Margaret Thatcher


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Margaret Thatcher

Margaret Hilda Thatcher, Baroness Thatcher LG, OM, PC (* 13. Oktober 1925 in Grantham, Lincolnshire als Margaret Hilda Roberts; † 8. April 2013 in London) war eine britische Politikerin und von 1975 bis 1990 Vorsitzende der Konservativen Partei sowie von Mai 1979 bis November 1990 Premierministerin des Vereinigten Königreichs.

Sie war die erste und bislang einzige Frau in diesem Amt und übte es ohne Unterbrechung und länger als jeder andere britische Premierminister seit Anfang des 20. Jahrhunderts aus. Thatcher wurde für den Thatcherismus namensgebend und in mehreren Songs, Filmen, Büchern und Theaterstücken unter anderem unter ihrem Spitznamen Eiserne Lady abgebildet.

Familie, Studium, Beruf

Margaret Thatcher wurde 1925 als jüngere von zwei Töchtern geboren. Ihr Vater Alfred Roberts war Kolonialwarenhändler, Bürgermeister ihrer Geburtsstadt Grantham und ging einer Tätigkeit als methodistischer Laienprediger nach. Ihre Mutter Beatrice Ethel Stephenson war eine gelernte Hausschneiderin.<ref name="Munzinger">Margaret Thatcher. In: Internationales Biographisches Archiv 29/2000 vom 10. Juli 2000; ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 09/2012 (abgerufen via Munzinger Online).</ref><ref>Thatcher, Baroness. In: World who’s who: Europa biographical reference. Routledge, London 2003(2002) ff. (Online-Ressource; abgerufen am 29. Februar 2012).</ref> Die Familie lebte in einer Wohnung über dem Ladengeschäft des Vaters,<ref name="Blackwell">Thatcher, Margaret. In: Robbins, Keith (Hrsg.): The Blackwell biographical dictionary of British political life in the twentieth century. Blackwell Reference, Oxford 1990 (abgerufen via World Biographical Information System).</ref> in dem Margaret gemeinsam mit ihrer Schwester aushalf.<ref>Thatcher, Margaret Hilda. In: Lee, Min (Hrsg.): Chambers British biographies: the 20th century. Chambers, Edinburgh 1993 (abgerufen via World Biographical Information System).</ref>

Nachdem sie durch ein Stipendium die Volksschule in Kesteven und die Mädchenoberschule in Grantham besucht hatte, studierte Margaret Roberts ab 1943 Chemie am Somerville College in Oxford.<ref name="Munzinger" /> 1947 erwarb sie ihren Bachelor-Abschluss in Chemie, wobei sie im letzten Jahr bei der späteren Nobelpreisträgerin Dorothy Hodgkin eine Abschlussarbeit über Röntgenkristallographie eines Antibiotikums (Gramicidin) anfertigte.<ref>Colin Letcher How Thatcher The Chemist Helped Make Thatcher The Politician, Popular Science 2012</ref> Sie arbeitete vier Jahre lang als Chemikerin in der Industrie und hatte ihre erste Anstellung bei British Xylonite Plastics. Später wechselte sie zu J. Lyons & Co., da ihre politischen Aktivitäten in Dartford waren. Dort arbeitete sie verschiedenen Anekdoten zufolge an der Entwicklung von Softeis mit. Als gesichert gilt aber nur, dass sie an einer Verbesserung der Konsistenz und Qualität von Kuchen und Speiseeis arbeitete.<ref>John Agar Thatcher, Scientist, Notes and Records of the Royal Society, 2011</ref> Sie kandidierte erstmals für die Unterhauswahlen 1950 und scheiterte zunächst. 1951 heiratete sie den wohlhabenden Unternehmer Denis Thatcher. Dadurch nicht auf ein eigenes Einkommen angewiesen, studierte Margaret Thatcher kurz nach ihrer Heirat Rechtswissenschaft und arbeitete danach eine kurze Zeit als Anwältin für Steuerrecht.

Aus der Ehe mit Denis Thatcher stammen die Zwillinge Carol und Mark, die am 15. August 1953 geboren wurden.

