Immaterielles Kulturerbe in Österreich
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Das immaterielle Kulturerbe in Österreich wird im Nationalen Verzeichnis der Österreichischen UNESCO-Kommission dokumentiert. Aktuell (Stand: 3. November 2014) finden sich 79 Eintragungen im Verzeichnis.<ref name="imm">Immaterielles Kulturerbe. unesco.at</ref>
Inhaltsverzeichnis
Immaterielles Kulturerbe in Österreich
Im Jahr 2003, im Rahmen der 32. Generalversammlung der UNESCO, wurde das Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes beschlossen, das schon frühere Abkommen zu geistigem Kulturerbe ergänzt. Es trat im April 2006 in Kraft, Österreich ist seit 9. Juli 2009 Vertragsstaat (Ratifizierungsurkunde am 8. April in Paris hinterlegt, Österreich ist 112. Mitgliedsstaat zum Übereinkommen), und hat mit März 2010 begonnen, ein nationales Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes zu erstellen.<ref name="Abk">Österreichische UNESCO-Kommission (Hrsg.): Jahrbuch 2009. Wien 2010, II. Kultur 3. Das Immaterielle Kulturerbe, S. 22–24 (pdf).</ref>
Nationalagentur für das Immaterielle Kulturerbe
Nationalagentur für das Immaterielle Kulturerbe der Österreichischen UNESCO-Kommission | |
---|---|
Organisationsart | Verein |
Kürzel | – |
Leitung | Maria Walcher |
Status | Nationalagentur |
Gegründet | 1. Januar 2006 |
Hauptsitz | Wien 1, Universitätsstraße 5 |
Oberorganisation | Österreichische UNESCO-Kommission |
immaterielleskulturerbe.unesco.at |
Für die Umsetzung des Übereinkommens wurde am 1. Jänner 2006 innerhalb der Österreichischen UNESCO-Kommission die Nationalagentur für das Immaterielle Kulturerbe eingerichtet, um den Ratifizierungsprozess zu begleiten. Als Österreich im Jahr 2009 dem Übereinkommen beitrat, wurde sie mit der Erstellung eines nationalen Verzeichnisses des immateriellen Kulturerbes in Österreich betraut. Alle aufgenommenen Elemente sind in einer Online-Datenbank zugänglich. Die Nationalagentur bemüht sich um die Sicherung des Respekts und die Förderung des Bewusstseins für die Bedeutung des immateriellen Kulturerbes. Sie ist Schnittstelle für nationale und internationale Kooperationen und eine Plattform für den interdisziplinären Dialog.<ref name="Nationalagentur"/>
Sie befindet sich in Wien, im 1. Bezirk, Universitätsstraße 5 am Sitz der Österreichischen UNESCO-Kommission. Nachdem sie anfangs auf der Website www.kulturleben.at, der Kulturplattform des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur beheimatet war, verfügt sie heute über eine eigene Webpräsenz.<ref name="Nationalagentur">
Arbeitsweise. Österreichische UNESCO-Kommission.
Impressum. Nationalagentur für das Immaterielle Kulturerbe.
Gabriele Eschig, Mona Mairitsch, Susanne Puchberger, Bettina Rossbacher, Maria Walcher (Red.), Österreichische UNESCO-Kommission (Hrsg.): Jahrbuch 2006. Wien 2007, Nationalagentur für das Immaterielle Kulturerbe, S. 26–28 (pdf).
Gabriele Eschig, Mona Mairitsch, Martina Mertl, Bettina Rossbacher, Eva Trötzmüller, Maria Walcher; (Red.), Österreichische UNESCO-Kommission (Hrsg.): Jahrbuch 2007. Wien 2008, Nationalagentur für das Immaterielle Kulturerbe, S. 28–29 (pdf).
</ref>
Nationales Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich
Legende
Immaterielles Kulturerbe wird in fünf Bereichen, deren Übergänge fließend sind, zum Ausdruck gebracht:<ref name="imm" />
- B … Bereich (Spalte sortiert sich in dieser Reihenfolge)
- M … Mündlich überlieferte Traditionen und Ausdrucksformen, einschließlich der Sprache als Trägerin des immateriellen Kulturerbes
- D … Darstellende Künste
- G … Gesellschaftliche Praktiken, Rituale und Feste
- U … Wissen und Praktiken im Umgang mit der Natur
- H … Traditionelle Handwerkstechniken
- A … Aufnahmejahr in das Nationale Verzeichnis
- W … aufgenommen/nominiert zur Aufnahme (… in Klammern) in die repräsentative weltweite Liste Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit<ref name="tirol.orf">Imster Fasnacht ist UNESCO-Kulturerbe, tirol.orf.at, 12. März 2010</ref>
Liste des immateriellen Kulturerbes in Österreich
Bild | B | A | W | Kulturerbe | Bundesland | Beschreibung |
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H | Mär. 2010 | Apothekeneigene Hausspezialitäten | alle Bundesländer | Apothekeneigene Hausspezialitäten, das Wissen um ihre Herstellung und die dazu erforderlichen Gerätschaften zählen seit langem zur gelebten Apothekentradition und stellen ein ursprünglich mündlich überliefertes, später in Rezepturbüchern aufgezeichnetes Fachwissen über Heilmittel und Heilwissen sowie den Umgang mit der Natur dar. | ||
G | Mär. 2010 | Bergfeuer Ehrwald | Tirol | Jährlich zur Sommersonnenwende am 21. Juni leuchten im Ehrwalder Talkessel die Bergfeuer. Die aufwändige Vorbereitung liegt in den Händen mehrerer Gruppen, von denen jede ein eigenes Motiv wählt, das maßstabsgerecht gezeichnet, entsprechend der Geländeneigung gestreckt und mit Brennmaterial gelegt wird. Über diese Motive, die stets Aktualität besitzen, herrscht bis 21. Juni vollständiges Stillschweigen. | ||
G | Mär. 2010 | Bleiberger Knappenkultur | Kärnten | Über Jahrhunderte bildete der Bergbau die wirtschaftliche Lebensgrundlage für die Einwohner von Bad Bleiberg. Obwohl die Grube 1992 geschlossen wurde, bemühen sich viele Initiativen im Ort um den Erhalt und die Weitergabe der überlieferten Traditionen der Knappenkultur: die Bergmannssprache, die Schrämstollen, das Bleiberger Knappenspiel, die Barbaramesse, der Ledersprung etc. Die Knappenkultur bildet auch heute noch einen wichtigen Bestandteil der Identität der Gemeinde. Ihre Spuren finden sich in Haus- und Flurnamen, den darstellenden Künsten sowie im sozialen Gefüge. | ||
Goldene Radhaube in Laméspitze, Feldkirch, zeitgenössisch | H | Mär. 2010 | Bodensee-Radhaube in Laméspitze | Vorarlberg | Die Bodensee-Radhaube zeichnet sich vor allem durch das aus Gold- oder Silberfäden auf beiden Seiten gefertigte Ornament aus. Sie wird auf der Vorder- und Rückseite in gleicher Qualität hergestellt und von Trachtenträgern rund um den Bodensee zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel Tanzvorführungen oder Festen sowie zu Repräsentationszwecken, getragen. | |
H | Mär. 2010 | Burgenländischer Indigo-Handblaudruck | Burgenland | Unter Indigo-Handblaudruck versteht man das Färben von Stoffen mittels einer speziellen Reservedrucktechnik. Dabei wird in Handarbeit mit Holzmodeln und Pappe ein Muster auf den Stoff aufgetragen und mit echtem Indigo gefärbt. Die Stoffdrucktechnik wurde wahrscheinlich durch Zufall entdeckt und lässt sich in zahlreichen Ländern - unter anderem in Ungarn, Tschechien, der Slowakei, aber auch in China, Indien und Ägypten - viele Jahrhunderte zurückverfolgen. | ||
U | Mär. 2010 | (2010) <ref name="Anm. Falknerei">2010 wurde die Falknerei für folgende Länder in die Weltliste aufgenommen: Belgien, Frankreich, Korea, Mongolei, Marokko, Qatar, Saudi Arabien, Spanien, Syrien, Tschechien, Vereinigte Arabische Emirate – Falconry, a living human heritage, UNESCO » Culture » Intangible Heritage » Intangible Heritage Lists</ref> | Falknerei | alle Bundesländer | Falknerei ist die Kunst, mit Vögeln zu jagen. Im engsten Sinne umfasst der Terminus „Falknerei“ die Jagd mit speziell dafür abgerichteten Falken, es werden aber auch Habichte, Sperber und Adler eingesetzt. Neben der Jagd dient die Falknerei auch der Nachzucht von Greifvögeln. | |
G | Mär. 2010 | (2010) | Fasnacht Imst - Schemenlauf | Tirol | Schemenlaufen wird in Imst ein Umzug zur Fasnachtszeit mit 26 unterschiedlichen Maskentypen genannt. Dieses Ereignis findet alle vier Jahre statt. | |
H | Mär. 2010 | Ferlacher Büchsenmacher | Kärnten | Das Büchsenmacherhandwerk in Ferlach baut seit Generationen auf der Zusammenarbeit von Spezialisten auf. Schäfter gestalten die Holzarbeiten des Gewehrschaftes, Graveure sorgen für die Oberflächengestaltung der Metallteile und Büchsenmacher bringen die verschiedenen Teile in die notwendige Form. Nachdem die staatlichen Aufträge zu Beginn des 19. Jahrhunderts zurückgingen, erfolgte eine Umstellung auf die Produktion von Jagdwaffen. | ||
G | Sep. 2010 | Funkensonntag | Vorarlberg | Die Praxis des Funkensonntags ist in ganz Vorarlberg verbreitet. In jeder Gemeinde findet am Sonntag nach Aschermittwoch ein eigener Funken zum Ausklang der Alten Fastnacht statt. In der größten Stadtgemeinde Vorarlbergs, in Dornbirn, gibt es sogar eine Vielzahl an Funken, die von verschiedenen Funkenzünften veranstaltet werden. | ||
D | Sep. 2010 | Heiligenbluter Sternsinger | Kärnten | Die vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammende Tradition des Heiligenbluter Sternsingens hat sich bis heute zum größten Teil in seiner ursprünglichen Form erhalten. Elemente wie das Sternlied oder das Segnen des Hauses mittels Anbringung des Segensspruches Christus Mansionem Benedicat (CMB) über der Haustüre sind bis heute ein fixer Bestandteil dieser Tradition. | ||
U | Mär. 2010 | Heilwissen der Pinzgauerinnen | Salzburg | Das überlieferte Heilwissen der Pinzgauerinnen und seine praktische Anwendung wurden im Jahr 2005 erstmals erhoben und schriftlich dokumentiert. Es liegt eine Liste mit bisher 106 Heilmitteln sowie deren Indikationen und Wirkungen vor. Die verwendeten Heilmittel wie zum Beispiel Pech, Arnika oder Johanniskraut sind lokal verfügbar, in den kulturellen Kontext eingebettet und so untrennbar mit der Region verbunden. Das Erfahrungswissen wird mündlich und praktisch nach dem „Meister-Schüler-Prinzip“ tradiert. Damit ein Rezept weitergegeben wird, muss sich seine Wirksamkeit über Jahrhunderte hinweg bewährt haben. | ||
G | Mär. 2010 | Hundstoaranggeln | Salzburg | Das Hundstoaranggeln am Hohen Hundstein im Pinzgau ist vermutlich die älteste im Alpenraum ausgetragene Sportart. Seine Wurzeln reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. | ||
Canaletto: Reitstudie des Fürsten Poniatowski, gehalten von Oberst Königsfeld, Öl auf Leinwand, 1773, Nationalmuseum Warschau | M | Mär. 2010 | Klassische Reitkunst und die Hohe Schule der Spanischen Hofreitschule | Wien | Das Wissen um die klassische Reitkunst und die Hohe Schule auf und über der Erde wird bis heute an der Spanischen Hofreitschule in Wien von einer Bereitergeneration an die nächste mündlich weitergegeben und in nationalen wie internationalen Reitvorführungen der Öffentlichkeit präsentiert. Die jungen Eleven und Bereiteranwärter lernen nicht nur von ihren älteren Kollegen, sondern auch von den Schulhengsten selbst. | |
H | Mär. 2010 | Lesachtaler Brotherstellung | Kärnten | Die Tradition der Brotherstellung im Lesachtal, insbesondere in den Gemeinden Maria Luggau und Liesing, umfasst den Getreideanbau und die Gewinnung des Saatguts in einer Bergbauernregion, das notwendige Wissen zum Bau von Mühlen, spezielle Dialektausdrücke, Rituale (wie zum Beispiel das Zeichnen von drei Kreuzen vor dem Anschneiden des Brotes oder das Stecken eines Palmkreuzchens in den Acker) sowie das jährliche Mühlenfest in Maria Luggau und das Lesachtaler Dorf- und Brotfest. | ||
M | Mär. 2010 | Märchenerzählen | alle Bundesländer | Märchenerzählen ist die Kunst, Menschen mit Geschichten auf spielerische und geistig anregende Weise zu unterhalten. | ||
H | Sep. 2010 | Ofen- und Kaminmaurerei im Burgenland | Burgenland | Das Handwerk der Ofen- und Kaminmaurer prägt vor allem die burgenländischen Gemeinden Neutal, Ritzing und Sigless. Sowohl die Familien, in denen das Handwerk ausgeübt wird, als auch die gesamten Dörfer haben eine starke Verbindung zum Ofen- und Kaminmauern. | ||
