Xbox 360


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Xbox 360
Hersteller Microsoft
Typ Stationäre Spielkonsole
Generation 7. Konsolen-Generation
Veröffentlichung
JapanJapan 10. Dezember 2005
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 22. November 2005
EuropaEuropa 2. Dezember 2005
AustralienAustralien 22. März 2006
Hauptprozessor 3,2 GHz PPC Tri-Core Xenon
Grafikprozessor 500 MHz ATI Xenos
Speichermedien HDD, CD-ROM, DVD-ROM
Erweiterung: HD DVD-ROM (Produktion eingestellt)
Online-Dienst Xbox Live
Verkaufte
Einheiten
ca. 83,7 Millionen<ref name="verkaufteeinheiten">Microsoft: Detailed Earnings Release FY14 Q3, 17. August 2013</ref>
(Stand: 31. März 2014)
Vorgänger Xbox
Nachfolger Xbox One

Die Xbox 360 ist eine von Microsoft entwickelte Spielkonsole und Nachfolger der Xbox. Der Projektname der Konsole war Xenon. In der Presse wurde sie vor Bekanntgabe des Namens auch als Xbox 2 oder Xbox Next bezeichnet. Sie wurde Ende 2005 auf den Märkten der Vereinigten Staaten, Europas und Japans eingeführt. In Ozeanien war sie ab Ende März 2006 erhältlich.

Die Xbox 360 zählt neben der Sony PlayStation 3 und Nintendo Wii zur siebten Konsolengeneration.

Microsoft gab im Februar 2013 bekannt, bisher etwa insgesamt 76 Millionen Konsolen<ref name="verkaufteeinheiten" /> abgesetzt und 2012 einen Umsatz von 3,77 Milliarden<ref>Microsoft: Earnings Release FY13 Q2, 24. Januar 2013</ref> US-Dollar erzielt zu haben.

Der Nachfolger, die Xbox One, erschien am 22. November 2013.<ref>Microsoft Xbox One: everything you need to know. The Verge, 21. Mai 2013, abgerufen am 22. Mai 2013 (english).</ref>

Veröffentlichung

Marketing im Vorfeld

Auf der Game Developers Conference im März 2005 wurde das Gerät erstmals dem breiten Fachpublikum vorgestellt.<ref>Heise Online: Microsoft gibt erste Informationen zur neuen Xbox-Generation bekannt, 9. März 2005</ref> Die offizielle Präsentation der Konsole fand bereits am 12. Mai 2005 im nordamerikanischen Fernsehen auf dem Kanal MTV unter Einbeziehung der Band The Killers statt.<ref>Golem.de: Xbox 2 feiert Premiere bei MTV, 11. April 2005</ref> Die Konsole wurde darin von dem Schauspieler Elijah Wood dem Publikum präsentiert. In Europa wurde die Show einen Tag später ausgestrahlt. Im Nachhinein wurde kritisiert, dass die Veranstaltung den Charakter einer Promotion für die Musikgruppe hatte. Im Rahmen der Games Convention 2005 in Leipzig, wurde die Xbox 360 zum ersten Mal live auf der Bühne präsentiert und das Publikum über weitere Details und Spiele informiert.<ref>Golem.de: Premiere: Xbox 360 auf der Games Convention, 22. Juli 2005</ref> Im September 2005 gab Microsoft auf der Tokyo Game Show die endgültigen Veröffentlichungsdaten bekannt.<ref>Heise online: Xbox 360 kommt am 2. Dezember in den deutschen Handel, 15. September 2005</ref>

Markteinführung

Die Xbox 360 kam am 22. November in den Vereinigten Staaten und Kanada, am 2. Dezember in Europa und am 10. Dezember 2005 in Japan in den Handel. Später erschien sie auch in Nebenmärkten wie Lateinamerika oder Ozeanien. Die Konsole erschien in zwei verschiedenen Ausführungen, der Core-Edition und der Premium-Edition. Letztere beinhaltete zusätzlich eine Festplatte mit 20 GB Speicher sowie einen kabellosen Controller, ein Headset und ein Ethernet-Kabel. Darüber hinaus lag den Exemplaren der Erstauslieferung eine Fernbedienung bei.

Während in Nordamerika zum Start der Konsole 18 Titel erschienen, gab es zur Markteinführung in Europa lediglich 15 Spiele, von denen das Spiel Condemned: Criminal Origins auf den Index der BPjM gelangte.<ref>Heise Online: Xbox 360 startet mit 14 Spielen in Deutschland, 14. November 2005</ref> In Japan wurden nur sechs Spiele veröffentlicht, was mit der schwierigen Lokalisierung begründet wurde. International verkaufte sich das Spiel Call of Duty 2 von allen Starttiteln am besten.

Peter Moore, ehemals<ref>Der Standard: Peter „Mr. Xbox“ Moore wechselt zu Electronic Arts, 19. Juli 2007</ref> Microsofts Vizepräsident, gab an, dass bis Ende 2006 weltweit 10 Millionen Exemplare ausgeliefert werden sollten. Dieses Ziel wurde mit 10,4 Millionen Konsolen sogar knapp übertroffen.

Im Laufe der Markteinführung stellte sich heraus, dass viele der ausgelieferten Geräte fehlerhaft waren und bereits nach kurzer Zeit ohne ersichtlichen Grund nicht mehr funktionierten.<ref>1UP.com: Xbox 360 Crashes, Defects Reported, 23. November 2005</ref> Dennoch war die Auslieferungsmenge von 400.000 Stück in den Vereinigten Staaten schnell vergriffen.

Die große Nachfrage nach dem Gerät führt dazu, dass einige Besitzer ihr Gerät zu überhöhten Preisen über das Internet verkauften. So wurden allein über das Online-Auktionshaus eBay über 40.000 Konsolen versteigert.<ref>Edge Online: 40,000 Xbox 360s Sold on eBay (Memento vom 3. April 2013 im Internet Archive), 2. Dezember 2005</ref> Das Marktforschungsinstitut NPD Group berichtete, dass allein im November 2005 insgesamt 326.000 Konsolen verkauft wurden.<ref>Gamasutra: U.S. November Game Sales Decrease Confirmed, 14. Dezember 2005</ref>

Microsoft musste im Bereich „Heim und Unterhaltung“ in den Geschäftsjahren zwischen 2005 und 2007 einen operativen Verlust von 3,8 Mrd. US-Dollar verbuchen, der in erster Linie auf die Xbox 360 zurückgeht.<ref name="garantie2">Handelsblatt.com: Xbox-Reparaturen kommen Microsoft teuer, 6. Juli 2007</ref> Auch im vierten Quartal 2007 hat der Konsolenbereich wieder den Gewinn von Microsoft gedrückt, diesmal aufgrund der bekannt gewordenen großen Hardware-Probleme der Xbox 360.<ref>Financial Times Deutschland: Xbox drückt Microsoft-Gewinn (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive), 20. Juli 2007</ref>

Nach zuletzt guten Verkaufszahlen brachen die Verkaufszahlen der Xbox 360 im Jahr 2012 erstmals wieder stark ein. Nach Meinung von Experten sind die anhaltenden Gerüchte um einen Nachfolger für die Konsole Grund dafür.<ref>Thomas Freund: Microsoft: Verkaufszahlen der Xbox 360 brechen ein. In: netzwelt. 19. Oktober 2012, abgerufen am 24. Oktober 2012.</ref>

System

Xbox 360 (2005–2010)

Datei:Xbox-360-arcade.jpg
Xbox 360 Core/Arcade in weiß (Modell bis Mitte 2010)

Die erste Version der Xbox 360 erschien 2005 auf dem Markt. Sie war anfangs in zwei Varianten erhältlich. Das „Core“ genannte Modell stellte das Einsteigerpaket dar und war 100 Euro günstiger als die „normale“ Variante. Letztere hatte offiziell seitens Microsoft keinen Namen, wurde jedoch von der Fachpresse häufig als „Premium“ bezeichnet. Diese enthielt gegenüber der „Core“-Variante eine 20-GB-Festplatte, einen kabellosen Controller sowie ein zusätzliches Netzwerk- und für HDTV geeignetes Videokabel. Beide Konsolen waren ausschließlich in weiß erhältlich.

