Ottstedt am Berge


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Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Ottstedt am Berge führt kein Wappen
51.01722222222211.213611111111240Koordinaten: 51° 1′ N, 11° 13′ O{{#coordinates:51,017222222222|11,213611111111|primary
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Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Weimarer Land
Verwaltungs­gemeinschaft: Grammetal
Höhe: 240 m ü. NHN
Fläche: 5,1 km²
Einwohner: 261 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-TH">Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).</ref>
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner je km²
Postleitzahl: 99428
Vorwahl: 036203
Kfz-Kennzeichen: AP, APD
Gemeindeschlüssel: 16 0 71 073
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Plan 1
99428 Ottstedt am Berge
Webpräsenz: vg-grammetal.de
Bürgermeister: Hans-Werner Fleischhauer
Lage der Gemeinde Ottstedt am Berge im Landkreis Weimarer Land

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Ottstedt am Berge (amtlich: Ottstedt a. Berge) ist eine Gemeinde im Westen des Landkreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Grammetal in Thüringen.

Geografie

Die Gemeinde liegt ca. 10 km nordöstlich der Landeshauptstadt Erfurt und 10 km nordwestlich von Weimar am südwestlichen Hang des Ettersberges, auf dem das KZ Buchenwald stand. Der Hang ist von zahlreichen Pferdekoppeln bestanden und wurde in den letzten Jahren touristisch erschlossen.

Nachbargemeinden sind Hopfgarten, Niederzimmern, Ollendorf, Berlstedt und die Stadt Weimar.

Geschichte

Das Gemeindegebiet von Ottstedt am Berge war schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Entlang der Erosionsrinne Gottesgraben am westlichen Hang des Ettersberges zwischen Ottstedt und dem Gipfel des Berges wurden vorgeschichtliche Steingeräte gefunden.<ref>Michael Köhler: Heidnische Heiligtümer. Jenzig-Verlag, 2007, ISBN 978-3-910141-85-8, S. 139.</ref> Die erste urkundliche Erwähnung als Odestat stammt aus dem Jahr 876, fand im Ingelsheimer Protokoll statt und erfolgte im Zusammenhang mit dem Zehntstreit zwischen dem Erzbischof von Mainz und dem Kloster Fulda. Weitere Namen des Ortes waren: Odenstat, Odenstet und Utstete. Der Zusammenhang mit dem germanischen Gott Odin liegt sehr nahe.

Bis 1815 verlief mitten durch Ottstedt die Grenze zwischen der kurmainzischen Stadt Erfurt (Amt Azmannsdorf) und dem herzoglichen Sachsen-Weimar (Amt Weimar), wodurch der Ort zweigeteilt war. Mit dem Wiener Kongress kam erfurtische Anteil mit dem Amt Azmannsdorf ebenfalls zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach (Amt Vieselbach), zu dessen Verwaltungsbezirk Weimar der gesamte Ort ab 1850 gehörte.<ref>Orte des Verwaltungsbezirks Weimar im Gemeindeverzeichnis 1900</ref> Bei einem Dorfbrand wurden 1820 33 Wohnhäuser und die meisten Scheunen zerstört, die Kirche blieb allerdings unversehrt.

In den Jahren nach der Wiedervereinigung wurde das Dorf saniert. Die Maßnahmen erfassten u. a. die Renovierung mehrerer Gehöfte und Anwesen im Unter- und Oberdorf, Straßen- und Kanalbau, die Neugestaltung des Dorfplatzes und des Denkmals. Auch die barocke Ottstedter Kirche war von den Baumaßnahmen betroffen.

Hauptartikel: St. Nicolai (Ottstedt)

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Ottstedt am Berge besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Bürgermeister als Vorsitzender.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:<ref>Der Landeswahlleiter Thüringen: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen</ref>

Wahl FDP Bürgerliste FFW Gesamt
2014 2 2 2 6 Sitze

Bürgermeister

Bürgermeister von Ottstedt am Berge ist Hans-Werner Fleischhauer (Bürgerliste) der am 6. Juni 2010 gewählt wurde.

Weblinks

Commons Commons: Ottstedt am Berge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />