Heilsbronn
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wappen der Stadt Heilsbronn |
|
dim= | globe= | name= | region=DE-BY | type=city
}} | |
Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Bayern | ||||||
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | ||||||
Landkreis: | Ansbach | ||||||
Höhe: | 400 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 62,23 km² | ||||||
Einwohner: | 9186 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-BY">Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom Oktober 2015 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 148 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahl: | 91560 | ||||||
Vorwahl: | 09872 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | AN, DKB, FEU, ROT | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 09 5 71 165 | ||||||
Stadtgliederung: | 19 Ortsteile | ||||||
Adresse der Stadtverwaltung: |
Kammereckerplatz 1 91560 Heilsbronn | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Bürgermeister: | Jürgen Pfeiffer (CSU) | ||||||
Lage der Stadt Heilsbronn im Landkreis Ansbach | |||||||
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden |
Heilsbronn (umgangssprachlich: Glostə bzw. Glestrə<ref>E. Fechter, S. 94.</ref>) ist eine Stadt mit 9186 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2014) im mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Die Stadt liegt zwischen Nürnberg und Ansbach im geografischen Zentrum Mittelfrankens in der Metropolregion Nürnberg.
Inhaltsverzeichnis
Stadtgliederung
Heilsbronn besteht aus 19 Stadtteilen<ref>http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?val=1341&attr=590&modus=automat&tempus=20081026/100138&hodie=20081026/101314</ref>:
Heilsbronn befindet sich in einem waldreichen Tal des Rangaus. Im benachbarten Ketteldorfer Wald entspringt die Schwabach. Nachbargemeinden sind, beginnend im Uhrzeigersinn im Norden: Großhabersdorf, Roßtal, Rohr, Windsbach, Neuendettelsau, Petersaurach und Dietenhofen.
Geschichte
Im 8. Jahrhundert gründete wohl der fränkische Grundherr Hahold den Ort Haholdesbrunn. Der Legende nach hatte er einen Jagdunfall erlitten und irrte verletzt durch den Wald, bis er an der Stelle des von ihm anschließend gegründeten Ortes eine Quelle fand, davon trank und genas. Später errichteten die Grafen von Abenberg und Ritter von Heideck eine Kapelle. 1132 gründete Rapoto von Abenberg das Zisterzienserkloster Heilsbronn. In dieser Zeit änderte sich auch der umgangssprachliche Ortsname von Haholdesbrunn zu Halsbrunn und zu Zeiten des bis 1578 existierenden Zisterzienserklosters in das lateinische fons salutis (Brunnen des Heils). Das Münster des Klosters war zwischen 1297 und 1625 die Grablege der fränkischen Hohenzollern.<ref>Grablege der Markgrafen</ref> Zunächst übernahmen die fränkischen Hohenzollern und Markgrafen von Ansbach die Schutzherrschaft, ab 1791 gehörte Heilsbronn zum Königreich Preußen und hatte auch des Öfteren den deutschen Kaiser zu Gast, der dem Kloster Heilsbronn zum Dank Gebiete, wie beispielsweise Weinberge im Mainspessart, schenkte. Seit 1806 gehört die Stadt zu Bayern.
Wesentliche Entwicklungsstufen waren die 1875 neu eröffnete Eisenbahnlinie Nürnberg – Heilsbronn – Ansbach, sowie die Stadterhebung zur 800-Jahr-Feier im Jahr 1932 und die Eingemeindung von 16 umliegenden Ortschaften im Rahmen der Gemeindegebietsreform 1972/1978.<ref>Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 421</ref>
Am 23. Juni 2006 kam es zu einem verheerenden Großbrand in der Fleisch- und Wurstfabrik Kupfer, der die Fabrik total zerstörte. Es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe, 360 von 650 Mitarbeitern mussten in der Folge entlassen werden. 2007 wurden Anlagen und Gebäude in kürzester Zeit und nach modernsten Maßstäben wieder aufgebaut.<ref>Einsatzbericht der Freiwilligen Feuerwehr Heilsbronn (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive)</ref><ref>Geschichte der Fa. Kupfer</ref>
Eingemeindungen
Gemeinde | Einwohner (1970) |
Eingemeindungs- datum |
---|---|---|
Betzendorf | 162 | 1. Januar 1972 |
Bonnhof | 464 | 1. Januar 1972 |
Bürglein | 427 | 1. Januar 1972 |
Höfstetten | 139 | 1. Mai 1978 |
Ketteldorf | 141 | 1. Januar 1972 |
Müncherlbach | 222 | 1. Januar 1972 |
Seitendorf | 273 | 1. Januar 1972 |
Weißenbronn | 392 | 1. Mai 1978 |
Weiterndorf | 207 | 1. April 1971 |
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat hat 20 Mitglieder. Dabei haben die CSU 7 Sitze, die SPD 5 Sitze, die Freien Wähler 5 Sitze und die Grüne 3 Sitze. Dies entspricht dem Stand der Kommunalwahl am 16. März 2014.
