Andrei Gennadjewitsch Kirilenko
Andrei Kirilenko | ||
Andrei Gennadjewitsch Kirilenko (2011) | ||
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Andrei Gennadjewitsch Kirilenko | |
Spitzname | AK−47 | |
Geburtstag | 18. Februar 1981 | |
Geburtsort | Ischewsk, Sowjetunion | |
Größe | 206 cm | |
Position | Small Forward/Power Forward | |
NBA Draft | 1999, 24. Pick, Utah Jazz | |
Trikotnummer | 47 | |
Vereine als Aktiver | ||
1997–1998 Russland Spartak St. Petersburg 1998–2001 Russland ZSKA Moskau 2001–2011 Vereinigte Staaten Utah Jazz 2011–2012 Russland ZSKA Moskau 2012–2013 Vereinigte Staaten Minnesota Timberwolves 2013–2014 Vereinigte Staaten Brooklyn Nets 2015 Russland ZSKA Moskau | ||
Nationalmannschaft | ||
2000–2012 Russland | Russland |
Medaillenspiegel | ||
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Basketball (Herren) | ||
Russland | ||
Olympische Spiele | ||
Bronze | 2012 London | |
Europameisterschaft | ||
Gold | 2007 Spanien | |
Bronze | 2011 Litauen |
Andrei Gennadjewitsch Kirilenko (russisch Андре́й Генна́дьевич Кириле́нко; * 18. Februar 1981 in Ischewsk) ist ein ehemaliger russischer Basketballspieler. Zwischen 2001 und 2011 spielte Kirilenko in der NBA für die Utah Jazz. Nach einem kurzen Gastspiel bei ZSKA Moskau, kehrte Kirilenko 2012 in die NBA zurück, wo er bis 2015 spielte. Er ist 2,06 m groß und spielte auf der Position des Forwards. Im Jahr 2011 erhielt Kirilenko auch die US-Staatsbürgerschaft.
Inhaltsverzeichnis
Spielweise
Kirilenko war bekannt für seine enorme Vielseitigkeit sowie für seine defensiven Qualitäten. So war er der erste Spieler, der in derselben NBA-Saison sowohl bei abgeblockten Würfen als auch bei Ballgewinnen (Steals) unter den vier Spielern mit dem besten Schnitt war. Außerdem erzielte er am 3. Januar 2006 gegen die Los Angeles Lakers als erster Spieler seit Beginn der Zählung von Blocks und Steals 1973 innerhalb der regulären Spielzeit eines NBA-Spiels in allen fünf positiven Statistiken (Punkte, Rebounds, Blocks, Steals, Assists) mindestens eine Anzahl von sechs. Auch zählte er zu den besten Wurfblockern der Liga und wurde mehrfach ins All-NBA Defensive Team gewählt. Allerdings galt er als recht verletzungsanfällig.
Karriere
Vereinskarriere
Kirilenko begann seine Profikarriere bereits mit 15 Jahren und ist bis heute der jüngste Spieler, der je in der Superleague Russland spielte. Mit 18 Jahren wurde er als jüngster Europäer überhaupt von einem NBA-Verein im Draft ausgewählt, spielte aber noch bis 2001 beim russischen Serienmeister ZSKA Moskau. Im Jahr 2002 wurde er nach seinem ersten Profijahr in der NBA in das NBA All-Rookie First Team berufen.
Nach dem Weggang der Basketball-Legenden Karl Malone und John Stockton aus Utah 2003 wurde er, trotz seines relativ geringen Alters, ein Führungsspieler bei den Jazz. Seine Qualitäten zeigte er bereits in der darauffolgenden Saison, als er vierter bei der Wahl zum meistverbesserten Spieler und ins NBA All-Star Game berufen wurde. 2006/07 hatten die Jazz eine Mannschaft mit weiteren Leistungsträgern wie Carlos Boozer, Deron Williams oder Mehmet Okur aufgebaut, die Kirilenko in der Führungsarbeit entlasten konnten, wodurch er mit Utah die Conference Finals erreichte. Kirilenkos Rolle wandelte sich in den daraufkommenden Jahren: Er startete überwiegend von der Bank und übernahm die Rolle des Edelverteidigers bei den Jazz.
Im Jahre 2011 kam es in der NBA zum Lockout und Kirilenkos Vertrag bei den Utah Jazz war ausgelaufen. Er unterschrieb daraufhin einen Vertrag bei ZSKA Moskau in seiner Heimat Russland.<ref>CSKA Moscow brings back Kirilenko auf der Webseite der ULEB Euroleague, Meldung vom 4. Oktober 2011, abgerufen am 4. Oktober 2011 (englisch)</ref> Der Dreijahresvertrag beinhaltete eine Ausstiegsklausel im Falle einer Beendigung des Lockouts in der NBA, die Kirilenko jedoch vorerst nicht wahrnahm. Am Ende der Saison 2011/12 wurde er zum wertvollsten Spieler („Most Valuable Player“) und besten Verteidiger der Euroleague sowie ins All-Euroleague First Team gewählt.<ref>2011-12 All-Euroleague First, Second teams announced auf der Webseite der ULEB Euroleague, Meldung vom 12. Mai 2012, abgerufen am 13. Mai 2012 (englisch)</ref>
Im Sommer 2012 kehrte Kirilenko wieder in die NBA zurück. Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag bei den Minnesota Timberwolves<ref>Andrei Kirilenko Close To 2-Year Deal With Minnesota Timberwolves</ref>
Im Sommer 2013 entschied sich Kirilenko eine Vertragsoption für ein weiteres Jahr nicht zu ziehen und verzichtete somit auf 10 Millionen US-Dollar. Somit war er erneut vertragslos. Am 12. Juli 2013 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag bei den Brooklyn Nets.<ref>Brooklyn Nets sign Andrei Kirilenko</ref> In seinem zweiten Jahr bei den Nets fiel Kirilenko aus der Rotation von Headcoach Lionel Hollins und wurde nicht mehr berücksichtigt. Mitte Dezember 2014 tradeten die Nets Kirilenko zusammen mit Jorge Gutiérrez zu den Philadelphia 76ers. Im Gegenzug wechselte Forward Brandon Davies nach Brooklyn. Kirilenko absolvierte jedoch kein Spiel für die 76ers.
Nach dem Kirilenko von den Philadelphia 76ers auf die Waivers-Liste gesetzt wurde, teilte er mit, seine aktive Karriere in der NBA zu beenden, und sich zum dritten mal dem russischen Serienmeister ZSKA Moskau anzuschließen.<ref>[1] auf der Webseite von Sport1, Meldung vom 24. Februar 2015, abgerufen am 24. Februar 2015 </ref> Mit Moskau gewann er den russischen Meistertitel. Im Anschluss darauf verkündete Kirilenko im Alter von 34 Jahren seinen Rücktritt vom professionellen Sport.<ref>NBA-Star Kirilenko beendet Karriere</ref>
Nationalmannschaft
Kirilenko zeigte sein Talent bereits in verschiedenen russischen Jugend-Auswahlmannschaften. Sein erstes großes Turnier in der A-Nationalmannschaft waren die Olympischen Spiele 2000, als die russische Mannschaft den achten Platz belegte. Bei der WM 2002, die Russland auf Platz 10 abschloss, konnte er aufgrund einer Verletzung nur drei Spiele bestreiten.
Außerdem nahm er mit der russischen Mannschaft an den Europameisterschaften 2001, 2003 und 2005 teil, schied jedoch trotz persönlich guter Leistungen jeweils im Viertelfinale aus. 2003 wurde er in die Auswahlmannschaft der besten Spieler des Turniers gewählt. Nachdem sich Russland nicht für die WM 2006 hatte qualifizieren können, gelang bei der EM 2007 dann der große Erfolg, als die Mannschaft im Finale überraschend den Topfavoriten Spanien besiegte und Kirilenko zum MVP des Turniers gewählt wurde. Vor allem Aufgrund dieser Leistung wurde ihm auch der FIBA Europe Player Of The Year Award 2007 verliehen. Kirilenko gehört dem russischen Olympiakader für die Spiele in Peking an und wurde als dessen Flaggenträger bestimmt. Nach einer mehrjährigen Nationalmannschafts-Pause gewann er mit Russland bei der Europameisterschaft 2011 die Bronzemedaille und wurde ins All-Tournament Team, die Auswahlmannschaft der fünf besten Spieler des Turniers, gewählt.<ref>Another Masterpiece for MVP ‘La Bomba’ auf der Webseite der Basketball-EM 2011, Meldung vom 18. September 2011, abgerufen am 19. September 2011 (englisch)</ref> Bei den Olympischen Spielen 2012 gewann Kirilenko mit Russland die Bronzemedaille.
