Fountains Abbey
Zisterzienserabtei Fountains | ||||||
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Äußeres der Abtei mit Blick zum Turm Äußeres der Abtei mit Blick zum Turm | ||||||
Lage | Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich Yorkshire | |||||
Koordinaten: | -1,5816666666667|primary | dim= | globe= | name= | region=GB-NYK | type=landmark
}} |
Ordnungsnummer nach Janauschek |
89 | |||||
Gründungsjahr | 1135 | |||||
Jahr der Auflösung/ Aufhebung |
1539 | |||||
Mutterkloster | Kloster Clairvaux | |||||
Primarabtei | Kloster Clairvaux | |||||
Tochterklöster |
1139: Kirkstead |
Fountains Abbey ist die Ruine eines Zisterzienserklosters in North Yorkshire und ist heute Teil einer großen Parkanlage. Das Kloster wurde 1132 gegründet und bestand bis 1539, als es im Zuge der Klosterauflösungen von Heinrich VIII. aufgelöst wurde. Obgleich in Teilen eine Ruine, ist Fountains Abbey eine der größten und besterhaltenen Zisterzienseranlagen in England. Nach der Klosterauflösung wurden die Ruinen in die Parkanlagen des Studley Royal Water Garden inkorporiert, gemeinsam gehören sie zum UNESCO Weltkulturerbe.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Kloster wurde im Jahr 1132 von 13 Mönchen gegründet, die nach einem Streit um die Ausrichtung der Glaubensgemeinschaft aus der St Mary’s Abbey in York ausgeschlossen wurden. Der damalige Erzbischof von York, Thurstan, wies ihnen das Grundstück der späteren Fountains Abbey zu. Nach dem Aufbau des Klosters schlossen sie sich drei Jahre später den Zisterziensern an. Das Kloster lebte zunächst hauptsächlich von der Schafzucht, wobei die immer zahlreicher aufgenommenen Laienbrüder einen großen Anteil der anfallenden Arbeit übernahmen, sowie in geringerem Maße andere Handwerke ausübten.<ref>Leopold Janauschek: Originum Cisterciensium Tomus Primus, Wien 1877, S. 37.</ref>
Insbesondere durch die Arbeit der Laienbrüder wurde Fountains Abbey im 13. Jahrhundert zu einem der wohlhabendsten Klöster Englands. Neben der Schafzucht bildeten jetzt auch unter anderem Eisenverarbeitung und Pferdezucht wichtige Pfeiler des wirtschaftlichen Erfolgs. Mit der Zeit wurde damit deutlich mehr erwirtschaftet, als zur Selbstversorgung des Klosters eigentlich nötig war.
Im 14. Jahrhundert führten neben einer Wirtschaftskrise die Pest, schottische Raubzüge und schlechte Ernten genau wie die finanzielle Misswirtschaft der Gemeinschaft dazu, dass der wirtschaftliche Erfolg des Klosters zusammenbrach. Viele Laienbrüder verließen Fountains Abbey oder wurden an Bauern als Arbeitskräfte verliehen. Die Schafzucht wurde bis zum 15. Jahrhundert durch Milchwirtschaft ersetzt.
Dennoch hatten die Brüder von Fountains Abbey weiterhin großen Einfluss innerhalb des Zisterzienserordens. Die Äbte waren Teil des Parlaments. Noch während eines neuerlichen Aufschwung der Abtei wurde das Kloster jedoch 1539 im Zuge der Klosterauflösungen von Heinrich dem VIII. aufgelöst.
Heutiger Zustand
Die Abtei wurde zusammen mit dem umliegenden Park mehrfach verkauft und im 18. und 19. Jahrhundert auch teilweise restauriert. Bereits im 19. Jahrhundert war Fountains Abbey ein Anziehungspunkt für zahlende Besucher. Seit 1983 ist das Gelände im Besitz des National Trust, der weitere Restaurierungsarbeiten an der Abtei und anderen Gebäuden ausführt. Mit etwa 300.000 Besuchern pro Jahr zählt das insgesamt 333 Hektar große Gelände des Studley Royal Water Garden, welches die Abtei beherbergt, zu den meistbesuchten Objekten des National Trust. Im Jahr 1986 wurde die gesamte Anlage zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt.
Weblinks
- Fountains Abbey website
- Catholic Encyclopedia
- Fountains Abbey & Studley Royal Water Garden at the National Trust
- UNESCO World Heritage List: Studley Royal Park including the Ruins of Fountains Abbey
Einzelnachweise
<references />
England: Abtei St. Augustinus, Kathedrale von Canterbury und St Martin’s Church |
Bath (Altstadt) |
Bergbaulandschaft von Cornwall und West Devon |
Blenheim Palace |
Derwent Valley Mills |
Durham Castle und Durham Cathedral |
Greenwich |
Hadrianswall |
Ironbridge (Ort) mit The Iron Bridge |
Jurassic Coast |
Kew Gardens |
Liverpool (Historische Hafenstadt) |
Palace of Westminster, Westminster Abbey und St Margaret’s Church |
Saltaire |
Stonehenge, Avebury and Associated Sites |
Studley Royal Park und Fountains Abbey |
Tower of London
Schottland: Antoninuswall | Edinburgh (Altstadt und Neustadt) | Heart of Neolithic Orkney | New Lanark | St. Kilda
Wales: Blaenavon | Burgen und Stadtmauern von König Eduard in Gwynedd | Pontcysyllte-Aquädukt
Nordirland: Giant’s Causeway
Übersee-Territorien: Henderson | Gough-Insel und Inaccessible | Saint George’s