Princeton University


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Princeton University
Logo
Motto Dei sub numine viget
(Latein für "Unter Gottes Schutz blüht sie auf")
Gründung 1746
Trägerschaft privat
Ort Princeton (New Jersey), Vereinigte Staaten
Präsident Christopher L. Eisgruber
Studenten 6.885
Mitarbeiter 1.140
Jahresetat 1,05 Mrd US-$ (2007)<ref>Finanzreport 2007</ref>
Stiftungsvermögen 17,1 Mrd US-$ (2007)
Hochschulsport Ivy League
Website www.princeton.edu
Datei:Nassau hall princeton university.jpg
Nassau Hall, 1756, das älteste Gebäude auf dem Campus, Princeton
Datei:Princeton Tigers vs Lehigh.jpg
Princeton gegen Lehigh 2007

Die Princeton University ist eine in der Stadt Princeton im US-Bundesstaat New Jersey gelegene Privatuniversität. Sie ist die viertälteste Universität der USA und Gründungsmitglied der Association of American Universities, eines seit 1900 bestehenden Verbandes führender forschungsintensiver nordamerikanischer Universitäten, sowie der „Ivy League“.

Die Princeton University (PU) ist eine der angesehensten und eine der reichsten Universitäten weltweit. Sie hat das weltweit größte Pro-Kopf-Vermögen einer Universität. Dieses Vermögen von 21 Milliarden US-Dollar<ref>Das sind die reichsten US-Universitäten, Wirtschaftswoche, 18. Februar 2015, abgerufen am 16. September 2015.</ref> basiert maßgeblich auf Spenden von Alumni; die PU versucht, es durch Vermögensverwaltung zu erhalten und zu mehren.

Ebenfalls in Princeton befindet sich ein privates Forschungsinstitut namens Institute for Advanced Study (IAS). Zwischen PU Und IAS gibt es eine enge Zusammenarbeit, aber keine formelle Verbindung.

Geschichte

Princeton wurde als „College of New Jersey“ am 22. Oktober 1746 von Jonathan Dickinson, Aaron Burr und weiteren presbyterianischen Anhängern der Erweckungsbewegung des „Great Awakening“ mit Aufsetzung der Gründungscharta gegründet. Damals befand sich das College für ein Jahr in Elizabeth und anschließend neun Jahre in Newark. Im Jahre 1756 wurde das College nach Princeton verlegt, der Name wurde aber vorerst beibehalten. Es war in der neu erbauten „Nassau Hall“ untergebracht, auf dem Land, das eine Schenkung von Nathaniel FitzRandolph war. „Nassau Hall“ beherbergte das gesamte College für ein halbes Jahrhundert. Erst 1896 wurde das College aufgrund seiner erweiterten Fakultäten und damit Studienangeboten zur „Princeton University“ und als Dank an den Ort, an dem es solange stand, behielten sie den Namen.<ref>Princeton history</ref> 1900 wurde die Graduate School eingeführt.

Eine besondere Rolle spielte die Hochschule zur Zeit der amerikanischen Revolution. 1768 wurde der Schotte John Witherspoon Präsident des College. Unter seiner Führung entwickelte sich das College zum pädagogisch wohl fortschrittlichsten Amerikas. Witherspoon führte etwa Geschichte in das Studiencurriculum ein und verbreitete in seinen Vorträgen die Ideen der aufklärerischen Common-Sense-Philosophie. Als sich die Konflikte zwischen den Kolonien und dem englischen Mutterland verschärften, fielen revolutionäre Ideen in Princeton so auf geistigen Nährboden. Witherspoon selbst war 1776 einer der Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung, und viele seiner Studenten zählten zu den führenden Persönlichkeiten der Revolutionszeit und der frühen Republik, so etwa aus der Abschlussklasse von 1771 James Madison, Gunning Bedford, Jr., Philip Freneau und Hugh Henry Brackenridge, aus der Klasse von 1772 Aaron Burr, Aaron Ogden, Henry Lee und William Bradford. Bei der verfassungsgebenden Philadelphia Convention 1787 fanden sich unter den 55 Delegierten neun Princeton-Absolventen; Yale und William & Mary stellten im Vergleich nur vier, Harvard drei Alumni.<ref>Stanley Elkins und Eric McKitrick: The Age of Federalism. Oxford University Press, New York 1993, S. 81–85.</ref>

Organisation

Campus

Der Campus, der sich über 500 Hektar Land erstreckt, bietet eine Fülle von Gebäuden im neugotischen Stil, viele von ihnen sind über 200 Jahre alt. Einige neuere Bauten sind im Stil moderner Architektur errichtet worden, und eine Vielzahl von Skulpturen befindet sich auf dem Campus.