Sonstiges
- Kirilenko ist mit Masha Kirilenko, einer russischen Popsängerin verheiratet und hat mit ihr drei Söhne und eine Tochter.
- Seinen Spitznamen AK-47 erhielt Kirilenko mit Beginn seiner NBA-Karriere. Er beruht zum einen darauf, dass das gleichnamige Gewehr in Kirilenkos Geburtsstadt hergestellt wird, zum anderen auf seinen Initialen. Kirilenko trägt daher auch die Rückennummer 47.
Erfolge und Auszeichnungen
Verein
- russischer Meister(3x): 1999, 2000, 2012
- Sieger VTB United League: 2012, 2015
- MVP der russischen Superliga: 2000
- NBA All-Rookie First Team: 2002
- NBA All-Star Game: 2004
- NBA All-Defensive First Team: 2006
- NBA All-Defensive Second Team: 2004,2005
- NBA blocks leader: 2005
- Spieler des Jahres der FIBA Europe: 2007, 2012
- Bester Verteidiger der ULEB Euroleague: 2012
- All-Euroleague First-Team: 2012
- MVP der Euroleague: 2012
- MVP der VTB United League MVP: 2012
- MVP der VTB United League Final Four: 2012
Nationalmannschaft
- Sieger Europameisterschaft 2007
- Bronze Europameisterschaft 2011
- Bronze Olympische Spiele 2012
- MVP der Europameisterschaft 2007
Einzelnachweise
<references />
Weblinks
- Offizielle Webseite (Memento vom 4. Januar 2006 im Internet Archive) (englisch/russisch)
- Andrei Gennadjewitsch Kirilenko – Spielerprofil auf NBA.com (englisch)
- Andrey Kirilenko in der Datenbank von Sports-Reference (englisch)
- Euroleague-Profil (englisch)
2005 Dirk Nowitzki | 2006 Theodoros Papaloukas | 2007 Andrei Kirilenko | 2008 Pau Gasol | 2009 Pau Gasol | 2010 Miloš Teodosić | 2011 Dirk Nowitzki | 2012 Andrei Kirilenko | 2013 Tony Parker | 2014 Tony Parker
Saisons: 2004/2005 | 2005/2006 | 2006/2007 | 2007/2008 | 2008/2009 | 2009/2010 | 2010/2011 | 2011/2012 | 2012/2013 | 2013/2014
Oktober: Andrei Kirilenko |
November: Nenad Krstić |
Dezember: Nikola Mirotić
Januar: Henry Domercant |
Februar: Vasilios Spanoulis |
März/April: Dimitrios Diamantidis
2000/01 Dejan Tomašević | 2001/02 Mirsad Türkcan | 2002/03 Joseph Blair | 2003/04 Arvydas Sabonis | 2004/05 Anthony Parker | 2005/06 Anthony Parker | 2006/07 Theodoros Papaloukas | 2007/08 Ramūnas Šiškauskas | 2008/09 Juan Carlos Navarro | 2009/10 Miloš Teodosić | 2010/11 Dimitrios Diamantidis | 2011/12 Andrei Kirilenko | 2012/13 Vasilios Spanoulis | 2013/14 Sergio Rodríguez | 2014/15 Nemanja Bjelica
2004/05 Dimitrios Diamantidis | 2005/06 Dimitrios Diamantidis | 2006/07 Dimitrios Diamantidis | 2007/08 Dimitrios Diamantidis | 2008/09 Dimitrios Diamantidis | 2009/10 Wiktor Chrjapa | 2010/11 Dimitrios Diamantidis | 2011/12 Andrei Kirilenko | 2012/13 Stephane Lasme | 2013/14 Bryant Dunston | 2014/15 Bryant Dunston
Personendaten | |
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NAME | Kirilenko, Andrei Gennadjewitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Кириленко, Андрей Геннадьевич (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Basketballspieler |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1981 |
GEBURTSORT | Ischewsk, Russland (damals Sowjetunion) |