Bürgermeister
- 1. Bürgermeister Jürgen Pfeiffer (CSU), seit Mai 2008
- 2. Bürgermeister Carl-Heinz Zischler (SPD), seit Mai 2008
Ehemalige Bürgermeister (seit der Stadterhebung 1932):
- Johann Jakob Meyer
- Georg Hofmeister
- Johann Güllich
- Friedrich Hummel
- Johann Kupfer (1946–1948)
- Georg Döllgast (1948–1958)
- Karl Waßner (1958–1972)
- Alfred Knoll (1972–1984)
- Walter Träger (1984–2008)
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Gespalten von Gold und Rot; vorne ein in zwei Reihen von Rot und Silber geschachter Schrägbalken, hinten ein goldener Dreischalenbrunnen; auf der Spaltlinie unten ein goldenes Herz.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
In der Stadt gibt es Heimatstuben und ein Musikinstrumentenmuseum im Katharinenturm. Das stadtgeschichtliche Museum „Vom Kloster zur Stadt“ befindet sich im Konventhaus.
Bauwerke
Markantes Kennzeichen von Heilsbronn ist der wuchtige Katharinenturm, der 1770 bis 1774 auf den Grundmauern der ehemaligen Katharinenkirche errichtet wurde. Sehenswert ist das Münster, die Kirche des ehemaligen Klosters Heilsbronn. Das Zisterzienserkloster wurde 1132 von den Grafen von Abenberg gegründet und war von 1297 bis 1625 Grablege der Hohenzollern. In der Gruft sind 41 Mitglieder des Hauses begraben. Stufen führen hinab zu einer Quelle, die inmitten der Kirche entspringt. Im Mittelalter hatte das Kloster reiche Besitztümer über ganz Franken bis Regensburg verteilt, und sogar Ländereien im Württembergischen gehörten zum Kloster.
Wirtschaft und Infrastruktur
Heilsbronn ist Mitglied der Metropolregion Nürnberg und im Tourismusverband Romantisches Franken.
Verkehr
Etwa 3 km von Heilsbronn entfernt ist eine Anschlussstelle an die A 6/E 50. Die B 14 (Teilstrecke der Burgenstraße) ist als Ortsumgehung um die Stadt geführt. Der Bahnhof Heilsbronn befindet sich im Norden des Hauptortes an der Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim und wird von der S-Bahn-Linie S4 im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg bedient. Am Bahnhof beginnen und enden einige Buslinien in benachbarte Gemeinden. Der Hohenzollernweg, ein 30 km langer Radweg, führt von Heilsbronn nach Cadolzburg.
Ansässige Unternehmen
- acad group, acad prototyping GmbH (Entwicklung und Herstellung von Klein- und Anlaufserien sowie Kunststoffspritzguss)
- FEGA & Schmitt Elektrogroßhandel GmbH (Elektro-Großhandel, Teil der Würth-Gruppe)
- Gebr. Fleischmann GmbH & Co. KG (Modelleisenbahn)
- Hans Kupfer & Sohn GmbH & Co. KG (Fleisch- und Wurstwaren)
- Maschinenbau Heilsbronn GmbH
- NBHX Trim GmbH, vormals: IPG Industrieplast GmbH (Automobil-Zulieferer)
- Polyden Folienfabrik GmbH (Folienherstellung)
- ZZ Kunststoff GmbH (Kunststoffteile und Zeppelin-Modelle)
Medien
Einzige im Gebiet der Stadt Heilsbronn erscheinende regionale Tageszeitung ist die Fränkische Landeszeitung (Verlagssitz: Ansbach).
