Saar
Saar frz. la Sarre | |||||||||||||||||
Saarschleife bei Dreisbach, Orscholz und Mettlach | |||||||||||||||||
Daten | |||||||||||||||||
Gewässerkennzahl | FR: A9--0100, DE: 264 | ||||||||||||||||
Lage | Frankreich, Deutschland (Saarland, Rheinland-Pfalz) | ||||||||||||||||
Flusssystem | Rhein | ||||||||||||||||
Abfluss über | Mosel → Rhein → Nordsee | ||||||||||||||||
Quellen | in Frankreich (Lothringen, Elsass): am Donon in den Vogesen (Elsass) – Rote Saar bei Abreschviller; Lothringen 48° 32′ 4″ N, 7° 10′ 3″ O {{#coordinates:48,534527777778|7,1674166666667| |
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Quellhöhe | 785 m (Rote Saar) | ||||||||||||||||
Mündung | in Deutschland (Rheinland-Pfalz): bei Konz von rechts in die MoselKoordinaten: 49° 42′ 5″ N, 6° 34′ 12″ O{{#coordinates:49,701388888889|6,57|primary |
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Mündungshöhe | 130,3 m ü. NHN | ||||||||||||||||
Höhenunterschied | 654,7 m | ||||||||||||||||
Länge | 235 km<ref name="len">MULEWF Rheinland-Pfalz: Saar, abgerufen am 25. September 2012</ref> | ||||||||||||||||
Einzugsgebiet | 7431 km²
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Abfluss<ref>Abflusswerte Saarmündung</ref> an der Mündung | MNQ MQ MHQ |
19,4 m³/s 78,2 m³/s 712 m³/s | |||||||||||||||
Linke Nebenflüsse | Nied (dieser und weitere siehe unten) | ||||||||||||||||
Rechte Nebenflüsse | Blies, Prims (diese und weitere siehe unten) | ||||||||||||||||
Großstädte | Saarbrücken | ||||||||||||||||
Mittelstädte | Saargemünd, Völklingen, Saarlouis, Dillingen, Merzig | ||||||||||||||||
Kleinstädte | Sarrebourg, Saarburg, Konz, Mettlach | ||||||||||||||||
Gemeinden | Sarre-Union, Sarralbe, in Rheinland-Pfalz: Taben-Rodt, Serrig, Ockfen, Ayl, Schoden, Wiltingen, Kanzem | ||||||||||||||||
Schiffbar | ab Saargemünd Kl. I, ab Saarbrücken Kl. Vb |
Die Saar (frz. la Sarre, lat. Saravus, lux. Sarr) ist ein Fluss in Frankreich (Lothringen, Elsass) und Deutschland (Saarland, Rheinland-Pfalz) und mit 235 Kilometern<ref name="len" /> Fließstrecke der längste Zufluss der Mosel. Das Einzugsgebiet ist 7.431 Quadratkilometer groß.
Die erste schriftliche Erwähnung der Saar als Saravus findet sich im Gedicht Mosella des römischen Dichters und Staatsbeamten Decimus Magnus Ausonius (310–393 n. Chr.).
Die aus ihren Quellflüssen Rote Saar und Weiße Saar entstehende Saar durchfließt zunächst auf rund 121 km Fließstrecke die französischen Regionen Lothringen und Elsass. Zwischen Saargemünd und Saarbrücken-Güdingen bildet der Fluss auf rund 11 km langer Strecke einen Teil der deutsch-französischen Grenze. Anschließend fließt die Saar auf 68 km Länge durch das nach ihr benannte Saarland bis Saarhölzbach, dann 31 km durch Rheinland-Pfalz bis Konz, wo sie von rechts in den Rhein-Nebenfluss Mosel mündet.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Verlauf
Quelle und Quellflüsse
Die Quellflüsse der Saar sind die Rote Saar (la Sarre rouge) und Weiße Saar (la Sarre blanche). Sie entspringen am Donon, weniger als 1 km Luftlinie voneinander entfernt:
Die gefasste Quelle der Roten Saar liegt an der Straße D44 in der Nähe eines deutschen Soldatenfriedhofs auf etwa 785 m Höhe. Die ungefasste Quelle der Weißen Saar befindet sich nahe der Straße D993 von Cirey nach Grandfontaine auf etwa 710 m Höhe. Nur ein Hinweisschild verweist auf die schwerer zugängliche Quelle.
Die Saarquellflüsse, deren Täler überwiegend in Gesteine des Buntsandsteins eingesenkt, einsam und waldreich sind, vereinigen sich nach 26,8 km (Rote Saar) und 26,6 km (Weiße Saar) Fließstrecke beim südlich von Sarrebourg gelegenen Hermelange auf etwa 262 m Höhe.
Länge | Einzugs- gebiet |
Quell- höhe |
Wasser- führung | |
---|---|---|---|---|
Rote Saar | 26,8 km | 107,3 km² | 785 m | 1,86 m³/s<ref name="mqfr">Abflusswerte des französischen Saargebietes (PDF; 24 kB)</ref> |
Weiße Saar | 26,6 km<ref>Länge in Teilstrecken</ref> | 80,4 km² | 710 m | 1,60 m³/s<ref name="mqfr" /> |
Obere Saar
Von ihrem Ursprung am Zusammenfluss beider Quellflüsse fließt die Saar auf rund 121 km Fließstrecke die französischen Regionen Lothringen und Elsass. Sie verläuft zunächst im Département Moselle (Region Lorraine, dt.: Lothringen), auf einer kurzen Strecke wird das Département Bas-Rhin (Region Alsace / Elsass) durchflossen. In Frankreich durchfließt die Saar ein eher ländliches und im Bereich des Saarlandes ein teilweise von der Montanindustrie geprägtes Gebiet. Von Sarrealbe bis Saargemünd (franz.: Sarreguemines) verläuft die Saar in Sichtweite parallel zum Saarkanal. Bei Saargemünd, an der Grenze zu Deutschland, fließt die Blies als größter Nebenfluss in die Saar, der ihre Wasserführung (hier 20,9 m³/s) um 20,7 m³/s<ref name="mqfr" /> vermehrt und damit annähernd verdoppelt.
Mittlere Saar
Ab Saargemünd ist die Saar schiffbar. Bis Saarbrücken-Güdingen bildet sie auf einer Strecke von rund 11 km Länge die deutsch-französische Grenze; die Fließstrecke der Saar in Deutschland ist 114 km lang. Im anschließenden großstädtischen Verdichtungsraum des Saarlandes sind die Ufer der Saar fast ununterbrochen von Siedlungs- und Industriegebieten geprägt.
Untere Saar
In starkem Gegensatz dazu steht das Engtal der Saar durch das westliche Rheinische Schiefergebirge ab Merzig. An seinem Beginn bildet sie die bekannte Saarschleife bei Mettlach und kurz darauf die „kleine Saarschleife“ bei Hamm (mittig), einem Ortsteil von Taben-Rodt. Zwischen Saarburg und Konz ist das Saartal durch zahlreiche ehemalige Flussschleifen gekennzeichnet, die die wellige Hochfläche zergliedern und viele Umlaufberge hinterlassen haben. Am Wiltinger Bogen<ref name="Leuk-Fall" /> durchdringen sich sogar die einstigen Talverläufe von Mosel und Saar, ohne dort je gleichzeitig aufeinandergetroffen zu sein. Die Mosel floss einst bei Wiltingen gegen die heutige Fließrichtung der Saar, jedoch rund 85 Meter höher, südostwärts durch das Konzer Tälchen des Konzer Bachs.<ref>Die Zuordnung der Flussterrassen zu früheren Verläufen von Mosel und Saar wird in einer Grafik des Geologisch-naturkundlichen Lehrpfades Ockfen zusammenfassend dargestellt. (Hinweis: die im Text offen gelassene Zuordnung des Konzer Tälchens ist nicht haltbar.)</ref> Dessen Ortschaften sind heute aber der Saar als Weinbauregion zugeordnet.
Mündung
Schließlich mündet die Saar nach westlichem Passieren der Innenstadt von Konz und direkt nach Unterqueren der Bundesstraße 419 auf 130,3 m ü. NHN in den dort von Westnordwesten heran fließenden und nach Nordosten abknickenden Rhein-Nebenfluss Mosel.
