Schemmerhofen
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
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Wappen der Gemeinde Schemmerhofen |
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dim= | globe= | name= | region=DE-BW | type=city
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Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Baden-Württemberg | ||||||
Regierungsbezirk: | Tübingen | ||||||
Landkreis: | Biberach | ||||||
Höhe: | 520 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 50,21 km² | ||||||
Einwohner: | 8032 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-BW">Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2014 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 160 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahl: | 88433 | ||||||
Vorwahl: | 07356 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | BC | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 08 4 26 134 | ||||||
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 25 88433 Schemmerhofen | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Bürgermeister: | Mario Glaser (parteilos) | ||||||
Lage der Gemeinde Schemmerhofen im Landkreis Biberach | |||||||
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Schemmerhofen ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Schemmerhofen liegt etwa neun Kilometer nördlich der Großen Kreisstadt Biberach an der Riß. Der Gemeindeteil Langenschemmern wird von einem Abschnitt des Mühlbachs durchflossen, der knapp unterhalb bzw. südöstlich der Ortschaft in den von Süden kommenden Donau-Nebenfluss Riß mündet, die wiederum weiter nördlich den Gemeindeteil Schemmerberg durchfließt.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Schemmerhofen besteht aus diesen Gemeindeteilen: Alberweiler, Altheim, Aßmannshardt, Ingerkingen, Schemmerberg und Schemmerhofen (ehemals Aufhofen und Langenschemmern<ref>Der Ortsteil Schemmerhofen auf der Website der Gemeinde Schemmerhofen</ref>).
Geschichte
In der NS-Zeit bestand im Kinderheim Ingerkingen ein sogenanntes „Kinderasyl“, von dem 1940 im Rahmen der „Euthanasie“-Tötungsaktion T4 72 Kinder zum Opfer fielen, nur elf haben überlebt. Ein Wachsgraffito in der Eingangshalle des Hauses St. Franziskus in der Oberstadionerstraße 14 erinnert an dieses Geschehen.<ref>Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bd.I, Bonn 1995, S. 75, ISBN 3-89331-208-0</ref>
Die Gemeinde Schemmerhofen wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg am 1. August 1972 durch Vereinigung der Gemeinden Aufhofen und Langenschemmern gebildet. Die Eingemeindung von Schemmerberg erfolgte am 1. Januar 1974. Die Gemeinden Alberweiler, Altheim, Aßmannshardt und Ingerkingen wurden am 1. Januar 1975 eingemeindet.
- Wappen Alberweiler.png
Alberweiler
- Wappen Altheim (Schemmerhofen).png
Altheim
- Wappen Aufhofen.png
Aufhofen
- Wappen Assmannshardt.png
Aßmannshardt
- Wappen Ingerkingen.png
Ingerkingen
- Wappen Langenschemmern.png
Langenschemmern
- Wappen Schemmerberg.png
Schemmerberg
Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in Schemmerhofen führte zu folgendem amtlichen Endergebnis<ref>Kommunalwahldaten 2014 des Statistischen Landesamtes</ref>. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,1 % (2009: 54,1 %). Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder (2009: 21), darunter drei Frauen. Die „Freie Wählervereinigung“ erhielt 13 Sitze, die Liste „Die neue Verantwortung“ 6 Sitze.
Gemeindepartnerschaften
- Österreich Alberschwende, Österreich, sie bestand mit dem heutigen Ortsteil Aßmannshardt bereits vor 1975.
- Frankreich Groslay, Frankreich, seit 1987
- Österreich Nofels, Österreich, seit 1990 mit dem Ortsteil Ingerkingen
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Schemmerhofen liegt an der Bundesstraße 465 sowie an der Württembergischen Südbahn (Ulm–Friedrichshafen) mit dem Bahnhof „Schemmerberg“. Im Stunden-Takt verkehren Züge nach Ulm und Friedrichshafen. Ein ehemaliger Bahnhof (Langenschemmern) liegt mehr als zwei Kilometer vom nächsten Ort entfernt und wird heute nur für Güterverkehr genutzt (Schüttgüter).
Alle Gemeindeteile werden im Donau-Iller-Nahverkehrs-Verbund von der Busverbindung Biberach—Ehingen bedient (Aßmannshardt nur von Schulbussen), von Schemmerberg bestehen zusätzlich Busverbindungen nach Laupheim. Aßmannshardt liegt darüber hinaus an der Busverbindung Biberach—Munderkingen.<ref>Linienfahrplan des Donau-Iller-Nahverkehrsverbunds</ref>
Bildung
Schemmerhofen
Die Mühlbachschule Schemmerhofen ist eine der 42 Starter-Gemeinschaftsschulen.
Schemmerberg
In Schemmerberg besteht eine Grundschule.
Ingerkingen
- Grundschule (Außenstelle der Mühlbachschule)
- Die Schule St. Franziskus in Ingerkingen ist eine Katholische Freie Ganztagesschule für Kinder und Jugendliche mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung. Als staatlich anerkannte Ganztagesschule arbeitet sie nach dem Bildungsplan der Schulen für Geistigbehinderte in Baden-Württemberg und orientiert sich am so genannten Marchtaler Plan.
- dazu gehört auch das Wohnangebot der St. Elisabeth-Stiftung (Bad Waldsee) für Kinder und Jugendliche mit geistiger oder mehrfacher Behinderung (Schülerwohnen, Kurzzeitangebote, Übergangs-, Trainings- und Appartementwohnen).
Freizeit- und Sportanlagen
- Badesee – Baggersee Alberweiler
- Funcord – Schemmerhofen Schule
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Das „Käppele“ in Aufhofen ist eine Wallfahrtskirche
- Die Pfarrkirche St. Mauritius in Langenschemmern ist die kleinere der beiden Kirchen und ist dem heiligen Mauritius geweiht. Sie beherbergt Wandbilder aus dem 14. Jahrhundert.
- Aßmannshardt: Pfarrkirche St. Michael
- Wallfahrtskirche in Schemmerhofen
siehe auch: Burg Langenschemmern, Wasserburg Langenschemmern, Burg Schemmerhofen, Burg Aufhofen, Schlössle Alberweiler
- Altheim, parish church St Nicolas.JPG
Altheim, Pfarrkirche St. Nikolaus
- Alberweiler, parish church St Ulrich.JPG
Alberweiler, Pfarrkirche St. Ulrich
- Assmannshardt, parish church St Michael.JPG
Aßmannshardt, Pfarrkirche St. Michael
Persönlichkeiten
- Joseph Cades (1855–1943), Kirchenarchitekt (geboren in Altheim)
- Karl Weller (1866–1943), Historiker (geboren in Langenschemmern)
- Anselm (Josef) Romer (* 7. Dezember 1885 in Ingerkingen; † 9. November 1951 im Gefängnis Oksadok, Nordkorea), Missionsbenediktiner, Märtyrer von Tokwon <ref>Die Märtyrer von Tokwon, Pater Anselm (Josef) Romer – (Missionsbenediktiner)</ref>
- Prälat Franz Glaser (* 30. Juli 1938), Domkapitular und Personalreferent i.R. der Diözese Rottenburg-Stuttgart
- Hansbert Bertsch (* 1941), Oberstudiendirektor a.D., Leiter des Königin-Charlotte-Gymnasiums Stuttgart (1984–2004), Übersetzer und Sprachwissenschaftler (Romanische Sprachen, Griechisch und Latein, Japanisch)
Literatur
- Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Biberach. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1837 (Volltext bei Wikisource)
Einzelnachweise
<references />
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde
- Ortsteil Aßmannshardt
- Flurkarten der Gemeinde Schemmerberg/Schemmerhofen im Hauptstaatsarchiv Stuttgart
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