Bistum Lugano
Bistum Lugano | |
Basisdaten | |
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Staat | Schweiz |
Kirchenprovinz | Immediat |
Diözesanbischof | Valerio Lazzeri |
Emeritierter Diözesanbischof | Ernesto Togni Pier Giacomo Grampa |
Generalvikar | Ernesto Storelli |
Fläche | 2.811 km² |
Pfarreien | 256 (31.12.2011 / AP 2013) |
Einwohner | 317.000 (31.12.2011 / AP 2013) |
Katholiken | 241.000 (31.12.2011 / AP 2013) |
Anteil | 76 % |
Diözesanpriester | 203 (31.12.2011 / AP 2013) |
Ordenspriester | 54 (31.12.2011 / AP 2013) |
Ständige Diakone | 6 (31.12.2011 / AP 2013) |
Katholiken je Priester | 938 |
Ordensbrüder | 61 (31.12.2011 / AP 2013) |
Ordensschwestern | 379 (31.12.2011 / AP 2013) |
Ritus | Ambrosianischer und Römischer Ritus |
Liturgiesprache | Italienisch und Latein |
Kathedrale | San Lorenzo |
Website | www.catt.ch |
Das Bistum Lugano (lat.: Dioecesis Luganensis) ist eine in der Schweiz gelegene Diözese der römisch-katholischen Kirche. Es umfasst das Gebiet des Kantons Tessin.
Der Sitz des Bischofs ist Lugano und die dortige Kathedrale San Lorenzo. Der Schutzpatron der Diözese ist der Hl. Karl Borromäus zusammen mit den Heiligen Abundius und Ambrosius. In etwa 50 Gemeinden des Bistums wird die Messe gemäß dem Ambrosianischen Ritus gefeiert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Gebiet des heutigen Kantons Tessin war seit dem Ende des 9. Jahrhunderts zum Teil dem Erzbistum Mailand und zum Teil dem Bistum Como unterstellt. Mit der Unabhängigkeit des Kantons im Jahre 1803 verstärkte sich das Bedürfnis nach einem eigenen Bistum, was aber am Widerstand Österreichs scheiterte. Die konservative Regierung Österreichs befürchtete, dass die katholische Kirche im Tessin unter den Einfluss der liberalen Tessiner Regierung geraten könnte. Die Situation änderte sich erst nach der Gründung des Königreichs Italien 1861. Nach einem Vertrag zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Vatikan im Jahr 1884 wurden die Tessiner Pfarreien von den Bistümern Como und Mailand getrennt und in der Person von Eugène Lachat, der zuvor Bischof von Basel gewesen war, einem Apostolischen Administrator unterstellt. Lachat erreichte das Tessin am 10. August 1885 und starb am 1. November 1886.
Am 8. März 1971 wurde die Apostolische Administratur des Kantons Tessin offiziell vom Bistum Basel losgelöst und dem Administrator Giuseppe Martinoli der Titel eines Bischofs von Lugano übertragen. Der neue Status der Diözese wurde am 25. April 1971 durch eine feierliche Messe in der Kathedrale von Lugano besiegelt. Unter der Administration von Vincenzo Molo, Erzpriester von Bellinzona, wurde durch die Bulle Ad universam von Papst Leo XIII. am 7. September 1888 die Diözese Lugano gegründet. Sie blieb zunächst als Apostolische Administratur dem Bistum Basel unterstellt.
Ordinarien
Apostolische Administratoren
- 1884–1886 Eugène Lachat
- 1887–1904 Vincenzo Molo
- 1904–1916 Alfredo Peri-Morosini
- 1917–1935 Aurelio Bacciarini
- 1936–1968 Angelo Jelmini
- 1968–1971 Giuseppe Martinoli
Bischöfe
- 1971–1978 Giuseppe Martinoli
- 1978–1985 Ernesto Togni
- 1986–1995 Eugenio Corecco
- 1995–2003 Giuseppe Torti
- 2004–2013 Pier Giacomo Grampa
- 2013–Valerio Lazzeri
Siehe auch
- Schweizer Bischofskonferenz
- Römisch-katholische Kirche in der Schweiz
- Liste der katholischen Diözesen
Weblinks
- Antonietta Moretti: Lugano (Diözese) im Historischen Lexikon der Schweiz
- Website der Diözese Lugano
- Eintrag zu Diocese of Lugano auf catholic-hierarchy.org (englisch)
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