</ref> Aktuell werden über 60 Mio Fahrgäste pro Jahr gezählt.
1960 wurde vom Stadtrat die Installation eines O-Busnetzes beschlossen. Der Aufbau begann 1969 mit dem Depot und sollte bis 1975 abgeschlossen werden. Die Fahrausbildung der ersten Fahrer begann daher bereits im Frühjahr 1975 im Betrieb von Astrachan. Die Lieferung der vier ZIU-628B aus dem Urizki-Werk verzögerte sich jedoch bis Dezember 1976, so dass die erste Fahrt am 29. Dezember 1976 durchgeführt werden konnte. Reguläre Testfahrten fanden ab Februar 1977 statt, die erste Linie wurde am 15. Februar 1977 eröffnet. Zum 1. Januar 1980 umfasste das Netz bereits vier Linien auf 34 km Strecke. 1987 erreichte das Netz mit sechs Linien auf 63 km die größte Ausdehnung.
1995 wurde aufgrund eines präsidialen Dekrets der Bau einer O-Bus-Linie zum Flughafen Beslan sowie der Bau eines zweiten O-Bus-Depots beschlossen. Im Zuge der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der 90er Jahre kam es aber nicht mehr zur Ausführung. Insbesondere der O-Busbetrieb wurde stark vernachlässigt. Der Fahrzeugbestand erreichte 2001 einen Tiefpunkt mit 36 Straßenbahntriebwagen und 15 Trolleybussen. 2001/02 wurden zehn neue ZIU-682G-O-Busse beschafft, dies konnte aber aufgrund der maroden Situation des Oberleitungsnetzes keine Verbesserung bringen. 2003 wurde der Betrieb der Linie 5 durch den Bus 51, die Linie 2 durch den Bus 52 ersetzt. Mit dem leihweisen Einsatz zweier neuer CTW-321-Busse im Januar 2010 wurde endgültig klar, dass die bestehende Infrastruktur nicht für einen modernisierten Betrieb brauchbar war. Zum 8. August 2010 wurde daher der O-Bus-Betrieb auf der letzten Linie eingestellt und durch mehrere kleine Buslinien ersetzt. Laut Stadtratsbeschluss von 2010 sollte das Oberleitungsnetz komplett erneuert werden. Tatsächlich wurde jedoch der Betrieb komplett eingestellt und bis 2013 alle Oberleitungsabschnitte, inklusive Depot und Betriebsstrecken, abgebaut.
Sehenswürdigkeiten
Wladikawkas verfügt über eine Universität, Museen, Theater, Philharmonie, Planetarium und ein Fernsehzentrum. Sehenswert ist die 1908 erbaute Sunnitische Moschee. 35 Kilometer südwestlich der Stadt befindet sich auf 1500 Meter über dem Meeresspiegel der Kurort Karmadon. Er liegt im Tal des Genaldon-Flusses, inmitten von Almen.
Aus Karmadon führt der Weg zum Dorf Dargaws, wo es sehr alte Gräberstätten in für den mittleren Nordkaukasus typischer Bauweise gibt, die sogenannte Totenstadt mit über 90 unter der Erde befindlichen Grüften verschiedener Typen und Formen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert sowie einem mittelalterlichen Wachturm und Verteidigungsanlagen<ref>Sladkevich, Alexandre: Faszinierende Archäologie: In den Totenstädten des Kaukasus. Spiegel Online, 16.05.2015</ref>. Eine weitere Totenstadt befindet sich in Tsimiti<ref>Sladkevich, Alexandre:Turmsiedlungen im Kaukasus. Spiegel Online, 16.05.2015</ref>.
In Wladikawkas befindet sich ein Fernsehsendemast ungewöhnlicher Bauweise. Er ist eine abgespannte Stahlrohrkonstruktion, die mit sechs in zwei Ebenen angeordneten, mit Laufstegen versehenen Querträgern ausgestattet ist, die von der Mastkonstruktion zu den Abspannseilen führen.<ref>Foto des Sendemasts</ref>
Im Süden der Stadt existiert seit 1966 eine Pioniereisenbahn mit 2,2 km Streckenlänge und 3 Haltestellen. Die Bahn ist nach der Kosmonautin Walentina Wladimirowna Tereschkowa benannt. Das Fahrmaterial besteht aus den Loks TU2-056, TU7A-2991, TU10-009 sowie 7 Personenwagen. Der Betrieb erfolgt von Mai bis Oktober, eine Rundfahrt dauert ca. 15 Minuten. Bis 1977 gehörte die Pionierbahn zum Straßenbahnbetrieb der Stadt, heute wird sie durch die Nordkaukasischen Eisenbahnen verwaltet.