Ende April 2007 erschien in den USA zusätzlich die Variante „Xbox 360 Elite“,<ref name="elite_release">Heise Online: Microsoft bringt eine „Elite“-Ausgabe der Xbox 360, 28. März 2008</ref> die seit 24. August 2007 auch auf dem europäischen Markt erhältlich ist.<ref>ComputerBase: Xbox 360 Elite startet am 24. August, 11. Juli 2007</ref> Das neue Top-Modell verfügte über eine von 20 auf 120 GB erweiterte Festplatte, einen HDMI-Ausgang und erschien statt in weiß in schwarz, zusammen mit einem ebenfalls schwarzen Wireless-Controller. Einige Monate nach Einführung der „Elite“ wurde auch das „Premium“-Modell mit HDMI-Ausgang ausgestattet.<ref>Golem.de: Aufwertung: Xbox 360 Premium mit HDMI, 9. August 2007</ref>

Am 26. Oktober 2007 wurde schließlich die neue Einsteigsvariante „Arcade“ eingeführt, die die „Core“ ersetzte.<ref>Xbox Aktuell: Arcade-Edition ab 26. Oktober, 23. Oktober 2007</ref> Sie verfügte über eine verbesserte Ausstattung gegenüber der ehemaligen „Core“-Version (HDMI-Ausgang, 256-MB-Speicherkarte, Wireless-Controller, fünf Arcade-Spiele) und wurde im Preis leicht gesenkt, um sich im Wettbewerb besser gegenüber Nintendos Wii zu positionieren. Ab dem 15. August 2008 wurde die 20-GB-Festplatte der „Premium“ gegen ein 60 GB großes Modell ersetzt.<ref name="60gb">Heise Online: Xbox 360 mit 60-GByte-Festplatte, 12. August 2008</ref>

Ende 2008 entfiel bei der Arcade-Variante die mitgelieferte 256-MB-Speicherkarte, stattdessen wurde ein 256 MB großer interner Flash-Speicher verwendet.<ref name="Jasper256" />

Nach ersten Gerüchten Mitte 2009 über die Einstellung der 60-GB-Variante,<ref>ComputerBase: Naht das Ende der Xbox 360 mit 60 GByte?, 6. August 2009</ref> wurde diese ab Herbst 2009 nicht mehr angeboten.<ref>Golem.de: Xbox 360 Elite offiziell 50 Euro günstiger, 27. August 2009</ref> Die 60-GB-Festplatte konnte jedoch weiterhin separat erworben werden, um die „Arcade“-Version damit aufzurüsten. Im Zuge einer Preissenkung Ende August 2009 entfiel bei der „Elite“ das im Lieferumfang enthaltene HDMI-Kabel.<ref>Onlinekosten.de: Xbox 360 Elite wird billiger – Arcade-Version teurer, 27. August 2009</ref>

Zusätzlich gab es limitierte, in speziellen Farben lackierte, Sondereditionen der Konsole, die zu Spielepremieren, wie z. B. Halo 3,<ref>Joystiq: Halo 3 Special Edition Console, 16. September 2009</ref> Forza Motorsport 2 oder Resident Evil 5<ref>Joystiq: Red Resident Evil 5 Xbox 360 bundle: it’s real!, 24. Februar 2009</ref> erschienen sind. Die ab Ende Oktober 2009 veröffentlichten Sondereditionen zu Forza Motorsport 3 und Call of Duty: Modern Warfare 2 wurden entgegen den bisherigen Modellen mit einer 250-GB-Festplatte ausgeliefert.<ref name="cod6">Golem.de: Xbox 360 mit neuer Festplattengröße im „Call of Duty“-Bundle, 16. September 2009</ref><ref name="forza3">Eurogamer.de: Auch Forza 3 mit 250GB-HDD-Bundle News, 17. September 2009</ref>

Auffälligster Unterschied der jeweils teureren Varianten (Premium/Elite) zu den günstigeren Varianten (Core/Arcade) waren die silber verchromten Laufwerkabdeckungen.

Xbox 360 S (seit 2010)

Diese Variante der Konsole präsentierte Microsoft auf der E3 2010. Das als Xbox 360 S bezeichnete Modell ist um 30 % kleiner als sein Vorgänger und verfügt unter anderem über eine 250-GB-Festplatte und einen integrierten WLAN-Adapter. Beim S-Modell entfällt die Unterstützung für die Memory Units, dafür sind jedoch zwei weitere USB-Anschlüsse und ein optischer Audioausgang an der Rückseite der Konsole hinzugekommen. Ebenso unterstützt die neue Konsole den direkten Anschluss des als Kinect bezeichneten Steuerungskonzept ohne separates Netzteil. Die Xbox 360 S erschien am 18. Juni auf dem nordamerikanischen Markt und am 16. Juli 2010 in Europa.<ref>Player.de: E3: Microsoft stellt komplett neue Xbox 360 & Kinect-Steuerung vor – alle Details, 15. Juni 2010</ref>

Am 4. August 2010 erschien in den USA auch ein Einstiegsmodell ohne Festplatte, welches in Europa seit dem 20. August erhältlich ist. Diese Variante ist 50 Euro günstiger als das Pendant mit Festplatte, verfügt über einen 4 GB großen internen Flash-Speicher und unterschied sich bis Herbst 2011 optisch durch eine matte Lackierung,<ref>Gameswelt: Schlanke 4 GB-Variante im EU-Handel, 20. August 2010</ref> seitdem wird auch die Variante mit Festplatte in matter Optik ausgeliefert. Das 4-GB-Modell kann mit einer 250-GB-Festplatte, welche separat im Handel erhältlich ist, aufgerüstet werden.

Seit November 2010 waren beide Konsolenvarianten auch zusammen mit Kinect erhältlich.

Im Oktober 2011 erschien zusätzlich eine 320-GB-Festplatte, welche schon zuvor in verschiedenen Sondereditionen der Xbox 360 S verbaut wurde.<ref>Gizmag: Xbox 360 320 GB HDD available this month, 12. Oktober 2011</ref> Eine Konsolenvariante mit 500-GB-Festplatte wurde ab August 2014 angeboten.

Xbox 360 E (seit 2013)

Drei Jahre nach der Einführung der Xbox 360 S wurde auf der E3 2013 eine neue Version angekündigt. Optisch orientiert sich das als „Xbox 360 E“ bezeichnete Modell deutlicher an dem Nachfolger Xbox One, soll kleiner sein und einen leiseren Lüfter als die bisherige S-Version besitzen. Die Konsole wird als 4-GB-Variante mit Kinect oder mit 250-GB-Festplatte verkauft.<ref>Chip.de:Xbox 360 Super-Slim: Neuauflage der 360 vorgestellt, 12. Juni 2013</ref> Neben der optischen Änderung wurden auch einige technische Details überarbeitet. So entfällt auf der Rückseite der Konsole ein USB-Anschluss und der optische Audioausgang. Der AV-Ausgang wurde überarbeitet und weist eine neue Steckerform auf, welche ihn zu Kabeln der alten Modelle inkompatibel macht. Ebenfalls überarbeitet wurde der Netzteilanschluss an der Konsole und das Netzteil. Seit August 2014 ist zudem eine Festplatte mit 500 GB erhältlich.

Spiele-Abwärtskompatibilität

Microsoft hat die Abwärtskompatibilität zu alten Xbox-Spielen zum Teil realisiert. Hierbei werden die Spieletitel des Vorgängermodells über eine spezielle Software emuliert. Ein Nachteil dieser Methode ist der hohe Rechenaufwand. Auf der offiziellen Xbox-Seite gibt es eine Abwärtskompatibilitätsliste der bereits verfügbaren Alttitel. Microsoft veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen neue Emulatoren. Einige dieser älteren Spiele werden im Rahmen der Emulation in einer Grafik dargestellt, die besser ist als auf dem Vorgängermodell der Konsole, für die sie ursprünglich programmiert wurden. Die Grafik der in der Vergangenheit erfolgreichsten Spiele, wie zum Beispiel Halo 2 werden so an das HD-Niveau der neuen Konsole angepasst. Sie werden auf 720p und 1080i hochgerechnet und profitieren dabei von den Antialiasing-Fähigkeiten der Xbox 360. Der Emulator bzw. Aktualisierungen sind über Xbox Live verfügbar. Beim Einlegen eines alten Xbox-Spiels in die Xbox 360 versucht die Konsole automatisch, einen Emulator herunterzuladen. Wenn man keine Internetverbindung besitzt, bietet Microsoft die Möglichkeit, die Emulatoren per PC von der offiziellen Xbox-Seite herunterzuladen, und manuell auf der Konsole zu installieren. Bei der Verwendung eines VGA-Kabels können keine emulierten Spiele mit 50 Hertz abgespielt werden, sondern nur NTSC-Spiele mit 60 Hertz.

Development Kits

Ein Xbox 360 Development Kit ist ein Entwicklungswerkzeug der Spieleprogrammierer. Es wird hauptsächlich zum Entwickeln und Debuggen von Spielen von Entwicklern benutzt. Gleichzeitig wird es in verschiedenen Varianten unter anderem auch zum Testen von Spielen (Zeitschriften, Websites etc.) oder für Live-Shows (E3, Games Convention, etc.) eingesetzt.

