Alberschwende


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Alberschwende

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Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Vorarlberg
Politischer Bezirk: Bregenz
Kfz-Kennzeichen: B
Fläche: 21,11 km²
Koordinaten: 47° 27′ N, 9° 49′ O47.459.8166666666667721Koordinaten: 47° 27′ 0″ N, 9° 49′ 0″ O{{#coordinates:47,45|9,8166666666667|primary dim=10000 globe= name= region=AT-8 type=city
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Höhe: 721 m ü. A.
Einwohner: 3.182 (1. Jän. 2015)
Bevölkerungsdichte: 151 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6861
Vorwahl: 05579
Gemeindekennziffer: 8 02 01
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hof 3
6861 Alberschwende
Website: www.alberschwende.at
Politik
Bürgermeister: Angelika Schwarzmann (ÖVP)
Gemeindevertretung: (2015)
(24 Mitglieder)
13
5
3
3
13 
Von 24 Sitzen entfallen auf:
  • ÖVP: 13
  • UBL: 5
  • AA: 3
  • FPÖ: 3
Lage der Gemeinde Alberschwende im Bezirk Bregenz

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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Alberschwende ist eine Gemeinde mit 3182 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015) im Bezirk Bregenz des österreichischen Bundeslands Vorarlberg.

Geografie

Alberschwende liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz südlich des Bodensees im Bregenzerwald, nordöstlich oberhalb von Dornbirn und südlich der Bregenzer Ach.

37,8 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Den höchsten Punkt im Gemeindegebiet bildet mit 1182 m ü. A. der Brüggelekopf, der Hausberg der Gemeinde, das Gegenstück dazu, der tiefste Punkt im Gemeindegebiet, findet sich mit 440 m ü. A. im Flussbett der Bregenzer Ach.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde Alberschwende grenzt mit ihrem Gemeindegebiet an neun andere Vorarlberger Gemeinden. Acht davon liegen wie Alberschwende im politischen Bezirk Bregenz, nämlich Bildstein, Buch, Langen bei Bregenz, Doren, Langenegg, Lingenau, Egg und Schwarzenberg. Einzig die südwestlich von Alberschwende gelegene Stadt Dornbirn befindet sich in einem anderen politischen Bezirk, dem gleichnamigen Bezirk Dornbirn. An die Gemeinde Langen bei Bregenz grenzt Alberschwende auf einer Strecke von nur rund 450 Metern im Flussbett der Bregenzer Ach im äußersten Norden des Gemeindegebiets.

Bildstein

Langen
bei Bregenz


Langenegg

Nachbargemeinden Lingenau
Dornbirn
(Bez. Dornbirn)
Schwarzenberg Egg

Gemeindegliederung

Es gibt nur eine Ortschaft und Katastralgemeinde Alberschwende. Die vier Gemeindeteile sind Müselbach, Fischbach, Dreßlen und Hof. Hauptort ist das Dorf Alberschwende.

Geschichte

Der Ortsname leitet sich ab von einer Rodung (Schwende) durch einen Alberich oder Albrich, der insoferne im Rodungsnamen als erster Siedler Erwähnung fand. Alberschwende wird als Albrichsswendi in einer Schutzurkunde Papst Gregors IX. vom Dezember 1227 erstmals urkundlich erwähnt.

Die Grafen von Bregenz verwalteten in der Zeit zwischen 1000 und 1100 das Gebiet um Bregenz und errichteten in Alberschwende eine Kirche. Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus.

Ab etwa 1600 war Alberschwende eigenes Gericht. Von 1805 bis 1814 gehörte Vorarlberg zu Bayern und mit dem Untergang Napoleons dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Alberschwende seit der Gründung des Vorarlberger Landtages 1861.

Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.

Bevölkerungsentwicklung

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Der Ausländeranteil lag Ende 2002 bei 6,2 Prozent.

Politik

Gemeindevertretung

13
3
5
3
13 
Von 24 Sitzen entfallen auf:

Die Gemeindevertretung besteht aus 24 Mitgliedern. Die Zusammensetzung nach der Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl 2015 ist:

  • 13 Mandate ÖVP Alberschwende (ÖVP)
  • 05 Mandate Unabhängige Bürgerliste Alberschwende (UBL)
  • 03 Mandate Alberschwende Aktiv (AA, Umfeld der Grünen)
  • 03 Mandate FPÖ und Parteifreie Alberschwende (FPÖ)

Bürgermeisterin ist Angelika Schwarzmann von der ÖVP, die in der Gemeindevertretungssitzung am 15. März 2013 einstimmig gewählt wurde und vom Wahlvolk im Rahmen der Bürgermeister-Direktwahl 2015 mit 86,61 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt wurde.<ref>ORF Vorarlberg: Bürgermeisterwechsel in Alberschwende. vorarlberg.orf.at, Artikel vom 15. März 2013.</ref> Ihr Vorgänger war Reinhard Dür.