Einstieg in die Politik

Bei der Wahl 1959 wurde Thatcher als Kandidatin der Konservativen für den Wahlkreis Finchley im Londoner Stadtbezirk Barnet ins Unterhaus gewählt. 1961 errang sie die Position einer Parlamentssekretärin im Ministerium für Sozialversicherungen. 1970 wurde Thatcher Kultur- und Wissenschaftsministerin im Kabinett von Edward Heath. In dieser Funktion schaffte sie unter anderem die Gratismilch an Primarschulen ab.<ref>The Telegraph online 8. August 2010: How Margaret Thatcher became known as 'Milk Snatcher'</ref> Bei der Unterhauswahl am 28. Februar 1974 erlitten die Konservativen unter Premierminister Edward Heath eine Niederlage; es gab (zum ersten Mal seit 1929) ein hung parliament. Die Labour Party bildete eine Minderheitsregierung und Premierminister Harold Wilson rief für Oktober 1974 Neuwahlen aus, bei denen Labour eine Mehrheit der Unterhaussitze erhielt. Wenige Monate nach der verlorenen Wahl trat Margaret Thatcher am 11. Februar 1975 gegen Edward Heath als Parteiführer der Konservativen an und gewann die Kampfabstimmung. Der von ihr selbst geliebte Spitzname „Eiserne Lady“ (Iron Lady) stammt aus einem Kommentar von Radio Moskau im Jahre 1976, nachdem sie in einer Ansprache die „bolschewistische Sowjetunion“ scharf attackiert hatte.

Regierungszeit

Überblick

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Thatcher gemeinsam mit US-Präsident Jimmy Carter im Dezember 1979

Bei der Unterhauswahl vom 3. Mai 1979 erhielt die konservative Partei 43,9 Prozent der Wählerstimmen und 339 von 635 Sitzen im Unterhaus.<ref>3 May 1979. In: BBC (englisch).</ref> Thatcher wurde tags darauf als Nachfolgerin James Callaghans Premierministerin.<ref>4 May 1979: Election victory for Margaret Thatcher (BBC On This Day).</ref> Der Falklandkrieg 1982 gegen Argentinien brachte Thatcher, der zuvor kaum Chancen auf eine Wiederwahl eingeräumt worden waren, einen Popularitätsschub ein. Die Unterhauswahlen 1983 wurden der größte Wahlerfolg der Conservative Party und gleichzeitig der einer Partei überhaupt seit 1945.

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Margaret Thatcher als Oppositionsführerin 1975

Am 12. Oktober 1984 verübte während des Parteitags der Konservativen in Brighton die IRA einen Bombenanschlag auf das Grand Hotel mit dem Ziel, Thatcher zu töten. Fünf Personen starben; Handels- und Industrieminister Norman Tebbit wurde verletzt. Thatcher und ihr Mann blieben unverletzt. Sie hielt am nächsten Tag äußerlich unbeeindruckt die vorgesehene Rede, was zu ihrem toughen Image beitrug.

Bei der Unterhauswahl vom 11. Juni 1987 behielten die Konservativen die Mehrheit; sie verloren nur einige Sitze. Thatchers Popularitätskurve begann zu sinken, als sie 1989 eine als ungerecht empfundene personenbezogene Steuer einführte, die community charge, besser bekannt als poll tax („Kopfsteuer“). Dies führte zu heftiger Kritik und zu teils gewalttätigen Demonstrationen sogar in ausgesprochen konservativ geprägten Landesteilen. Besonders stark waren die Proteste in Schottland, wo die poll tax bereits 1988 probeweise eingeführt worden war.

