Magnus Moan


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Magnus Moan Nordische Kombination
Magnus Moan und Felix Gottwald bei den Olympischen Spielen 2010
Voller Name Magnus Hovdal Moan
Nation NorwegenNorwegen Norwegen
Geburtstag 26. August 1983
Geburtsort LillehammerNorwegenNorwegen Norwegen
Größe 189 cm
Gewicht 74 kg
Karriere
Verein Byåsen IL
Nationalkader seit 2001
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Gold 2 × Silber 1 × Bronze
WM-Medaillen 1 × Gold 4 × Silber 5 × Bronze
Junioren-WM 0 × Gold 1 × Silber 1 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Silber Turin 2006 Sprint
Bronze Turin 2006 Einzel
Silber 2014 Sotschi Einzel LH
Gold 2014 Sotschi Team
FIS Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold Oberstdorf 2005 Team
Silber Oberstdorf 2005 Sprint
Silber Sapporo 2007 Sprint
Bronze Sapporo 2007 Team
Bronze Liberec 2009 Team
Bronze Oslo 2011 Team NH
Bronze Oslo 2011 Team LH
Silber Val di Fiemme 2013 Team NH
Silber Falun 2015 Team NH
Bronze Falun 2015 Teamsprint
FIS Nordische Junioren-Ski-WM
Bronze Schonach 2002 Team
Silber Solleftea 2003 Team
Platzierungen im Weltcup
 Debüt im Weltcup 1. Januar 2003
 Weltcupsiege 24
 Gesamtweltcup 2. (2005/06, 2008/09)
 Sprintweltcup 2. (2005/06, 2006/07)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzel 21 7 10
 Sprint 3 4 3
 Massenstart 0 0 2
 Team 5 2 2
 Teamsprint 1 0 0
letzte Änderung: 12. März 2015

Magnus Hovdal Moan (* 26. August 1983 in Lillehammer) ist ein norwegischer Nordischer Kombinierer.

Werdegang

Moan gab sein internationales Debüt im Dezember 2001 im B-Weltcup der Nordischen Kombination. Dabei verpasste er in Mobakken die Punkteränge deutlich. Im Januar startete Moan bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2002 in Schonach im Schwarzwald. Nach Rang 25 im Einzel gewann er mit der Mannschaft die Bronzemedaille im Team-Massenstart. Im Dezember 2002 errang der Norweger mit einem zweiten und einem dritten Platz in Steamboat Springs seine ersten beiden Podestplätze im B-Weltcup.

Am 1. Januar 2003 gab Moan in Oberhof sein Debüt im Weltcup der Nordischen Kombination. Dabei verpasste er aber dort sowie in Ramsau am Dachstein und in Chaux-Neuve die Weltcup-Punkteränge. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2003 in Sollefteå gewann er mit dem Team die Silbermedaille, verpasste aber in den Einzeldisziplinen erneut deutlich die Medaillenränge. Zurück im B-Weltcup gewann er das Einzelrennen in Trondheim sowie mit der Mannschaft den Teamwettkampf in Stryn.

Zur Saison 2003/04 startete Moan wieder im A-Kader und landete bereits beim Saisonauftakt in Kuusamo wieder in den Punkterängen. In Trondheim überraschte er die Konkurrenz mit Rang fünf. Am 2. Januar 2004 erreichte er in Reit im Winkl seinen ersten Weltcup-Sieg. Es blieb vorerst sein einziger Sieg. Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2005 in Oberstdorf stellte Moan seine Stärke erstmals bei einem großen Turnier unter Beweis. Nach einem guten vierten Rang im Einzelwettbewerb gewann er mit dem Team die Goldmedaille. Eine weitere Medaille sicherte er sich mit dem zweiten Rang im Sprint. Zum Saisonende gewann er in Oslo seinen zweiten Weltcup. Einen weiteren Sieg sicherte er sich zur Saison 2005/06 in Ramsau am Dachstein. In Oberhof und Schonach stand er als Dritter ebenfalls auf dem Podium.