G | Sep. 2010 | Perchtoldsdorfer Hütereinzug | Niederösterreich | Der Hütereinzug ist ein fester Bestandteil des Jahreslaufs der Perchtoldsdorfer Weinhauer, auch wenn das Berufsbild des Hüters im Laufe der 1970er Jahre obsolet wurde und verschwand. | ||
G | Sep. 2010 | Salzburger Festschützenwesen | Salzburg | Das Festschützenwesen ist Bestandteil des Brauchtums im gesamten Land Salzburg. Obwohl sich vor allem das zum Schießen verwendete Gerät von Ort zu Ort massiv unterscheidet – der Bogen reicht von traditionellen Holzgewehren bis hin zu Prangerstutzen und Böllern – sind die Aufgaben, die die Schützenvereine in den Gemeinden wahrnehmen, sehr ähnlich. | ||
Samsontreffen in Mauterndorf 2004: Samsone von Krakaudorf, Tamsweg, Mauterndorf, Mariapfarr | G | Sep. 2010 | Samsontragen im Lungau und Bezirk Murau | Salzburg, Steiermark | In Österreich ist der Brauch des Samsontragens nur im Salzburger Lungau sowie in zwei Gemeinden der angrenzenden Steiermark beheimatet. Er ist fixer Bestandteil des regionalen Brauchtumkalenders und sorgt immer für regen Zulauf. | |
H | Sep. 2010 | Schmieden in Ybbsitz | Niederösterreich | In Ybbsitz blickt das Schmieden auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück. Manche Schmiededynastien, die früher in Anspielung auf ihr Handwerk und ihren beachtlichen Wohlstand gerne als „Schwarze Grafen“ bezeichnet wurden, können auf eine über 200 Jahre lange Familientradition zurückblicken. Die Welser Schmiede etwa befindet sich nun bereits in der 15. Generation im Besitz von ein und derselben Familie. | ||
M | Mär. 2010 | Slowenische Flur- und Hofnamen in Kärnten | Kärnten | Die überlieferten slowenischen Flur- und Hofnamen stellen eine wichtige Quelle zum Verständnis für die wirtschaftlichen, sozialgeschichtlichen und sprachlichen Entwicklungen des Kärntner Raumes dar. Sie sind Bestandteil des Kulturerbes der Kärntner Slowenen sowie auch der deutschsprachigen Bewohner der Region. | ||
D | Mär. 2010 | Sternsingen im Villgratental (Außervillgraten und Innervillgraten) | Tirol | Jedes Jahr zwischen Weihnachten und dem Fest der Heiligen Drei Könige findet im Villgratental das traditionelle Sternsingen statt. Zwei Tage lang gehen zwei Gruppen in eigens dafür angefertigten Kleidern von Haus zu Haus und singen überlieferte Neujahrslieder. | ||
Rindbacher Glöckler (Sturmhut) beim Glöcklerlauf 2005 in Ebensee | G | Sep. 2010 | Ebenseer Glöcklerlauf | Oberösterreich | Ausgehend von Ebensee verbreitete sich der Brauch des Glöcklerlaufens über das gesamte Salzkammergut und die Wolfgangseeregion bis in die Steiermark. Dieser jährlich am 5. Januar stattfindende Brauch ist gekennzeichnet durch das typisch weiße Gewand aller Passen, das Tragen und Läuten von großen Glocken, dem Laufen von verschiedenen Figuren und dem Mittragen von Lichterkappen. | |
U | Mär. 2010 | Salzkammergut Vogelfang | Oberösterreich | Die Tradition des Vogelfangs im Salzkammergut umfasst den Fang einzelner heimischer Waldvögel im Herbst, die Haltung der Vögel außerhalb der Fangzeit in Volièren, und die Waldvogelausstellung am Sonntag vor Kathrein (25. November), in der die schönsten Vögel aufgrund ihrer Farbenpracht, Unversehrtheit und ihres einwandfreien Pflegezustands prämiert werden. Die Vögel werden mit heimischem, über das Jahr gesammeltem Futter versorgt. Im Frühjahr werden die Vögel mit Ausnahme der Lockvögel wieder in die freie Natur ausgelassen. | ||
G | Mär. 2010 | Verein für gegenseitige Hilfe bei Brandfällen „Nebenleistung“ | Niederösterreich | Der Verein für gegenseitige Hilfeleistung bei Brandfällen „Nebenleistung“ ist eine Selbsthilfeorganisation in St. Oswald im Yspertal, die bei Brandfällen in der Region in Form von Arbeitsleistungen, Naturalien oder Geld Hilfe zur Verfügung stellt. | ||
G | Mär. 2010 | Vereinigte zu Tamsweg | Salzburg | Die „Vereinigten zu Tamsweg“ ist die älteste, durchgehend existierende Vereinigung berufstätiger Männer im regionalen Umfeld von Tamsweg und wurde von Lungauer Handwerkern im Jahr 1738 als Begräbnisbruderschaft gegründet. Bis heute begleiten die Mitglieder Begräbnisse, nehmen an kirchlichen Prozessionen teil und halten jährlich zwischen 1. Jänner und dem Samstag nach dem Aschermittwoch die Vereinigtenoktav - eine Festwoche - ab, an der nicht nur Tamsweger teilnehmen, sondern auch Angehörige der Bruderschaft aus den Bundesländern. | ||
Einzug des Jungdamen- und Jungherrenkomitees, Ball der Offiziere 2009 | G | Sep. 2010 | Wiener Ball | Wien | Die Anfänge der heutigen Wiener Ballkultur sind im 19. Jahrhundert, zur Zeit des Wiener Kongresses, zu suchen. Die Wiener Balltradition zeichnet sich dadurch aus, dass sie traditionelle Elemente mit neuen Modeströmungen verbinden konnte und somit eine Brücke zwischen den Generationen spannt. So werden heute zum Beispiel Tänze und Musik des 19. Jahrhunderts ebenso aufgeführt wie das Welttanzprogramm des 20. Jahrhunderts. (Anmerkung: 2012 wieder aus dem UNESCO-Verzeichnis gestrichen) | |
D | Sep. 2010 | Wiener Dudler | Wien | Das Dudeln ist ein wichtiger Bestandteil der Wiener Gesangskultur. Sein Ursprung ist am Beginn des 19. Jahrhunderts zu suchen, als Tiroler Sängerschaften sich auf Tourneen durch die Städte Europas begaben und somit der Stadtbevölkerung den Brauch des Jodelns näher brachten. In Wien entwickelte sich das Dudeln vor allem in den Bezirken Ottakring und Hernals. | ||
M | Sep. 2010 | Ötztaler Mundart | Tirol | Die Ötztaler Mundart stellt das stärkste und am meisten prägende Element der lokalen Identität der Bevölkerung des Ötztales dar. Sie blickt auf eine rund 900-jährige Tradition zurück. | ||
G | Sep. 2010 | Telfer Schleicherlaufen | Tirol | Rund 500 Männer nehmen aktiv an der Tradition des Telfer Schleicherlaufens teil. Alle fünf Jahre finden sie sich neu in ihren Fasnachtsgruppen zusammen. Diverse Fasnachtschroniken belegen, dass viele Familien seit Generationen am Telfer Schleicherlaufen teilnehmen. Ein großer Teil der Telfer Bevölkerung ist auch durch das Herrichten der Gewänder, das Ausbessern des Schmuckes etc. in die Fasnachtsvorbereitungen eingebunden. | ||
M | Mär. 2011 | Roman - die Sprache der Burgenland-Roma | Burgenland | Beim Roman handelt es sich um eine Varietät des Romani, die spezifisch für die im Burgenland lebenden Roma ist und ausschließlich auf österreichischem Staatsgebiet gesprochen wird. Das Roman kann auf eine über 500-jährige Tradition zurückblicken und wird heute in allen gängigen Medien der Burgenland-Roma verwendet. Gesprochen wird Roman hauptsächlich im familiären Umfeld, aber auch mit Freunden und anderen Mitgliedern der Volksgruppe. Die Weitergabe des Roman erfolgt in erster Linie außerhalb der Familien in Form von Sprachkursen für verschiedene Altersstufen. | ||
M | Mär. 2011 | Vorarlberger Flurnamen | Vorarlberg | Äcker in oft weiter Entfernung von den Dörfern und Höfen befinden, war ihre genaue örtliche Benennung von großer Bedeutung für das Abschließen von Verträgen, die Erstellung von Wegbeschreibungen und die Berechnung zu entrichtender Abgaben. Über Jahrhunderte hinweg bildeten die dadurch entstandenen Orts- und Flurnamen einen selbstverständlichen Bestandteil der bäuerlichen Lebenswirklichkeit. Erst im Laufe der tief greifenden landwirtschaftlichen Umstrukturierungen nach dem Zweiten Weltkrieg und insbesondere ab den 1960er Jahren wurden viele Flurnamen obsolet und drohten, in Vergessenheit zu geraten. | Da sich Fluren und||
D | Mär. 2011 | Dürrnberger Schwerttanz | Salzburg | Der Dürrnberger Schwerttanz wird seit rund 500 Jahren praktiziert und ist eng mit der Salzburger Salinenindustrie und dem Bergbau verknüpft. Es handelt sich dabei um einen in der mittelalterlichen Tradition der Handwerker und Standestänze wurzelnden Reigen- und Kettentanz, der ursprünglich von Bergknappen an Berufsfesten und anderen Ehrentagen aufgeführt wurde. Bis heute ist die Aufführung des Schwerttanzes ausschließlich besonderen Anlässen vorbehalten. Der Tanz selbst enthält eine Reihe von Schrittfolgen und komplizierten Tanzfiguren, wobei das Schwert als Bindeglied eingesetzt wird. Dazu wird eine spezielle Bergmannstracht mit den Berufsrequisiten und Standeskennzeichen der Bergleute getragen. Bis zur Schließung der Saline im Jahr 1989 wurde der Schwerttanz unter Vorsitz des Salinendirektors und Bergwerkleiters alle vier Jahre aufgeführt. Seitdem widmet sich der Verein ehemaliger Knappen der Pflege des Tanzes<ref>Franz Kurz, Karl Zinnburg: 400 Jahre Dürrnberger Knappenmusik – 400 Jahre Dürrnberger Knappen- oder Schwerttanz. 1586–1986. Hrsg.: Salinen Austria, Bad Ischl. Bad Ischl 1986, Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.</ref>. | ||
D | Mär. 2011 | Österreichische Volkstanzbewegung | alle Bundesländer | Die österreichische Volkstanzbewegung wurzelt in der Forschung und Sammeltätigkeit einiger Persönlichkeiten des ausklingenden 19. Jahrhunderts und nahm Anleihen aus ländlichen oft nur noch in Resten erkennbaren Traditionen. Gleichzeitig mit der Systematisierung und Aufzeichnung der verschiedenen Tänze begann auch die Ausrichtung auf österreichische Besonderheiten. Die Tänze wurden jedoch nicht nur gesammelt und für die Nachwelt gesichert, sondern auch wieder verstärkt gelehrt und somit vor dem Aussterben bewahrt. | ||
G | Mär. 2011 | Anklöpfeln im Tiroler Unterland | Tirol | Das Anklöpfeln ist ein im Tiroler Unterinntal gepflegter Brauch. Dabei verkleidet sich eine Gruppe zumeist männlicher Sänger als Hirten und stattet danach an den drei Donnerstagen vor Weihnachten (Klöpflnächte) den Häusern der Nachbarschaft einen Besuch ab. Die Sänger werden in das Haus gebeten und stimmen dort einige Lieder an, die die Weihnachtsbotschaft von der Geburt Jesu verkünden. | ||
G | Mär. 2011 | Ebenseer Fetzenzug | Oberösterreich | Beim Ebenseer Fetzenzug handelt es sich um einen jährlich am Faschingsmontag in und um Ebensee stattfindenden Faschingsumzug, dessen genaue Ursprünge nicht geklärt sind. Die Teilnehmenden, die „Fetzen“, kleiden sich in alte Frauengewänder, an die Lumpen genäht sind. Sie tragen einen Fetzenhut sowie eine kunstvoll geschnitzte Holzmaske. Der Zug trifft sich traditionell bei einem Gasthaus in Kohlstatt und zieht dann bis zum Rathaus der Marktgemeinde Ebensee. Dort beginnt der eigentliche Höhepunkt der Veranstaltung, das „Austadeln“: Die Fetzen sagen ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit verstellter Stimme die Meinung. Ziel ist es, dabei nicht erkannt zu werden. Begleitet wird das bunte Treiben vom „Parapluie-Marsch“, auch „Fetzenmarsch“ genannt. | ||
G | Mär. 2011 | Gasteiner Perchten | Salzburg | Die Tradition des Gasteiner Perchtenlaufs reicht bis zu den Faschingsläufen der Renaissancezeit und des Rokoko zurück und findet alle vier Jahre zwischen Neujahr und dem Dreikönigstag im Raum Bad Gastein und Bad Hofgastein statt. Unter den ungefähr 140 verschiedenen mitlaufenden Figuren befinden sich auch rund 30 Kappenträger, die einen eindrucksvollen, meist mehrere Meter hohen Kopfschmuck tragen. Die Kappenträger bringen dabei den Zuschauer entlang des Weges in Form einer kurzen Tanzdarbietung und einer Verbeugung auf Befehl des Perchtenhauptmanns Glück- und Segenswünsche. | ||
G | Mär. 2011 | Lichtbratlmontag in Bad Ischl | Oberösterreich | Alljährlich am Montag nach Michaeli (29. September) wird in Bad Ischl der Lichtbratlmontag begangen. Dieser bezieht sich auf einen Brauch, bei dem früher der Meister seinen Mitarbeitern ein „Bratl“ spendierte, da an diesem Tag erstmals wieder mit künstlichem Licht gearbeitet werden musste. Heute handelt es sich um ein Jahrgangstreffen aller runden Jubilare ab 50 eines jeweiligen Jahres, die in Bad Ischl geboren sind oder dort ihren Hauptwohnsitz haben. | ||
100px | G | Mär. 2011 | Mullen und Matschgern in den MARTHA-Dörfern | Tirol | Der in der Fastnacht praktizierte Brauch des Mullens beziehungsweise Matschgerns (von Maske/Maskieren) blickt in den MARTHA-Dörfern nordöstlich von Innsbruck auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Jeder Figur kommt eine spezielle Rolle zu, so fungieren die Hexen als Wegbereiter, andere Figuren wie etwa der Spiegeltuxer beeindrucken durch ihr imposantes Auftreten und wieder andere sind als Ordnungshüter tätig. Das ausgelassene und bunte Treiben gipfelt im so genannten Mullen oder Abmullen, einer Art Ehrbezeugung, bei der sich der Brauchträger eine Person aus der Menge aussucht, ihre Schulter reibt und ihr einen kleinen Schlag versetzt. | |
Franz Xaver Gruber: Autograph VII, ca. 1860 | G | Mär. 2011 | Stille Nacht - das Lied zur Weihnacht | alle Bundesländer | Das im Jahr 1818 komponierte Lied Weihnachtslied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ bildet für zahlreiche Menschen einen Fixpunkt des Heiligen Abends und ist aus Feiern im Familien- und Freundeskreis sowie kirchlichen Feiern, insbesondere der Christmette, nicht wegzudenken. Für viele ist es der Inbegriff des Weihnachtsliedes überhaupt. Die Stille-Nacht-Gesellschaft, die sich der Pflege des Erbes des Liedgutes annimmt, sieht das Lied in Verballhornung oder Reduzierung auf die erste Strophe gefährdet. | |
G | Mär. 2011 | Windischgarstner Niglo-Umzug | Oberösterreich | Der Niglo-Umzug am Vorabend des Nikolaustages (6. Dezember) bildet einen jährlichen Fixpunkt der Adventszeit in Windischgarsten. Er besteht aus ungefähr 30 Personen: dem Nachtwächter, dem Nigloherrn (ein Herr in städtischer Bekleidung) und der Niglofrau (eine jüngere Frau mit weißem Kleid und Krone), mehreren Nigeln (in Pelz gehüllte Krampusse mit Larven, um den Körper Schellen und Birkenruten tragend), mehreren Engeln, dem Teufel, dem Heiligen Nikolaus und verschiedenen Nebenfiguren. Die bunte Gesellschaft versammelt sich beim Heimathaus und zieht dann durch den Markt in den Rathaushof, wo sich die Figuren auf der Bühne präsentieren und der Nigloherr und der Nikolaus je ein Gedicht vortragen. Zum Abschluss erhalten die anwesenden Kinder ein kleines Geschenk. | ||
G | Mär. 2011 | Wirlinger Böllerschützen | Oberösterreich | Die Hauptaufgabe desTraditionsschützenvereins Wirling besteht darin, religiöse sowie weltliche Feste wie Hochzeiten, kirchliche Feste und Umzüge sowie das Rauhnachtsschießen durch Böllerschießen mitzugestalten. Dabei wird ein eigens dafür konstruiertes Geschütz auf einer Anhöhe in Stellung gebracht und je nach Anlass zu genau festgelegten Zeiten abgefeuert. Wichtig ist, dass immer das Echo des Böllerknalls, welches bis zu zwölf Sekunden dauern kann, vor der Abgabe des nächsten Schusses abzuwarten ist. | ||
U | Mär. 2011 | Dreistufenlandwirtschaft im Bregenzerwald | Vorarlberg | Bregenzerwald angesiedelten bäuerlichen Betrieben nicht ausreicht, um das Vieh ganzjährig zu versorgen, bedienen sich die Bregenzerwälder Bäuerinnen und Bauern bis heute einer altbewährten Bewirtschaftungsform, der Dreistufenlandwirtschaft. Im jahreszeitlichen Kreislauf ziehen dabei die Familien oder ein Teil der Familie im Spätfrühling mit dem Vieh vom Hof zuerst auf das Vorsäß (eine niedrig gelegene Alm) und etwa Anfang Juli auf die Alpe. Die Wirtschaftsweise folgt heute den Heumilch-Kriterien silofreier Gewinnung. | Da das Futter aus den hofeigenen Flächen bei den meisten im||
H | Mär. 2011 | Köhlerei | alle Bundesländer | Bei der Köhlerei handelt es sich um eine Handwerkstechnik aus dem bäuerlichen Umfeld, die primär der Erzeugung von Holzkohle dient. Mittels trockener Destillation wird Holz unter Luftabschluss erhitzt und über eine Zeitspanne von mehreren Wochen durchgekohlt, wobei es in möglichst reinen Kohlenstoff umgewandelt wird. | ||
H | Mär. 2011 | Pecherei in Niederösterreich | Niederösterreich | Unter der Pecherei versteht man ein seit Jahrhunderten übliches Handwerk, welches der Gewinnung von Harz von Föhrenbäumen dient. Der Stamm des Baumes wird oberflächlich verwundet, um so den Harzfluss künstlich anzuregen. Das gewonnene Harz, auch Pech genannt, wird in Raffinerien und Siedereien zu Terpentinöl und Kolophonium verarbeitet. Diese Zwischenprodukte waren bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts die Grundlage zur industriellen Erzeugung von Papier, Lacken, Farben, Seife und vielen anderen Produkten. | ||
M | Okt. 2011 | Lieder der Lovara | Burgenland, Wien | Lieder sind ein wichtiger Bestandteil der Kulturtradition der Lovara. Die Lieder handeln meistens von der Familie und der Gemeinschaft, aber auch die Rolle des Einzelnen und die frühere Lebensweise der Lovara spiegeln sich in ihnen wider. Zudem sind die Lieder ein „Speicher“ der Sprache, beinhalten sie doch für diese Roman-Variante typische Phrasen, Metaphern, Sprechformeln oder auch nur einzelne Ausdrücke, die heute im alltäglichen Gebrauch kaum mehr (bzw. gar keine) Verwendung finden. | ||
G | Okt. 2011 | Blochziehen in Fiss | Tirol | Das Blochziehen in Fiss gehört zu den größten Fasnachtsbräuchen im Alpenraum. Es findet im Zweijahresrhythmus statt, wobei sich das Blochziehen der Erwachsenen mit jenem der 6-14 Jährigen, dem Kinder-Blochziehen, abwechselt. Im Spätherbst erfolgt das Blochbaumholen: eine stattliche Zirbe wird gefällt, bewacht und zwei Tage vor dem Umzug auf drei Schlitten aufgelegt. Am Tag des Umzugs versammeln sich die teilnehmenden Figuren im Dorfzentrum, und auf Kommando des Fuhrmannes beginnt sich der Bloch, geschoben von zahlreichen Vermummten, in Bewegung zu setzen. Hexen und „Schwoaftuifl“ versuchen, das Fortkommen zu erschweren. Spielerische Elemente sind nicht nur wesentliche Details, sondern dienen auch der Unterhaltung der Zuschauenden. Nachdem der Bloch beim Schulhaus angelangt ist, wird er versteigert. | ||
G | Okt. 2011 | Murauer Faschingrennen | Steiermark | Dieser kräfteraubende und aufwändige Umzugs- und Heischebrauch wird in regelmäßigen Abständen von zwei bis fünf Jahren an einem bestimmten Tag im Jahr, meist am Faschingsmontag, in mehreren Orten im Bezirk Murau ausgeübt. Die Ausstattung der Faschingrenner erinnert an die einstige Kleidung der Drescher. Dennoch weisen das äußere Erscheinungsbild und die Anzahl der Faschingrenner und ihrer Begleitfiguren geringfügige örtliche Unterschiede auf. Die mitwirkenden Gruppen und Einzelfiguren bewegen sich entweder auf Fahrzeugen oder zu Fuß von Hof zu Hof und müssen vor dem Einlass Hindernisse bewältigen: entweder eine gespannte Kette (Speng) überwinden oder die Herausforderung zum Zweikampf annehmen. | ||
G | Okt. 2011 | Wiener Kaffeehauskultur | Wien | Die Tradition der Wiener Kaffeehauskultur reicht bis an das Ende des 17. Jahrhunderts zurück und ist durch eine ganz spezielle Atmosphäre geprägt. Typisch für ein Wiener Kaffeehaus sind Marmortischchen, auf denen der Kaffee serviert wird, Thonetstühle, Logen, Zeitungstischchen und Details der Innenausstattung im Stil des Historismus. Die Kaffeehäuser sind ein Ort, „in dem Zeit und Raum konsumiert werden, aber nur der Kaffee auf der Rechnung steht“. | ||
U | Okt. 2011 | Das Wissen um die Haselfichte als Klangholz | Tirol | fichten mit ihrem genetisch verankerten Haselwuchs kommen meist in den Waldbeständen der Alpen über 1.200 Meter Meereshöhe vor. Nur wenige Holzfachleute sind imstande, diese Holzqualität am stehenden Baum zu erkennen. Eindeutig zu bestimmen ist die Haselfichte, wenn man ein Stückchen Rinde entfernt – und zwar an den in Längsrichtung verlaufenden Rollen. Aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften wird das Holz der Haselfichte seit jeher als Klangholz für den Instrumentenbau, bei dem höchste Ansprüche an die Holzqualität gestellt werden, verwendet. | Hasel||
Triftweg im Niedertal bei Vent, September 2010 | U | Okt. 2011 | Transhumanz - Schaftriebe in den Ötztaler Alpen | Tirol | Die Transhumanz in den Ötztaler Alpen ist eine besondere Form des Schafwandertriebs, der auf alten Weiderechten beruht. Die Wanderungen verlaufen von Südtirol über das Timmelsjoch (2.494 m), das Hochjoch (2.885 m) und das Niederjoch (3.017 m) in das Nordtiroler Ötztal und gelten als die einzige grenzüberschreitende Transhumanz in den Alpen, die über Gletscher führt. Dabei werden nicht nur klimatische, sondern auch Ländergrenzen überschritten. Jährlich werden im Frühsommer rund 5.000 bis 5.500 Schafe in die Ötztaler Almgebiete getrieben, und im Herbst wieder zurück. | |
M | Sep. 2012 | Erzählen im Montafon | Vorarlberg | Im Gebirgstal Montafon entwickelten sich im Rahmen der täglichen Kommunikation Erzählgemeinschaften. Die Inhalte, Wertvorstellungen und Muster der lokaltypischen Sagen und Erzählungen gehen auf das 19. und 20. Jahrhundert zurück. Die Erzähltradition ist noch heute ein wichtiger Bestandteil der Gemeinschaft und wird im Alltag ebenso wie zu besonderen Anlässen gepflegt. Zahlreiche kulturelle Initiativen und Kulturträger im Montafon tragen aktiv zur Sammlung und Erhaltung des lokalen Erzählguts bei, das seit dem 19. Jahrhundert beforscht wird. | ||
D | Sep. 2012 | Maultrommelspiel | alle Bundesländer | Das Maultrommelspiel zählt zu den ältesten Musikpraktiken der Menschheit und ist vor allem bei den asiatischen Turkvölkern und in Europa verbreitet. Die Maultrommel ist ein Bordun-Instrument, das aus verschiedenen Metallen und Bambus erzeugt wird. Dabei haben sich Zentren der Produktion und des Spiels mit einer jeweils eigenständigen Charakteristik herausgebildet, historisch gewachsen und in die jeweilige regionale Volkskultur eingebettet. In Österreich stellt Molln/Oberösterreich ein solches Zentrum dar. Hier hat sich mit dem typischen „Soloinstrument“ eine Spielweise entwickelt, bei der als musikalische Innovation ein Spieler zwei bis vier verschieden gestimmte Maultrommeln einsetzt. | ||
G | Sep. 2012 | Festbrauch der Bürger- und Schützengarden des Bezirks Murau | Steiermark | Fünf Bürger- und Schützengarden sind im Bezirksverband Murau organisiert: die Murauer Bürgergarde, die Schützengarde Krakaudorf, die Schützengarde Krakauebene, die Prangschützengarde Ranten und die Schützengarde der Pfarrgemeinde St. Peter am Kammersberg. Als Ehrengarden rücken sie mehrmals im Jahr bei festlichen Anlässen (Jubiläen, Hochzeiten, Besuchen hochrangiger Personen) und kirchlichen Prozessionen (Fronleichnam und Patroziniumsfest) feierlich aus. Sie zeichnen sich durch traditionelle Uniformen und Ausrüstungsgegenstände sowie durch ihren typischen Marsch aus. | ||
G | Sep. 2012 | Fasnacht Nassereith - Schellerlaufen | Tirol | Bei der Fasnacht Nassereith, seit 1951 auch als „Schellerlaufen“ bezeichnet, handelt es sich um einen Brauch, der alle drei Jahre in Nassereith, Bezirk Imst an einem Tag zwischen Dreikönigstag (6. Jänner) und Aschermittwoch stattfindet. Im Zentrum steht dabei der Umzug, der sich durch Farbenpracht und typische Holzlarven auszeichnet. Genau überlieferte Regeln und das Wissen um die Herstellung der Masken, Kostüme und Utensilien werden von Generation zu Generation weitergegeben. Für die Organisation wird seit 1923 alle sechs Jahre ein Fasnachtskomitee gewählt. | ||
H | Sep. 2012 | Hinterglasmalerei in Sandl | Oberösterreich | Durch die Zuwanderung von nordböhmischen Spezialisten in der Glasveredelung kam die Hinterglasmalerei um 1760 nach Buchers und Sandl ins Mühlviertel, das gemeinsam mit dem Waldviertel und Südböhmen bis heute für seine Glasveredelung bekannt ist. Die gute Verfügbarkeit der Rohstoffe Holz und Quarzsand begünstigte die Entwicklung der Hinterglasmalerei. In Sandl wurden die Bilder in den umliegenden Glashütten und im Hausgewerbe hergestellt, auf Jahrmärkten und an Wallfahrtsorten feilgeboten und von „Kraxenträgern“ in alle Länder der Donaumonarchie exportiert. Heute gibt es in Sandl einen hauptberuflichen und mehrere nebenberufliche Hinterglasmaler. | ||
D | Mär. 2013 | Innviertler Landler | Oberösterreich | Innviertler Zechen waren rein bäuerliche Burschenkameradschaften, diese pflegten Geselligkeit und Wirtshauskultur, und brachten im gemeinschaftlichen Zechentanz – dem „Innviertler Landler“ – künstlerische Leistungen hervor. Dabei ist der Innviertler Landler eine Kombination aus Tanz (die „Eicht“), Musik, Dichtung und Gesang – die Melodie, der spezielle, angehängte Jodler („Almer“) und vor allem der „verzogene“ Rhythmus im ¾-Takt machen den Innviertler Landler zu einer spezifischen Spielform innerhalb der österreichischen Ländlerfamilie. Kulturelles Erbe mit einer Tradition von mehr als 250 Jahren. | ||
D | Mär. 2013 | Rudentanz in Sierning | Oberösterreich | Bis ins 20. Jahrhundert war der Ländler als ein „Tanz für alle“ im ganzen süddeutschen Sprachraum und auch darüber hinaus verbreitet. Im Traunviertel wird eine ganz spezielle Form des Ländlers bis heute von den so genannten „Ruden“, meist bäuerliche Jungmännerbünde überliefert. Seit 200 Jahren wird am Faschingsdienstag der Sierninger Rudenkirtag abgehalten, an dem die Traunviertler Ruden (Gruppen von etwa vier bis acht Tanzpaaren) zusammen kommen. Neben Musik, Tanz und Gesang wird dabei besonderes Augenmerk auf die jedes Jahr neugedichteten Gstanzl gelegt, die spöttisch wie kritisch auf lokale, nationale und globale politische wie gesellschaftliche Ereignisse anspielen. | ||
D | Mär. 2013 | Passionsspiele Erl | Tirol | Seit 400 Jahren finden in einem Zyklus alle sechs Jahre die traditionellen Passionsspiele Erl statt, die ihren Ursprung in den christlichen Osterspielen haben. Trotz mittlerweile international renommiertem Ruf und regem Zuschauerbesuch sind es insbesondere die Einwohner von Erl, die für die Bewahrung und Weiterentwicklung dieser traditionell christlichen Spiele eintreten, stehen ja 600 von 1450 Bewohnern der Ortschaft selbst von Mai bis Oktober (2013) auf der Bühne. Mitglieder des Komitees gehen ein Jahr vor der Aufführung von Haus zu Haus und fragen jede/n Bewohner/in aller Altersgruppen von Erl, ob er/sie mitwirken will – ohne Anspruch auf eine bestimmte Rolle. | ||
D | Mär. 2013 | Pinzgauer Tresterertanz der Salzburger ALPINIA | Salzburg | Der Pinzgauer Tresterertanz ist eine regionale Sonderform des Schönperchtenlaufens. Der Rundtanz mit Hüpf- und Stampfschritten und typischen Kostümen wird jährlich im Salzburger Pinzgau am 5. Jänner, dem Perchtenabend vor Dreikönig bei einbrechender Dunkelheit als Umlaufbrauch von Haus zu Haus aufgeführt. Die Gruppe von Tänzern wird von Musikern begleitet. Der Besuch der Tresterer gilt als Auszeichnung und gutes Omen für das neue Jahr. Um 1909/10 in Krimml entdeckt, ab 1912 aufgeführt und 1942 erstmals ton-aufgezeichnet. Das Wort „trestern“ (stampfen, einmaischen) geht zurück auf die Praxis des Austretens der Trauben. | ||
G | Mär. 2013 | Aperschnalzen im historischen Rupertiwinkel | Salzburg | Das „Aperschnalzen“ bezeichnet einen über 200-Jahre alten Brauch im historischen Rupertiwinkel, der heute in mehreren Ortschaften zu beiden Seiten der Grenzflüsse Saalach und Salzach, also in Bayern und Salzburg, praktiziert wird. Zwischen Stephanitag und Faschingsdienstag schnalzen die „Passen“ (Gruppen von neun Personen) bei ihren Treffen mit ihren „Goaßln“ (Peitschen, von „Geisel“) so oft hintereinander, bis sie einen bestimmten Takt hervorbringen. Neben dem Schnalzen bei großen offiziellen Veranstaltungen finden Brauchtumswettbewerbe, das sind die jeweiligen „Gemeindeschnalzen“ und das einmal jährlich stattfindende „Rupertigau-Preisschnalzen“ statt. | ||
H | Mär. 2013 | Klöppelei in Salzburg | Salzburg | Der Ursprung der Spitze reicht in die Renaissance zurück. Mit dieser sollten die Kanten textiler Erzeugnisse nicht nur vor dem Ausfransen geschützt, sondern auch kunstvoll verziert werden. Die große Nachfrage ließ die Handwerkstechnik der Klöppelei in Salzburg zu einem Wirtschaftszweig von überregionaler Bedeutung heranwachsen und es entwickelte sich eine eigenständige Form der Spitze. Klöppelarbeiten wurden vorwiegend in Hausindustrien angefertigt und nicht nur für den regionalen Bedarf verwendet, sondern auch ins Ausland exportiert, wodurch sie ein wichtiges Einkommen für unzählige Familien darstellten. Nach seiner Blütezeit zwischen 1600 bis 1800 geriet das Handwerk in Vergessenheit, bis es Mitte des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt und -belebt wurde. | ||
H | Mär. 2013 | Korbmachen - Flechtkunst mit Weiden, Stroh und gespaltenem Holz | Steiermark | Die über Jahrtausende alte Handwerkstechnik des Korbmachens aus unterschiedlichen natürlichen Materialien war seit jeher wichtiger Bestandteil des Alltages. Die Körbe, geflochten und genäht aus Weiden, Stroh und gespaltenen Holz, wurden zum Tragen und Aufbewahren von verschiedensten Dingen verwendet. In vielen Teilen Österreichs war das Flechthandwerk ein wichtiges Hausgewerbe. Besonders in der Region der Südoststeiermark hat sich eine umfangreiche Wissensvielfalt und ein Variantenreichtum in der Flechtkunst entwickelt. | ||