Das Monatsblatt und die monatliche erscheinenden Habewind-News – Unsere fränkische Heimat sowie die wöchentlichen Anzeigenblätter Woche im Blick (WiB) und Wochenzeitung (WZ) werden kostenlos an jeden Haushalt verteilt.
Der regionale Radiosender Radio 8 aus Ansbach ist auf Frequenz 89,4 MHz zu empfangen.
Öffentliche Einrichtungen
- Religionspädagogisches Zentrum (RPZ) der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern (früher: Institut für Lehrerfortbildung und Katechetisches Amt)
- Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten – Dienststelle Heilsbronn (für den forstlichen Bereich)
- Polizeiinspektion Heilsbronn, eine Dienststelle des Polizeipräsidium Mittelfranken der bayerischen Polizei in Nürnberg
- Jugendzentrum Heilsbronn, öffentliche Einrichtung die zur Kontaktpflege für Jugendliche dient. In dieser Einrichtung finden unter anderem Auftritte von jungen Musikgruppen statt.
Bildung
- Grundschule Bürglein (Ortsteil von Heilsbronn)
- Grundschule Heilsbronn
- Markgraf-Georg-Friedrich-Realschule Heilsbronn
Das Hauptschulgebäude wurde von der Realschule übernommen, die nächstgelegene Mittelschule befindet sich in Petersaurach.
Bildergalerie
- Heilsbronn 0565.jpg
Gasthof Zum Löwen am Marktplatz
- St Augustinus Heilsbronn 0542.jpg
Kirche Zu unseren Liebe Frau
- Markgraf-Georg-Friedrich-Realschule.JPG
Markgraf-Georg-Friedrich-Realschule
- Heilsbronn Friedhof 4430.jpg
Kriegerdenkmal auf dem Stadtfriedhof
Klima
- HEILSBRONN nieder.png
Diagramm Niederschlagsmittelwerte Heilsbronn für den Zeitraum von 1961 bis 1990
- HEILSBRONN nieder.svg
Niederschlagsdiagramm für Heilsbronn (blaue Kurve) vor den Mittelwerten (Quantilen) für Deutschland (grau)
In Heilsbronn beträgt die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Jahr 698 mm.
Statistik zur Einwohnerentwicklung
¹ Volkszählungsergebnis (inkl. eingemeindeter Ortsteile) Städtepartnerschaften und PatenschaftenEs bestehen Partnerschaften mit
PersönlichkeitenSöhne und Töchter der Stadt
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
Literatur
Einzelnachweise<references /> WeblinksCommons Commons: Heilsbronn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource Wikisource: Heilsbronn – Quellen und Volltexte
Städte und Gemeinden im Landkreis Ansbach
Adelshofen | Arberg | Aurach | Bechhofen | Bruckberg | Buch a.Wald | Burgoberbach | Burk | Colmberg | Dentlein a.Forst | Diebach | Dietenhofen | Dinkelsbühl | Dombühl | Dürrwangen | Ehingen | Feuchtwangen | Flachslanden | Gebsattel | Gerolfingen | Geslau | Heilsbronn | Herrieden | Insingen | Langfurth | Lehrberg | Leutershausen | Lichtenau | Merkendorf | Mitteleschenbach | Mönchsroth | Neuendettelsau | Neusitz | Oberdachstetten | Ohrenbach | Ornbau | Petersaurach | Röckingen | Rothenburg ob der Tauber | Rügland | Sachsen b.Ansbach | Schillingsfürst | Schnelldorf | Schopfloch | Steinsfeld | Unterschwaningen | Wassertrüdingen | Weidenbach | Weihenzell | Weiltingen | Wettringen | Wieseth | Wilburgstetten | Windelsbach | Windsbach | Wittelshofen | Wolframs-Eschenbach | Wörnitz |