Leo Trotzki
Leo Trotzki (russisch Лев Троцкий Lew Trozki, wiss. Transliteration Lev Trockij; * 26. Oktoberjul./ 7. November 1879greg. in Janowka, heute Bereslawka, Ukraine; † 21. August 1940 in Coyoacán, Mexiko) war ein russischer Revolutionär, kommunistischer Politiker und marxistischer Theoretiker. Sein bürgerlicher Name war Lew Dawidowitsch Bronstein (Лев Давидович Бронштейн, Transliteration Lev Davidovič Bronštejn), ab 1902 verwendete er den Namen Trotzki.
Trotzki war Volkskommissar des Auswärtigen, für Kriegswesen, Ernährung, Transport, Verlagswesen sowie Gründer und einer der Organisatoren der Roten Armee. Nach ihm wurde die von der sowjetischen Parteilinie des Marxismus-Leninismus abweichende Richtung des Trotzkismus benannt. Nachdem er von Josef Stalin 1927 entmachtet und 1929 ins Exil getrieben worden war, ermordete ihn 1940 ein sowjetischer Agent in Mexiko.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kindheit und Jugend
Lew Bronstein wurde als fünftes Kind jüdischer Kolonisten im ukrainischen Janowka im Kreis Jelisawetgrad, Gebiet von Cherson, geboren und besuchte die Realschule der Stadt Nikolajew (heutige ukrainische Namensform Mykolajiw). Sein Vater Dawid Leontjewitsch Bronstein war Landwirt, der es zu einigem Wohlstand gebracht hatte. Der Religion gleichgültig gegenüberstehend, bewirtschaftete er mit Hilfe von Lohnarbeitern den größeren Hof namens Janowka in der Nähe der Kleinstadt Bobrynez.
Seine Mutter Anna kam aus kleinbürgerlicher Familie und war eine gebildete, in der Stadt aufgewachsene Frau, die der jüdisch-orthodoxen Religion anhing.
Seine Schwester Olga schloss sich später auch den Revolutionären an. Sie heiratete Lew Kamenew, einen einflussreichen Parteitheoretiker der Bolschewiki und eine der Hauptfiguren des thermidorianischen Triumvirates gegen die erste so genannte Linke Opposition der Zwanziger Jahre, schloss sich aber wenig später doch mit Sinowjew der Vereinigten Opposition gegen Stalin an und wurde später hingerichtet.
Die Jahre im provinziellen Janowka erlebte der spätere Volkskommissar weder als unbeschwert noch als bedrückend. Er berichtete in seiner Autobiografie Mein Leben später von einer „biederen Kleinbürgerkindheit, farblos in der Schattierung, beschränkt in der Moral, nicht von Kälte und Not, aber auch nicht von Liebe, Überfluss und Freiheit geprägt“.
1886 besuchte Bronstein den Cheder, eine religiös geprägte Grundschule, in der benachbarten Kolonie Gromokley, wo er Russisch, Arithmetik und Bibel-Hebräisch erlernte. Ab 1888 absolvierte Bronstein die deutsch-lutherische Realschule zum Heiligen Paulus in der Hafenstadt Odessa. Dort lernte er das ländliche, orthodoxe Judentum, wie es seine Familie praktizierte, aus der aufgeklärten Sicht des Bürgertums zu sehen und begann, sich für ein weltoffenes, assimiliertes Judentum einzusetzen. Neun Jahre später bestand er das Abitur in Nikolajew als Bester seines Jahrgangs.
Schon ein Jahr zuvor begann der 17-Jährige, sich politisch von einem radikaldemokratischen Oppositionellen zum Volkstümler zu entwickeln. Das Volkstümlertum gehörte mit dem Marxismus zu den beiden populärsten oppositionellen Richtungen jener Tage. Er trat einem Diskussionszirkel junger Oppositioneller bei, in dem er die Positionen der Volkstümler vertrat. Seine Kontrahentin und spätere Frau war die sieben Jahre ältere Alexandra Lwowna Sokolowskaja, die sich als Marxistin verstand und ihn letztlich von der marxistischen Theorie überzeugte. Als Bronstein sich politisch betätigte, stellten seine Eltern ihre Unterhaltszahlungen ein.
Im Jahre 1897 war Bronstein nunmehr als Sozialist maßgeblich an der Gründung des sozialdemokratischen Südrussischen Arbeiterbundes beteiligt. Er fungierte in dieser Organisation als Propagandist und Verbindungsmann zwischen den Gruppen in Nikolajew und Odessa.
Erste Haft und Flucht
Anfang 1898 nahm die zaristische Polizei Bronstein im Rahmen von Massenverhaftungen, deren Anlass der Verrat des Tischlers Nesterenko war, fest und ließ ihn in den Gefängnissen von Nikolajew, Cherson und Odessa einsitzen. 1899 wurde er zur Verbannung nach Sibirien verurteilt, wo er seiner Fundamentalkritik am Sankt Petersburger Regime mit intensiven Studien des dialektischen und historischen Materialismus sowie der marxistischen Weltanschauung ein theoretisches Fundament gab.
Im Moskauer Überführungsgefängnis Butyrskaja heiratete der Revolutionär 1900 Alexandra, die ihn wenig später in die Verbannung nach Irkutsk begleitete. Im folgenden Jahr wurde ihre erste Tochter, Sinaida, geboren und 1902 die zweite Tochter Nina (gest. 1928).<ref>Robert Service: Trotsky: A Biography, S. 328 , ob es unschuldige Opfer (in Kronstadt) gab […]. Ich bin bereit, zuzugeben, dass ein Bürgerkrieg keine Schule für menschliches Verhalten ist. Idealisten und Pazifisten haben der Revolution immer Exzesse vorgeworfen. Die Schwierigkeit der Sache liegt darin, dass die Ausschreitungen der eigentlichen Natur der Revolution entspringen, die selbst ein Exzess der Geschichte ist. Mögen jene, die dazu Lust haben (in ihren armseligen journalistischen Artikeln), die Revolution aus diesem Grund verwerfen. Ich verwerfe sie nicht.“<ref>Isaac Deutscher, Trotzki. Der bewaffnete Prophet, Bd. 3 Kohlhammer-Verlag, Stuttgart 1972</ref>
Nach 1921 wurde der Kriegskommunismus allerdings von der Neuen Ökonomischen Politik abgelöst.
Machtkampf mit Stalin
Nach der Gründung der Sowjetunion (russisch: Советский Союз) Ende Dezember 1922 begann Trotzki, die entstehende Bürokratie, den Totalitarismus der Bolschewiki und den aufkommenden russischen Nationalismus zu kritisieren. Damit stieß er sowohl auf Zustimmung als auch auf Ablehnung innerhalb der Partei. Ab 1924 richtete er seine Kritik hauptsächlich gegen Josef Stalin.
Lenin äußerte Vorbehalte wegen Trotzkis „übermäßigen Selbstvertrauens“ und seiner „übermäßigen Leidenschaft für rein administrative Maßnahmen“, sagte aber auch, dass Trotzki sich „durch hervorragende Fähigkeiten“ auszeichne und „persönlich wohl der fähigste Mann im gegenwärtigen ZK“ sei.<ref>Lenin: Gesammelte Werke. Band 36. Moskau 1966, S. 595.</ref> Bucharin sei der Liebling der Partei. Nach dem Verlesen des politischen Testaments, in dem Lenin Stalin als zu „grob“ bezeichnete, bot Stalin seinen Rücktritt an, doch der Rücktritt wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. In der Folge begann Stalin gemeinsam mit Sinowjew und Kamenew, Trotzki endgültig von der Macht zu verdrängen. Dazu gehörte, dass Lenins Testament und die Briefe in der Parteipresse und später in den Werkausgaben nicht gedruckt wurden. Lediglich Trotzki und diejenigen, die besser beurteilt worden waren als Stalin, zitierten Lenins letzten Willen in ihren Schriften. Erst ab 1956, dem Beginn der Entstalinisierung, waren diese Schriftstücke parteiintern und öffentlich zugänglich.
Im Oktober 1923 griff Trotzki das bereits von Stalin dominierte Zentralkomitee an, worauf eine heftige Gegenreaktion erfolgte. Von diesem Zeitpunkt an verlor er auf Betreiben Stalins immer mehr an Einfluss innerhalb der Partei. In dieser Zeit arbeitete Trotzki auch wieder theoretisch und veröffentlichte 1923 sein Werk Literatur und Revolution. Darin prophezeite er, dass der gesellschaftliche Aufbau der Sowjetunion die physisch-psychische Selbsterziehung des Einzelnen und vor allem die Künste einen „neuen Menschen“ schaffen würden:
„Der Mensch wird unvergleichlich viel stärker, klüger und feiner; sein Körper wird harmonischer, seine Bewegungen werden rhythmischer und seine Stimme wird musikalischer werden. […] Der durchschnittliche Menschentyp wird sich bis zum Niveau von Aristoteles, Goethe und Marx erheben. Und über dieser Gebirgskette werden neue Gipfel aufragen.“<ref>Leo Trotzki: Literatur und Revolution. Arbeiterpresseverlag, Essen 1994, S. 252. Zitiert nach Klaus-Georg Riegel: Der Marxismus als „politische Religion“. In: Gerhard Besier und Hermann Lübbe (Hrsg.): Politische Religion und Religionspolitik. Zwischen Totalitarismus und Bürgerfreiheit. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2005, S. 33</ref>
Nach dem Tode Lenins 1924 brach schließlich ein offener Machtkampf zwischen Trotzki und Stalin über die Zukunft der Sowjetunion und die theoretischen Grundlagen für den angestrebten Kommunismus aus. Stalin begann, den sogenannten „Sozialismus in einem Land“ mit Gewalt durchzusetzen, während Trotzki weder den Apparat der Partei noch die Bevölkerung mehrheitlich an sich binden konnte. Stalin festigte mit seinen von Amts wegen gegebenen Möglichkeiten bürokratischer und militärischer Art die Diktatur in der Sowjetunion. Trotzki vertrat das Erbe des Marxismus in anderer Interpretation und berief sich auf den Imperativ der „Weltrevolution“ und die „Arbeiterdemokratie“, gemäß der Parole aus dem Kommunistischen Manifest „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“. Er versuchte, sich gegen alle von ihm so genannten „reaktionären Angriffe“ durch Stalin zu verteidigen. Sein Ziel war es, der internationalen Arbeiterschaft zum Sieg zu verhelfen. Er ging wie Lenin davon aus, dass nur eine weltweite Revolution den Sieg des Sozialismus ermöglichen könne.
Dies entsprach nicht allein der bisherigen marxistischen Tradition, sondern auch der eigenen Theorie der permanenten Revolution, die er nach der Revolution von 1905 in der Schrift Ergebnisse und Perspektiven formuliert hatte und 1929 noch einmal in polemischer Form darstellte, da ihm die Stalinisten zunehmend fremde Ansichten unter diesem Namen unterschoben und versuchten, diese Theorie als „menschewistische Abweichung“ zu brandmarken. Sie besagte im Wesentlichen, dass die Revolution in rückständigen Ländern eine bürgerlich-demokratische und eine proletarische Phase ohne Unterbrechung durchlaufen müsse, zum erfolgreichen sozialistischen Aufbau der Sieg der Revolution wenigstens in den fortgeschrittensten Ländern notwendig wäre und sich schließlich auch in Arbeiterstaaten politische, kulturelle und wirtschaftliche Revolutionen vollziehen könnten und müssten, um zum Sozialismus überzugehen.
Nachdem Stalin immer mächtiger geworden war, verlor Trotzki 1925 sein Amt als Kriegskommissar und musste in den nächsten Jahren verschiedene untergeordnete Tätigkeiten im Staatsdienst ausüben. Es folgte die Kennzeichnung von „Trotzkismus“ als „Abweichlertum“ und „Verrat“. Alle Schriften und Werke des „jüdischen Verschwörers“ und „Lakaien des Faschismus“ galten als Ketzerei. Stalin ließ Trotzkis Namen und Fotos aus allen offiziellen Dokumenten und Texten tilgen. Außerdem leugnete er dessen Rolle beim Oktoberaufstand und im Bürgerkrieg.
1926 wurde Trotzki aus dem Politbüro und im November 1927 auch aus der KPdSU ausgeschlossen. Auf dem XV. Parteitag der KPdSU (B) im Dezember 1927 hatte die Opposition keinen stimmberechtigten Delegierten mehr. Trotzki wurde mit anderen Oppositionellen am 17. Januar 1928 nach Alma-Ata (im heutigen Kasachstan) verbannt. Von dort wurde er in die Türkei ausgewiesen.
Exil
Der türkische Staat unter Atatürk gewährte Trotzki 1929 politisches Asyl. Er verbrachte die Jahre zwischen 1929 und 1933 auf der Insel Büyükada in der Türkei.<ref>Feroz Ahmad: Geschichte der Türkei. Magnus Verlag, Essen 2005, S. 106.</ref> In Konstantinopel begann er mit der Arbeit an seiner Autobiografie Mein Leben. Versuch einer Autobiographie und der historischen Untersuchung Geschichte der Russischen Revolution. In der Zeit ab 1930 setzte sich Trotzki intensiv mit dem deutschen Nationalsozialismus auseinander, den er als vom Kleinbürgertum getragene, autonom von der Bourgeoisie entstandene Massenbewegung analysierte, deren objektive Funktion die Zerschlagung der gesamten Arbeiterbewegung sei. Als Gegenstrategie setzte sich Trotzki in Schriften wie Gegen den Nationalkommunismus, Soll der Faschismus wirklich siegen, Wie wird der Nationalsozialismus geschlagen? und Was Nun? Schicksalsfragen des deutschen Proletariats für eine Einheitsfront von SPD, KPD und Freien Gewerkschaften gegen die NSDAP ein.
