Tellingstedt
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
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Wappen der Gemeinde Tellingstedt |
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dim= | globe= | name= | region=DE-SH | type=city
}} | |
Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | ||||||
Kreis: | Dithmarschen | ||||||
Amt: | Kirchspielslandgemeinden Eider | ||||||
Höhe: | 15 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 21,1 km² | ||||||
Einwohner: | 2697 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-SH">Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2014 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 128 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahl: | 25782 | ||||||
Vorwahl: | 04838 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | HEI, MED | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 01 0 51 114 | ||||||
NUTS: | DEF05 | ||||||
Adresse der Amtsverwaltung: | Kirchspielsschreiber-Schmidt-Straße 1 25779 Hennstedt | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Bürgermeister: | Helmut Meyer (WGT) | ||||||
Lage der Gemeinde Tellingstedt im Kreis Dithmarschen | |||||||
Tellingstedt ist eine Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Tellingstedt liegt am nördlichen Ende der Heide-Itzehoer Geest im Nordosten des Kreises.
Gemeindegliederung
Tellingstedt bildet den Ortskern, weitere Ortsteile sind Rederstall, Weide Tellingstedt und Weide Oesterborstel.
Geschichte
Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Tellingstedt aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch der Hauptort Tellingstedt und der später eingemeindete Ort Rederstall.<ref>Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867 – 1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 251.</ref>
Eingemeindungen
Am 1. Oktober 1959 wurde Oesterborstel eingegliedert.<ref>Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867 – 1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 53.</ref> Die ab 1934 selbstständige Gemeinde Rederstall wurde am 1. Januar 1978 in die Gemeinde Tellingstedt eingemeindet<ref>Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 181.</ref> und bildet seit dieser Zeit eine Exklave des Gemeindegebietes.
Politik
Seit der Kommunalwahl 2013 hat die Wählergemeinschaft WGT sieben Sitze, die CDU vier, die Wählergemeinschaft ALT zwei und die SPD einen Sitz in der Gemeindevertretung.
Wappen
Blasonierung: „In Blau als Kniestück in Frontalansicht ein golden gerüsteter, barhäuptiger Ritter, der unter dem abgewinkelten linken Arm seinen rotgefütterten goldenen Umhang mit einem silbernen Schwert durchschneidet (St. Martin). Oben links ein silberner Krug.“<ref>Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein</ref>
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Gemeinde steht eine Feldsteinkirche aus dem 12. Jahrhundert, mit einem markanten schiefen Kirchturm. Die St.-Martins-Kirche gehörte zu den fünf Hauptkirchen Dithmarschens und ist Mutterkirche des Pahlener Gotteshauses. Zum Kirchspiel waren die zum Amt Kirchspielslandgemeinde Tellingstedt gehörigen Dörfer eingepfarrt. Die 1140 erstmals erwähnte Kirche wuchs 1559, im Jahr der Letzten Fehde, um einen Anbau, erhielt 1726 ein Seitenschiff im Süden und 1755 ein Gebeinhaus im Norden. In ihr befindet sich die älteste noch spielbare Orgel Schleswig-Holsteins von 1642, gebaut von Tobias Brunner aus Lunden. Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1604, den Altar, der ursprünglich in der 1744 abgebrochenen Garnisonskirche in Tönning stand, schuf Theodor Allers.<ref>Kirchenführer Martinskirche Tellingstedt (abgerufen am 10. Oktober 2010; PDF; 2,5 MB)</ref>
Auf der Gemarkung der Gemeinde liegen die beiden Landschaftsschutzgebiete Großes Moor und Kätner Moor. Etwa sechs Kilometer nordöstlich befindet sich des Naturschutzgebiet Dellstedter Birkwildmoor. Jedes Jahr im August findet das traditionelle Volksfest statt.
In der Liste der Kulturdenkmale in Tellingstedt stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Wirtschaft und Infrastruktur
Von 1905 bis 1937 hatte der Ort einen Bahnanschluss mit der Kreisbahn Norderdithmarschen.
Bis 1988 hatte die in Schleswig-Holstein verbreitete Supermarktkette Wandmaker in Tellingstedt ihren Firmensitz. Sie wurde von der coop eG übernommen, die den Markt in einen Sky-Markt umgewandelt hat.
Darüber hinaus bietet Tellingstedt zwei Fachgeschäfte, die auch über die Grenzen von Schleswig-Holstein hinweg bekannt sind, das Waffengeschäft Schrum mit Ausrüstung und Waffen für Sport und Jagd und das Festgarderobengeschäft Laue mit festlicher Kleidung.
Bildung
In Tellingstedt gibt es eine Gemeinschaftsschule/Gesamtschule mit Grundschulteil
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Heinz-Werner Arens (1939–2011), von 1996 bis 2005 Präsident des Landtages von Schleswig-Holstein
- Max Otto Lorenzen (1950–2008), Philosoph und Publizist
- Karsten Jasper (* 1952), Bürgermeister von 1990 bis 2008 und Landespolitiker
Mit Tellingstedt verbunden
- Klaus Groth (* 1819 in Heide; † 1899 in Kiel), nannte Tellingstedt mien Jungsparadies
- Helmut Wandmaker (* 1916 in Schalkholz; † 2007 in Tellingstedt), Unternehmer und Buchautor
- Arno Schmidt (* 1914 in Hamburg-Hamm; verst. 1979 in Celle), Schriftsteller; sein Roman "Die Schule der Atheisten" spielt in Tellingstedt
- Alexandra (* 1942 in Heydekrug, jetzt Šilutė; † 1969 in Tellingstedt), Sängerin, verstarb im Ort
Weblinks
Einzelnachweise
<references />
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