Wappen

Wappenbeschreibung:

Schild linksgeteilt von Silber und Rot. In Silber ein grüner Lindenzweig mit drei Blättern; in Rot ein schwarzer Baumstumpf, darin steckt ein silbernes Beil mit schwarzem Stiel.


Das Wappen wurde der Gemeinde am 22. Dezember 1970 verliehen. Es entstand 1969 nach einem Entwurf des Schrunser Künstlers und Heraldikers Konrad Honold.

Gemeindepartnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Am Ort gab es im Jahr 2003 56 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 327 Beschäftigten und 52 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 1.220. Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle.
Der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen an der Gesamtfläche liegt bei 54,1 Prozent.

Verkehr

Datei:LingenauerHochbrücke.JPG
Blick von der Lingenauer Hochbrücke auf Alberschwende-Müselbach

Alberschwende ist das verkehrstechnische Tor zum Bregenzerwald. Durch das Gemeindegebiet führt die wichtigste Verkehrsachse der Region, die Bregenzerwaldstraße (L 200). Sie führt von Dornbirn bzw. Schwarzach im Rheintal kommend durch den Achraintunnel ins Alberschwender Ortszentrum, von wo aus die Straßenführung weiter vorbei an den Alberschwender Ortsteilen Lanzen, Dreßlen und Müselbach nach Egg führt. Die L 200 bindet den Bregenzerwald direkt an das höchstrangige Straßennetz an, innerhalb von 10 bis 15 Minuten kann so von Alberschwende aus die Rheintal/Walgau Autobahn (A 14) erreicht werden.

Direkt im Ortszentrum der Gemeinde treffen zudem mit der Bregenzerwaldstraße, der Achrainstraße (L 49) und der Bucher Straße (L 14) drei Vorarlberger Landesstraßen aufeinander. Alternativ zur Befahrung des seit Jänner 2009 eröffneten Achraintunnels ist auch die Fahrt durch das Schwarzachtobel über die Schwarzachtobelstraße (L 7) möglich, die kurz nach dem oberen Tunnelportal des Achraintunnels wieder auf die Bregenzerwaldstraße trifft.

Im Ortsteil Müselbach zweigt weiters die Hittisauer Straße (L 205), eine weitere Hauptverkehrsachse zur Erschließung des Vorderen Bregenzerwalds, von der Bregenzerwaldstraße ab. Diese Straße führt von Müselbach zunächst über das Tal der Bregenzer Ach nach Lingenau und überquert dabei auf der Gemeindegrenze zwischen Alberschwende und Lingenau die Lingenauer Hochbrücke, eine der größten Stahlbeton-Bogenbrücken Mitteleuropas. Die Müselbacher Straße (L 25) verbindet über die alte Landstraße Müselbach mit der auf der anderen Talseite der Bregenzer Ach gelegenen Gemeinde Langenegg.

Bildung

In Alberschwende gibt es einen Kindergarten, vier Volksschulen und eine Hauptschule mit insgesamt 407 Schülern (Stand im Januar 2003).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauten und Naturobjekte

Sport

Alberschwende ist auch bekannt durch den Eishockeyverein EHC Bregenzerwald. Dieser spielt in der Inter-National-League, der zweithöchsten österreichischen Eishockeyliga und wurde dort in der Saison 2012/13 Meister.

Außerdem hat Alberschwende einen eigenen Fußballverein mit zahlreichen Mitgliedern. Seit 2013 spielt der FC Alberschwende in der Vorarlbergliga, der höchsten Spielklasse in Vorarlberg.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Käseklatsch im Sommer
  • Rock-Night im Sommer

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Gemeinde:

  • Helmut Batlogg (* 1940), österreichischer Politiker (ÖVP)
  • Hubert Berchtold (* 1950), österreichischer Skirennläufer
  • Irene Bereuter (* 1950), österreichische Politikerin (ÖVP)
  • Simon Canaval, Sportfischer (Teilnahme Sillhaitrophy 2007, goldener Barsch 2007), Gewichtheberlandesmeister Amateure 2006
  • Hermann Gmeiner (1919–1986), Gründer der SOS-Kinderdörfer
  • Michael Gmeiner (* 1985), Doppeljuniorenweltmeister Ski alpin 2005
  • Reinhard Johler (* 1960), Ethnologe und Sozialanthropologe
  • Wilhelm Kohler (* 1954), Ökonom
  • Christian Hutter, Skiläufer, Teilnehmer der Junioren Weltmeisterschaft in Lake Placid (Ski Alpin, 3. Rang, Slalom)
  • Edith Peter (* 1958), österreichische Skirennläuferin

Siehe auch

Weblinks

Commons Commons: Alberschwende – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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