Úsvit přímé demokracie


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Úsvit přímé demokracie
Morgendämmerung der direkten Demokratie
Logo der Morgendämmerung der direkten Demokratie
Tomio Okamura
Partei­vorsitzender Tomio Okamura
Gründung 19. Mai 2013
Haupt­sitz Prag
Aus­richtung Populismus
Direkte Demokratie
EU-Skepsis
Website www.hnutiusvit.cz

Úsvit přímé demokracie (deutsch „Morgendämmerung der direkten Demokratie“), in den Statuten<ref>Online auf: www.hnutiusvit.cz/ (PDF; 2,4 MB)</ref> genannt Úsvit přímé demokracie Tomia Okamury („Morgendämmerung der direkten Demokratie des Tomio Okamura“), Kurzname Úsvit, ist eine politische Partei in Tschechien. Sie wurde im Mai 2013 von dem Touristik-Unternehmer und Senator Tomio Okamura gegründet. Sie gilt als populistisch<ref>Hans-Jörg Schmidt: Tschechien droht unregierbar zu werden. Die Welt, 26. Oktober 2013.</ref><ref>Rudolf Hermann: Bitterer Sieg für Tschechiens Sozialdemokraten. Neue Zürcher Zeitung, 26. Oktober 2013.</ref> oder rechtspopulistisch.<ref>Ergebnis der Parlamentswahl in Tschechien. Populisten deklassieren etablierte Parteien. Prag Aktuell, 26. Oktober 2013.</ref><ref>Daniel Kortschak: Politischer Wechsel in Tschechien. Frankfurter Rundschau, 26. Oktober 2013.</ref><ref>Klaus Brill: Radikaler Umbruch in Tschechien. Süddeutsche Zeitung, 26. Oktober 2013.</ref> Im Wahlkampf fiel die Partei vor allem mit gegen die EU und die Minderheit der Roma gerichteten Aussagen auf. Unter anderem forderte der Parteichef Okamura die Roma auf, Tschechien zu verlassen und in Indien ihren eigenen Staat zu gründen.<ref>Barbara Coudenhove-Kalergi: Der Millionär als Politiker. In: Der Standard, 31. Oktober 2013.</ref><ref>Peter Riesbeck: Europas vergessene Minderheit. In: Frankfurter Rundschau, 8. Dezember 2013.</ref><ref>Eva van de Rakt: Politisches Erdbeben in Tschechien. Absage an etablierte Parteien. Heinrich-Böll-Stiftung, 28. Oktober 2013.</ref> Bei der Wahl im Oktober 2013 gewann sie 6,9 % der Stimmen und 14 der 200 Sitze im Abgeordnetenhaus. Dabei kandidierten auf ihrer Liste auch Mitglieder der zuvor im Parlament und in der Regierung vertretenen Partei Věci veřejné (VV, „öffentliche Angelegenheiten“), die nicht mehr zur Wahl antrat.

Auch bei den Europawahlen 2014 führte die Partei eine EU-skeptische Kampagne. Mit nur 3,12 % der Stimmen verfehlte die Partei allerdings den Einzug ins Europäische Parlament.

Einzelnachweise

<references />

Weblinks