1929 hatte Stalin begonnen, die „Neue Ökonomische Politik“ zu revidieren, mit großer Grausamkeit die Kollektivierung der Landwirtschaft durchzusetzen und mit Arbeitsarmeen die Schwerindustrie der Sowjetunion zu errichten. Auch dies wurde von Trotzki und seinen Anhängern, der Untergrundpartei der Linken Opposition, einer scharfen Kritik unterzogen. Trotzki hatte sich für eine umfassende Industrialisierung in einem langsameren Tempo und eine freiwillige Kollektivierung der Bauernschaft auf der Basis einer neu zu errichtenden Sowjetdemokratie ausgesprochen. Trotzki schrieb im Exil Pamphlete gegen Stalin, die unter anderem exklusiv in der New York Times veröffentlicht wurden.<ref>Im dritten Teil einer vierteiligen Reihe von Aufsätzen beschreibt Trotzki Stalin als „mittelmäßigen Politiker, der eine Zickzack-Politik verfolgt“, „nichts von den Vorgängen in der Welt versteht“ und „eine Neue Theorie erfunden hat, um jede inkonsistente Tat zu rechtfertigen“. Die New York Times gab der Reihe so großes Gewicht, dass sie ihr einen Copyright-Vermerk mit „Weltrechten“ voranstellte. Hier zitiert ist die Ausgabe vom 28. Februar 1929</ref>
Am 20. Februar 1932 wurde Trotzki die sowjetische Staatsbürgerschaft aberkannt, womit gleichzeitig die Verfolgung durch den sowjetischen Geheimdienst GPU begann. Mit der kampflosen Niederlage der deutschen Arbeiterbewegung, die Trotzki im Wesentlichen als Resultat des Versagens von KPD und Komintern ansah, nahm Trotzki von seiner 1929 bis 1933 vertretenen Strategie einer Reform der stalinistischen Parteien und der Komintern Abstand und nahm Kurs auf die Gründung einer neuen, „vierten“ kommunistischen Internationalen und führte in diesem Rahmen zunächst auch (zumeist letztendlich erfolglose) Verhandlungen mit den im Londoner Büro zusammengeschlossenen Gruppen wie der SAPD oder der niederländischen Organisation um Henk Sneevliet.
Die französische Regierung Daladiers gewährte ihm Asyl in Frankreich. Er hielt sich zunächst in Royan, später in Barbizon auf. Für Paris erhielt er keine Zugangserlaubnis. Bereits 1935 wurde ihm signalisiert, dass sein Aufenthalt in Frankreich nicht länger erwünscht sei. Er nahm ein Angebot Norwegens auf Asyl an. Er lebte dort als Gast Konrad Knudsens nahe Oslo. Mit seiner regen publizistischen Tätigkeit griff er den Stalinismus mit den Moskauer Prozessen an, in denen er als Haupt einer großen Verschwörung gegen Stalin und sein System in Abwesenheit angeklagt worden war. Infolge des von der Sowjetunion ausgeübten diplomatischen Drucks wurde Trotzki von den norwegischen Behörden unter Hausarrest gesetzt. Nach Verhandlungen mit der norwegischen Regierung konnte er nach Mexiko unter der Auflage strenger Geheimhaltung auf einem Frachtschiff ausreisen.
Gemeinsam mit Frida Kahlo hatte sich Diego Rivera beim mexikanischen Präsidenten Lázaro Cárdenas del Río dafür eingesetzt, Trotzki politisches Asyl in Mexiko zu gewähren. Unter der Bedingung, dass jener sich nicht politisch betätigen würde, stimmte der Präsident dem Gesuch zu.<ref>Andrea Kettenmann: Rivera. taschen, Köln 2001, S. 69.</ref> Im Januar 1937 wurden Trotzki und dessen Frau Natalja Sedowa in Kahlos blauem Haus in Coyoacán empfangen. Im Jahr 1938 beherbergte Rivera auch den surrealistischen Vordenker André Breton und dessen Frau Jacqueline. Die beiden Künstler unterzeichneten ein von Trotzki verfasstes Manifest für eine revolutionäre Kunst.
In seinem Exil agitierte er weiterhin gegen Stalin, deckte nach seinen Möglichkeiten die Verbrechen der GPU und der Gulags auf und veröffentlichte verschiedene kommunistische Schriften, zum Beispiel 1936 Die verratene Revolution, in der er die Sowjetunion als „bürokratisch degenerierten Arbeiterstaat“ bezeichnete und die sowjetische Arbeiterklasse zu einer politischen Revolution gegen die stalinistische Bürokratie und zur Wiederherstellung der Rätedemokratie aufrief. Die von der Zensur kontrollierte sowjetische Presse griff ihn dafür als „Wolf des Faschismus“ an.<ref>Boris Frezinskij: Pisateli i sovetskie voždi. Moskau 2008, S. 101.</ref>
1938 gründete Trotzki die Vierte Internationale, um der inzwischen unter Stalins Dominanz stehenden Dritten Internationalen entgegenzuwirken. Für die neugegründete Organisation verfasste Trotzki im selben Jahr mit Der Todeskampf des Kapitalismus und die Aufgaben der 4. Internationale (besser bekannt als „Das Übergangsprogramm“) und 1940 mit dem Manifest der IV. Internationale zum imperialistischen Krieg und zur proletarischen Weltrevolution grundlegende programmatische Dokumente. Daneben widmete er sich in seinem letzten Lebensjahr der Auseinandersetzung mit der von James Burnham und Max Shachtman vertretenen These, dass sich die Sowjetunion zu einer stabilen neuen Form von Klassengesellschaft entwickelt habe.
