt der Flüssigkeit liegt bei 47 °C<ref name="GESTIS"/>, die Zündtemperatur bei 435 °C<ref name="GESTIS"/>. In Luftvolumenanteilen von 0,7 bis 5,6 % bildet es explosive Gemische.<ref name="GESTIS"/> Ein MAK-Wert ist für p-Cymol nicht festgelegt.<ref name="GESTIS"/>
Bei Inhalation führt p-Cymol zu Schwindel, Schläfrigkeit und Erbrechen. Die Haut entfettet es und rötet Haut und Augen. Bei Verschlucken führt die Flüssigkeit zu Durchfall, Kopfschmerzen, Übelkeit, Bewusstlosigkeit, Erbrechen und Schläfrigkeit.
Einzelnachweise
<references/>