1990 wurde sie als Parteiführerin der Tories von Michael Heseltine herausgefordert, nachdem der kurz zuvor vom Amt des Außenministers zurückgetretene Geoffrey Howe ihren Kurs kritisiert und seine Parteifreunde aufgefordert hatte, ihre Konsequenzen zu ziehen. Viele konservative Abgeordnete befürchteten, mit Thatcher an der Spitze die nächste Unterhauswahl (April 1992) zu verlieren. Besonders die Kopfsteuer hatte sie bei vielen Wählern unbeliebt gemacht. Daneben wurden die Steuersenkungen im Staatshaushalt 1988 kritisiert. Thatcher lehnte, darin von ihrem Wirtschaftsberater Sir Alan Walters unterstützt, einen Beitritt Großbritanniens zum Europäischen Währungssystem (EWS) strikt ab. Walters und Finanzminister Nigel Lawson stritten sich 1989 zu diesem Thema; Lawson trat zurück.<ref>Die Zeit 3. November 1989: Der Anfang vom Ende</ref> Am 7. Oktober 1990 schloss Großbritannien sich dann doch dem EWS an<ref name="Meyers">Vgl. Meyers-Lexikon (2008): Europäisches Währungssystem (Memento vom 1. Januar 2008 im Internet Archive), 19. August 2008</ref> und führte damit für das Britische Pfund einen engen Wechselkurskorridor (± 2,25 Prozent) zu den übrigen EWS-Mitgliedswährungen ein. Dies erwies sich knapp zwei Jahre später als ein Fehler: nach dem Schwarzen Mittwoch war Großbritannien gezwungen, aus dem EWS wieder auszutreten.<ref>Näheres bei Britisches Pfund#Schwarzer Mittwoch (1992)</ref>

Als Thatcher im ersten Wahlgang in Abwesenheit (sie nahm am 19. November 1990 am KSZE-Gipfel in Paris teil) das notwendige Quorum (mindestens 15 Prozent mehr als Heseltine) zur Bestätigung in der Parteiführung knapp verfehlte, erklärte sie nach Befragung aller Kabinettsmitglieder in Einzelgesprächen am 22. November 1990 ihren Rücktritt. Thatchers Amtszeit von elf Jahren und 209 Tagen als Premierministerin war die längste seit Robert Gascoyne-Cecil und die längste in einem Zug seit Robert Banks Jenkinson.

John Major trat ihre Nachfolge als Parteiführer der Tories und Premierminister Großbritanniens an.

Wirtschaftspolitik

Die von ihr vertretene Wirtschaftspolitik (Thatcherismus), unterstrichen durch die von ihr immer wieder verwendete Formulierung there is no alternative, hatte im Hinblick auf Inflationsbekämpfung und Deregulierung zahlreiche Gemeinsamkeiten mit der von Ronald Reagan (Reaganomics) in den USA, unterschied sich aber auch in mancher Hinsicht. Weder erhöhte sie wie Reagan exzessiv die Staatsausgaben noch senkte sie zumindest bis 1987 die Steuern wesentlich.

Vor Thatchers Amtsantritt war Anfang 1977 der britische Schatzkanzler Denis Healey gezwungen gewesen, zur Vermeidung eines finanziellen Ruins seines Landes harte wirtschaftspolitische Einschränkungen anzukündigen. Die darauffolgenden Streiks wie eine parteiinterne Kontroverse legten im Winter of Discontent Land wie Regierung über Monate lahm und führten mit zum Wahlsieg Thatchers.

In Thatchers erster Legislaturperiode stand dennoch die Inflationsbekämpfung im Vordergrund (Monetarismus). Die England Riots 1981 zeigten deutliche Rassenspannungen und wirtschaftliche Umbrüche in einigen Städten. In ihrer zweiten Legislaturperiode ging es vor allem darum, den Einfluss des Staates und der Gewerkschaften auf die Wirtschaft zurückzudrängen. Mit der Privatisierung vieler Staatsunternehmen (etwa der British Telecom, British Petroleum (BP), British Airways) und lokaler Versorgungsunternehmen (Trinkwasserversorgung, Elektrizitätsunternehmen) wurden der Einfluss des Staates und die Staatsquote deutlich reduziert.

Zum Schlüsselereignis wurde 1984/85 der Streik der britischen Bergarbeiter gegen die geplanten Schließungen und Privatisierungen ihrer Zechen. Der Streik dauerte ein Jahr. Die Gewerkschaft National Union of Mineworkers (NUM) hatte bald ihre Rücklagen („Streikkasse“) aufgebraucht und konnte dann keine Streikgelder mehr zahlen. In der Folge verschuldeten sich viele Bergleute. Am 3. März 1985 stimmte eine Delegiertenkonferenz der NUM schließlich für das Ende des Arbeitskampfes. Durch den „Sieg“ Thatchers sank der Einfluss der englischen Gewerkschaften dauerhaft. Der Weg für weitere Reformen wie die Abschaffung des Closed Shop (gesetzlich vorgeschriebene Zwangsmitgliedschaft in Gewerkschaften für Arbeiter zahlreicher Unternehmen) und das Verbot der sogenannten flying pickets (Streikposten, die nicht dem bestreikten Betrieb angehören) war frei.<ref>Geschichte Großbritanniens im 20. Jahrhundert (S. 323)</ref>