Seit einiger Zeit gelangen immer mehr Development Kits in die Hände von Hobbyprogrammierern. Die Konsole dient dabei allerdings nicht nur als Programmierwerkzeug. Vielmehr ist es möglich, darauf unsignierten Code auszuführen, wodurch es möglich wird, jede erdenkliche Homebrew-Anwendung auf der Konsole auszuführen. Ebenfalls ist es möglich, eine eigene Festplatte in Verbindung mit der Konsole zu benutzen. Man muss bei Development Kits nicht auf die von Microsoft für den Markt freigegebenen Festplatten zurückgreifen, sondern kann eine eigene Festplatte im 2,5"- oder 3,5"-Format dafür verwenden.

Development Kits sind allerdings, anders als bei Retail-Konsolen, nicht in der Lage, Originalspiele von DVD abzuspielen. Es ist jedoch möglich, den Inhalt auf die Festplatte zu transferieren, um diesen dann zu verwenden.

Es gibt folgende Arten von Development Kits:<ref name="devkit" />

  • Demo Kit (für Live Shows wie E3, Games Convention, etc. zu Demonstrationszwecken oder als Kiosksystem in Elektronikmärkten)
  • Reviewer Kit (für Spielemagazine oder Review-Websites)
  • Test Kit (wird beim Testen von Spielen oder zum Ausfindigmachen von Fehlern benutzt)
  • Dev Kit (Entwicklerkonsole, um Spiele zu entwickeln oder debuggen)
  • Stress Kit (wird von Microsoft in der Qualitätssicherung bzw. für Belastungstests benutzt)

Die Xbox 360 Development Kits vergibt Microsoft nur nach Bewerbung an Spieleunternehmen. Jedes Spieleunternehmen ist, mittels eines Non-Disclosure Agreements zur Verschwiegenheit über Technik, Kosten und weitere Informationen verpflichtet.

Technik

Die ersten Versionen der Xbox 360 waren im Betrieb durch die Lüfter- und DVD-Laufwerkgeräusche sehr laut und verzeichneten zudem eine hohe Leistungsaufnahme von über 150 Watt, was aber durch die hohe Rechenleistung und Grafikleistung im Rahmen dessen liegt, was ein vergleichbarer PC des Jahres 2006 mit High-End-Grafikkarte benötigte.<ref>Heise Online: Xbox 360 startete in Europa, 2. Dezember 2005</ref> Durch Änderungen an der Hardware von Haupt- und Grafikprozessor sowie DVD-Laufwerk, konnte jedoch die Leistungsaufnahme, Hitze- und Geräuschentwicklung gegenüber der ursprünglichen 2005 erschienenen Version der Konsole verbessert und reduziert werden.<ref>vgl. Abschnitte Prozessor, Grafikprozessor, Laufwerk und Überhitzung</ref> Die durchschnittliche Leistungsaufnahme fiel so z. B. ab 2008 durch eine neue Konsolen-Revision auf etwa 100 Watt.<ref name="stromverbrauch">AnandTech: Welcome to Valhalla: Inside the New 250GB Xbox 360 Slim, 18. Juni 2010</ref> Die aktuelle Xbox 360 S verbraucht je nach Auslastung 70 bis 90 Watt.<ref name="stromverbrauch" /> Für die Kühlung der Konsole sorgen zwei 70-mm-Lüfter an der Gehäuserückseite, welche die Abwärme aus dem Gehäuse saugen. Bei der Xbox 360 S sorgt ein 92-mm-Lüfter an der Gehäuseseite für die Wärmeabfuhr. Im externen Netzteil befindet sich ebenfalls ein Lüfter.

Prozessor

Der Prozessor namens Xenon, der auf der PowerPC-Architektur basiert, wurde von IBM exklusiv für die Konsole entwickelt.<ref name="Xbox 360 CPU Design von IBM">IBM: The Microsoft Xbox 360 CPU story, 6. Dezember 2005</ref> Er besteht aus drei einzelnen Kernen. Jeder dieser Kerne kann zwei Threads bei je 1,6 GHz<ref>Eurogamer: Wii U has 1.24GHz CPU, 550MHz graphics core - report, 29. November 2012</ref> gleichzeitig bearbeiten,<ref name="Xbox 360 CPU Design von IBM" /> ähnlich dem Hyper-Threading von Intel.