Ermordung
Am 24. Mai 1940 überlebte Trotzki einen Angriff auf sein Haus in Coyoacán in der Avenida Río Churubusco 410. Trotzki wurde von mehreren, von Stalin gesandten und als mexikanische Polizisten getarnten Agenten attackiert, allerdings so dilettantisch, dass man vielfach an eine Inszenierung glaubte, die Trotzki international wieder in den Mittelpunkt rücken sollte. Aus Angst vor weiteren Anschlägen ließ er danach das Haus ausbauen und bewachen: Die Mauern wurden erhöht, Holztüren durch Eisentüren ersetzt, Fenster teilweise zugemauert. Sieben bis acht Wachleute schützten freiwillig und unbezahlt das kleine Anwesen in der verkehrsreichen inneren Ringstraße im Süden von Mexiko-Stadt rund um die Uhr.
Drei Monate später hatte ein von Stalin beauftragter Mordanschlag Erfolg: Der Sowjetagent Ramón Mercader hatte sich als Frank Jacson mit einer Sekretärin Trotzkis verlobt und so Zugang zu dessen Anwesen erhalten. Am 20. August besuchte er Trotzki und bat um Durchsicht eines von ihm verfassten politischen Artikels. Kurz nach 17 Uhr griff Mercader Trotzki in dessen Arbeitszimmer mit einem Eispickel an, wobei Trotzki schwer am Kopf verletzt wurde. Seine Leibwächter fanden ihn blutüberströmt, aber noch bei Bewusstsein. Einen Tag später starb Leo Trotzki an den Folgen dieses Anschlags.
In Mexiko trauerten viele um Trotzki. 300.000 Menschen begleiteten Trotzkis Leichenzug in Mexiko. Seine Leiche wurde eingeäschert und im Garten seines Hauses begraben. 22 Jahre später kam die Asche seiner in Paris gestorbenen Frau Natalja dazu. Diese Stelle markiert heute ein weißer, mit Hammer und Sichel gekennzeichneter Stein mit einer roten Fahne. Das Haus des Anschlags kann heute als Museo Casa de León Trotsky besichtigt werden. Am Aufbau des Museums war Trotzkis Enkel Esteban Volkov beteiligt.<ref>Der letzte Trotzki, taz, 13. November 2004</ref>
Arnold Zweig bemerkte in seinem Tagebuch, Trotzki sei der Mann, „der das kostbarste und bestorganisierte Gehirn unter seiner Schädeldecke trug, das jemals mit einem Hammer eingeschlagen wurde“.
Im Jahr 2005 wurde der verschollen geglaubte Eispickel gefunden.<ref>BBC: Trotsky murder weapon „in Mexico“, 17. Juni 2005</ref> Das Mordinstrument wurde nach Trotzkis Tod im Kriminologischen Museum in Mexiko-Stadt ausgestellt, dann aber wegen Diebstahlsgefahr durch eine Kopie ersetzt. Ein mexikanischer Geheimdienstler, auch ein Mitbegründer des Museums, habe den Originalpickel an sich genommen und aufbewahrt, schrieb die mexikanische Tageszeitung La Jornada. Seine Tochter berichtete, dass ihr Vater viermal vergeblich versucht habe, den Eispickel zurückzugeben. Doch niemand wollte das Original zurückhaben. Dann nahm diese Tochter den Eispickel an sich und präsentierte ihn in einer Radiosendung.
Rezeption
Nach seiner Ausbürgerung verfiel Trotzki in der Sowjetunion zunehmend der Damnatio memoriae: Seine Leistungen für die Partei und die prominente Rolle, die er beim Oktoberaufstand, beim Aufbau der Roten Armee oder bei der blutigen Niederschlagung des Kronstädter Aufstands gespielt hatte, wurden verschwiegen, geleugnet oder denunziert. Im Kurzen Lehrgang der Geschichte der KPdSU (B), einer unter der Ägide Stalins 1938 erschienenen offiziellen Darstellung, wurde seine Rolle im Oktober 1917 auf die eines Widersachers Lenins und eines Großmauls reduziert, das den Termin des Aufstands verraten und dessen Erfolg dadurch gefährdet habe.<ref>Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) – kurzer Lehrgang (Unter Redaktion einer Kommission des Zentralkomitees der KPdSU (B); Gebilligt vom Zentralkomitee der KPdSU (B) 1938, Kap. VII)</ref>
Noch radikaler wurde die Erinnerung an Trotzki aus dem sowjetischen Bildgedächtnis getilgt. Fotos, auf denen er zusammen mit Lenin oder Stalin zu sehen war, wurden kupiert oder retuschiert. Berühmteste Beispiele sind die Bilder, die Grigori Petrowitsch Goldstein am 5. Mai 1920 von einer Rede Lenins vor dem Bolschoi-Theater in Moskau machte: In den dreißiger Jahren durften nur Bildausschnitte veröffentlicht werden, die Trotzki nicht enthielten, in den sechziger Jahren retuschierte man ihn gänzlich aus dem Bild.<ref>Klaus Waschik: Wo ist Trotzki? Sowjetische Bildpolitik als Erinnerungskontrolle in den 1930er Jahren. In: Gerhard Paul (Hrsg.), Das Jahrhundert der Bilder, Bd. 1: 1900–1949. Sonderausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2009, S. 252–259.</ref>
Noch 1940 wurde Trotzkis Mörder Ramón Mercader von Stalin der Leninorden verliehen, der Orden wurde seiner Mutter übergeben. Nach Verbüßung der 20-jährigen Freiheitsstrafe wurde Mercarder am 31. Mai 1960 der Titel eines Helden der Sowjetunion verliehen und er wurde nach Moskau eingeladen. Dort überreichte man ihm im Jahre 1961 den Stern eines Helden der Sowjetunion samt dazugehörigen Leninorden.