Außenpolitik

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Thatcher bei einem Truppenbesuch auf Bermuda am 12. April 1990

Thatcher unterstützte den NATO-Doppelbeschluss und die zugehörigen Stationierungen von Mittelstreckenraketen auf dem britischen Territorium. Thatcher wandte sich gegen Sanktionen gegen Südafrika durch den Commonwealth und die Europäische Gemeinschaft<ref>Campbell, J. (2011). „Margaret Thatcher Volume Two: The Iron Lady“. Random House. S. 322.</ref> und setzte sich für weitere Wirtschaftsbeziehungen mit dem Apartheidsregime ein. Pieter Willem Botha bezeichnete sie als Freund und lud ihn gegen erhebliche Proteste 1984 nach Großbritannien ein, während sie den African National Congress als Terrororganisation brandmarkte. Die Regierung Thatcher unterstützte die Roten Khmer bei ihrem Bestreben in der UN zu bleiben. Bei den 1982 begonnenen Verhandlungen mit der Volksrepublik China zum Umgang mit Hongkong setzte sie sich vergeblich für eine Weiterführung der britischen Herrschaft ein. 1984 unterzeichnete sie einen Vertrag mit der Volksrepublik China über die Rückgabe der Kronkolonie Hongkong. 1985 verweigerte ihr die Universität Oxford die Ehrendoktorwürde aus Protest gegen Kürzungen im Bildungsetat.

Sie war zwar dem US-Präsidenten Ronald Reagan ideologisch verbunden, war aber entsetzt über die 1983 durchgeführte US-Invasion in Grenada.<ref>Richard Aldous. Reagan and Thatcher: The Difficult Relationship. Random House- 2012. ISBN 978-1-4464-9388-5. S. 156–157</ref> Da Reagan ihr versichert hatte, eine solche Invasion würde nicht stattfinden, war das Vertrauen Thatchers in Reagan zunächst nachhaltig gestört.<ref>Reagan, Ronald (1990). An American Life page 454.</ref> Nachdem die USA, die der Entsendung britischer Soldaten zur Rückeroberung der Falklandinseln zunächst ablehnend gegenüberstanden, Thatchers Rückeroberungspolitik logistisch unterstützten, folgte sie in anderen außenpolitischen Fragen der Linie der USA, sowohl im NATO-Doppelbeschluss als auch in der Haltung zu Libyen.

Mit dem Tridentprogramm erneuerte sie das bisherige britische Nuklearwaffenarsenal, welches auf den Polarisraketen basiert hatte. Der Kauf und die Kooperation mit den USA verdreifachte das britische Atomarsenal<ref>Trident is go. In: Time, 28. Juli 1980. </ref> und war mit damaligen Kosten von £12 Milliarden (1996–1997) eines der teuersten Regierungsprogramme der Regierung Thatcher überhaupt.<ref>Vanguard Class Ballistic Missile Submarine. Federation of American Scientists. 5. November 1999. Abgerufen am 29. September 2013.</ref> Thatchers Bevorzugung einer engen Anlehnung an die USA zeigte sich auch in der Westland-Affäre. Beim Streit um die Rettung des einzigen britischen Hubschrauberherstellers Westland Helicopters kam es zum Rücktritt von Verteidigungsminister Michael Heseltine und Industrieminister Leon Brittan. Beide hätten eine Kooperation mit der Italienischen Agusta bevorzugt, während das Management wie Thatcher sich mit der Sikorsky Aircraft Corporation zusammentun wollte.

Beziehungen zu Chile und Augusto Pinochet

Hauptartikel: Augusto Pinochet

Im Gegensatz zur Labour-Regierung wie auch zur US-Regierung unter Jimmy Carter, die Augusto Pinochets Militärdiktatur in Chile scharf verurteilten und verschiedene Sanktionen und Embargos, unter anderen gegen Waffenexporte nach Chile, erließen, hob die Regierung Thatcher bereits im Juni 1979 die Beschränkungen der betreffenden Exportgarantien des staatlichen Export Credit Guarantee Department auf.<ref>Mark Phythian, The Politics of British Arms Sales Since 1964: To Secure Our Rightful Share, Manchester University Press, 2000, ISBN 978-0-7190-5907-0, S. 113–114</ref> Margaret Thatcher begründete diese Schritte damals offiziell mit der Behauptung, die Problematik der Menschenrechtsverletzungen in Chile habe sich verbessert. Die UN, Amnesty International und andere Organisationen vertraten allerdings eine gegenteilige Einschätzung.<ref>Michael J Turner, Britain and the World in the Twentieth Century: Ever Decreasing Circles, Continuum International Publishing Group, 23. April 2010, ISBN 978-1-4411-1157-9, S. 197</ref> Großbritannien hatte sich Chile zuvor in dessen Konflikt mit Argentinien um den Beagle-Kanal angenähert. Die britische Vermittlungsrolle beim Schiedsgericht im Beagle-Konflikt hatte Chiles Regierung unter Salvador Allende angenommen, Argentinien jedoch nicht (vgl. Operation Soberanía).

Später lobte Thatcher die enge Kooperation mit Chile, die sich auch während des Falklandkrieges ausgezahlt habe. Sie traf sich mehrmals mit dem ehemaligen Diktator Augusto Pinochet, im Besonderen auch während dessen Aufenthalt und Inhaftierung in Großbritannien von 1998 bis 2000, im Zuge mehrerer Auslieferungsanträge aufgrund diverser Anklagen wegen Völkermord, Staatsterrorismus und Folter in mehreren europäischen Ländern, mit denen Großbritannien Auslieferungsabkommen abgeschlossen hatte.
Thatcher nutzte ihren erheblichen politischen Einfluss zur Verhinderung einer Auslieferung sowie für eine Aufhebung der Haft in einer politischen Kampagne, in der sie Pinochet als „politischen Gefangenen“ darstellte „dessen Rechte verletzt würden.“<ref>Diana Childress, Augusto Pinochet’s Chile, Twenty-First Century Books, 2008, ISBN 978-0-8225-8667-8. S 134</ref><ref>Margaret Thatcher Foundation. Rede Thatchers über Pinochet bei einer Versammlung der Conservative Party. 6 October 1999. Margaretthatcher.org. 6. Oktober 1999. Abgerufen am 29. September 2013.</ref> Dies führte auch in Großbritannien selbst zu erheblichen Kontroversen.<ref>UK | UK Politics | Pinochet death ‘saddens’ Thatcher. BBC News. 11. Dezember 2006. Abgerufen am 29. September 2013.</ref> Der damalige Premier Tony Blair nahm dies zum Anlass, 1999 die britischen Konservativen als Partei Pinochets zu verspotten.

Falklandkrieg

Hauptartikel: Falklandkrieg

Der Falklandkrieg 1982 gegen Argentinien brachte Thatcher einen Popularitätsschub. In der Folge rief sie für den 9. Juni 1983 Unterhauswahlen aus und konnte ihren Popularitätszuwachs in einen Wahlsieg ummünzen, wobei sie auch von der Spaltung der Labour Party profitierte.

Europäische Integration und Deutschlandpolitik

1984 erreichte sie unter dem Motto „I want my money back“ den bis heute gültigen Britenrabatt auf Großbritanniens Beitragszahlungen an die damalige EG (die heutige EU). Dies veranlasste den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl zu dem Satz, er fürchte Margaret Thatcher „wie der Teufel das Weihwasser“.<ref>Friedensnobelpreisträgerin Europäische Union. In: Süddeutsche.de, 12. Oktober 2012.</ref><ref>Laut 1993, ISBN 3-430-19066-5.

  • Margaret Thatcher; Robin Harris (Hrsg.): The Collected Speeches of Margaret Thatcher. HarperCollins 1997, ISBN 0-00-255703-7.
  • Hugo Young: One of Us: A Biography of Margaret Thatcher, Macmillan, London 1989, ISBN 0-333-34439-1.
  • Weblinks

    Commons Commons: Margaret Thatcher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    <references />