  • 77 GFLOPS (theoretische Spitzenleistung)<ref>Holy Chip! (Englisch), 30. Januar 2006, aufgerufen 13. Januar 2013.</ref>
  • 3 × 3,2 Gigahertz Taktfrequenz<ref name="Xbox 360 CPU Design von IBM" />
  • 165 Millionen Transistoren<ref name="CdrInfo" />
  • je 32 KB L1-Cache für Daten und Instruktionen pro Prozessorkern<ref name="Xbox 360 CPU Design von IBM" />
  • 1 MB L2-Cache für alle drei Prozessorkerne<ref name="Xbox 360 CPU Design von IBM" />
  • 45-nm-Architektur (Xbox 360 S),<ref name="valhalla">Engadget: New Xbox 360 gets a proper teardown analysis: power and noise reductions confirmed, 18. Juni 2010</ref> 65 nm von November 2007 bis Juni 2010 („Falcon-Mainboard“<ref name="Falcon" />), davor 90 nm<ref name="Xbox 360 CPU Design von IBM" />

Grafikprozessor

Während bei der ersten Xbox ein Grafikprozessor (GPU) von Nvidia eingesetzt wurde, wird bei der Xbox 360 ein Chip des Herstellers ATI verbaut. Der Grafikprozessor namens Xenos dient gleichzeitig als Northbridge zwischen CPU, Southbridge (I/O) und dem Systemarbeitsspeicher.<ref>Beyond3D: ATI Xenos: Xbox 360 Graphics Demystified – Page 3, 13. Juni 2005</ref>

Arbeitsspeicher

Die Xbox 360 verfügt über insgesamt 512 MB GDDR3-Arbeitsspeicher mit 700 MHz Taktfrequenz und 22,4 GByte/s Speicherbandbreite auf den sowohl Haupt- als auch Grafikprozessor zugreifen können (Unified Memory Architecture).<ref name="XboxTechSpec">Xbox.com: Xbox 360 Technical Specifications</ref>

Bild- und Tonausgabe

Unterstützt werden alle gängigen Formate bis zu Dolby Digital 5.1 mit WMA Pro, auch Pro Logic 2. Die höchstmögliche Tonqualität ist dabei auf 640 kbps beschränkt.<ref>Face-Off: Need for Speed: Hot Pursuit (Englisch), abgerufen 16. August 2011</ref> Zum Anschluss an externe Geräte verfügt die Konsole über einen optischen Ausgang. Trotz der Hardwarelimitierung auf Dolby Digital 5.1 war es den Entwicklern von Radical Entertainment in Prototype möglich 7.1 Surround Sound zu realisieren.<ref>CES 09: THX Interview (Englisch), abgerufen 15. Juli 2011</ref>

Was die Bildausgabe bei Videospielen anbetrifft, unterscheidet sich die interne Framebufferdatei des Grafikchips hinsichtlich der Farbgebung merklich vom tatsächlich ausgegebenen Bildsignal.<ref>Digital Foundry vs. HDMI video (englisch), abgerufen 15. Juli 2011</ref> Die Xbox 360 verwendet im Gegensatz zum weit verbreiteten Standard sRGB eine abschnittsweise lineare Gamma-Kurve (Xenon PWL), die das ausgegebene Bild automatisch abdunkelt und naturgemäß zu einer schlechteren Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen führt.<ref>Post Processing In The Orange Box (Englisch) (PDF; 3,1 MB), abgerufen 15. Juli 2011</ref><ref>Gamma: 360 vs PS3 (Englisch), abgerufen 15. Juli 2011</ref>

Laufwerk

Die Xbox 360 verfügt über ein Zwölffach-DVD-Laufwerk. Bis Ende 2006 wurden Laufwerke von Philips, Hitachi, Toshiba, Samsung und BenQ verbaut. Seit Ende 2007 werden Laufwerke von Lite-On verwendet, da sie leiser sind.

