Google Play


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Google Play
Logo
Entwickler Google Inc.
Aktuelle Version Store: 6.0.0
13. November 2015

Music: 6.020055.2314365
08. Oktober 2015
Books: 3.6.9
21. August 2015
Movies: 3.8.12
18. August 2015
Kiosk: 3.4.3
13. August 2015
Games: 3.2.21
24. August 2015

Betriebssystem Apps: Android, iOS (außer Store & Games)

Websites: plattformübergreifend verfügbar

Deutschsprachig ja
play.google.com

Google Play ist eine Plattform des Unternehmens Google, die Computerspiele, Musik, E-Books, Filme, digitale Zeitschriften und Anwendungen für unterstützte Geräte anbietet. Am 7. März 2012 nannte Google den ehemaligen Android Market entsprechend um und vereinte damit Google Music, Google Movies und Google Books.

Google Play Store

Der Google Play Store ist eine Software oder auch App Store, die meist auf Smartphones und Tablet-Computern mit dem Betriebssystem Android ausgeliefert wird. Mit dem Google Play Store können Programme, Spiele, Filme, Musik, E-Books und Magazine (Kiosk) heruntergeladen werden.

Wie bei den Konkurrenten, dem App Store von Apple oder dem Windows Phone Store von Microsoft, stammen die angebotenen Programme fast ausschließlich von Drittunternehmen und freien Programmierern. Der Verkaufspreis kann vom Entwickler frei bestimmt werden. Es wird eine große Auswahl sowohl kostenloser als auch kostenpflichtiger Programme angeboten, wobei der Anteil an kostenlosen Applikationen überwiegt.

Geschichte

Google Play Store wurde am 28. August 2008 als Android Market angekündigt und am 22. Oktober 2008 für die Nutzung zur Verfügung gestellt.<ref>Android Market: Now available for users. In: Official Blog. Google Inc., 22. Oktober 2008, abgerufen am 10. April 2013.</ref>

Seit dem 3. April 2009 unterstützte die deutsche Ausführung des Android Market auch die Bezahlfunktion für kostenpflichtige Applikationen. Zuvor war dies nur für Nutzer aus den USA und Großbritannien möglich. Somit können deutsche und österreichische Nutzer kostenpflichtige Anwendungen über das Softwareportal beziehen.<ref>Deutscher Android Market mit Bezahlfunktion. In: Golem.de. 3. April 2009, abgerufen am 10. April 2013.</ref>

Seit dem 13. Mai 2009 können deutsche und österreichische Entwickler kostenpflichtige Anwendungen im Softwareportal anbieten.<ref>Android Market für Deutsche – Verkauf erlaubt. In: thinkANDROID. 13. Mai 2009, archiviert vom Original am 24. Mai 2010, abgerufen am 10. April 2013.</ref>

Am 6. März 2012 wurde der Android Market in Google Play Store umbenannt.<ref>Introducing Google Play: All your entertainment, anywhere you go. In: Official Blog. Google Inc., 6. März 2012, abgerufen am 10. April 2013 (english).</ref>

Seit dem 14. Juni 2012 sind im Google Play Store in Deutschland auch E-Books unter dem Angebotsnamen „Books on Google Play“ erhältlich.<ref>Google Play: Ab sofort auch E-Books erhältlich. In: netzwelt. 14. Juni 2012, abgerufen am 10. April 2013.</ref> Der Suchmaschinenkonzern hatte im Rahmen des Projekts Google Books im Jahr 2004 damit begonnen, Bücher von mehr als 35.000 Verlagen in mehr als 100 Ländern sowie über 400 Sprachen zu digitalisieren. Bis 2015, so das genannte Ziel, sollen mehr als 15 Millionen Bücher online gespeichert sein.

Im August 2012 hat Google unter der Bezeichnung Google Play Movies in Deutschland den Download von Kinofilmen freigeschaltet, nachdem dieser bislang nur in den USA und einigen anderen Ländern verfügbar war. Filme können ausgeliehen oder auch teilweise dauerhaft gekauft werden und sind sowohl in SD- als auch HD-Qualität erhältlich.<ref>Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatAndreas Floemer: Google Play Movies in Deutschland gestartet. In: t3n Magazin. Abgerufen am 16. August 2012.</ref> Mit Play Movies holt Google weiter auf den iTunes Store von Apple auf, welcher derzeit jedoch eine größere Auswahl bietet und im Gegensatz zum Play Store u.a. auch Fernsehserien im Angebot hat.

Anfang 2013 waren über 800.000 Inhalte verfügbar. Google Play überholte damit Apples App Store.<ref>800.000 Apps: Google Play überholt Apples App Store Artikel im GoogleWatchBlog vom 10. Januar 2013</ref> Im April 2013 sank die Zahl der verfügbaren Apps auf 700.000, nachdem Google mehr als 60.000 Anwendungen aus dem Portal entfernte.<ref>Jan Tißler: Rekordmonat: 60.000 Apps aus Google Play Store entfernt. In: t3n Magazin. 10. April 2013, abgerufen am 10. April 2013.</ref>

Im August 2014 wurde der Erstattungszeitraum für Apps erhöht. Apps können neu bis zu zwei Stunden (zuvor 15 Minuten) nach dem Kauf erstattet werden.<ref>Google Play Store: Erstattungszeitraum auf 2 Stunden erhöht. In: Guthaben-Kaufen.Com. 12. September 2014, abgerufen am 29. September 2014.</ref>

Verfügbarkeit

Das Programm Google Play Store ist auf den meisten Android-Geräten bereits vorinstalliert. Gemäß Google-Richtlinien wird nichtkompatiblen Geräten (z. B. diversen Tiefpreis-Tablets) jedoch der Zugang verwehrt.<ref>Android Market and Android compatibility as archive. Archiviert vom Original am 13. September 2014. Abgerufen am 23. Januar 2012.</ref>

Nach dem Start erscheint bei bestehender Internetverbindung eine Startseite mit verschiedenen Applikationsempfehlungen. Seit dem 2. Februar 2011 ist es auch möglich, über einen Webbrowser vom PC aus auf den Store zuzugreifen.<ref>Android Market gets a web store with OTA installations, in-app purchases coming soon – engadget.com, 2. Februar 2011</ref> Die zu installierenden Programme werden dabei an das Android-Gerät gesendet und dort installiert. Voraussetzung ist ein bestehendes Google-Konto.

Seit Version 3.3.11 kann der ehemalige Android Market bei Bedarf alle verfügbaren Anwendungs-Updates automatisch einspielen. Damit das nicht zu Lasten eines mobilen Datentarifs geht, kann das Programm so eingestellt werden, dass Updates nur dann heruntergeladen werden, wenn eine Verbindung zu einem WLAN-Funknetz besteht.<ref>Android Market 3.3.11 adds new settings – default auto-update, update over Wi-Fi only, shortcuts, and more. Abgerufen am 6. Januar 2012.</ref>

Anzahl der Apps

Jahr Monat Anzahl hochgeladener
Applikationen
Davon
Spiele
2008 Oktober<ref name="medialets Analytik">Android Market, Unleashed – Analytik des knapp eine Woche alten Android Market von medialets am 31. Oktober 2008</ref> 167 27 %<ref name="medialets Analytik" />
Dezember<ref name="gizmodo.com Analytik">There Are Now Over 50,000 Android Apps – Analytik des Android Market von AndroLib am 26. April 2010, Abgerufen über gizmodo.com</ref> ca. 3.800 ca. 21,5 %<ref name="gizmodo.com Analytik" />
2009<ref name="AndroLib: Statistics"> Androlib – Androlib Statistik (31. Januar 2012) </ref> Juli ca. 8.000 ca. 19,3 %
September ca. 9.000 ca. 18,5 %<ref>10.000 Anwendungen im Android Market – Meldung von pocketbrain.de Newsticker am 8. September 2009</ref>
November ca. 14.000 ca. 16 %<ref>Über 20.000 Anwendungen im Android Market – Meldung von heise.de am 15. Dezember 2009</ref>
2010<ref name="AndroLib: Statistics" /> Januar ca. 21.000 ca. 15 %
März ca. 31.000 ca. 13,1 %
Mai ca. 50.000 ca. 11,8 %
Juli<ref>Android Market wird bald die Grenze von 100.000 Anwendungen knacken – Analytik des Android Market von AndroLib am 29. Juli 2010, abgerufen über pc.de</ref> ca. 90.000 ca. 11 %
September ca. 120.000 ca. 13,3 %
Oktober ca. 156.000 ca. 13,4 %
Dezember ca. 200.000 ca. 14 %
2011<ref name="AndroLib: Statistics" /> Januar ca. 230.000 ca. 18 %
Februar ca. 270.000 ca. 18 %
März ca. 300.000 ca. 18 %
April ca. 340.000 ca. 18 %
Mai ca. 360.000 ca. 18 %
Juni ca. 390.000 ca. 16,1 %
Juli ca. 420.000 ca. 15,9 %
August ca. 480.000 ca. 15,7 %
September ca. 510.000 ca. 15,5 %
November ca. 580.000 ca. 15,0 %
Dezember ca. 595.000 ca. 14,7 %
2012<ref name="AndroLib: Statistics" /> Januar ca. 610.000 ca. 14,5 %
Februar ca. 645.000 ca. 15,1 %
November ca. 700.000 ca. 16,2 %
Dezember ca. 845.000 ca. 18,1 %

Ende Januar 2012 waren im damaligen Android Market mehr als 360.000 Anwendungen verfügbar,<ref>Unterstützte Standorte für Händler AppBrain – Number of available Android applications, abgerufen am 30. Januar 2012.</ref> die insgesamt über 10 Mrd. Mal heruntergeladen wurden. Die Anzahl aller bisher hochgeladenen Anwendungen ist deutlich höher, da Apps ständig wieder aus dem Markt entfernt werden. Der Umsatz beträgt ca. fünf Mio. US-Dollar pro Monat.<ref>Der Schatten des Zensors – Artikel der HAZ am 6. Mai 2010</ref> Etwas mehr als 15 Prozent der Anwendungen im Google Play Store sind Spiele.<ref name="AndroLib: Statistics" /> Das Anbieten kostenpflichtiger Anwendungen im Google Play Store ist Entwicklern mit Wohnsitz in ausgewählten Staaten (darunter Deutschland und Österreich) vorbehalten.<ref>Unterstützte Standorte für Händler – Android-Market-Nutzungsbedingungen für Entwickler, abgerufen am 2. November 2010.</ref> Kostenfreie Software macht etwa 65 Prozent der Software des Stores aus.<ref>Verteilung von kostenlosen und kostenpflichtigen Apps im Android Market – aktuelle inoffizielle Android-Market-Statistik von AndroLib</ref> Im Mai 2013 wurden weltweit 48 Milliarden Android-Apps im Google Play Store heruntergeladen.<ref>Google Android – Daten und Fakten Abgerufen am 12. Juni 2013.</ref>

Bezahlkonzept

Datei:Google Play Gutscheinkarten.jpg
Google-Play-Gutscheinkarten

Lange war es ausschließlich mit dem von Google selbst angebotenen Bezahlsystem Google Wallet möglich, kostenpflichtige Applikationen im Android Market zu erwerben. Innerhalb dieses Systems gibt es die Möglichkeit, per Kredit- bzw. Debitkarte zu bezahlen. In Deutschland können Mobilfunkkunden von T-Mobile, Vodafone und auch O2, in den USA Kunden von T-Mobile sowie AT&T auch über ihre Telefonabrechnung bezahlen. Einige Entwickler bieten ihre Applikationen auch (oder ausschließlich) zum Download direkt von der eigenen Website an; so entfallen die durch Google Wallet gegebenen Hürden, und es können alternative Zahlungsverfahren verwendet werden.

Lange befand sich die eBay-Tochter PayPal in Gesprächen mit Google, um Software aus dem Google Play Store auch über dieses Bezahlsystem erwerben zu können.<ref>PayPal Said to Be in Talks With Google About Android – Meldung von Businessweek am 13. August 2010.</ref><ref>Paypal im Android-Markt – Meldung von n-tv am 28. Oktober 2010.</ref> Seit Mai 2014 können Nutzer von Google Play auch PayPal zum Bezahlen nutzen. Dies ist in Deutschland und elf anderen Ländern möglich, darunter Österreich, Niederlande und den USA.<ref>Google ermöglicht nun PayPal-Bezahlung im Play Store, inside-handy.de, abgerufen am 19. Mai 2014.</ref>

Im Mai 2012 kündigte das Telekommunikationsunternehmen Telefónica Germany an, dass von Google Play heruntergeladene Apps und Computerspiele über die Handyrechnung der Mobilfunk-Tochtergesellschaft O2 bezahlt werden können.<ref>O2-Kunden können bei Google Play ab sofort per Handyrechnung bezahlen, t3n, abgerufen am 24. Mai 2012.</ref>

