Schwarzach (Vorarlberg)
Schwarzach | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Staat: | Österreich | |||||
Bundesland: | Vorarlberg | |||||
Politischer Bezirk: | Bregenz | |||||
Kfz-Kennzeichen: | B | |||||
Fläche: | 4,91 km² | |||||
Koordinaten: | 47° 27′ N, 9° 46′ O {{#coordinates:47,444722222222|9,7630555555556|primary | dim=10000 | globe= | name= | region=AT-8 | type=city
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Höhe: | 433 m ü. A. | |||||
Einwohner: | 3.870 (1. Jän. 2015) | |||||
Bevölkerungsdichte: | 788 Einw. pro km² | |||||
Postleitzahl: | 6858 | |||||
Vorwahl: | 05572 | |||||
Gemeindekennziffer: | 8 02 35 | |||||
NUTS-Region | AT342 | |||||
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Am Dorfplatz 2 6858 Schwarzach | |||||
Website: | ||||||
Politik | ||||||
Bürgermeister: | Manfred Flatz (FÜR Schwarzach) | |||||
Gemeindevertretung: (2015) (24 Mitglieder) |
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Lage der Gemeinde Schwarzach im Bezirk Bregenz | ||||||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Schwarzach ist eine Gemeinde im Bezirk Bregenz im österreichischen Bundesland Vorarlberg mit 3870 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Schwarzach liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz südlich des Bodensees auf 433 Metern Höhe. 29,1 % der Fläche sind bewaldet. Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Schwarzach.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde Schwarzach ist eine der Gemeinden Vorarlbergs mit den wenigsten Nachbargemeinden. Nur drei andere Gemeinden haben eine gemeinsame Gemeindegrenze mit Schwarzach. Dies sind die Marktgemeinde Wolfurt und die Gemeinde Bildstein im Bezirk Bregenz sowie die Stadt Dornbirn im gleichnamigen Bezirk Dornbirn.
Geschichte
Schwarzach wurde erstmals 1249 urkundlich erwähnt als „Swarzahe“. Der Ort gehörte zum Niedergericht Hofsteig.
Zusammen mit einem Teil der Herrschaft Bregenz kam der Ort 1451 an Österreich. Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus.
Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Schwarzach seit dessen Gründung 1918.
Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
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Der Ausländeranteil lag Ende 2002 bei 12,2 Prozent.
Politik
Die Gemeindevertretung besteht aus 24 Mitgliedern. Nach der Gemeindevertretungswahl 2015 erreichte die Liste FÜR Schwarzach 17 Mandate, Die Grünen 5 Mandate und die SPÖ 2 Mandate. Zum Bürgermeister wurde mit drei Viertel der Stimmen in der Bürgermeisterdirektwahl Manfred Flatz von der Liste FÜR Schwarzach gewählt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Hl Sebastian
- 1468 stand hier eine Sebastianskapelle. 1901 bis 1903 wurde ein neues Kirchengebäude an heutiger Stelle nach Plan von Peter Huter durch Josef Kröner errichtet.
- Lourdeskapelle
- Dieser neugotische Rechteckbau wurde erbaut nach Plänen von Georg Baumeister.
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Jahr 2003 gab es am Ort 82 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 1.454 Beschäftigten und 78 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 1.529. Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle. Der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen an der Gesamtfläche liegt bei 47 %.
Ansässige Unternehmen
In Schwarzach ist eine international tätige Firma, die Rieger Orgelbau GmbH, ansässig, die seit 1946 hier Orgeln für Kirchen und Festsäle in aller Welt baut und damit die Orgelbautradition in Schwarzach fortsetzt.
Medien
In Schwarzach ist der Russmedia-Konzern beheimatet, der mit seinen Produkten Vorarlberger Nachrichten, Neue Vorarlberger Tageszeitung, Wann&Wo, Vorarlberg Online sowie dem Radiosender Antenne Vorarlberg das größte und einflussreichste Medienunternehmen Vorarlbergs darstellt.
Verkehr
Seit dem Jahr 2009 verläuft die Bregenzerwaldstraße (Bundesstraße 200) durch den zwischen Dornbirn und Alberschwende errichteten Achraintunnel und hat eine direkte Verbindung zur Autobahnauffahrt Dornbirn-Nord und damit zur Rheintal/Walgau Autobahn (A14). Diese neue Straßenführung entlastet Schwarzach und bindet den Bregenzerwald direkter an das Autobahnnetz an.
Bildung
Im Ort gibt es (Stand Januar 2003) 407 Schüler. In Schwarzach gibt es zudem zwei Kindergärten. Ebenfalls gibt es eine Mittelschule mit sprachlichem und technischem Schwerpunkt.
Heilbad Ingrüne
Das Bad Ingrüne in Schwarzach mit Schwefelquellen bestand jedenfalls schon im 18. Jahrhundert und hatte damals seine Hochzeit. Im 19. Jahrhundert sank die Beleibtheit stark ab und es wurde seither vermehrt auf die Sommerfrische und die Bewirtung von Gästen abgestellt.<ref>Christoph Vallaster: Kleines Vorarlberger Heilbäderbuch. Buch Spezial Verlag, Dornbirn 1984, ISBN 3-900496-03-3, S. 67 f.</ref>
Anlässlich des Verkaufs des Hauses 1957 wurde das Wasser untersucht und festgestellt, dass die Quellen kaum mehr Minerale führt. Der Badebetrieb wurde bereits in der Zwischenkriegszeit eingestellt. Die Quellen sind heute noch gefasst und fließen. Im Kellergeschoss des Hauses sind noch einige Einrichtungen aus der Zeit des Badebetriebs erhalten aber in desolatem Zustand. Das Haus wird heute fallweise für Ferienzwecke vermietet.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Anton Behmann (1850–1932), Orgelbauer
- Alfons Troll (1889–1964), Landesstatthalter von Vorarlberg
- Toni Hiebeler (1930–1984), Publizist und Alpin-Fotograf.
Weblinks
- 80235 – Schwarzach (Vorarlberg). Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
<references />
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