Vinblastin
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Strukturformel von Vinblastin | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Freiname | Vinblastin | |||||||||||||||
Andere Namen |
Vincaleukoblastin | |||||||||||||||
Summenformel | C46H58N4O9 | |||||||||||||||
CAS-Nummer |
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ATC-Code | ||||||||||||||||
Arzneistoffangaben | ||||||||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 810,97 g·mol−1 | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Vinblastin (Handelsname Velbe®) ist ein Chemotherapeutikum, das als Mitosehemmer in der Chemotherapie bei Krebspatienten eingesetzt wird. Es handelt sich um ein Alkaloid aus der Rosafarbenen Catharanthe (Catharanthus roseus, früher Vinca rosea genannt). Vinblastin ist der bekannteste Vertreter einer ganzen Gruppe von Alkaloiden aus dieser Pflanzenart, den so genannten Vincaalkaloiden. Diese binden an das Protein Tubulin und hemmen so die Ausbildung von Mikrotubuli. Mikrotubuli sorgen bei der Zellteilung dafür, dass die jeweiligen Chromosomenpaare der neu entstandenen Zellen auseinandergezogen werden. Dadurch verhindern Vincaalkaloide die Zellteilung und beeinflussen so besonderes die sich schnell teilenden Zellen in Tumoren. Außerdem blockieren sie die DNA- und RNA-Synthese.<ref name="Mutschler">Mutschler: Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage S. 895.</ref> Zur Gruppe der Vincaalkaloide gehören auch Vincristin, Vindesin und Vinorelbin.
Einzelnachweise
<references/>
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