Wingerode


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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Wingerode
51.39055555555610.240833333333310Koordinaten: 51° 23′ N, 10° 14′ O{{#coordinates:51,390555555556|10,240833333333|primary
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Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Eichsfeld
Verwaltungs­gemeinschaft: Leinetal
Höhe: 310 m ü. NHN
Fläche: 9,77 km²
Einwohner: 1197 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-TH">Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).</ref>
Bevölkerungsdichte: 123 Einwohner je km²
Postleitzahl: 37327
Vorwahl: 03605
Kfz-Kennzeichen: EIC, HIG, WBS
Gemeindeschlüssel: 16 0 61 107
Adresse der Verbandsverwaltung: Hauptstr. 73
37308 Bodenrode-Westhausen
Webpräsenz: www.vg-leinetal.de
Bürgermeister: Erhardt Wehr (CDU)
Lage der Gemeinde Wingerode im Landkreis Eichsfeld

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Wingerode ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld in der Verwaltungsgemeinschaft Leinetal.

Geographie

Lage

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Blick über Wingerode

Wingerode liegt im Leinetal ungefähr 6 Kilometer östlich von Heilbad Heiligenstadt und 5 km westlich von Leinefelde. Der Ort ist umgeben von den Höhen des Dün mit dem Heiligenberg (493,6 m) im Süden und den Erhebungen von Stöckeberg (351,8 m), Mühlenberg (343,5 m) und des Eschberg (355,1 m) im Norden. In Wingerode mündet der Etzelsbach und der Rittersbach in die Leine.

Nachbarorte

Unmittelbare Nachbarorte sind Beuren im Osten, Bodenrode im Westen und Steinbach im Nordwesten.

Verkehr

Der Ort hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Halle–Hann. Münden. Die Landesstraße L 2021 verbindet mit der ehemaligen Bundesstraße 80 und heutigen L 3080, nördlich verläuft die Bundesautobahn 38 mit der Etzelsbachtalbrücke. Der Leine-Heide-Radweg führt von Leinefelde kommend durch Wingerode.

Geschichte

Die urkundliche Ersterwähnung erfolgte am 24. September 1146 als Wichelderothe, daher konnte Wingerode im Jahr 1996 seine 850-Jahr-Feier begehen.<ref>Helmut Godehardt: Westhausen, Günterode und Wingerode können im Jahre 1996 ihre 850-Jahr-Feier begehen, in: EJb 2 (1994), S. 272-274.</ref> Im Jahre 1174 erwarb Heinrich der Löwe, Herzog von Bayern und Sachsen das Dorf vom Kloster Volkenroda zum Preis von zwei Hufen Land.<ref>Hiltrud Rogge, Emmi Werner, Gerhard Görge, Jürgen Langlott: Festschrift zur 850-Jahr-Feier von Wingerode 1146-1995, Verlag Cordier Heiligenstadt</ref> Seit dem 17. Jahrhundert war die örtliche Ignatiuskapelle Ziel von Wallfahrten. Wingerode gehörte bis zur Säkularisation 1802 zu Kurmainz und unterlag der Gerichtsbarkeit der Familie von Hanstein. 1802 bis 1807 wurde der Ort preußisch und kam dann zum Königreich Westphalen. Von 1815 bis 1945 war er Teil der preußischen Provinz Sachsen. 1945 kam der Ort zur sowjetischen Besatzungszone und war ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurde Wingerode von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. Seit 1990 gehört der Ort zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen.

Einwohnerentwicklung

Datei:Wingerode Einwohner.png
Einwohnerentwicklung von 1994 bis 2007

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994: 1211
  • 1995: 1224
  • 1996: 1245
  • 1997: 1244
  • 1998: 1249
  • 1999: 1260
  • 2000: 1254
  • 2001: 1255
  • 2002: 1261
  • 2003: 1252
  • 2004: 1276
  • 2005: 1274
  • 2006: 1259
  • 2007: 1244
  • 2008: 1247
  • 2009: 1242
  • 2010: 1233
  • 2011: 1223
  • 2012: 1215
  • 2013: 1221
  • 2014: 1197
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Wappen

Blasonierung: „In rotem Schild mit eingeschweifter silberner Spitze in Feld eins einen schräglinken Wellen-balken, in Feld zwei eine silberne schrägrechts liegende Axt und im Feld drei ein rotes von. goldenen Nägeln durchbohrtes flammendes Herz.“

Bildung

Die Gemeinde verfügt über eine Grundschule.

Politik

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Erhardt Wehr wurde am 6. Juni 2010 gewählt.<ref>Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatKommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.</ref>

Sehenswertes

Datei:Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Wingerode.JPG
Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Wingerode

Sehenswürdigkeiten von Wingerode sind:

  • der Dorfkern mit Anger und historischen Fachwerkhäusern
  • die St. Johannes-der-Täufer-Kirche von 1896
  • die Ignatiuskapelle
  • die Mariengrotte
  • das Bodendenkmal mit Wüstung und Glashütte Volsbach nordöstlich vom Ort
  • die Etzelsbachtalbrücke
  • kleiner Stausee südlich am Ortsrand

Einzelnachweise

<references />

Weblinks

Commons Commons: Wingerode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien