Hövels
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
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Wappen der Ortsgemeinde Hövels |
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dim= | globe= | name= | region=DE-RP | type=city
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Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | ||||||
Landkreis: | Altenkirchen (Westerwald) | ||||||
Verbandsgemeinde: | Wissen | ||||||
Höhe: | 160 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 7,87 km² | ||||||
Einwohner: | 567 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-RP">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Anzahl der Einwohner in den Kommunen am 31. Dezember 2014; (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 72 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahlen: | 57537, 57587 (Mühlenthal) | ||||||
Vorwahlen: | 02742, 02741 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | AK | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 07 1 32 054 | ||||||
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausstraße 75 57537 Wissen | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Ortsbürgermeister: | Andreas Steckenstein | ||||||
Lage der Ortsgemeinde Hövels im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) | |||||||
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Hövels ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wissen an.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Hövels liegt sowohl auf der Höhe als auch im Siegtal an der Bundesstraße 62, die auf 13 km Länge mit der Sieg durch die Gemeinde verläuft. Die Sieg bildet auch die Grenze zu der Ortsgemeinde Mittelhof.
Geschichte
Hövels liegt auf einem niedrigen Berg und der Name der Ortsgemeinde ist von Bergnamen herzuleiten. Von „buhil, bühel“ (niedriger Berg) ist durch Lautumstellung das Wort „hübel“ entstanden, entsprechend der niederländisch-niederdeutschen Form „heuvel, hövel“. Hövels bezeichnet ursprünglich die Bewohner des Ortes.
Ortsteil „Niederhövels“
Die Entstehung des Ortsteils Niederhövels ist auf die Eisenerzgrube „Eupel“ zurückzuführen. Am 26. Januar 1652 belehnten die Herren zu Hatzfeldt-Wildenburg den Freiherrn von Sparr mit sämtlichen Bergwerken im Crottorf-Weisweilerschen Distrikt. In dieser Urkunde wird u. a. erstmals die Grube „Aepel“ (Eupel) erwähnt. 1870 bis 1873 wurde die Bergmannssiedlung gebaut, die durch Bomben im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde. Diese Siedlung stellte bis Kriegsende den eigentlichen Ortskern dar. Durch die Bodenreform und Verkauf von Grundstücken durch die Hatzfeldt-Wildenburg'sche Verwaltung entwickelte sich oberhalb der B 62 der Ort Niederhövels. Bis zur Schließung der Grube Eupel im Jahre 1964 bestanden die Ortsnamen „Eupel“ und „Niederhövels“ gleichzeitig. Der Ortsname „Eupel“ wurde nach der Schließung der Grube offiziell aufgehoben. Außerdem war in Niederhövels noch die Grube Wingertshardt in Betrieb.
Weiler und Höfe
Die „Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen“ von 1830 beschreibt die Gemeinde Hövels wie folgt:<ref>Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen, 1830, Seite 703</ref>
- „Die Gemeinde Hövels mit 349 Einwohnern besteht aus den Weilern, Höfen und Häusern: Daßberg, Alsen, Ober- und Nieder-Güdelen, Rödderstein, Staat, Wingertshardt, Zollhaus, Eipel, Ober- und Nieder-Hövels, Mühlenberg, Seifen, Vor der Harth, Gotterbach, Wisserhütte, Siegenthal, Brückhöfen und die Brück-Mühle. In dieser Gemeinde ist das Kupfer- und Blei-Bergwerk Wingershardt, das Spateisenstein, silberhaltigen Bleierz und Kupferkies bricht, einen mächtigen Brauneisensteingang hat und auch Rohstahleisen fabrizirt.“
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hövels, die Werte von 1939 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:<ref name="regionaldaten">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten</ref><ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-RP">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Anzahl der Einwohner in den Kommunen am 31. Dezember 2014; (Hilfe dazu).</ref>
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Hövels besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:<ref>Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2014, Gemeinderat</ref>
Wahl | SPD | CDU | FWG | Gesamt |
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2014 | – | 7 | 5 | 12 Sitze |
2009 | 4 | 4 | 4 | 12 Sitze |
2004 | 5 | 7 | - | 12 Sitze |
- FWG = Freie Wählergruppe Mittelhof-Hövels e.V.
Wappen
Blasonierung: „In Gold ein stilisierter schräggekreuzter schwarzer Schlägel und Eisen.“
Bedeutung: Hammer und Schlägel sind das Symbol der Bergleute und sollen darauf hinweisen, dass in den Gruben Eupel und Wingertshardt in der Ortsgemeinde Hövels über Jahrhunderte bis 1964 Bergbau betrieben wurde. Der goldene Grund des Wappens soll die natürliche Farbe des in Hövels hauptsächlich gewonnenen Spateisensteins symbolisieren.<ref>Wappenbeschreibung auf der Internetpräsenz der Verbandsgemeinde Wissen</ref>
Wirtschaft
Im Ort sind noch sechs landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe und drei Nebenerwerbsbetriebe tätig. Eine Gaststätte mit Hotel sowie mehrere kleine Handels- und Gewerbebetriebe bieten noch einige Arbeitsplätze. Am Ort besteht seit 1999 ein Bahnhof mit Park & Ride-Anlage für die Strecke Au (Sieg)–Dillenburg.
Verkehr
Im Ortsteil Niederhövels befindet sich ein Bahnhof der Siegstrecke, welcher durch die Regionalbahnlinie RB95 der Hessischen Landesbahn HLB nach dem Rheinland-Pfalz-Takt täglich ca. stündlich bedient wird. Voraussichtlich zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 wird die Linie RB90 der Hessischen Landesbahn, welche derzeit von Limburg(Lahn) über Westerburg und Altenkirchen nach Au(Sieg) führt, über Niederhövels und Betzdorf(Sieg) nach Siegen bzw. zur Hauptverkehrszeit bis Kreuztal verlängert werden.
Vereine
Hövels verfügt über ein reiches Vereinsleben, in dem u. a. der Dorfverschönerungsverein, der Sportverein TuS 04 Germania Niederhövels, der Spielmannszug „Alte Kameraden“ Niederhövels, der evangelische Frauenchor, der Gartenbauverein und die konfessionellen Frauengemeinschaften sowie der Karnevalsverein hervorzuheben sind.
Kulturdenkmäler
Liste der Kulturdenkmäler in Hövels
Literatur
- Ortsgemeinde Hövels (Hrsg.): 125 Jahre Bergmannssiedlung. Eupel – Hövels im Wandel der Zeiten. Ein Streifzug durch die Vergangenheit, Hövels 1998.
Weblinks
Einzelnachweise
<references />
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