Einzugsgebiet und Nebenflüsse
Das Einzugsgebiet der Saar ist 7.431 Quadratkilometer groß, davon liegen 3.826 km² in Frankreich und 3.605 km² in Deutschland. Zu ihren Nebenflüssen gehören mit orographischer Zuordnung (linksseitig / rechtsseitig) und – wenn bekannt – Hinweis auf Fließgewässer 2. Ordnung (II; saarlandinterne Zuordnung), Länge und Einzugsgebietsgröße (flussabwärts betrachtet):
Linke Nebenflüsse:
|
Rechte Nebenflüsse:
|
Ortschaften
In Frankreich (Lothringen und Elsass): Nitting (Rote Saar), Lorquin (Weiße Saar), Hermelange (Zusammenfluss), Imling, Sarrebourg (Saarburg), Sarraltroff, Gosselming, Berthelming, Romelfing, Fénétrange, Niderstinzel, Diedendorf, Bischtroff sur Sarre (Bischdorf an der Saar), Zollingen, Sarrewerden (Saarwerden), Sarre-Union, Keskastel, Sarralbe (Saaralben), Herbitzheim, Zetting, Sarreinsming (früher Saarinsmingen), Rémelfing (Remelfingen), Sarreguemines (Saargemünd) und Grosbliederstroff (Großblittersdorf).
In Deutschland (Rheinland-Pfalz und Saarland): Kleinblittersdorf (Kleinbliederstroff/Bliederstroff-le-Petit), Saarbrücken (Sarrebruck), Völklingen (Vœlkling), Wadgassen, Bous (NS-Zeit: Büsingen an der Saar) Saarlouis (NS-Zeit: Saarlautern), Dillingen/Saar (Diedelange sur Sarre), Rehlingen-Siersburg (Rehling-Siersbourg), Beckingen (Bêcking), Merzig (Mercy), Mettlach, Saarburg (Sarrebourg sur Mosselle) und Konz.
Sehenswürdigkeiten
Zwischen Dreisbach und Mettlach liegt bei Orscholz die weithin bekannte Saarschleife.
Fast unmittelbar am Saarufer befindet sich das UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte.
In Saarbrücken gibt es in Ufernähe unter anderem den einzigen in seiner Bauart typisch postmodernen Park Deutschlands, den Bürgerpark Saarbrücken, den 2011 bis 2014 neugestalteten Uferbereich an der Berliner Promenade, das aus der NS-Zeit stammende Saarländische Staatstheater, das Saarbrücker Schloss mit Schlossgarten sowie Schlosskirche und Schlossmauer, den vom Hörfunksender bigFM angelegten Sandstrand BigIsland, die traditionsreiche Alte Brücke, die Saaruferwiesen mit dem Erholungsgebiet Staden und dem Ostspangenpark. Außerdem gibt es zwei von Spaziergängern gerne genutzte Saar-Halbinseln und Anlegestellen, die regelmäßig von Schiffen angefahren werden, zum Beispiel der Frohsina (Stadtrundfahrten in Saarbrücken, Kleinblittersdorf und Saargemünd; Pendelfahrten nach Güdingen Schleuße und Sarreguemines Pont la Brasserie du Casino (s. u.)), der MS Salü Saarbrücken (Stadtrundfahrten in Saarbrücken; Halt an den Stationen Osthafen, Staden, Alte Brücke, Congresshalle und Bürgerpark), verschiedenen Gastronomien und Linienfahrten auf der Linie Straßburg-Saargemünd-Saarbrücken-Völklingen-Merzig-Saarburg-Trier-Köln-Rotterdam.
Entlang der deutsch-französischen Grenze bei Kleinblittersdorf (D) und Grosbliederstroff (F) verbindet die Freundschaftsbrücke beide Gemeinden. Der sich auf deutscher Seite befindende Bahnhof Kleinblittersdorf, bedient durch die Saarbahn nach Saargemünd bzw. Saarbrücken-Riegelsberg, wird durch diese für beide Gemeinden gut zugänglich und stark genutzt. Des Weiteren beginnt hier der Abschnitt 1 des Saarkanals, bis dieser in Saargemünd Nord in die kanalisierte Saar mündet.
In Saargemünd (Lothringen) befinden sich am Saarufer die «Brasserie du Casino», das «Les cinémas forum» sowie verschiedene Ausstellungen zur stillgelegten «Faïencerie Sarreguemines». Zwischen Saargemünd Nord und Saargemünd Sud ist die Saar kanalisiert und hat viele Anlegestellen, sowie einen Jachthafen, mit welchem der Fluss wieder (nun dauerhaft) zum Saarkanal abzweigt, woraufhin diese annähernd parallel bis zum Rhein-Marne-Kanal verlaufen.
Der Saar-Radweg verläuft entlang der Saar von Saarburg (Rheinland-Pfalz) bis Kleinblittersdorf bzw. Grosbliederstroff, dann zwischen dieser und dem nur wenige Meter weiter westlich verlaufenden Saarkanal bis Saargemünd Nord, danach wieder entlang der Saar und ab Saargemünd Süd wieder zwischen den beiden bis zum Rhein-Marne-Kanal.
Wirtschaft
Schifffahrt
Größere Bedeutung erlangte die Saar als Verkehrsweg ab dem 17. Jahrhundert, als Holz („Holländerholz“) saarabwärts, über Mosel und Rhein, bis an die Nordsee geflößt wurde.
Die Saar ist seit 1866 ab Saargemünd über den Saarkanal (früher auch Saar-Kohlen-Kanal genannt) mit dem Rhein-Marne-Kanal verbunden. Im Zusammenhang mit dem Bau des Saarkanals wurde die Saar in den Jahren 1862 bis 1879 von Saargemünd aus zunächst bis Luisenthal und dann bis Ensdorf kanalisiert, so dass sie bis hierher für Pénichen schiffbar wurde. Der Saardurchstich bei St. Arnual erfolgte erst 1969.
Erst ab 1974 wurde der Unterlauf der Saar, von der Mündung ausgehend, für die Großschifffahrt ausgebaut: 1987 Eröffnung der Teilstrecke Konz–Dillingen, 1994 Eröffnung der Teilstrecke Dillingen–Lisdorf, 1999 Inbetriebnahme der Schleuse Saarbrücken, 2001 Abschluss des Streckenausbaus. Die Ausbaustrecke Konz–Saarbrücken hat eine Länge von 87,2 km bei einer Höhendifferenz von 55 m und einer Fahrrinnentiefe von 3 m. Sie ist eine europäische Wasserstraße der Wasserstraßenklasse Vb. Regelschiffe sind das Europaschiff mit einer Tragfähigkeit von 1.350 t (Länge: 85 m, Breite: 9,5 m, Tiefgang: 2,5 m) und der Schubverband mit zwei Leichtern mit einer Tragfähigkeit von 3.320 t (Länge: bis 185 m, Breite: bis 11,45 m, Tiefgang: 2,5 m). Geplant war der Ausbau bis oberhalb Saarbrückens, wurde aber wie andere Infrastrukturmaßnahmen aus politischen Gründen zurückgestellt. So endet die Großschifffahrt an der Luisenbrücke in Saarbrücken.
Die Saar (Sa) war seit 1921 Reichswasserstraße, heute wird sie als Bundeswasserstraße<ref>Verzeichnis E, Lfd. Nr. 52 der Chronik, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes</ref> von Saargemünd bis zu ihrer Mündung in die Mosel bei Mosel-km 200,81<ref name="laenge">Längen (in km) der Hauptschifffahrtswege (Hauptstrecken und bestimmte Nebenstrecken) der Binnenwasserstraßen des Bundes, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes</ref> in Konz auf 104,7 km<ref name="laenge" /> Länge vom Wasser- und Schifffahrtsamt Saarbrücken verwaltet. Ihre Kilometrierung verläuft entlang des Schifffahrtsweges, der durch mehrere Durchstiche wie dem bei Kanzem als längstem gegenüber der ursprünglichen Fließlänge um rund 5,5 Kilometer kürzer ist. Sie beginnt mit km 0 in Konz und endet am Beginn der deutsch-französischen Grenzstrecke in Güdingen mit km 94,06<ref name="laenge" />; von hier ab zählt die lothringische Kilometrierung mit km 75,62 bis 64,98<ref name="laenge" /> bei Saargemünd. Sie setzt sich in Frankreich auf dem Saarkanal fort.
In der Saarschleife bei Dreisbach gibt es noch eine Personen-Fähre, die Welles.
Staustufen
Zur Überwindung des Höhenunterschieds der Großschifffahrtsstraße Saarbrücken–Konz von 55 m (Gesamtfallhöhe) dienen acht Staustufen (Reihenfolge flussabwärts, Höhenunterschiede in Klammern):<ref>Schleusen an der Saar – Wasser- und Schifffahrtsamt Saarbrücken</ref>
- Schleuse Güdingen (2,41 m)
- Staustufe Saarbrücken (5,95 m)
- Staustufe Lisdorf (3,80 m)
- Staustufe Rehlingen (8,00 m)
- Staustufe Mettlach (11,00 m)
- Staustufe Serrig (14,50 m)
- Wehr Schoden (5,69 m)
- Schleuse Kanzem (11,75 m)
In Kanzem liegen die Schleusen in einem 2,9 km langen Schleusenkanal, Wehr und Wasserkraftwerk im 7,8 km langen Wehrarm Schoden (Wiltinger Bogen). Mit einem Pumpkraftwerk neben den Schleusen kann bei Niedrigwasser das Schleusungswasser zurückgepumpt werden, damit der Wiltinger Bogen genügend Wasser bekommt. Bei allen anderen Staustufen liegen große Schleuse (190x12 m), kleine Schleuse (40x6,75 m) (von Kanzem bis Rehlingen für die Fahrgast- und Sportschifffahrt), Wehr, Fischschleuse und Wasserkraftwerk nebeneinander im Fluss. Alle großen Schleusen besitzen als Obertor ein Drehsegmenttor und als Untertor ein Stemmtor. Die Wehre haben in der Regel 3 Öffnungen mit Zugsegmenten als Verschluss; auf den Segmenten ist eine Fischbauchklappe zur Feinregulierung des Oberwasserspiegels angebracht. Durch die Verschlussarten bei Schleuse und Wehr wurden höhere Aufbauten vermieden und eine gute Einbindung in die Landschaft erreicht.
Weinbau
Der Unterlauf der Saar zwischen Serrig und Konz ist geprägt vom Weinbau. Für den Saarwein ist der Riesling die wichtigste Rebsorte. Das Saarweingebiet mit Devon-Schieferböden liegt in Rheinland-Pfalz und gehört zum Deutschen Anbaugebiet Mosel. Der Weinbau im Saarland umfasste lange Zeit nur noch die Mosel bei Perl, wo auf Muschelkalkböden überwiegend die Rebsorte Elbling wächst. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde die Weinbautradition an der Saarländischen Saar wiederbelebt, mit ersten Weinbergen bei Saarfels (2002) und Merzig (2007). Bis zum Ersten Weltkrieg wurde Wein in größerem Stil bis weit oberhalb Saarbrückens angebaut. Davon haben sich nur ganz wenige Rebflächen erhalten, die heute wieder als Saarländischer Landwein klassifiziert sind. Auf den Weinanbau weisen noch heute einige Straßennamen hin, zum Beispiel im Saarbrücker Stadtteil St. Arnual der „Weinbergweg“ und der Winterberg als (Verballhornung von Wingert-Berg).
- Beckingen Weinberg pano a.jpg
Weinberg bei Beckingen
- Merzig 1914.jpg
Weinberg bei Merzig (1914)
- Aylerkupp.jpg
Weinlage Ayler Kupp mit Schodener Herrenberg im Hintergrund
Bildergalerie
- Saar in Frankreich.jpg
Saar in Frankreich
- SaarlouisDrachenboot.jpg
Nutzung als Sportrevier: Drachenboot bei Saarlouis
- SaarlouisFahrgastschiff.jpg
Fahrgastschiff in Saarlouis
- SaarlouisBerufsschifffahrt.jpg
Berufsschifffahrt auf der Saar
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Staustufe Serrig
- SaarSaarburg.jpg
Die Saar bei Saarburg
- Saar saarburg.JPG
Die Saar bei Saarburg
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Teilung der Saar bei Schoden in Saardurchstich (Schleusenkanal) links und Wehrarm rechts
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Stauwehr Schoden
- Saar-Altarm bei Schoden.jpg
Der Wehrarm der Saar bei Schoden
- Saarmuendung.jpg
Schild Saarmündung bei Konz
- Saarschleife Cloef bei Orscholz - Panorama.jpg
Saarschleife Cloef bei Orscholz im Spätsommer 2011
- Saar bei Wadgassen.JPG
Die Saar in Wadgassen
Einzelnachweise und Anmerkungen
<references> <ref name="Leuk-Fall">Neben dem Wiltinger Bogen ist auch das untere des Saar-Zuflusses Leukbachtal bei Saarburg künstlich verkürzt worden, wodurch in der Stadt der 11 m hohe Leuk-Fall entstand.</ref> </references>
Literatur
- Thomas Strauch: Saar-Kohlen-Kanal: ... – Ein preußisch-französisches Gemeinschaftsprojekt im 19. Jahrhundert. Jahrbuch zum Bergmannskalender 2009, S. 136–150, Herausgeber: RAG Aktiengesellschaft
- M. Eckoldt (Hrsg.), Flüsse und Kanäle, Die Geschichte der deutschen Wasserstraßen, DSV-Verlag 1998
- Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest: Kompendium der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest. Organisatorische und technische Daten, Binnenschifffahrt, Aufgaben, Wasserstraßen. Eigenverlag, Mainz Juni 2007