Szombathely


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Szombathely
Wappen von Szombathely

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Basisdaten
Staat: Ungarn
Region: Westtransdanubien
Komitat: Vas
Kleingebiet bis 31.12.2012: Szombathely
Koordinaten: 16,616666666667|primary dim=10000 globe= name= region=HU-SH type=city
  }}
Höhe: 216 m
Fläche: 97,52 km²
Einwohner: 79.590 (1. Jan. 2011)
Bevölkerungsdichte: 816 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 94
Postleitzahl: 9700
KSH kódja: 03009
Struktur und Verwaltung (Stand: 2015)
Gemeindeart: Stadt
Bürgermeister: Tivadar Puskás (Fidesz-KDNP)
Postanschrift: Kossuth L. u. 1-3
9700 Szombathely
Webpräsenz:
(Quelle: A Magyar Köztársaság helységnévkönyve 2011. január 1. bei Központi statisztikai hivatal)

Szombathely “<ref>James Joyce: Ulysses, (c) Rhein-Verlag, Zürich 1956 (Übersetzung: Georg Goyert); zitiert nach der Ausgabe: Deutscher Taschenbuch-Verlag (dtv sr 50), München 1967, Band II, S. 696.</ref>

Die Stadt ehrte den Autor deswegen mit einer Statue auf dem Hauptplatz. Der Bloomsday wird im kulturellen Programm von Szombathely jährlich gefeiert.

Jazzfestival

Seit mittlerweile 15 Jahren findet in Szombathely das Lamantin Jazz Fesztivál <ref>Lamantin Jazz Fesztivál</ref> statt.

Verkehr

Datei:Szombathely, Csaba utcai alul- és felüljáró.JPG
Neu Überführung von Csaba-Straße (seit 2012)

Szombathely ist ab 28. Juni 2014 auch über die Steinamangerer Schnellstraße erreichbar. Die Schnellstraße soll bis Ende 2016 nach Csorna führen und damit wird Budapest und später auch Pressburg über die Autobahn erreichbar.<ref>Megindult a forgalom az új Szombathely-Vát szakaszon. 30. Juni 2014, abgerufen am 30. Juni 2014 (ungarisch, Verkehrsfreigabe M86 Szombathely-Vát).</ref>

Die erste Bahnstrecke wurde 1865 von Wiener Neustadt-Ödenburg-Szombathely bis Nagykanizsa eröffnet. Die steirische Ostbahn oder ungarische Westbahn – je nach Sichtweise – verbindet Szombathely mit der steirischen Landeshauptstadt Graz. Die Fortsetzung bis Graz wurde am 1. Mai 1873 offiziell dem Betrieb übergeben. Im Herbst 1872 hatte sich die Ungarische Westbahn, gemeinsam mit einem Konsortium von Industriellen, um die Genehmigung technischer Vorarbeiten zur Errichtung der Strecke Graz – Knittelfeld beworben. 1883 wurde eine Strecke nach Kőszeg, 1883 die Pinkatalbahn, 1891 nach Pressburg, 1894 nach Rum, 1907 bis Murska Sobota über Körmend eröffnet.

Die direkte Eisenbahnverbindung über die Pinkatalbahn in den österreichischen Bezirksort Oberwart wurde nach dem Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Der Wiederaufbau war auf österreichischer Seite bis Großpetersdorf nahe der Staatsgrenze bereits im Gange. Nach der Einstellung des Personenverkehrs auf der Strecke Friedberg–Oberwart im September 2011 gilt die Revitalisierung als unwahrscheinlich.

Der Personenverkehr Richtung Rum wurde am 25. Mai 1974 und in Pinkatalbahn bis Bucsu 1. Januar 1960 aufgegeben.

Szombathely ist ein Verkehrsknotenpunkt, an dem neun verschiedene Eisenbahnlinien zusammentreffen. InterCity-Züge fahren 6-mal täglich von Szombathely über Győr nach Budapest Keleti pályaudvar und 1-mal täglich verkehrt ein Schnellzug von Wien Meidling nach Zagreb Hauptbahnhof und zurück.

Die Bahnlinien Szombathely–Sopron (Steinamanger–Ödenburg) und Szombathely–Szentgotthárd (Steinamanger–St. Gotthard) werden nicht mehr von der ungarischen Staatsbahn MÁV, sondern von der österreichisch-ungarischen Raaberbahn (Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn = ROeEE oder Győr-Sopron-Ebenfurti Vasút = GySEV) betrieben. Das ungarische Ministerium für nationale Entwicklung beschloss am 18. Juni 2011, die Betriebsführung aller MÁV-Strecken in der Umgebung von Szombathely ab Dezember 2011 auf die Raaberbahn zu übertragen. Heute ist der Szombathelyer Hauptbahnhof der größte und am stärksten frequentierte Bahnhof der Raaberbahn.

Die Szombathelyer Straßenbahn wurde von der im Jahre 1895 gegründeten Elektrizitätswerk AG von Komitat Vas gestartet. Der zu ihrem Betrieb nötige Strom kam von dem Ikervárer Wasserkraftwerk. Den Start des ersten Zuges signalisierte die Klingel im 4. Juni 1897. Das Betriebsende war am 20. August 1974.

Szombathely heute

Heute ist Szombathely eine Stadt nach mitteleuropäischem Standard, es erinnert nur noch wenig an die Zeit des Sozialismus. Die Stadt ist eine Industrie- und Gewerbestadt mit guten Wohn- und Einkaufsmöglichkeiten. Einige Supermarktketten und weitere Geschäfte haben sich angesiedelt. Industrie gibt es in den Bereichen Elektronik, Fahrzeugbau, Holz- und Textilverarbeitung. Die größten Industriefirmen sind: LUK (2.500 Mitarbeiter), Epcos (1.700 Mitarbeiter), BPW (1.300 Mitarbeiter). Hier ist der Standort der ungarische Notruf-112, mit 400 Mitarbeitern. In Szombathely befindet sich das nationale Verkehrspolizei-Verwaltungszentrum mit 800 Mitarbeitern - hier werden die Geschwindigkeitsstrafmandate von ganz Ungarn bearbeitet. Das Land um Szombathely wird vorwiegend landwirtschaftlich genutzt.

Bekannt ist die Stadt auch für den sogenannten „Zahnarzttourismus“. Viele Österreicher, Deutsche oder sogar Schweizer und Franzosen kommen seit Jahren nach Szombathely wegen der wesentlich günstigeren Behandlungskosten.

Das Lohnniveau in Szombathely liegt 2010 etwa bei 50 % eines durchschnittlichen EU-Bürgers, Preise für Lebensmittel, Kleidung usw. haben allerdings bereits EU-Niveau.

Die Volkszählung 2011 ermittelte 78.884 Einwohner, von denen sich 75.850 als ethnische Ungarn (96 %), 1574 als Ungarndeutsche (2 %) und als Kroaten 441 (0,55 %) erklärten. Bei den Religionen ergaben sich 2011 folgende Anteile: 52,15 % römisch-katholisch, 2 % lutherisch, 2,7 % kalvinistisch, 1,2 % atheistisch, 40,6 % ohne Antwort, 1,35 % andere. Die Arbeitslosigkeit im Jahr 2011 lag bei 3,7 %.<ref>2011 census – Religions (Hungarian) (PDF; 1,9 MB)</ref><ref>Historical population of Vas (Hungarian Central Statistical Office) (PDF; 1,9 MB)</ref>

Sehenswürdigkeiten

Telekommunikation

Szombathely ist Standort eines Mittelwellensenders (Frequenz: 1251 kHz) mit 25 kW Sendeleistung bei 47° 12' 2 N 16° 39' 43 O, der als Sendeantenne zwei gegen Erde isolierte 60 Meter hohe freistehende Türme verwendet, welche 1954/55 errichtet wurden. Dieser Sender ist der einzige Mittelwellenrundfunksender in Ungarn und einer der wenigen in Europa, welcher freistehende selbststrahlende Türme als Sendeantenne verwendet.

Sport

Datei:Aréna Savaria.JPG
Aréna-Savaria-Sporthalle
  • Zoltán Szarka, Fußball-Olympiasieger 1968 in Mexiko-Stadt, ist seit 2012 Ehrenbürger der Stadt.
  • Krisztián Pars, 2012 Olympiasieger in London und Europameister im Helsinki, WM - Zweiter in Daegu im Jahre 2011 im Hammerwerfen.
  • Gábor Hatos Olympia - Dritter im Ringen (Freistil, 74 kg) in London
  • Die Stadt ist die Heimat von Olympiateilnehmern im Hammer- und Discuswerfen: Zsolt Németh, Attila Horváth, Katalin Divós, Adrián, Annus und Róbert Fazekas
  • Der weltberühmte Werferklub DOBÓ SE, der von Pál Németh gegründet wurde.
  • Die Fußballmannschaft Szombathelyi Haladás spielt zurzeit in der Nemzeti Bajnokság, der 1. Liga Ungarns.
  • Das Basketball-Team Falco KC hat 2008 die nationale Meisterschaft gewonnen.
  • Weitere bedeutende Sportarten in der Stadt sind Tischtennis und Volleyball

Söhne und Töchter der Stadt

sowie Leopold Bloom alias Leopold Blum alias Leopold Virág, Hauptperson des Romanes Ulysses von James Joyce

Partnerstädte

Städtepartnerschaften bestehen zu

Fotos

Einzelnachweise

<references />

Weblinks

Commons Commons: Szombathely – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien