Mühlbachl


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Mühlbachl

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Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Innsbruck-Land
Kfz-Kennzeichen: IL
Fläche: 28,65 km²
Koordinaten: 47° 8′ N, 11° 27′ O47.13611111111111.451944444444995Koordinaten: 47° 8′ 10″ N, 11° 27′ 7″ O{{#coordinates:47,136111111111|11,451944444444|primary dim=10000 globe= name= region=AT-7 type=city
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Höhe: 995 m ü. A.
Einwohner: 1.376 (1. Jän. 2015)
Bevölkerungsdichte: 48 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6143
Vorwahl: 05273
Gemeindekennziffer: 7 03 30
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Zieglstadl 32
6143 Mühlbachl
Website: www.muehlbachl.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister: Alfons Rastner
Lage der Gemeinde Mühlbachl im Bezirk Innsbruck-Land

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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Mühlbachl ist eine Gemeinde mit 1376 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015) im Bezirk Innsbruck Land, Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Innsbruck.

Geografie

Mühlbachl liegt auf der Westseite des nördlichen Wipptals. Das weitläufige Gemeindegebiet erstreckt sich vom Südabhang des Schönbergs entlang des Matreiwaldes bis zur Gemeindegrenze mit Steinach, bei der Mündung des Navistales. In vielerlei Hinsicht ist Mühlbachl mit Matrei am Brenner, Pfons sowie teilweise mit Navis verbunden.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011<ref>Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011</ref>):

  • Altstadt (26)
  • Matreiwald (87)
  • Mühlbachl (71)
  • Mützens (310)
  • Obfeldes (28)
  • Statz (594)
  • Zieglstadl (226)

Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Mühlbachl.

Durch Mühlbachler Gemeindegebiet führt die Brennerbahn, die Brennerautobahn, die Brennerbundesstraße und die Ellbögner Straße - es gibt jedoch keine Bahnstation oder Bushaltestelle die den Namen Mühlbachl trägt.

Der höchste Punkt ist mit 2717 m ü. A. der Gipfel der Serles, den Goethe als „Hochaltar von Tirol“ bezeichnete.

Nachbargemeinden

Geschichte

Das Gebiet um Mühlbachl, Matrei und Pfons war schon vor über 3000 Jahren besiedelt. In Mühlbachl treffen sich zwei wichtige Handelswege, die Brennerstraße nach Innsbruck und die alte Salzstraße nach Hall. In dieser Gegend wurden illyrische Gräberfelder entdeckt. Aus der großen Anzahl der Grabbeigaben kann man schließen, dass es im Mühlbachler Raum eine wohlhabende prähistorische Siedlung gegeben hat.

Auf dem Schlosshügel befand sich wahrscheinlich die römische Straßenstation Matreyum.

Die sogenannte vordere Veste Matrei wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Sie befand sich im Besitz der Grafen von Andechs, daraufhin fiel die Burg an Heinrich von Neiffen.

Die später erbaute hintere Veste Matrei ging an die den Habsburgern dienstpflichtigen Herrn von Matrei über. 1369 vermachte die einzige Tochter der Herrn von Matrei die Burg ihrem Gemahl Hans Trautson von Sprechenstein. Heute ist die Burg im Besitz der Fürsten von Auersperg. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss Trautson durch Bombenangriffe großteils zerstört. Heute steht vom Schloss nur noch ein Wirtschaftsgebäude.

Eine Gemeindezusammenlegung mit Matrei und Pfons wurde 1974 anlässlich einer Volksabstimmung abgelehnt.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

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Politik

Die letzten Bürgermeisterwahlen fanden gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen am 14. März 2010 statt. <ref> [1] tirol Unser Land </ref>

Alfons Rastner wurde zum Bürgermeister gewählt. Er war der einzige Kandidat.

Partei Prozent Stimmen Sitze im Gemeinderat Koppelung
Gemeindeliste 64,98 % 449 9
Aktiv für Mühlbachl 35,02 % 242 4

Wappen

Seit dem Jahr 1979 hat die Gemeinde Mühlbachl ein eigenes Wappen. Darauf ist ein silbernes Mühlrad und ein silberner Wellenpfahl auf blauem Hintergrund dargestellt. Diese Symbolik bezieht sich auf die zahlreichen Mühlen, die sich entlang des Waldrasterbaches befanden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Auf 1641 m liegt das Wallfahrtskloster Maria Waldrast. 1429 wurde ein Gotteshaus errichtet und 1621 der Grundstein zu einem Servitenkloster gelegt. <ref name="Dehio-T">Dehio Tirol 1980, Mühlbachl, Seiten 535ff</ref>
  • Die Kapelle Hll. Peter und Paul in Mützens wurde 1236 erwähnt. <ref name="Dehio-T"/>
  • Burgruinen Matrei und Burg Raspenbühel <ref name="Dehio-T"/>
  • Wasserschloss und Überlauf aus 1899 <ref name="Dehio-T"/>

Vereine

Das rege Vereinsleben erstreckt sich über die drei Gemeinden Matrei, Mühlbachl und Pfons: die Musikkapelle Matrei-Mühlbachl-Pfons (gegründet 1683, eine der ältesten Musikkapellen Tirols), die Schützenkompanie Matrei a. Br. und Umgebung, die Freiwillige Feuerwehr Mühlbachl (gegründet 1891), Sportverein Matrei u. Umgebung, Alpenverein, Naturfreunde, Theaterverein, Schützengilde, Bogensportclub, Chor, Eisschützen, Jungbauernschaft-Landjugend, Pensionistenverein,...

Weblinks

Commons Commons: Mühlbachl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references/>