Sport
Der 1937 unter dem Namen Spartak gegründete Fußballclub Alanija Wladikawkas gewann 1995 die russische Meisterschaft (Oberste Liga), musste jedoch 2014 Insolvenz anmelden und wurde aufgelöst.
Söhne und Töchter der Stadt
- Ruslan Albegow (* 1988), Gewichtheber
- Maria Amelie (* 1985), Autorin
- Soslan Andijew (* 1952), Ringer, Olympiasieger
- Wladislaw Baizajew (* 1990), Ringer
- Alan Chugajew (* 1990), Ringer
- Soslan Dschanajew (* 1987), Fußballspieler
- Taimuras Dsgojew (* 1961), Ringer, Weltmeister
- Irbek Farnijew (* 1982), Ringer, Weltmeister
- Wladimir Gabulow (* 1983), Fußballspieler
- Waleri Gassajew (* 1954), ehemaliger Fußballspieler und heutiger Trainer
- Waleri Gergijew (* 1953), Dirigent
- Spartak Gognijew (* 1981), Fußballspieler
- Ilia II. (* 1933), georgischer Geistlicher
- Ruslan Karajew (* 1983), Kickboxer
- Alan Kassajew (* 1986), Fußballspieler
- Alexander Kemurdschian (1921–2003), Ingenieur
- Achmed Kotijew (* 1968), Boxer
- Pawel Lisizian (1911–2004), Opernsänger
- Dawid Mussulbes (* 1972), Ringer, Olympiasieger
- Oleg Penkowski (1916–1963), Agent
- Iwan Prochanow (1869–1935), Ingenieur und Theologe
- Nikita Schabalkin (* 1986), Basketballspieler
- Aida Schanajewa (* 1986), Florettfechterin, Olympiasiegerin und Weltmeisterin
- Tugan Sochijew (* 1977), Dirigent
- Paul Swiridoff (1914–2002), deutscher Fotograf, Essayist, Publizist und Verlagsgründer
- Pjotr Swjatopolk-Mirski (1857–1914), russischer Politiker, Gouverneur und Innenminister
- Wadym Tassoew (* 1975), russisch-ukrainischer Ringer ossetischer Abstammung
- Georgi Tibilow (* 1984), Ringer
- Taimuras Tigijew (* 1982), kasachischer Ringer
- Elena Tsallagova (* 1981), russische Opernsängerin, Sopran
- Rustam Totrow (* 1984), russischer Ringer
- Wladimir Tuganow (* 1961), Springreiter
- Jewgeni Wachtangow (1883–1922), Theaterregisseur und -schauspieler
- Wjatscheslaw Woronin (* 1974), Leichtathlet
- Rohō Yukio (* 1980), Sumōringer in Japan
- Hakurozan Yuta (* 1982), Sumōringer in Japan
- Alan Zagaew (* 1977), ehemaliger bulgarischer Gewichtheber
- Swetlana Zarukajewa (* 1987), Gewichtheberin
Klimatabelle
Wladikawkas |
Klimadiagramm |
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Wladikawkas
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Jan
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Feb
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Mär
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Apr
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Mai
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Jun
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Jul
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Aug
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Sep
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Okt
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Nov
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Dez
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Max. Temperatur (°C)
|
1,8
|
2,1
|
7,2
|
15,3
|
19,9
|
23,3
|
25,4
|
24,6
|
20,6
|
14,4
|
9,0
|
4,4
|
Ø
|
14,1
|
Min. Temperatur (°C)
|
−8,1
|
−6,9
|
−2,0
|
4,6
|
9,4
|
12,7
|
15,3
|
14,4
|
10,5
|
4,3
|
0,1
|
−4,7
|
Ø
|
4,2
|
|
Niederschlag (mm)
|
26
|
29
|
48
|
86
|
148
|
157
|
120
|
93
|
73
|
51
|
40
|
33
|
Σ
|
904
|
|
Regentage (d)
|
6
|
6
|
8
|
10
|
14
|
14
|
11
|
9
|
8
|
7
|
7
|
6
|
Σ
|
106
|
T e m p e r a t u r
|
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Jan
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Feb
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Mär
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Apr
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Jun
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Jul
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Aug
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Sep
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Okt
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Nov
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Dez
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N i e d e r s c h l a g
|
26
|
29
|
48
|
86
|
148
|
157
|
120
|
93
|
73
|
51
|
40
|
33
|
|
Jan
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Feb
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Mär
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Apr
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Mai
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Jun
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Jul
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Aug
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Sep
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Okt
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Nov
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Dez
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Weblinks
Fußnoten
<references />
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