Steinach am Brenner


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Steinach am Brenner

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Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Innsbruck-Land
Kfz-Kennzeichen: IL
Fläche: 28,05 km²
Koordinaten: 47° 6′ N, 11° 28′ O47.09277777777811.4666666666671048Koordinaten: 47° 5′ 34″ N, 11° 28′ 0″ O{{#coordinates:47,092777777778|11,466666666667|primary dim=10000 globe= name= region=AT-7 type=city
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Höhe: 1048 m ü. A.
Einwohner: 3.425 (1. Jän. 2015)
Postleitzahl: 6150
Vorwahl: 05272
Gemeindekennziffer: 7 03 55
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
6150 Steinach am Brenner
Website: www.steinach.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister: Josef Hautz (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(14 Mitglieder)
10 Allgemeine Heimatliste
1 Gemeinsam für Steinach
1 FPÖ - Mehr für Steinach
2 Die Neue Kraft
Lage der Marktgemeinde Steinach am Brenner im Bezirk Innsbruck-Land

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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Steinach am Brenner ist eine Marktgemeinde mit 3425 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015) im Bezirk Innsbruck Land, Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Innsbruck.

Geografie

Lage

Steinach liegt im nördlichen Teil des Wipptals an der Mündung des Gschnitztals, am Fluss Sill, etwa 20 km südlich von Innsbruck. Dominierend ist die barocke Pfarrkirche mit mächtiger Doppelturmfassade und neuromanischer Vorhalle.

Der geschlossene Ortskern liegt an der Brenner Straße B 182, daneben verteilt sich die Besiedlung auf zahlreiche Weiler und Höfe, mit Neubauten, die in den letzten Jahren entstanden.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011<ref>Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011</ref>):

  • Mauern (551)
  • Stafflach (313)
  • Steinach am Brenner (2488)

Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Steinach.

Neue Siedlungen befinden sich am Höhenweg, Hochacker, Schlurnweg und in Erlach.

Nachbargemeinden

Geschichte

Datei:Steinach-Aufnahmsgebaeude.jpg
Denkmalgeschütztes Aufnahmsgebäude des Bahnhofes Steinach am Brenner

Der Name Steinach (früher „Steina“) stammt von den vielen großen Steinen („Bachfindlinge“). Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Siedlung 1242, die damals noch zum Gericht Matrei gehörte. Der Gerichtssitz wurde später nach Aufenstein am Eingang des Navistals und 1349 nach Steinach verlegt, wo bis 1977 das Bezirksgericht bestand.

Bereits 1407 wurde Steinach als Markt bezeichnet, die offizielle Markterhebung erfolgte erst 1936. Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Ort größere Bombenschäden (Bombardements der Eisenbahnstrecke, Zerstörung mehrerer Wohnhäuser und der Lederfabrik Kirchebner).

Die Lage an der wichtigen Nord-Süd-Achse über die Alpen machte Steinach zum Hauptort des Tiroler Wipptals. Dadurch war der Ort besonders in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom Durchgangsverkehr belastet. Der Bau der Brennerautobahn 1971 konnte eine gewisse Abhilfe schaffen.

Bevölkerungsentwicklung

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 text:"Quelle: Statistik Austria"

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Politik

Die letzten Bürgermeisterwahlen fanden gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen am 14. März 2010 statt.<ref> tirol Unser Land</ref>

Hubert Rauch wurde zum Bürgermeister und Erich Holzmann zum Vizebürgermeister gewählt. 2014 trat Hubert Rauch vom Amt des Bürgermeisters zurück. Neuer Bürgermeister ist Josef Hautz (ÖVP).

Partei Prozent Stimmen Sitze im Gemeinderat
Allgemeine Heimatliste 61,95 % 1148 10
Gemeinsam für Steinach 11,12 % 206 1
FPÖ - Mehr für Steinach 6,96 % 129 1
Die Neue Kraft 19,97 % 370 3

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Datei:Steinach-Polizeigebaeude.jpg
Ehemaliges Bezirksgericht, heute Polizeistation

Steinach hat einen Anschluss an die Brennerautobahn A 13 und an die Brennerbahn mit einem Bahnhof. Bemerkenswerterweise wird der Bahnhof von den Österreichischen Bundesbahnen als „Steinach in Tirol“ bezeichnet.

Steinach ist südlicher Endpunkt der Linie  S3  der S-Bahn Tirol.

Tourismus

Zahlreiche Wanderwege, Almen und Berghütten in der Umgebung, der Eingang zum Gschnitztal und die Seilbahn zum Skigebiet Bergeralm machen den Ort zu einer Sommer- und Wintertourismusgemeinde. Weiters gibt es noch Gewerbebetriebe aller Art. Im Ortskern befinden sich mehrere Gasthöfe mit Übernachtungsmöglichkeit (Hotels „Rose“, „Post“, „Wilder Mann“, „Steinacher Hof“ sowie der „Wipptaler Hof“ an der Brennerautobahn, das „Jugend & Familiengästehaus (JuFa)“ neben der Liftstation Bergeralm und das Gasthaus „Schützenwirt“ in Plon).

Ansässige Unternehmen

Sportliche Einrichtungen

Die Gemeinde verfügt über einen Schießstand, ein beheiztes Freibad, öffentlich zugängliche Hallenbäder, eine Eishalle, Fußball-/Tennisanlagen und ein sehr modernes Skigebiet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Datei:Steinach am Brenner 11.JPG
Pfarrkirche St. Erasmus in Steinach am Brenner

Neben der dem Hl. Erasmus geweihten Pfarrkirche kann man mehrere kleinere Kapellen sowie die Filialkirchen zur Hl. Ursula und zum Hl. Ulrich besichtigen.

Weitere sehenswerte Gebäude sind das Gerichtsgebäude (ein ehemaliges Jagdschloss Kaiser Maximilians – der Flurname „Schlossanger“ zeugt noch davon) und das neugotische Widum.

Erwähnenswert sind weiters die Villen der Jahrhundertwende, von denen manche jedoch Neubauten weichen mussten.

Persönlichkeiten

  • Martin Knoller (1725–1804), Maler
  • Georg Luger (1849–1923), Waffentechniker
  • Andreas Strickner (1863–1949), Maler
  • Alfons Graber (1901–1990), Maler, arbeitete hier von 1944 bis zu seinem Tod
  • Walter Riml, (1905–1994), Kameramann und Schauspieler
  • Max Bair (1917–2000), aus dem Ortsteil Puig, Interbrigadist im Spanischen Bürgerkrieg, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus
  • Heini Messner, (* 1939), ehemaliger Skiweltcupläufer, Trainer des ÖSV-Damenwunderteams der frühen 1970er Jahre, Gewinner des ersten Skiweltcuprennens der Geschichte und Bronzemedaillen-Gewinner 1972 in Sapporo / Japan
  • Hubert Rauch (* 1947), Politiker, ehemaliger Bürgermeister von Steinach
  • Franz Oppurg (1948–1981), Bergsteiger, schaffte 1978 die erste Solobesteigung des Mount Everest

Weblinks

Commons Commons: Steinach am Brenner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />