Magnus Moan
Magnus Moan Nordische Kombination | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Magnus Moan und Felix Gottwald bei den Olympischen Spielen 2010 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Voller Name | Magnus Hovdal Moan | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Norwegen Norwegen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 26. August 1983 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Lillehammer, Norwegen Norwegen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 189 cm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 74 kg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Verein | Byåsen IL | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nationalkader | seit 2001 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | aktiv | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Platzierungen im Weltcup | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 12. März 2015 |
Magnus Hovdal Moan (* 26. August 1983 in Lillehammer) ist ein norwegischer Nordischer Kombinierer.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Moan gab sein internationales Debüt im Dezember 2001 im B-Weltcup der Nordischen Kombination. Dabei verpasste er in Mobakken die Punkteränge deutlich. Im Januar startete Moan bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2002 in Schonach im Schwarzwald. Nach Rang 25 im Einzel gewann er mit der Mannschaft die Bronzemedaille im Team-Massenstart. Im Dezember 2002 errang der Norweger mit einem zweiten und einem dritten Platz in Steamboat Springs seine ersten beiden Podestplätze im B-Weltcup.
Am 1. Januar 2003 gab Moan in Oberhof sein Debüt im Weltcup der Nordischen Kombination. Dabei verpasste er aber dort sowie in Ramsau am Dachstein und in Chaux-Neuve die Weltcup-Punkteränge. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2003 in Sollefteå gewann er mit dem Team die Silbermedaille, verpasste aber in den Einzeldisziplinen erneut deutlich die Medaillenränge. Zurück im B-Weltcup gewann er das Einzelrennen in Trondheim sowie mit der Mannschaft den Teamwettkampf in Stryn.
Zur Saison 2003/04 startete Moan wieder im A-Kader und landete bereits beim Saisonauftakt in Kuusamo wieder in den Punkterängen. In Trondheim überraschte er die Konkurrenz mit Rang fünf. Am 2. Januar 2004 erreichte er in Reit im Winkl seinen ersten Weltcup-Sieg. Es blieb vorerst sein einziger Sieg. Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2005 in Oberstdorf stellte Moan seine Stärke erstmals bei einem großen Turnier unter Beweis. Nach einem guten vierten Rang im Einzelwettbewerb gewann er mit dem Team die Goldmedaille. Eine weitere Medaille sicherte er sich mit dem zweiten Rang im Sprint. Zum Saisonende gewann er in Oslo seinen zweiten Weltcup. Einen weiteren Sieg sicherte er sich zur Saison 2005/06 in Ramsau am Dachstein. In Oberhof und Schonach stand er als Dritter ebenfalls auf dem Podium.
Bei seinen ersten Olympischen Winterspielen 2006 in Turin gewann er hinter dem Deutschen Georg Hettich und dem Österreicher Felix Gottwald Bronze im Einzel und Silber im Sprint. Im Teamwettbewerb ging er nicht an den Start. Zurück im Weltcup gewann er ungefährdet das Rennen in Lahti. Die Saison beendete er auf dem zweiten Rang der Weltcup-Gesamtwertung. Auch beim Sommer-Grand-Prix startete Moan 2006 erstmals erfolgreich und gewann nach Rang drei in Bischofshofen den Teamwettbewerb in Berchtesgaden. In die Saison 2006/07 starte Moan erfolgreich. So gewann er den Weltcup in Lillehammer und wenig später auch den Hurricane Sprint in Ramsau am Dachstein.
Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2007 in Sapporo gewann Moan nach Silber im Sprint die Bronzemedaille im Teamwettbewerb. Nach weiteren durchwachsenen Ergebnissen bis zum Saisonende beendete er den Weltcup-Winter auf Rang drei der Weltcup-Gesamtwertung. Im folgenden Jahr konnte er nicht an diesen Erfolg anknüpfen und kam nach durchwachsenen Einzelergebnissen am Ende der Saison 2007/08 nur auf Rang neun der Gesamtwertung.
Zur Saison 2008/09 kam Moan schnell wieder in der Weltspitze an. So gewann er in Trondheim, Oberhof, im Val di Fiemme, sowie in Whistler und Chaux-Neuve. Jedoch konnte er bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2009 in Liberec diese Leistungen nicht wiederholen. Lediglich im Teamwettbewerb konnte er sich mit Bronze eine Medaille sichern. Im Weltcup gelang ihm gegen Ende der Saison noch einmal der Sieg in Lahti, so dass er schließlich zum zweiten Mal nach 2005/06 den zweiten Rang der Weltcup-Gesamtwertung erreichte.
In der Folge verpasste erneut eine Konstanz in seinen guten Ergebnissen. In der Saison 2009/10 erreichte er noch einmal den dritten Rang der Weltcup-Gesamtwertung. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver blieb er erstmals ohne Medaille. Selbst mit der Mannschaft kam er nicht über Rang fünf hinaus. Den Sommer-Grand-Prix 2010 beendete Moan nach zwei Siegen in Oberwiesenthal und Rang drei in Oberstdorf auf dem zweiten Gesamtrang.
Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2011 in Oslo gewann er mit dem Norwegischen Team in beiden Mannschaftswettbewerben die Bronzemedaille. Zu Beginn der Saison 2011/12 gelang Moan nach beinahe zwei Jahren in Lillehammer wieder ein Sieg bei einem Einzelweltcup. Auch in Ramsau war er erfolgreich. In Schonach gewann er mit der norwegischen Mannschaft den Teamweltcup.
Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2013 im Val di Fiemme verpasste er erneut eine Einzelmedaille. Lediglich im Teamwettbewerb von der Normalschanze gewann er Silber mit der Mannschaft. Nachdem Moan zur Saison 2013/14 wieder in der Weltspitze landete und bis auf zwei Ausnahmen nur Top-10-Platzierungen erreichte, bekam er einen Startplatz bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi. Nach Rang fünf von der Normalschanze sicherte er sich im Einzel von der Großschanze die Silbermedaille.<ref> Graabak und Moan holten norwegischen Doppelsieg. nachrichten.at. 18. Februar 2014. Abgerufen am 1. März 2014.</ref> Im Teamwettbewerb feierte er gemeinsam mit Håvard Klemetsen, Magnus Krog und Jørgen Gråbak seinen ersten Olympiasieg.
Erfolge
Olympische Winterspiele
- Turin 2006: 3. Gundersen, 2. Sprint
- Vancouver 2010: 9. Gundersen NH, 15. Gundersen LH, 5. Team
- Sotschi 2014: 5. Gundersen NH, 2. Gundersen LH, 1. Team
Weltmeisterschaften
- Oberstdorf 2005: 4. Gundersen, 2. Sprint, 1. Team
- Sapporo 2007: 10. Gundersen, 2. Sprint, 3. Team
- Liberec 2009: 17. Gundersen NH, 5. Gundersen LH, 28. Massenstart, 3. Team
- Oslo 2011: 3. Team NH, 3. Team LH, 14. Gundersen NH
- Val di Fiemme 2013: 2. Team NH, 3. Teamsprint, 8. Gundersen LH, 17. Gundersen NH
- Falun 2015: 2. Team NH
Weltcup
Weltcup-Platzierungen
Saison | Platz | Punkte |
---|---|---|
2003/04 | 8. | 552 |
2005/06 | 5. | 577 |
2005/06 | 2. | 961 |
2006/07 | 3. | 684 |
2007/08 | 9. | 667 |
2008/09 | 2. | 1350 |
2009/10 | 3. | 747 |
2010/11 | 12. | 293 |
2011/12 | 12. | 509 |
2012/13 | 5. | 592 |
2013/14 | 4. | 571 |
2014/15 | 8. | 553 |
Weltcupsiege im Einzel
Nr. | Datum | Ort | Disziplin |
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1. | 2. Januar 2004 | Deutschland Reit im Winkl | Sprint |
2. | 13. März 2005 | Norwegen Oslo | Gundersen |
3. | 18. Dezember 2005 | Österreich Ramsau | Sprint |
4. | 4. März 2006 | Finnland Lahti | Gundersen |
5. | 2. Dezember 2006 | Norwegen Lillehammer | Gundersen |
6. | 17. Dezember 2006 | Österreich Ramsau | Hurricane Sprint |
7. | 30. Dezember 2007 | Deutschland Oberhof | Gundersen |
8. | 6. Dezember 2008 | Norwegen Trondheim | Gundersen |
9. | 27. Dezember 2008 | Deutschland Oberhof | Gundersen |
10. | 11. Januar 2009 | Italien Val di Fiemme | Gundersen |
11. | 17. Januar 2009 | Kanada Vancouver-Whistler | Gundersen |
12. | 31. Januar 2009 | Frankreich Chaux-Neuve | Gundersen |
13. | 8. Februar 2009 | Österreich Seefeld | Gundersen |
14. | 7. März 2009 | Finnland Lahti | Gundersen |
15. | 16. Januar 2010 | Frankreich Chaux-Neuve | Gundersen |
16. | 17. Januar 2010 | Frankreich Chaux-Neuve | Gundersen |
17. | 5. März 2010 | Finnland Lahti | Gundersen |
18. | 16. Januar 2011 | Österreich Seefeld | Gundersen |
19. | 24. November 2012 | Norwegen Lillehammer | Gundersen |
20. | 25. November 2012 | Norwegen Lillehammer | Penalty Race |
21. | 15. Dezember 2012 | Österreich Ramsau | Gundersen |
22. | 21. Dezember 2013 | Deutschland Schonach | Gundersen |
23. | 11. Januar 2015 | Frankreich Chaux-Neuve | Gundersen |
24. | 12. März 2015 | Norwegen Trondheim | Gundersen |
Weltcupsiege im Team
Nr. | Datum | Ort | Disziplin |
---|---|---|---|
1. | 13. März 2010 | Norwegen Oslo | Staffel1 |
2. | 14. Januar 2011 | Österreich Seefeld | Staffel2 |
3. | 7. Januar 2012 | Deutschland Oberstdorf | Staffel3 |
4. | 4. Februar 2012 | Italien Val di Fiemme | Teamsprint4 |
5. | 5. Januar 2013 | Deutschland Schonach | Staffel5 |
Weltcup-Statistik
Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.
- Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
- Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
- Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
- Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung | Gundersen Einzel |
Sprint | Massenstart | Teamsprint | Team Staffel |
Gesamt | |
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1. Platz | 14 | 3 | 1 | 5 | 23 | ||
2. Platz | 3 | 4 | 2 | 9 | |||
3. Platz | 6 | 3 | 2 | 2 | 13 | ||
Top 10 | 59 | 28 | 9 | 3 | 16 | 115 | |
Punkteränge | 109 | 40 | 13 | 3 | 16 | 181 | |
Starts | 112 | 42 | 13 | 3 | 16 | 186 | |
Stand: 1. März 2014 |
Nationale Erfolge
Norwegische Meisterschaften | |||
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Gold | Norwegen 2004 in Bardu | Gold im Einzel | |
Gold | Norwegen 2004 in Bardu | Gold im Sprint | |
Silber | Norwegen 2006 in Kongsberg | Silber im Sprint | |
Gold | Norwegen 2008 in Trondheim | Gold im Sprint | |
Silber | Norwegen 2008 in Trondheim | Silber im Einzel |
Weblinks
- Magnus Moan in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Magnus Moan in der Datenbank von Sports-Reference (englisch)
- Offizielle Website (norwegisch)
Einzelnachweise
<references />
1982: Dotzauer, Schmieder, Winkler | 1984: Andersen, Bøgseth, Sandberg | 1985: Müller, Schwarz, Weinbuch | 1987: Weinbuch, Pohl, Müller | 1989: T. E. Elden, Bredesen, B. J. Elden | 1991: Csar, Ofner, Sulzenbacher | 1993: Kōno, Abe, K. Ogiwara | 1995: Abe, T. Ogiwara, K. Ogiwara, Kōno | 1997: Skard, Vik, Apeland, Lundberg | 1999: Manninen, Nurmela, Mantila, Lajunen | 2001: Braaten, Rotevatn, Vik, Hammer | 2003: M. Gruber, Denifl, Bieler, Gottwald | 2005: Tande, Klementsen, Moan, Hammer | 2007: Koivuranta, Ryynänen, Tallus, Manninen | 2009: Minato, Katō, Watabe, Kobayashi | 2011 Großschanze: Kreiner, B. Gruber, Gottwald, Stecher; Normalschanze: Kreiner, B. Gruber, Gottwald, Stecher | 2013: Braud, Laheurte, Lacroix, Lamy Chappuis | 2015: Edelmann, Frenzel, Rießle, Rydzek
Personendaten | |
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NAME | Moan, Magnus |
ALTERNATIVNAMEN | Moan, Magnus Hovdal |
KURZBESCHREIBUNG | norwegischer Nordischer Kombinierer |
GEBURTSDATUM | 26. August 1983 |
GEBURTSORT | Lillehammer, Norwegen |