Bei seinen ersten Olympischen Winterspielen 2006 in Turin gewann er hinter dem Deutschen Georg Hettich und dem Österreicher Felix Gottwald Bronze im Einzel und Silber im Sprint. Im Teamwettbewerb ging er nicht an den Start. Zurück im Weltcup gewann er ungefährdet das Rennen in Lahti. Die Saison beendete er auf dem zweiten Rang der Weltcup-Gesamtwertung. Auch beim Sommer-Grand-Prix startete Moan 2006 erstmals erfolgreich und gewann nach Rang drei in Bischofshofen den Teamwettbewerb in Berchtesgaden. In die Saison 2006/07 starte Moan erfolgreich. So gewann er den Weltcup in Lillehammer und wenig später auch den Hurricane Sprint in Ramsau am Dachstein.

Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2007 in Sapporo gewann Moan nach Silber im Sprint die Bronzemedaille im Teamwettbewerb. Nach weiteren durchwachsenen Ergebnissen bis zum Saisonende beendete er den Weltcup-Winter auf Rang drei der Weltcup-Gesamtwertung. Im folgenden Jahr konnte er nicht an diesen Erfolg anknüpfen und kam nach durchwachsenen Einzelergebnissen am Ende der Saison 2007/08 nur auf Rang neun der Gesamtwertung.

Zur Saison 2008/09 kam Moan schnell wieder in der Weltspitze an. So gewann er in Trondheim, Oberhof, im Val di Fiemme, sowie in Whistler und Chaux-Neuve. Jedoch konnte er bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2009 in Liberec diese Leistungen nicht wiederholen. Lediglich im Teamwettbewerb konnte er sich mit Bronze eine Medaille sichern. Im Weltcup gelang ihm gegen Ende der Saison noch einmal der Sieg in Lahti, so dass er schließlich zum zweiten Mal nach 2005/06 den zweiten Rang der Weltcup-Gesamtwertung erreichte.

In der Folge verpasste erneut eine Konstanz in seinen guten Ergebnissen. In der Saison 2009/10 erreichte er noch einmal den dritten Rang der Weltcup-Gesamtwertung. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver blieb er erstmals ohne Medaille. Selbst mit der Mannschaft kam er nicht über Rang fünf hinaus. Den Sommer-Grand-Prix 2010 beendete Moan nach zwei Siegen in Oberwiesenthal und Rang drei in Oberstdorf auf dem zweiten Gesamtrang.

Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2011 in Oslo gewann er mit dem Norwegischen Team in beiden Mannschaftswettbewerben die Bronzemedaille. Zu Beginn der Saison 2011/12 gelang Moan nach beinahe zwei Jahren in Lillehammer wieder ein Sieg bei einem Einzelweltcup. Auch in Ramsau war er erfolgreich. In Schonach gewann er mit der norwegischen Mannschaft den Teamweltcup.

Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2013 im Val di Fiemme verpasste er erneut eine Einzelmedaille. Lediglich im Teamwettbewerb von der Normalschanze gewann er Silber mit der Mannschaft. Nachdem Moan zur Saison 2013/14 wieder in der Weltspitze landete und bis auf zwei Ausnahmen nur Top-10-Platzierungen erreichte, bekam er einen Startplatz bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi. Nach Rang fünf von der Normalschanze sicherte er sich im Einzel von der Großschanze die Silbermedaille.<ref> Graabak und Moan holten norwegischen Doppelsieg. nachrichten.at. 18. Februar 2014. Abgerufen am 1. März 2014.</ref> Im Teamwettbewerb feierte er gemeinsam mit Håvard Klemetsen, Magnus Krog und Jørgen Gråbak seinen ersten Olympiasieg.

Erfolge

Olympische Winterspiele

Weltmeisterschaften

Weltcup

Weltcup-Platzierungen

Saison Platz Punkte
2003/04 08. 552
2005/06 05. 577
2005/06 02. 961
2006/07 03. 684
2007/08 09. 667
2008/09 02. 1350
2009/10 03. 747
2010/11 12. 293
2011/12 12. 509
2012/13 05. 592
2013/14 04. 571
2014/15 08. 553

Weltcupsiege im Einzel

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 2. Januar 2004 DeutschlandDeutschland Reit im Winkl Sprint
2. 13. März 2005 NorwegenNorwegen Oslo Gundersen
3. 18. Dezember 2005 OsterreichÖsterreich Ramsau Sprint
4. 4. März 2006 FinnlandFinnland Lahti Gundersen
5. 2. Dezember 2006 NorwegenNorwegen Lillehammer Gundersen
6. 17. Dezember 2006 OsterreichÖsterreich Ramsau Hurricane Sprint
7. 30. Dezember 2007 DeutschlandDeutschland Oberhof Gundersen
8. 6. Dezember 2008 NorwegenNorwegen Trondheim Gundersen
9. 27. Dezember 2008 DeutschlandDeutschland Oberhof Gundersen
10. 11. Januar 2009 ItalienItalien Val di Fiemme Gundersen
11. 17. Januar 2009 KanadaKanada Vancouver-Whistler Gundersen
12. 31. Januar 2009 FrankreichFrankreich Chaux-Neuve Gundersen
13. 8. Februar 2009 OsterreichÖsterreich Seefeld Gundersen
14. 7. März 2009 FinnlandFinnland Lahti Gundersen
15. 16. Januar 2010 FrankreichFrankreich Chaux-Neuve Gundersen
16. 17. Januar 2010 FrankreichFrankreich Chaux-Neuve Gundersen
17. 5. März 2010 FinnlandFinnland Lahti Gundersen
18. 16. Januar 2011 OsterreichÖsterreich Seefeld Gundersen
19. 24. November 2012 NorwegenNorwegen Lillehammer Gundersen
20. 25. November 2012 NorwegenNorwegen Lillehammer Penalty Race
21. 15. Dezember 2012 OsterreichÖsterreich Ramsau Gundersen
22. 21. Dezember 2013 DeutschlandDeutschland Schonach Gundersen
23. 11. Januar 2015 FrankreichFrankreich Chaux-Neuve Gundersen
24. 12. März 2015 NorwegenNorwegen Trondheim Gundersen

Weltcupsiege im Team

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 13. März 2010 NorwegenNorwegen Oslo Staffel1
2. 14. Januar 2011 OsterreichÖsterreich Seefeld Staffel2
3. 7. Januar 2012 DeutschlandDeutschland Oberstdorf Staffel3
4. 4. Februar 2012 ItalienItalien Val di Fiemme Teamsprint4
5. 5. Januar 2013 DeutschlandDeutschland Schonach Staffel5

2 Mit Håvard Klemetsen, Jan Schmid und Mikko Kokslien.
3 Mit Mikko Kokslien, Jan Schmid und Jørgen Gråbak.
4 Mit Mikko Kokslien.
5 Mit Håvard Klemetsen, Mikko Kokslien und Jørgen Gråbak.

Weltcup-Statistik

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Gundersen
Einzel
Sprint Massenstart Teamsprint Team
Staffel
Gesamt
1. Platz 14 3 1 5 23
2. Platz 3 4 2 9
3. Platz 6 3 2 2 13
Top 10 59 28 9 3 16 115
Punkteränge 109 40 13 3 16 181
Starts 112 42 13 3 16 186
Stand: 1. März 2014

Nationale Erfolge

Norwegische Meisterschaften
Gold NorwegenNorwegen 2004 in Bardu Gold im Einzel
Gold NorwegenNorwegen 2004 in Bardu Gold im Sprint
Silber NorwegenNorwegen 2006 in Kongsberg Silber im Sprint
Gold NorwegenNorwegen 2008 in Trondheim Gold im Sprint
Silber NorwegenNorwegen 2008 in Trondheim Silber im Einzel

Weblinks

Einzelnachweise

<references />