Prötzel


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Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Prötzel führt kein Wappen
52.63722222222213.98972222222290Koordinaten: 52° 38′ N, 13° 59′ O{{#coordinates:52,637222222222|13,989722222222|primary
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Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Märkisch-Oderland
Amt: Barnim-Oderbruch
Höhe: 90 m ü. NHN
Fläche: 86,1 km²
Einwohner: 966 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-BB">Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2014 (XLS-Datei; 83 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).</ref>
Bevölkerungsdichte: 11 Einwohner je km²
Postleitzahl: 15345
Vorwahl: 033436
Kfz-Kennzeichen: MOL, FRW, SEE, SRB
Gemeindeschlüssel: 12 0 64 393
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Freienwalder Straße 48
16269 Wriezen
Bürgermeister: Rudolf Schlothauer
Lage der Gemeinde Prötzel im Landkreis Märkisch-Oderland

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Prötzel ist eine Gemeinde im Westen des Landkreises Märkisch-Oderland in Brandenburg.

Geografie

Prötzel liegt im waldreichen Oberbarnim, östlich des Gamengrundes. Eine Erhebung ist Der Blumenthal im Prötzeler Forst. Die Verwaltung erfolgt durch das Amt Barnim-Oderbruch in Wriezen. Nächstgelegenes Mittelzentrum ist Strausberg.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Prötzel besteht aus den Ortsteilen Harnekop, Prädikow, Prötzel und Sternebeck sowie den bewohnten Gemeindeteilen Biesow, Blumenthal, Kähnsdorf und Stadtstelle.

Geschichte

Im Mittelalter gehörte ein Gut auf der Feldmark Prötzels zum Besitz des Zisterzienserinnen-Klosters Friedland. Die Gemeinde Sternebeck/Harnekop, die am 1. Januar 1967 durch Zusammenschluss aus den gleichnamigen Vorgängergemeinden entstanden ist<ref>Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt</ref>, wurde am 31. Dezember 1997 eingemeindet.<ref>StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997</ref>

Bevölkerungsentwicklung

Die Bevölkerung im Gebiet des heutigen Prötzel stagniert seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Selbst die Zuwanderung von Vertriebenen in der Mitte des 20. Jahrhunderts hat den säkularen Stagnationssprozess nur kurzfristig unterbrochen.

Datei:Bevölkerungsentwicklung Prötzel.pdf
Bevölkerungsentwicklung seit 1875.
- Blaue Linie: Bevölkerungsentwicklung des Gebietes in den heutigen Grenzen.
- Gepunktete Linie: Normierte Bevölkerungsentwicklung des Landes Brandenburg.
Prötzel:
Bevölkerungsentwicklung in den Grenzen von 2013. <ref>Die Quellen der Daten finden sich detailliert in den Wikimedia Commons Population Projection Brandenburg at Wikimedia Commons</ref>
Jahr Einwohner
1875 1 514
1890 1 416
1910 1 448
1925 1 466
1933 1 314
1939 1 303
1946 1 550
1950 1 766
1964 1 587
1971 1 518
Jahr Einwohner
1981 1 293
1985 1 237
1989 1 186
1990 1 170
1991 1 134
1992 1 130
1993 1 155
1994 1 221
1995 1 179
1996 1 226
Jahr Einwohner
1997 1 259
1998 1 271
1999 1 264
2000 1 259
2001 1 275
2002 1 267
2003 1 234
2004 1 232
2005 1 205
2006 1 196
Jahr Einwohner
2007 1 175
2008 1 164
2009 1 143
2010 1 148
2011 1 000
2012 970
2013 963

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Prötzel stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale. Einige der Baudenkmale werden von der 2012 eröffneten Oberbarnimer Feldsteinroute berührt und auf Informationstafeln erläutert.

Bauwerke

Datei:Prötzel, Kirche.jpg
Dorfkirche Prötzel

Jeder Ortsteil verfügt über eine sehenswerte Dorfkirche. Die Kirchen stammen in Harnekop und Prädikow aus dem Mittelalter, während Prötzel eine barocke Dorfkirche hat. Die Kirche in Sternebeck wurde um 1710 erbaut.

In Prötzel steht mit Schloss Prötzel ein zweigeschossiger Barockbau mit angegliedertem Park.

Ein Bauwerk aus der Neuzeit ist der große, zwischen 1971 und 1975 errichtete unterirdische Bunker Harnekop.

Geschichtsdenkmale

Nahe dem Gamensee im Gamengrund befindet sich ein im Jahr 1974 errichteter Gedenkstein, der an vier Mitglieder der kommunistischen Widerstandsgruppe um Robert Uhrig erinnert, die sich hier trafen und nach Verrat 1944 ermordet wurden.

Einzelnachweise

<references />

Literatur

Weblinks

Commons Commons: Prötzel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien