Schlebusch
Schlebusch Stadt Leverkusen
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Das Ortswappen bitte nur als Dateipfad angeben! | ||||
dim=10000 | globe= | name=Schlebusch | region=DE-NW | type=city
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Höhe: | 67 m | |||
Fläche: | 10,31 km² | |||
Einwohner: | 26.149 (31. Mai 2013) | |||
Bevölkerungsdichte: | 2.536 Einwohner/km² | |||
Eingemeindung: | 1930 | |||
Postleitzahl: | 51375 | |||
Vorwahl: | 0214 | |||
Lage von Schlebusch in Leverkusen |
Schlebusch ist ein Stadtteil der Stadt Leverkusen. Auf einer Fläche von 1031 ha<ref>Schlebusch in Zahlen. Abgerufen am 19. Juni 2013. </ref> hat er 26.149 Einwohner (31. Mai 2013), die Bevölkerungsdichte beträgt 2536 Einwohner pro km².<ref>Schlebusch. Abgerufen am 19. Juni 2013. </ref>
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Der Stadtteil liegt im Südosten der Stadt und grenzt an Steinbüchel, Alkenrath, Manfort, Bergisch Gladbach-Schildgen und Köln-Dünnwald. Zu Schlebusch gehören auch die beiden Wohngebiete Waldsiedlung und Leimbacher Berg sowie die ländlichen Dörfer Edelrath bzw. Neuenhaus, Hummelsheim und Uppersberg. Eine neue Wohnsiedlung entsteht auf dem Gelände, das als „Bullenwiese“ bekannt ist. Durch die Lage im Bergischen Land und der früher hauptsächlich landwirtschaftlichen Nutzung vermittelt der Stadtteil eher den Flair eines kleinen, beschaulichen Dorfs. Durch seine ruhige und idyllische Lage gilt Schlebusch auch als eine beliebte und gute Wohngegend. So finden sich hier noble Wohnsiedlungen, in denen viele Führungskräfte der Bayer AG und Lanxess AG wohnen.
Geschichte
Schlebusch wurde im Jahre 1135 erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte seit dem Mittelalter dem Amt Miselohe im Herzogtum Berg an. 1795 wurde Schlebusch von französischen Revolutionstruppen besetzt. Es entstand die Mairie Schlebusch, die zum Kanton Opladen gehörte. Der Kanton Opladen wiederum war ein Teil des Arrondissement Düsseldorf im Departement Rhin im Großherzogtum Berg. 1815 wurde die preußische Bürgermeisterei Schlebusch gebildet, die zunächst zum Kreis Opladen und seit 1819 zum Kreis Solingen im Regierungsbezirk Düsseldorf gehörte. Die Bürgermeisterei umfasste auch wesentliche Gebiete der heutigen Stadtteile Alkenrath, Lützenkirchen, Quettingen und Steinbüchel sowie die heute zu Burscheid gehörenden Ortsteile Dürscheid und Hamberg. 1820 schied Wiesdorf aus der Bürgermeisterei Schlebusch aus. 1927 wurde die Bürgermeisterei Schlebusch in Amt Schlebusch umbenannt, die ab 1929 dem neuen Kreis Solingen-Lennep angehörte. Am 1. April 1930 bildete das Amt Schlebusch - allerdings ohne Lützenkirchen - zusammen mit der Stadt Wiesdorf sowie dem Amt Rheindorf und der Gemeinde Steinbüchel die Stadt Leverkusen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Schlebusch ist nach Wiesdorf und Opladen das dritte Zentrum Leverkusens. Mittelpunkt Schlebuschs ist die Anfang der 1990er zur Fußgängerzone umgewandelte Bergische Landstraße mit zahlreichen Geschäften.
Alljährlich findet am Fronleichnams-Wochenende ein großes Schützen- und Volksfest im Wuppermannpark, auf dem Marktplatz und am Schützenplatz statt. Am Karnevalssamstag zieht sich der „Schull- un Veedelzoch“ durch den Stadtteil.
Weiterhin verfügt Schlebusch über einen traditionsreichen Fußballverein, den SV Schlebusch 1923 e.V., und zwei Schachvereine, die Schachfreunde Schlebusch und den Schachverein Fideler Bauer.
Der 1886 gegründete Männer Gesang Verein Loreley-Schlebusch e. V. ist durch Konzertreisen über die Grenzen des Ortes hinaus bekannt. Er verstärkt durch seine Konzerte das gesellschaftliche Leben in Schlebusch.
Im Frühjahr 2005 wurde in der ehemaligen Sensenfabrik H.P. Kuhlmann Söhne das Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer eröffnet. Träger des „lebendigen“ Industriemuseums ist der Förderverein Freudenthaler Sensenhammer e.V. In der Dauerausstellung werden an den originalen Arbeitsplätzen die wichtigsten Schritte der Sensenherstellung erläutert, darüber hinaus gibt es regelmäßig Sonderausstellungen. In der Schmiedehalle finden Konzerte, Theaterabende und andere kulturelle Veranstaltungen statt. <ref> Bernd Imgrund, Nina Osmers: 111 Orte im Kölner Umland, die man gesehen haben muss, Verlag Emons, Köln, 2010, ISBN 978-3-89705-777-7, Ort 67</ref>
Infrastruktur
Verkehrsanbindung
Straße
Schlebusch ist über die Autobahnausfahrt Leverkusen der Bundesautobahn 3 zu erreichen. Weiterhin führt die Bundesstraße 51 (Bremen-Köln-Saarland) quer durch Schlebusch, auf der auch die Buslinie 260 von Remscheid kommend über Schlebusch nach Köln-Deutz und Köln-Hauptbahnhof fährt.
DB-Bahnhof
Leverkusen-Schlebusch | ||||||
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Bf-lev-schlebusch.jpg DB-Bahnhof Schlebusch in Manfort
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Daten | ||||||
Abkürzung | KLS | |||||
IBNR | 8003669 | |||||
Kategorie | 5 | |||||
Lage | ||||||
Stadt/Gemeinde | Leverkusen | |||||
Ort/Ortsteil | Manfort | |||||
Land | Nordrhein-Westfalen | |||||
Staat | Deutschland | |||||
Koordinaten | 7,01509| | dim=2000 | globe= | name=Leverkusen-Schlebusch | region=DE-NW | type=landmark
}} |
Eisenbahnstrecken | ||||||
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen |
Der Stadtteil liegt in der Nähe der Bahnstrecke Gruiten–Köln-Deutz. Der von der Deutschen Bahn AG als Leverkusen-Schlebusch bezeichnete Bahnhof wird von der Linie RB48 bedient. Der Bahnhof liegt allerdings in Manfort. Dies hat historische Gründe: da es den Stadtteil Manfort bei Errichtung des Bahnhofes noch nicht gab, wurde der Name der nächstgelegenen Ortschaft verwendet. Versuche, eine Umbenennung des Bahnhofes zu erreichen, scheiterten mit Hinblick auf die entstehenden Kosten an der Deutschen Bahn.
Bedienung
Der Bahnhof Schlebusch wird im SPNV von der Linie RB48 bedient. Diese wird vom britischen Unternehmen National Express betrieben.
Linie | Verlauf | Takt |
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RB 48 | Rhein-Wupper-Bahn: Wuppertal-Oberbarmen – Wuppertal-Barmen – Wuppertal Hbf – Wuppertal-Vohwinkel – Gruiten – Haan – Solingen Hbf – Leichlingen – Opladen – Leverkusen-Schlebusch – Köln-Mülheim – Köln Messe/Deutz – Köln Hbf – Köln West – Köln Süd – Hürth-Kalscheuren – Brühl – Sechtem – Roisdorf – Bonn Hbf – Bonn-Bad Godesberg – Bonn-Mehlem (– Rolandseck – Oberwinter – Remagen) |
30 min Bonn-Mehlem – Remagen nur ein Zug/Tag |
Zu folgenden Linien des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg kann umgestiegen werden.
Linie | Verlauf |
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209 | Leverkusen Mitte Bf – Konrad-Adenauer-Platz – Schlebusch Bf – Klinikum Leverkusen – Quettinger Straße – Schützenplatz |
210 | Leverkusen-Rheindorf Peenestraße – Rheindorf Bf – Pützdelle – Küppersteg, Stephanusstraße – Leverkusen Mitte Bf – Konrad-Adenauer-Platz – Schlebusch Bf – Klinikum Leverkusen – Quettingen – Schlebusch Alt-Steinbüchel |
211 | Leverkusen-Rheindorf Peenestraße – Rheindorf Bf – Pützdelle – Westring – Leverkusen Mitte Bf – Konrad-Adenauer-Platz – Schlebusch Bf – Klinikum Leverkusen – Quettingen – Schlebusch Alt-Steinbüchel |
212 | Leverkusen Mitte Bf – Konrad-Adenauer-Platz – Finanzamt (Schlebusch Bf) – Schlebusch – Odenthal-Blecher/Altenberg |
214 | Leverkusen Mitte Bf – Konrad-Adenauer-Platz – Finanzamt (Schlebusch Bf) – wupsi-Betriebshof |
222 | Opladen Bf. – Konrad-Adenauer-Platz – Schlebusch Bf – Schlebusch Post – Bergisch Gladbach Bf |
227 | Leverkusen Mitte Bf – Konrad-Adenauer-Platz – Schlebusch Bf – Klinikum Leverkusen – Schildgen – Bergisch Gladbach Bf – Moitzfeld |
ÖPNV
Darüber hinaus verfügt Schlebusch über die einzige Stadtbahn-Haltestelle Leverkusens: Die Linie 4 der Kölner Verkehrs-Betriebe endet an der Haltestelle Schlebusch am Rande der Waldsiedlung, unmittelbar an der Stadtgrenze zu Köln-Dünnwald auf Kölner Stadtgebiet. Bei Fahrten ab Schlebusch gilt deshalb schon der Stadt-Kölner Tarif. Von 1928 bis 1958 führte diese Bahnlinie als Vorortbahn (Linie S) bis zur Reuterstraße in Schlebusch. Die Strecke war von den Mülheimer Kleinbahnen AG erbaut worden.
Einrichtungen
In Schlebusch befinden sich das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, die Gesamtschule Schlebusch, sowie diverse Grundschulen und Kindergärten.
Quellen
<references/>
Weblinks
- Website der Werbe- und Fördergemeinschaft Schlebusch e.V.
- Informationen zu Schlebusch bei leverkusen.com
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