Die KPdSU hat den Revolutionsführer und Organisator der Roten Armee nie rehabilitiert, sowohl Nikita Chruschtschow als auch der Reformer Michail Gorbatschow versagten ihm jegliche postume Würdigung. Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel veröffentlichte 1987 ein Interview mit dem früheren Dissidenten Roi Medwedew zur Rehabilitierung Bucharins<ref>Jörg R. Mettke: Stalin brauchte Bucharins Blut. Spiegel-Interview mit Sowjethistoriker Roy Medwedew über die Rehabilitierung des Stalin-Genossen Bucharin. In: Der Spiegel. Ausgabe 52/1987 vom 21. Dezember 1987.</ref> und einen Bericht, laut dem der Gorbatschow-Vertraute Jegor Jakowlew den Erzfeind Stalins einen „Helden und Märtyrer“ nannte.<ref>Hieb mit dem Pickel. Gorbatschow hat erstmals den Stalin-Terror verurteilt. Trotzki, der Erzfeind des Diktators, gilt jetzt als „Held und Märtyrer“. In: Der Spiegel. Ausgabe 31/1987 vom 27. Juli 1987.</ref> 1989 äußerte Jakowlew jedoch gegenüber dem deutschen Politiker Gregor Gysi: „Trotzki war ein erbarmungsloser Mensch, dessen Hände über und über mit Blut befleckt sind.“
Trotzkis deportierter und 1937 ermordeter Sohn Sergei Sedow wurde 1988 rehabilitiert. Trotzkis bis dahin verbotene Schriften wurden 1987 teilweise, dann ab 1989 vollständig veröffentlicht.
Auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts existieren in vielen Staaten kleine trotzkistische Vereinigungen. In Großbritannien, Frankreich und einigen Ländern Lateinamerikas, wie beispielsweise Mexiko, haben sich größere trotzkistische Organisationen erhalten und gewinnen in den letzten Jahren dort auch wieder zunehmend an Bedeutung. Die Vierte Internationale ist inzwischen in mehrere Zusammenschlüsse gespalten, deren Einfluss stark begrenzt ist.
Schriften
- Ergebnisse und Perspektiven. Die treibenden Kräfte der Revolution, 1906
- Über den Terror, November 1911
- Der Krieg und die Internationale, 1914
- Zimmerwalder Manifest, 15. September 1915
- Von der Oktoberrevolution bis zum Brester Friedensvertrag. 1919
- Terrorismus und Kommunismus. 1921
- Zwischen Imperialismus und Revolution. Die Grundfragen der Revolution an dem Einzelbeispiel Georgiens 1922
- Das Recht der nationalen Selbstbestimmung und die proletarische Revolution, 1922
- 1917 – Die Lehre des Oktobers, 1924
- Literatur und Revolution. 1924
- Die Geburt der Roten Armee. 1924
- Der Krieg und die Revolution. 1925
- Kapitalismus oder Sozialismus. 1925
- Wohin treibt England? 1925
- Europa und Amerika, 1926
- Der amerikanische Pazifismus, 1926
- Die wirkliche Lage in Russland. 1928
- Die Internationale Revolution und die Kommunistische Internationale, 1929
- Die österreichische Krise, die Sozialdemokratie und der Kommunismus, Rede in Istanbul, 13. November 1929
- Die permanente Revolution, Rede vom 6. Mai 1929
- Mein Leben, 1929 (Mein Leben. Versuch einer Autobiographie. S. Fischer Verlag, Berlin 1930).