Seit Juli 2013 ist es zudem möglich, mit Geschenkkarten im Wert von 15, 25 oder 50 €, die an verschiedenen Verkaufsstellen erhältlich sind, im Google Play Store zu bezahlen.<ref>Google Play-Geschenkkarten jetzt auch in Deutschland, Offizieller Google Produkt-Blog, abgerufen am 9. Juli 2013.</ref>

Entwicklerprogramm

Die Anmeldung für Entwickler im Google Play Store kostet eine einmalige Registrierungsgebühr von 25 US-Dollar. Auf die inhaltliche Überprüfung jeder einzelnen Anwendung verzichtet Google, stattdessen findet lediglich eine Überprüfung der Identität des Entwicklers und seit Februar 2012 auf vorhandene Malware<ref>Android and Security – Blogeintrag auf googlemobile.blogspot.com, abgerufen am 7. März 2012.</ref> statt, bevor die entsprechende Anwendung freigegeben wird. Google verlangt von den Entwicklern, genauso wie Apple und Microsoft, eine Transaktionsgebühr in Höhe von 30 Prozent des Verkaufspreises.<ref>Transaktionsgebühren im Android Market – Android Market Hilfe für Entwickler, abgerufen am 2. November 2010.</ref> Zusätzlich stellt Google die Android Developers Platform zur Verfügung. Neben Tutorials, Code-Beispielen, technischen Artikeln sowie Tipps und Tricks gibt es für die Entwickler dort Gelegenheit, sich untereinander via Chat oder Forum auszutauschen.

Kontroverse

Der Google Play Store lässt sich nur mit einem Google-Konto nutzen.<ref>Google-Mail-Konto: Ein absolutes Muss – Android-Guide: Erste Schritte mit dem Google-Handy von CHIP Online am 4. August 2010 </ref> Einige Entwickler bieten an, ihre Applikationen direkt von ihrer eigenen Website bzw. in einem Portal herunterzuladen und direkt zu installieren. Die Anzahl der so angebotenen Apps ist jedoch, verglichen mit dem Google Play Store, gering.

Google hat die Möglichkeit, Software ohne Nachfrage des Nutzers zu löschen und zu installieren.<ref>Googles Einfluss auf Android-Handys – Meldung von heise.de am 26. Juni 2010</ref> Falls Google eine kostenpflichtige Software löscht, erhält der Kunde den Kaufpreis zurück. Im Juni 2010 hat Google erstmals Anwendungen auf den Endgeräten der Anwender durch einen entfernten Zugriff gelöscht, da ein Sicherheitsexperte demonstrieren wollte, wie einfach Schadsoftware auf Android-Smartphones verbreitet werden kann. Auch bei Geräten wie beispielsweise dem Apple iPhone oder dem Amazon Kindle besteht die Möglichkeit, über einen Fernzugriff Daten auf dem Endgerät zu löschen.<ref>Google löscht Android-App auf Smartphones aus der Ferne – Meldung von heise.de, 25. Juni 2010</ref>

Alternativen

Neben dem Google Play Store steht Entwicklern und Endanwendern eine Reihe anderer Märkte und Plattformen für Android-Software offen. Da Android eine offene Plattform ist, ermöglicht Google es jedem, in dieses Geschäft einzusteigen, ohne irgendwelche Lizenzen zu bezahlen oder ein Non-disclosure agreement zu akzeptieren.

  • F-Droid – Ein Appstore, der als Non-profit-Projekt von einer Community freiwilliger Unterstützer betrieben wird und über den ausschließlich kostenlose, freie Software-Apps (Open Source) bereitgestellt werden. Jedermann kann seine selbst-erstellten Apps hier hochladen, allerdings werden nur Apps ins Repository aufgenommen, die bestimmte Kriterien erfüllen. So wird beispielsweise geprüft, ob die App Werbung enthält oder den Endnutzer trackt.
  • SlideME bietet eine Plattform für Entwickler und Benutzer von Android. Entwickler können ihre Applikation kostenlos oder auch kostenpflichtig bei SlideME veröffentlichen, Benutzer können diese Applikation von SlideME beziehen. Außerdem besteht eine Möglichkeit, einen Entwickler anzuheuern. In diesem Market können Bezahlungen via PayPal, Amazon oder Kreditkarte getätigt werden. Um die Apps herunterzuladen, muss man eine App namens „SAM“ (SlideME Application Manager) auf dem Androidphone installieren. Der SlideME Market umfasst ca. 2000 Applikationen.
  • sms.at Smartzone bietet einen eigenen Android Store für den Download von Apps, Klingeltönen, Games und Live Wallpapers an.
  • AndAppStore bietet auch eine eigene Anwendung, mit der Apps heruntergeladen werden können. Der Market umfasst ca. 1000 Applikationen, kostenpflichtige Apps können via PayPal bezahlt werden.
  • OnlyAndroid bietet ebenfalls eine eigene Anwendung, mit der Apps direkt über das Internet heruntergeladen werden können. Hier kann man auch nach Programmen suchen, Rezensionen schreiben u. ä.
  • pdassi bietet ebenfalls eine eigene Anwendung, mit der Apps heruntergeladen werden können.
  • HandanGo bietet auch eine eigene Anwendung, mit dieser werden überwiegend Klingeltöne zum Herunterladen angeboten.
  • GetJar enthält auch eigene Anwendungen. Der GetJar Market umfasst etwa 75.000 Applikationen.
  • AndroidHIT ist ein App Store. Kostenpflichtige Apps können direkt über PayPal bezogen werden. Entwickler bekommen eine höhere Provision (bis zu 75 %)<ref>AndroidHIT - Informationen für Entwickler</ref>. Die App "AndroidHIT Apps" ermöglicht das Herunterladen von Applikationen auf Android-Geräten.
  • Der Amazon Appstore ist ein vom Online-Versandhändler Amazon angebotener Android-Store und umfasst momentan über 330.000 Apps (Stand: Februar 2015). Der Zugang war lange Zeit auf Kunden aus den USA beschränkt, mittlerweile ist der Appstore aber auch für deutsche Kunden verfügbar und kann sowohl auf der Website von Amazon.de, als auch von der Amazon-Shopping-App aus heruntergeladen werden.
  • Playandroid betreibt einen eigenen Social Game-Store. Hier werden nur Spiele für Android zum Verkauf angeboten.<ref>Spiele-Appstore nun als Android-App. Golem.de. 17. Oktober 2011. Abgerufen am 6. Januar 2012.</ref>
  • AppBrain.com
  • apps.merq.org bietet momentan mehr als 1400 kostenlose deutsche Apps an. Entwickler können zudem Apps kostenlos veröffentlichen.

Google Play Music

Google Play Music (davor Google Music, ursprünglich Music Beta by Google) ist ein Online-Musikstreaming-Service und Musik-Onlineshop, welcher am 16. November 2011 offiziell in den USA gestartet wurde. Die Veröffentlichung in einigen Ländern Europas erfolgte am 12. November 2012.<ref>Google Music in Deutschland gestartet</ref>

Funktionalitäten

Datei:Bildschirmfoto Google Play Music.png
Screenshot Google Play Music

Der Service unterstützt das Online-Musik-Streaming auf PCs, Android-Smartphones und Tablet-Computer, inklusive der Geräte des unmittelbaren Wettbewerbers Apple. Google Play Music ermöglicht das Speichern von bis zu 50.000 digitalen Musikstücken via Cloud Computing. Hierfür wird die von Google bereitgestellte Software Music Manager verwendet. Neben dem Speichern von eigenen, schon vorhandenen Musikstücken steht mittels Integration in den Google Play Store ein Onlineshop zur Verfügung, in welchem digitale Tonträger erworben sowie auf den Google-Play-Servern kostenfrei abgespeichert werden können. Zudem besteht die technische Möglichkeit, Musik auf einem Endgerät zu speichern, um diese offline weiterzuverwenden und mittels Android-App auf mobilen Geräten abzuspielen.<ref>Google Music. Datum 16. November 2011</ref>

Direktvertrieb für Musiker

Eine Besonderheit von Google Play Music besteht darin, dass auch Musiker ohne Plattenvertrag die Möglichkeit haben, über die Plattform ihre Musik zu vertreiben. Die Künstler können innerhalb von Google Play Music ihre eigene Seite erstellen, die Verkaufspreise festlegen und ihre Stücke zum Download anbieten. 70 Prozent des Verkaufserlöses erhalten die Künstler, Google behält 30 Prozent als Provision ein.<ref>play.google.com/artists</ref>

Geschichte

Google Play Music wurde erstmals auf Googles Entwicklerkonferenz I/O 2010 von Senior Vice-President of Social, Vic Gundotra, erwähnt, bei der der im Android Market implementierte webbasierte Musikmarkt vorgestellt wurde.<ref>Did Google Just Quietly Launch A Web-Based iTunes Competitor?. Datum: 20. Mai 2010 (englisch)</ref>

