Weltausstellung 1867
Weltausstellung 1867 Exposition universelle d’Art et d’industrie | |||||||||||
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250px Ausstellungspalast der Weltausstellung am Champ de Mars | |||||||||||
Allgemein | |||||||||||
Ausstellungsfläche | 66,8 ha | ||||||||||
Neuheiten | Hydraulischer Fahrstuhl, Stahlbeton, Gasmotor, Anilinfarben | ||||||||||
Besucherzahl | 9.238.967 | ||||||||||
BIE-Anerkennung | ja | ||||||||||
Teilnahme | |||||||||||
Länder | 32 Länder | ||||||||||
Aussteller | 52.200 Aussteller | ||||||||||
Ausstellungsort | |||||||||||
Ort | Paris | ||||||||||
Gelände | Champ de Mars Weltausstellung 1867 {{#coordinates:48,856054|2,297881| | dim= | globe= | name=Weltausstellung 1867 | region=FR | type=landmark
}} Koordinaten: 48° 51′ 22″ N, 2° 17′ 52″ O{{#coordinates:48,856054|2,297881|primary |
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Kalender | |||||||||||
Eröffnung | 1. April 1867 | ||||||||||
Schließung | 3. November 1867 | ||||||||||
Zeitliche Einordnung | |||||||||||
Vorgänger | London 1862 | ||||||||||
Nachfolger | Wien 1873 |
Die Weltausstellung 1867 (Exposition universelle d’Art et d’industrie) fand in Paris vom 1. April 1867 bis zum 3. November 1867 auf dem Marsfeld Champ de Mars statt. 32 Länder mit insgesamt 52.200 Ausstellern nahmen teil. Die Ausstellungsfläche betrug 66,8 Hektar. Als Neuheiten wurden ein hydraulischer Fahrstuhl und Stahlbeton vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1864 beschloss Napoléon III. diese zweite Weltausstellung seines Regimes. Hatte die erste während des Krimkrieges stattgefunden, bildete die Ausstellung von 1867 einen letzten Höhepunkt des zweiten Kaiserreiches. Gioachino Rossini schrieb eine „Hymne an Napoleon III und sein wackeres Volk“ als offizielle Ausstellungshymne.
Der Ingenieur Jean-Baptiste Krantz leitete ab 1865 gemeinsam mit dem Architekten Léopold Hardy (1829–1894) den Bau des riesigen ovalen Ausstellungsgebäudes am Marsfeld, 26.000 Arbeiter waren daran beteiligt. Rund um den Riesenbau im Ausmaß von 490 m mal 380 m gruppierten sich etwa hundert kleinere Pavillons mit den Gebäuden der teilnehmenden Nationen: darunter ein Minarett, ein tunesisches Kaffeehaus, ein chinesisches Teehaus, eine niederländische Molkerei und hölzerne russische Bauernhäuser.
Die Gestaltung des Erholungsparks mit Grotten, Kaskaden und Gewächshäusern oblag Jean-Charles Alphand und Jean-Pierre Barillet-Deschamps (1824–1873). Gustave Eiffel gestaltete die Maschinenhalle (Galerie des machines).
Während der Weltausstellung erhielt das Pariser Familienunternehmen Léon & Lévy die Konzession, Stereoskopien von der Weltausstellung anzufertigen - ihre Arbeiten wurden mit der Großen Goldmedaille des (französischen) Kaisers ausgezeichnet.<ref>Paul-Antoine Briat, Alexandre de Metz (Inhaber): Léon et Levy (mit abweichendem Titel bei Lévy, Text nach Auswahl auf deutsch, englisch oder - ausführlicher - auf französisch), zuletzt abgerufen am 26. Dezember 2013</ref> Allerdings war Pierre Petit zum offiziellen Fotografen ernannt worden.
Die französischen Kolonien und Einflussgebiete Marokko, Tunesien und Algerien wurden im zentralen Ausstellungspalast in ihrem exotischen Reiz präsentiert, technologisch erregte das Leichtmetall Aluminium viel Aufsehen. Der Ägyptologe Auguste Mariette zeigte im „Ägyptischen Park“ seine Forschungsresultate, Elisha Graves Otis, Charles und Norton Otis präsentierten ihren bahnbrechenden Sicherheitsaufzug. Der Flugkolbenmotor von Nikolaus Otto und Eugen Langen gewann eine Goldmedaille.<ref name="Legion">Revue de la Société d'Entraide des Membres de la Légion d'Honneur, Nr. 107</ref>
Die Weltausstellung wurde von zehn Millionen Schaulustigen besucht, darunter waren zahlreiche Berühmtheiten wie Hans Christian Andersen und Jules Verne sowie Regenten wie der Zar oder der bayerische König Ludwig II.
Aus Anlass dieser Weltausstellung befuhren die ersten Bateaux mouche die Seine.
Literatur
- Online-Literatur zur Weltausstellung
- François Ducuing (Hrsg.): Exposition universelle de 1867 illustrée. (Zwei Bände). S.n., Paris 1867, OBV.
- Robert Bordaz: Le livre des expositions universelles 1851–1989. L’Exposition des Expositions Universelles inaugurée en juin 1983. Union centrale des arts decoratifs, Paris 1983, ISBN 2-901422-26-8.
- Monika Meyer-Künzel: Städtebau der Weltausstellungen und Olympischen Spiele: Stadtentwicklung der Veranstaltungsorte. Dissertation Technische Universität Carolo-Wilhelmina, Braunschweig 1998, S. 45-46 (Digitalisat).
- Erik Mattie: Weltausstellungen. Belser, Stuttgart 1998, ISBN 3-7630-2358-5.
Weblinks
- Revue de la Société d'Entraide des Membres de la Légion d'Honneur, Nr. 107, Mai 1990, S. 16-18: Biographie Jean-Joseph Étienne Lenoir (1822-1900) (französisch, PDF, 88 KiB) (abgerufen am 18. Juli 2013)
Einzelnachweise
<references/>