Flughafen Bern-Belp
Regionalflugplatz Bern-Belp Flughafen Bern-Belp | ||||||
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Datei:Bern Airport Overview.jpg | ||||||
Kenndaten | ||||||
ICAO-Code | LSZB / LSMB | |||||
IATA-Code | BRN | |||||
Koordinaten | 7,4971527777778|primary | dim=10000 | globe= | name= | region=CH-BE | type=airport
}} 510 m ü. MSL |
Verkehrsanbindung | ||||||
Entfernung vom Stadtzentrum | 6 km südöstlich von Bern | |||||
Bahn | S-Bahn-Linien S3, S31, S4, S44 bis Belp | |||||
Nahverkehr | Airportbus Bern (Linie 334 (Bern Flughafen – Belp Bahnhof)), Tangento (Linie 160 (Belp Bahnhof – Konolfingen Bahnhof)) | |||||
Basisdaten | ||||||
Eröffnung | 1929 | |||||
Betreiber | Flughafen Bern AG | |||||
Fläche | 55 ha | |||||
Terminals | 1 | |||||
Passagiere | 260‘555 (2013)<ref name="Alpar AG">Geschäftsbericht der Alpar AG 2013. Abgerufen am 27. Mai 2014 (PDF; 0,9 MB). </ref> | |||||
Flug- bewegungen |
54‘666 (2013)<ref name="Alpar AG"/> | |||||
Start- und Landebahnen | ||||||
14/32 | 1730 m × 30 m Asphalt | |||||
14R/32L | 650 m × 30 m Gras<ref name="AIP-LSZB_AD_2_-_5">AIP Switzerland. S. LSZB AD 2 - 5 (letzte Berichtigungen: AIRAC AIP-Berichtigung 010/2015 (Inkrafttretungsdatum: 12. November 2015), AIP-Berichtigung 012/2015 (Inkrafttretungsdatum 12. November 2015), online, abgerufen am 12. November 2015).</ref> |
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Standorte der Schweizer Regionalflugplätze |
Der Regionalflugplatz Bern-Belp (IATA: BRN, ICAO: LSZB / LSMB) ist der Flugplatz der schweizerischen Bundesstadt Bern und die Heimatbasis der Sky Work Airlines. Er wird von der privatwirtschaftlichen Flughafen Bern AG unter Leitung von Mathias Häberli (bis Ende Oktober 2015<ref>Flughafen Bern muss einen neuen Chef suchen, abgerufen am 12. Mai 2015</ref>) betrieben, die ihn entgegen seiner Klassifizierung als Flughafen bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage und Verkehrsanbindung
Der Flugplatz liegt sechs Kilometer südöstlich von Bern auf dem Gebiet der Gemeinde Belp. Seine Lage im Belpmoos, einer Schwemmebene im Aaretal, hat dem Flugplatz seine lokal geläufige Bezeichnung verschafft.
Die Zufahrt für den privaten Verkehr erfolgt über die Autobahnausfahrt A6 Rubigen. Es stehen gebührenpflichtige Parkplätze im Freien zur Verfügung. Mit dem öffentlichen Verkehr ist der Flugplatz ebenfalls gut erreichbar: Der Airportbus Bern fährt im Halbstundentakt zum Bahnhof Belp, von wo die S-Bahnlinien S3, S4, S31 und S44 zum Berner Hauptbahnhof verkehren. Die Reisezeit zwischen dem Flughafen und dem Bahnhof Bern beträgt 29 Minuten. Ausserdem verbindet der Regionalbus Tangento den Flughafen Bern-Belp mit den umliegenden Gemeinden Konolfingen, Tägertschi, Münsingen, Rubigen und Belp.<ref> Busfahrplan Sommer 2012. Abgerufen am 27. März 2011 (PDF; 1,7 MB). </ref>
Eine direkte Busverbindung zwischen dem Hauptbahnhof Bern und dem Flugplatz wurde im Frühjahr 2009 eingeführt (werktags drei bis vier Verbindungen, am Wochenende sechs), 2012 jedoch zugunsten der aktuellen Lösung wieder aufgegeben.<ref name="Berner Zeitung, März 2009">http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Mit-dem-Bus-direkt-zum-Flughafen/story/12228320 aufgerufen am 16. Februar 2014</ref>
Geschichte
Die 1929 als Genossenschaft initiierte Alpar, deren Name sich auf die Alpen und die Aare bezog, war nicht nur Betreiberin des Flugplatzes, sondern auch die erste Flugverkehrsgesellschaft mit Sitz in Bern gewesen. Die Alpar hatte am 8. Juni 1929 den Flugbetrieb mit einer Fokker F XI aufgenommen, einen Monat vor der offiziellen Flugplatz-Eröffnungsfeier auf dem Flugplatz von Bern-Belp. Bis zu dreimal pro Woche beflog die Alpar die Strecke Bern–Biel–Basel mit Anschluss an die Flüge nach Paris und London. Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der Betrieb eingestellt. Der Flugbetrieb, eine Flugschule sowie die Rundflüge reichten nicht aus, um ohne Beiträge des Kantons und der Stadt Bern über die Runden zu kommen; deren Zuschüsse blieben «konstant hoch».<ref>Benedikt Meyer: Im Flug. Schweizer Airlines und ihre Passagiere, 1919-2002. Chronos, Zürich 2014, ISBN 978-3-0340-1238-6</ref> 1950 wurde die Genossenschaft in die Alpar Flug- und Flugplatzgesellschaft AG umgewandelt, welche gerade wegen der Unbekanntheit ihres damals über 60-jährigen Namens seit Mai 2014 unter dem Namen Flughafen Bern AG auftritt.<ref>AG Antrag zum Namenswechsel an der GV 2014</ref>
Ausstattung
Der Flugplatz verfügt über eine befestigte Start- und Landebahn 14/32 von 1'730 m Länge und eine Graspiste. Erstere wurde im Jahr 2008 um 220 m ausgebaut, um den neuen Sicherheitsbestimmungen im europäischen Luftverkehr zu genügen. Ein neu installiertes Instrumentenlandesystem auf der Bahn ist per September 2008 offiziell in Betrieb gegangen. Auf Anfang 2015 soll ein neues GPS-Anflugverfahren eingeführt werden.<ref>Pressemitteilung Alpar AG vom Mai 2013</ref> Dies stösst aber bei den Anwohnern im Süden auf starken Widerstand, sie fürchten sich von vermehrtem Fluglärm.<ref>Blick: GPS löst Berner Fluglärmstreit aus</ref> Auch die allgemeine Luftfahrt wehrt sich gegen das Projekt, da die Kontrollzone des Flugplatzes bis nach Thun ausgedehnt werden soll.<ref>Stellungnahme des Aeroclubs der Schweiz</ref>
Nutzung
Fluggesellschaften und Ziele
Bern-Belp ist die Heimatbasis der Sky Work Airlines, die von hier aus die meisten Ziele anbietet. Sie fliegt, nebst saisonalen Warmwasserzielen rund ums Mittelmeer, auch mehrere europäische Städteziele an. Ziele in Deutschland sind Berlin Tegel, Hamburg, München und Köln/Bonn. Zum Sommerflugplan 2013 wurde neu München ins Streckennetz ab Bern aufgenommen. Daneben fliegen auch Etihad Regional, Bmi regional (in Codeshare mit Lufthansa), Germania und Helvetic Bern ganzjährig oder saisonal an.
Zudem finden sich am Flugplatz Segelflug- und Helikopterbetriebe, darunter eine Basis der Schweizerischen Rettungsflugwacht und der Hauptsitz der Heliswiss sowie Wartungseinrichtungen. Auf dem Flughafengelände gibt es auch eine Flugschule mit Rundflugbetrieb, die Alp-Air AG.
Lufttransportdienst des Bundes
Auf dem Regionalflugplatz Bern-Belp sind auch die Flugzeuge des Lufttransportdienstes des Bundes der Schweizer Luftwaffe sowie des BAZL stationiert.
Statistik
Jahr | Flugbewegungen | Veränderung Flugbewegungen | Passagiere | Zuwachs Passagiere |
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2014 | 54'300 | −0,5 % | 192'846 | -26 % |
2013 | 54‘666 | −10,5 % | 260‘555 | −4,1 % |
2012 | 59‘669 | −3,9 % | 271‘111 | +46,6 % |
2011 | 62‘101 | +10,7 % | 184‘831 | +82,5 % |
2010 | 56'093 | −0,2 % | 101'285 | −5,9 % |
2009 | 56'201 | +14,9 % | 107'626 | +0,3 % |
2008 | 48'901 | −4,5 % | 107'287 | +0,6 % |
2007 | 51'217 | −0,1 % | 106'614 | +8,3 % |
2006 | 51'279 | −1,3 % | 98'398 | +3,1 % |
2005 | 51'963 | 95'420 |
Trivia
- Der im Berndeutschen Bäupmoos genannte Flugplatz wurde zum Namensgeber eines der berühmtesten Lieder der Band Patent Ochsner.
- Der Biderhangar, ein Hangar des Flugpioniers Oskar Bider, ist als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung klassifiziert.
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz des Flughafens Bern-Belp
- Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) des Bundesamtes für Zivilluftfahrt
- Website der IG (Interessengemeinschaft) Bider-Hangar
Literatur
- Rolf Ellwanger: Bern airport gestern und heute. Die Geschichte des Flughafens Bern-Belp. Gümligen 1999, ISBN 3-905531-04-6.
- Sandro Fehr: Die Erschliessung der dritten Dimension. Entstehung und Entwicklung der zivilen Luftfahrtinfrastruktur in der Schweiz, 1919–1990. Chronos Verlag, Zürich 2014, ISBN 978-3-0340-1228-7.
Einzelnachweise
<references />
Landesflughäfen: Basel-Mülhausen | Genf | Zürich
Regionalflugplätze: Bad Ragaz | Bern-Belp | Bressaucourt | Birrfeld | Ecuvillens | Fricktal-Schupfart | Grenchen | La Chaux-de-Fonds-Les Eplatures | Lausanne-La Blécherette | Lugano-Agno | Samedan | Speck-Fehraltorf | Sion | St. Gallen-Altenrhein
Stillgelegte Flugplätze: Interlaken