Am 11. Mai 2011 wurde auf der I/O-Konferenz Google Play Music als Music Beta by Google offiziell vorgestellt und ging in den USA mit eingeschränkten Funktionen in die Beta-Phase.<ref>Music Beta by Google to Launch Without Licenses. Datum: 10. Mai 2011 (englisch)</ref>

Am 16. November 2011 wurde die Beta-Phase in den USA beendet und das Projekt seitens Google offiziell als Google Music gestartet. Funktionserweiterung im Vergleich zur Beta-Version waren die Anbindung an den damaligen Android Market, die Integration in Google+, sowie die Implementierung des T-Mobile-Payment-Systems.

Die Nutzung von Google Play Music in Europa war bis zum 11. November 2012 nur möglich, indem man sich über einen US-amerikanischen Proxyserver mit seinem Google-Benutzerkonto anmeldet. Bei der weiteren Nutzung ist dies jedoch obsolet. Zugriff auf den integrierten Musik-Bereich des Google Play Store hat man allerdings vorerst nicht. Die Android-App von Google Play Music ist über diverse inoffizielle Internetquellen problemlos auf Smartphones zu installieren und zu benutzen.

Am 15. Mai 2013 kündigte Google auf der Google I/O 2013 Google Play Music All Access an.<ref>Google Play Music All Access Review: It’s Not a Spotify Competitor After All Read more: Google Play Music All Access Review: It’s Not a Spotify Competitor After All | TIME.com Google Play Music All Access Review: It’s Not a Spotify Competitor After All Read more: Google Play Music All Access Review: It’s Not a Spotify Competitor After All Read more: Google Play Music All Access Review: It’s Not a Spotify Competitor After All | TIME.com</ref> Genauso wie bei anderen Streaming-Diensten, wie zum Beispiel Spotify oder Rdio, kann der Nutzer unbegrenzt Musik aus dem kompletten Katalog von Play Music hören. Zu Beginn wurde der Dienst lediglich in den USA angeboten<ref>Google Launches “Google Play Music All Access” On-Demand $9.99 A Month Subscription Service Google Launches “Google Play Music All Access” On-Demand $9.99 A Month Subscription Service</ref>, ist aktuell aber auch in einigen Ländern Europas verfügbar, darunter seit Dezember 2013 auch Deutschland.<ref>"Google Play Music All-Inclusive ab sofort auch in Deutschland, Der offizielle Google Produkt-Blog"</ref> In Deutschland läuft der Dienst unter dem Namen Google Play Music All-Inclusive.<ref>http://www.chip.de/news/Play-Music-Streaming-Dienst-All-Inclusive-jetzt-erhaeltlich_65867457.html</ref>

Kooperationen

Um eine kommerzielle Vermarktung von Musik über die neue, eigene Plattform zu ermöglichen und Google Play Music am Markt zu etablieren, ging Google vertragliche Kooperationen mit drei Major-Labels (Universal Music, EMI und Sony Music) sowie einigen Independent-Labels ein. Durch die Anbindung des Online-Paymentsystemes von T-Mobile ermöglicht Google Play Music in den USA den Erwerb von Musiktiteln durch Rechnungsstellung via Telefonrechnung.

Im Rahmen des Startes der Google-Music-Website veröffentlichten mehrere Künstler dort freie Songs und exklusive Alben. So debütierten beispielsweise The Rolling Stones mit exklusiven Live-Aufnahmen.<ref>offizieller Google Blog. Datum 16. November 2011</ref>

Google Play Games

Auf der Google I/O 2013 wurde der Dienst Play Games vorgestellt. Er unterstützt den Abgleich von Punkteständen zwischen Spielen auf den Betriebssystemen Android, Apple iOS und webbasierten Anwendungen. Entwickler erhalten mit Google Play Games eine fertige Schnittstelle, auf deren Basis sie Ranglisten und sogenannte Achievements implementieren können. Sofern freigeschaltet, werden Informationen aus Play Games mit einem Profil auf Google+ synchronisiert, sodass Spiele und Spielstände mit Freunden geteilt werden können.<ref>Lars Budde: Google Play Games: Spiele-Service für Android, iOS und Web. In: t3n Magazin. 15. Mai 2013, abgerufen am 20. Mai 2013.</ref>

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

<references />