Hardware-Revisionen

Bezeichnung Strukturgröße HDMI Strom-
verbrauch<ref name="stromverbrauch" />
Netzteil Wird noch produziert Bemerkung
CPU GPU
Xenon 90 nm Nein 156–178 W 203 W, 16,5 A Nein Erste Generation ohne HDMI-Ausgang.
Zephyr 90 nm Ja 156–178 W 203 W, 16,5 A Nein Erste Generation mit HDMI-Ausgang und GPU-Kühlkörper mit zusätzlicher Heatpipe.
Falcon 65 nm 90 nm Ja 101–122 W 175 W, 14,2 A Nein Zweite Generation mit HDMI-Ausgang, GPU-Kühler des Zephyr-Modell und geänderter CPU-Kühlung. Geringerer Stromverbrauch durch kleinere 65-nm-Strukturgröße der CPU.
Opus 65 nm 90 nm Nein 101–122 W 175 W, 14,2 A Nein Entspricht der Falcon-Revision, jedoch ohne HDMI. Wurde nicht im Handel verkauft, sondern diente als Austauschkonsole für reklamierte Xenon-Konsolen in den USA.
Jasper 65 nm Ja 094–109 W 150 W, 12,1 A Nein Dritte Generation mit HDMI. Kühlkonzept ist mit der Falcon identisch, durch verkleinerte GPU jedoch geringerer Stromverbrauch. Spätere Versionen besitzen den GPU-Kühler ohne Heatpipe der ersten Generation. Die Xbox-Arcade-Varianten sind zusätzlich mit einem integrierten Flash-Speicher ausgestattet.
Trinity 45 nm Ja 070–90 W 135 W, 10,83 A Nein Vierte Generation „Xbox 360 S“ mit kleinerem Gehäuse und neuem Kühlkonzept. Reduzierter Stromverbrauch durch Verkleinern des Haupt- und Grafikprozessors, beide Prozessoren sind nun in einen SoC integriert.
Corona 45 nm Ja 070–90 W 120 W, 9,86 A Nein Neue Revision der „Xbox 360 S“ ohne separaten Upscaler-Chip („HANA“<ref>Ars Technica: Ana is a bot, 3. Januar 2007</ref>), der nun in die Southbridge integriert ist.<ref>Team Xecuter: New Xbox360 Slim Motherboard: 'Corona' – HANA Chip 'Gone', 20. Oktober 2011</ref> Netzteil mit geringerer Leistung.<ref>Logic-Sunrise: Une nouvelle revision de carte mère Xbox 360 Slim, 18. Oktober 2011 (französisch)</ref> Ebenfalls Basis für die „Xbox 360 E“.
Winchester 45 nm Ja k.A. 120 W, 9,86 A Ja Die aktuellste und noch produzierte Revision, bei der auf den SoC-Heatspreader verzichtet wird.<ref>xboxhacks.de: Neues Winchester-Board gesichtet, 29. September 2014</ref>

Netzteil

Die Xbox 360 verfügt über ein externes Netzteil, ähnlich dem von Notebooks, aber weitaus größer. Das Netzteil besitzt im Inneren einen großen Rippenkühler, der von einem Radiallüfter bei der Wärmeabfuhr unterstützt wird. Das Netzteil liefert die Spannungen +12 Volt und +5 Volt, letztere mit einer geringen Stromstärke von einem Ampère.

Bei der ersten Mainboard-Version in 90-nm-Technik leistet das Netzteil 203 Watt<ref>Xbox 360 Revisions: Xenon</ref>, bei der neueren Xbox-360-Version mit „Falcon“-Mainboard leistet das Netzteil 175 Watt<ref>Xbox 360 Revisions: Falcon</ref> und ist auch leiser als das Netzteil mit 203 Watt. Mit Verkleinerung der GPU-Architektur auf 65 nm<ref name="Jasper" /> im November 2008 wurde die Konsole („Jasper“) mit einem 150-Watt-Netzteil<ref>Xbox 360 Revisions: Jasper</ref> ausgeliefert. Die Xbox 360 S verfügt – abhängig von der Hardware-Revision – über ein 135-W- oder 120-W-Netzteil. Die aktuellste Xbox 360 E wird mit dem 120-W-Netzteil ausgeliefert.

Die mechanische Kodierung des Konsolensteckers der Netzteile ist unterschiedlich, so dass nicht jedes Netzteil an jede Xbox-360-Konsole angeschlossen werden kann. Über einen ATX-Xbox-360-Adapter eines anderen Anbieters lassen sich auch handelsübliche ATX-Netzteile (mit entsprechender Leistung) an der Konsole verwenden.