M | Sep. 2013 | Österreichische Gebärdensprache | alle Bundesländer | Die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) bildet das soziale und kulturelle Fundament der österreichischen Gebärdensprachgemeinschaft. Sie ist die Muttersprache gehörloser Menschen in Österreich und somit ein wesentlicher Teil ihrer Identität und seit 2005 rechtlich als eigene Sprache anerkannt. Die ÖGS wird hauptsächlich von Gehörlosen gesprochen und wird vereinzelt auch von hörenden Menschen als zusätzliche Sprache erlernt. Sie beinhaltet Dialekte die sich regional und den Wortschatz betreffend unterscheiden. Im Jahr 1779 wurde in Wien die erste Gehörlosenschule gegründet, seither wird die Sprache gepflegt und überliefert. | ||
G | Sep. 2013 | Freiungsaustragen beim Maxlaun in Niederwölz | Steiermark | „Die Austragung der Freiung“ stellt den Mittelpunkt des Festzugs beim „Maxlaun“ dar. Der Maxlaun Markt findet jährlich am zweiten Oktoberwochenende mit einer Dauer von drei Tagen in Niederwölz, Bezirk Murau, statt. Der Name leitet sich vom Kirchenpatron Maximilian ab, dessen Fest am 12. Oktober gefeiert wird. | ||
G | Sep. 2013 | Heiliggrab-Bruderschaft Pfunds | Tirol | Seit 1511, existiert die „Heiliggrab-Bruderschaft“, die sich die Pflege der Tradition des Aufstellens des Heiligen Grabes in der Liebfrauenkirche in Pfunds am Samstag vor dem Palmsonntag sowie die 24-stündige, ununterbrochene Anbetung des Allerheiligsten von Karfreitag bis Karsamstag zur Aufgabe gemacht hat. | ||
G | Sep. 2013 | Tiroler Sakramentsgarden | Tirol | Die Tiroler Sakramentsgarden wurden vor 500 Jahren gegründet und entspringen den ehrenvollen „Herrschergeleiten“ für das Sakrament in Spanien ab dem 12. Jahrhundert, welche über Orden in den Religionswirbeln der Reformation im frühen 16. Jahrhundert auch Österreich erreichten. | ||
H | Sep. 2013 | Pechölbrennen im östlichen Mühlviertel | Oberösterreich | Im östlichen Mühlviertel wird das Pechöl mit Hilfe von zahlreichen erhalten gebliebenen Pechölsteinen gewonnen. Die historischen Pechölsteine bestehen meist aus Granit und haben auf ihrer flachen Oberfläche Rillen, ähnlich wie Blattrippen, eingekerbt. Auf den meist leicht geneigten Steinen werden Meiler aus harzreichem Kienholz errichtet und mit Erde abgedeckt. Circa zwei Stunden nach dem Entzünden des Meilers beginnt das Pechöl den Blattrippen-Rinnen folgend zu fließen. In der früheren Volksmedizin war das Pechöl weit verbreitet. | ||
D | Mär. 2014 | Aberseer Schleuniger | Oberösterreich, Salzburg | |||
H | Mär. 2014 | Die Erzeugung der Mollner Maultrommel | Oberösterreich | |||
G | Mär. 2014 | Gauderfest in Zell am Ziller | Tirol | |||
G | Mär. 2014 | Liebstattsonntag in Gmunden | Oberösterreich | |||
D | Mär. 2014 | Metnitzer Kinisingen | Kärnten | |||
H | Mär. 2014 | Österreichisches Sensenschmieden | alle Bundesländer | |||
D | Mär. 2014 | Reither Nikolausspiel | Tirol | |||
D | Mär. 2014 | Traunkirchner Mordsgschicht | Oberösterreich | |||
U | Mär. 2014 | Wissen um traditionellen Samenbau und Saatgutgewinnung | alle Bundesländer | |||
U | Sep. 2014 | Wissen um die Flößerei auf der Oberen Drau | Kärnten | |||
D | Sep. 2014 | Öblarner Krampusspiel | Steiermark |
Siehe auch
- Welterbe in Österreich, eine Gesamtübersicht
Literatur
- Österreichische UNESCO-Kommission (Hrsg.): Jahrbuch. Wien ann. ff, Das Immaterielle Kulturerbe (Downloads pdf, unesco.at).
- United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization: Identifying and Inventorying Intangible Cultural Heritage (Broschüre, pdf; 1,9 MB)
Weblinks
- Nationalagentur für das Immaterielle Kulturerbe, Österreichische UNESCO-Kommission
- Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich, Österreichische UNESCO-Kommission
Einzelnachweise
<references />
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Reitkunst und Hohe Schule der Spanischen Hofreitschule |
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Roman |
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Darstellende Künste:
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Sternsingen im Villgratental |
Wiener Dudler
Gesellschaftliche Praktiken, Rituale und Feste:
Anklöpfeln im Tiroler Unterland |
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Bleiberger Knappenkultur |
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Stille Nacht |
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Tiroler Sakramentsgarden |
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Dreistufenlandwirtschaft im Bregenzerwald |
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Heilwissen der PinzgauerInnen |
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Lesachtaler Brotherstellung |
Ofen- und Kaminmaurerei im Burgenland |
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Welterbe-Emblem Welterbestätten: Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen
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in Österreich:
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Maultrommelspiel |
Sensenschmieden |
Volkstanzbewegung |
Stille Nacht – das Lied zur Weihnacht |
Wissen um traditionellen Samenbau und Saatgutgewinnung
Emblem Weltdokumentenerbe Weltdokumentenerbe: kein Eintrag
Welterbe-Emblem Welterbestätten: Historisches Zentrum von Wien | Schloss Schönbrunn und Garten
Emblem Imaterielles Welterbe Immaterielles Kulturerbe: Apothekeneigene Hausspezialitäten | Falknerei | Klassische Reitkunst und Hohe Schule der Spanischen Hofreitschule | Köhlerei | Lieder der Lovara | Märchenerzählen | Volkstanzbewegung | Stille Nacht – das Lied zur Weihnacht | Wiener Ball | Wiener Dudler | Wiener Kaffeehauskultur
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