Die Mehrzahl der Studenten lebt auf dem Campus. In höheren Semestern haben die Studenten auch die Möglichkeit, sich ihre eigene Wohnung zu suchen. Da die Mieten in Princeton jedoch sehr hoch sind, sehen viele davon ab. In ihrer Freizeit können die Studenten eine Vielzahl von Freizeitangeboten nutzen: Die Universität Princeton hat eigene Schwimmhallen und Tennisplätze, auch ein eigener See gehört der Universität.

Fakultäten

Die Lehre für Studiengänge mit Studienziel Bachelor ist in 34 Fachbereiche organisiert. Es gibt den Abschluss Bachelor of Arts oder Bachelor of Science in Engineering.

Jenseits des Bachelor können die Abschlüsse Master of Arts, Master of Architecture (M.Arch.), Master of Engineering (M.Eng.), Master in Finance (M.Fin.), Master of Science in Engineering (M.S.E.), Master of Science (in Chemie, M.S.), Master in Public Affairs (M.P.A.), Master in Public Policy (M.P.P.) und Master in Public Affairs and Urban and Regional Planning (M.P.A.-U.R.P.) erreicht werden. Der Doktortitel wird von allen Fachbereichen vergeben. Professoren werden nicht zum Forschen freigestellt, sondern müssen immer auch lehren.<ref name="Mehnert-2013-06">Ute Mehnert: Wer nur forschen will, sollte gehen. Interview, 2. Juni 2013, abgerufen am 2. Juni 2013</ref>

Obwohl Princeton zu den führenden Elite-Hochschulen der USA gehört, gibt es keine School of Law. Diese Tatsache ist oft unbekannt, auch in Filmen und Serien wird oftmals auf elitäre Jurastudenten aus Princeton Bezug genommen, obwohl diese gar nicht existieren (z.B. Der Prinz von Bel-Air).

Zulassung der Studenten

Princeton folgt einer Zulassungspolitik, bei der die Zahlungskraft der Bewerber ignoriert wird. Etwaige Differenzen zu den sehr hohen Studiengebühren zahlt die Universität in Form von Stipendien aus ihrem eigenen Kapitalstock. Etwa 60 % der Studienanfänger des Jahres 2012 erhalten finanzielle Unterstützung durch die Universität,<ref name="Mehnert-2013-06" /> die im Schnitt US $ 28.930 (66,6 % der Gesamtkosten von US $ 43.425) pro Jahr beträgt. Trotz dieser Zulassungspolitik, welche auch Kindern von Eltern unterer Einkommensschichten ein Studium an der renommierten Universität ermöglicht, wird ein großer Teil der Studentenschaft von Kindern aus wohlhabenden Familien gebildet. Derzeit sind ca. 10 % der Studenten Kinder von Princeton-Alumni.

Sehenswürdigkeiten auf dem Campus

Das eigene Kunstmuseum der Princeton-Universität vermittelt einen Eindruck von ihrem Reichtum: Es enthält Werke von vielen berühmten Künstlern, unter ihnen Claude Monet und Andy Warhol. Die Universität hat eine bedeutende Bibliothek an welche die Scheide Library angeschlossen ist.

Sport

Die Sportteams der Princeton University sind die Tigers. Die Hochschule ist Mitglied in der Ivy League. Das Maskottchen der Universität ist ein Tiger, und die Schulfarben sind Orange und Schwarz.

Nobelpreisträger

Persönlichkeiten mit Beziehung zur Universität

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Commons Commons: Princeton University – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

<references />

40.3425-74.655833333333Koordinaten: 40° 20′ 33″ N, 74° 39′ 21″ W{{#coordinates:40,3425|-74,655833333333|primary

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