- Die Wendung der Komintern und die Lage in Deutschland, 26. Mai 1930
- Geschichte der russischen Revolution, 29. September 1930
- Band 1: Februarrevolution (S. Fischer Verlag, Berlin 1931)
- Band 2: Oktoberrevolution (S. Fischer Verlag, Berlin 1932)
- Gegen den Nationalkommunismus. Lehre des „Roten“ Volksentscheids, 25. August 1931
- Deutschland – der Schlüssel zur internationalen Lage, 16. November 1931
- Wie wird der Nationalsozialismus geschlagen? Brief an einen deutschen Arbeiter-Kommunisten, Mitglied der KPD, 8. Dezember 1931
- Ein Sieg Hitlers bedeutet: Krieg gegen die UdSSR, 28. Dezember 1931
- Die russische Revolution. Kopenhagener Rede, November 1932
- Die Tragödie des deutschen Proletariats, 14. März 1933
- Porträt des Nationalsozialismus, 10. Juni 1933
- Über das „jüdische Problem“, 1934
- Der junge Lenin, 1936 (Biographie mit Darstellung der Entwicklung des frühen Marxismus in Russland)
- Verratene Revolution. Was ist die Sowjetunion und wohin treibt sie?, Antwerpen/Zürich/Prag 1936
- Bolschewismus und Stalinismus, 28. August 1937
- Das Zetergeschrei um Kronstadt, 15. Januar 1938
- Ihre Moral und unsere, 16. Februar 1938
- Lernt denken. Ein freundlicher Rat an gewisse Ultralinke. Mai 1938
- Der Todeskampf des Kapitalismus und die Aufgaben der IV. Internationale. Das Übergangsprogramm, 3. September 1938
- Das Verhältnis der Arbeiterklasse zur Pressefreiheit, 21. August 1938
- Lenin und der imperialistische Krieg, 30. Dezember 1938
- Das Zwillingsgestirn Hitler-Stalin, 4. Dezember 1939
- Stalin. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, 1952.
Werkausgaben Eine neue deutschsprachige Ausgabe der Schriften Leo Trotzkis wurde 1988 in Hamburg beim Verlag Rasch und Röhring begonnen. Bis zum Jahr 2001 erschienen sieben Teilbände, der Band 3.3 im Neuen isp-Verlag, Köln. Alle Texte wurden in neuer bzw. überarbeiteter Übersetzung vorgelegt; die Bände enthalten zahlreiche deutsche Erstveröffentlichungen. Es handelt sich um eine kommentierte Ausgabe mit einem umfangreichen kritischen Apparat, der bibliografische Angaben und Erläuterungen zu Menschen und Sachverhalten bietet, die heute nicht mehr allgemein geläufig sind. Herausgegeben von Helmut Dahmer u. a., zeichnen für die wissenschaftliche Bearbeitung verantwortlich Horst Lauscher, Reiner Tosstorff und Rolf Wörsdörfer.
- Schriften Bd. 1.1, Sowjetgesellschaft und stalinistische Diktatur (1929–1936). ISBN 3-89900-904-5
- Schriften Bd. 1.2, Sowjetgesellschaft und stalinistische Diktatur (1936–1940). ISBN 3-89900-905-3
- Schriften Bd. 2.1, Über China (1924–1928). ISBN 3-89900-906-1
- Schriften Bd. 2.2, Über China (1928–1940). ISBN 3-89900-907-X
- Schriften Bd. 3.1, Linke Opposition und IV. Internationale (1923–1926). ISBN 3-89900-908-8
- Schriften Bd. 3.2, Linke Opposition und IV. Internationale (1927–1928). ISBN 3-89900-909-6
- Schriften Bd. 3.3, Linke Opposition und IV. Internationale (1928–1934). ISBN 3-89900-910-X
Eine Einführung in sein Denken bietet der im Herbst 2005 erschienene Band:
- Helmut Dahmer (Hrsg.): Leo Trotzki: Sozialismus oder Barbarei! Eine Auswahl aus seinen Schriften. Promedia Verlag, Wien 2005, ISBN 3-85371-240-1.
Zudem gibt es eine einbändige Sammlung zahlreicher Trotzki-Texte:
- George Novack und Helmut Dahmer (Hrsg.): Leo Trotzki: Denkzettel – Politische Erfahrungen im Zeitalter der Permanenten Revolution. AdV-Verlag, Wien 2010, ISBN 978-3-9502191-4-2
Literatur
- Max Eastman: Leo Trotzki. The portrait of a youth. New York 1925.
- B. D. Wolfe: Drei Männer, die die Welt erschütterten. 1951.
- B. D. Wolfe: Lenin, Trotzki, Stalin. Drei, die eine Revolution machten. Frankfurt/Main 1965.
- Isaac Deutscher: Trotzki. Kohlhammer, Stuttgart (Originaltitel: The Prophet: Armed, Unarmed, Outcast. 1954–1963)
- Band 1: Der bewaffnete Prophet. 1879–1921 1962.
- Band 2: Der unbewaffnete Prophet. 1921–1929 1962.
- Band 3: Der verstossene Prophet. 1929–1940 1963.
- H. Brahm, Trotzkis Kampf um die Nachfolge Lenins. 1964.
- Harry Wilde: Trotzki in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1969; zuletzt 1995, ISBN 3-499-50157-0.
- Peter Weiss: Trotzki im Exil. 1970 (Literarische Verarbeitung von Trotzkis Leben).
- Willy Huhn: Trotzki, der gescheiterte Stalin. Kramer, Berlin 1973, ISBN 3-87956-017-X.
- Heinz Abosch: Trotzki-Chronik. Daten zu Leben und Werk. Zusammengestellt von Heinz Abosch. Carl Hanser Verlag, Hamburg 1973 (Reihe Hanser 130), ISBN 3-446-11788-1.
- Joel Carmichael: Trotzki. Frankfurt 1973.
- Denise Avenas: Trotzkis Marxismus. Ökonomie und Politik in der Theorie Trotzkis. Internationale Sozialistische Publikationen, Frankfurt 1975.
- Victor Serge: Beruf: Revolutionär. S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 1967.
- Victor Serge: Leo Trotzki. Leben und Tod. Europa-Verlag, Wien/München/Zürich 1978, ISBN 3-203-50681-5; Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1981, ISBN 3-423-01680-9.
- Leo Trotzki. 1879–1940. In den Augen von Zeitgenossen. Junius, Hamburg 1979, ISBN 3-88506-100-7.
- Tariq Ali & Phil Evans: Trotzki für Anfänger. Rowohlt, Reinbek 1980, ISBN 3-499-17537-1.
- Heinz Abosch: Trotzki zur Einführung. Junius-Verlag, Hamburg 1990, ISBN 3-88506-853-2.
- Dimitri Wolkogonow: Trotzki. Das Janusgesicht der Revolution. ECON-Verlag, Düsseldorf u. a. 1992, ISBN 3-430-19827-5.
- Ernest Mandel: Trotzki als Alternative. Dietz, Berlin 1992, ISBN 3-320-01730-6.
- Pierre Broué: Trotzki. Eine politische Biographie. ISP, Köln 2003.
- Band 1: Vom ukrainischen Bauernsohn zum Verbannten Stalins. ISBN 3-929008-31-9.
- Band 2: Der Kampf gegen Stalinismus und Faschismus. ISBN 3-929008-32-7.
- Robert John Service: Trotsky – A Biography. Verlag: Pan Macmillan 2010, ISBN 978-0-330-43969-5 (deutsch: Trotzki – Eine Biographie.)<ref>Josef Lang: Zu viel Privates, zu wenig Politisches. In: Tages-Anzeiger vom 26. August 2012</ref> Aus dem Englischen von Friedrich Griese. Suhrkamp, Berlin 2012, ISBN 978-3-518-42235-9.
- Bertrand M. Patenaude: Trotzki: Der verratene Revolutionär. Aus dem Englischen von Stephan Gebauer. Propyläen, Köln 2010, ISBN 978-3-549-07377-3.
- David North: Verteidigung Leo Trotzkis. Mehring-Verlag, Essen 2010, ISBN 978-3-88634-085-9.
Filme
- Das Attentat: L. D. Trotzki – Tod im Exil, TV-BRD (ARD) 1967, 2 Teile, Regie: August Everding, mit Peter Lühr in der Rolle Trotzkis. Der Film basiert auf dem Werk von Leandro A. Sanchez Salazar: Mord in Mexiko. Die Ermordung Leo Trotzki's – ein Musterbeispiel des politischen Verbrechens, in Zusammenarbeit mit Julián Gorkin, Frankfurt a.M. (Verlag der Parma-Edition) 1952.
- Das Mädchen und der Mörder – Die Ermordung Trotzkis, 1972, Regie: Joseph Losey, mit Richard Burton, Alain Delon und Romy Schneider.
- Trotzki in Coyoacan, TV-BRD (ZDF, Produktion Sator Film, Hamburg) 1975, Regie: Rolf Busch, mit René Deltgen in der Rolle Trotzkis.
Weblinks
- Literatur von und über Leo Trotzki im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Leo Trotzki in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Leo Trotzki in der Internet Movie Database (englisch)
- Manfred Wichmann: Leo D. Trotzki. Tabellarischer Lebenslauf im LeMO (DHM und HdG)
- Textsammlung im Marxists Internet Archive.
- Originalton Leo Trotzki Über die Oktoberrevolution (deutsch, 1932).
- Biografie, sozialpolitische Einstellung und Trotzkis Leben als Jude von Julius Erdmann, judentum-projekt.de.
- The Lubitz TrotskyanaNet, Materialsammlung zu Trotzki, dem Trotzkismus und den Trotzkisten (englisch).
- Trotzki Fotoalbum mit Fotos von David King und Text von James Ryan, web.mit.edu.
- leotrotzki.de, deutsche Internetseite mit Linksammlung und Literaturübersicht.
Einzelnachweise
<references />
Personendaten | |
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NAME | Trotzki, Leo |
ALTERNATIVNAMEN | Bronstein, Lew Dawidowitsch; Sedow, Leo |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer Revolutionär, Politiker und Gründer der Roten Armee |
GEBURTSDATUM | 7. November 1879 |
GEBURTSORT | Janowka (heute Bereslawka) |
STERBEDATUM | 21. August 1940 |
STERBEORT | Coyoacán, Mexiko |