Speichermedien

Für Videospiele werden handelsübliche Dual-Layer-DVD-Discs verwendet, die jedoch aufgrund eines Kopierschutzsystems nur 6,8 GB Speicher fassen. Damit bietet eine Xbox-360-Spieledisc weniger Speicher als das entsprechende Gegenstück für Sony PlayStation 2 oder die Nintendo Wii.<ref>Eurogamer: Face-Off: Final Fantasy XIII (Englisch), 5. März 2010, aufgerufen am 30. Dezember 2010</ref> Mittlerweile wurde diese Einschränkung durch die Einführung eines überarbeiteten Spieledisc-Formats, welches bis zu 1 GB mehr Nutzdaten im Vergleich zum bisherigen zulässt, aufgehoben.<ref>Eurogamer: Xbox new disc format gains 1GB, 29. März 2011</ref><ref>Major Nelson: Xbox 360 System Update Preview, 29. März 2011</ref> Seit dem Dashboard-Update vom Mai 2011 wird das als „Xbox Game Disc 3“ (XGD3) bezeichnete neue Format von der Xbox 360 unterstützt.<ref name="updatemai2011">Golem.de: Firmwareupdate mit Energiesparmodus und Paypal, 19. Mai 2011</ref><ref>Major Nelson: New Xbox 360 System Update Brings Expanded PayPal Functionality, 19. Mai 2011</ref> Die ersten XGD3-Spiele erschienen im September 2011.<ref>Examiner: Gears of War 3 uses new Xbox 360 disk format, 9. September 2011</ref>

Abhängig von der Variante werden unterschiedliche Speichermedien zum Abspeichern von Spielständen, Downloadinhalten und anderer Multimediadaten unterstützt. So ist eine Festplatte mit 20, 60, 120, 250, 320 und 500 GB Kapazität erhältlich. Ausgeliefert wurde die Premium-Variante mit einer 20-GB-Festplatte. Seit dem 15. August 2008 ist die Premium/Pro-Edition mit einer 60-GB-Festplatte ausgestattet.<ref name="60gb" /> Bei der „Elite“-Version besitzt die Festplatte eine Kapazität von 120 bzw. 250 GB. Die Xbox 360 S verfügt je nach Verkaufsvariante über eine Festplatte mit 250, 320 oder 500 GB Speicherkapazität. Im aktuellen Modell „Xbox 360 E“ wird eine 250- bzw. 500-GB-Festplatte verbaut. Für den Benutzer ist allerdings nicht die volle Kapazität nutzbar, was darin begründet ist, dass für die Emulation von alten Xbox-Spielen 2 GB Speicherplatz benötigt werden und als Zwischenspeicher zusätzlich 4 GB reserviert sind.

Daneben sind Speicherkarten (Memory Unit) mit 64 und 512 MB erhältlich (eine 256-MB-Speicherkarte lag bis November 2008 der „Arcade“-Variante bei, danach wird in dieser ein 256 MB großer Flash-Speicher verwendet).<ref name="Jasper256" /> Die aktuelle Xbox 360 S verfügt in der Verkaufsvariante ohne Festplatte über einen 4 GB großen internen Flash-Speicher und unterstützt keine Memory Unit mehr.

Mit der Dashboard-Aktualisierung vom April 2010 werden auch USB-Speichermedien zum Abspeichern systembezogener Daten unterstützt.<ref>Heise online: Xbox 360 speichert auf USB-Sticks, 6. April 2010</ref> Maximal konnten auf diesen jedoch nur 16 GB Daten gespeichert werden, seit dem Dashboard-Update vom Oktober 2012 stehen maximal 32 GB zur Verfügung.<ref name="usb32gb">Joystiq: Xbox 360 USB data storage limit doubled to 32GB, 9. November 2012</ref> Ende April 2015 wurde die Speicherbegrenzung auf 2 TB erhöht.<ref>Microsoft: Xbox 360 Betriebssystemversionen und Systemupdates, 30. April 2015</ref>

Ein- und Ausgabe

Datei:Xbox360 HDMI 203W back.jpg
Von links nach rechts: Netzteil, AV-Ausgang, HDMI, USB 2.0, Ethernet
  • Bis zu vier Controller über Kabel oder Funk
  • Drei USB-2.0-Anschlüsse (zwei vorne, einen hinten, erweiterbar über USB-Hub), fünf bei der Xbox 360 S (zwei zusätzliche hinten)
  • Ethernetschnittstelle
  • AV-Ausgang
  • HDMI-Ausgang (seit dem dritten Quartal 2007 in allen Varianten außer „Core“)

3D-Video über HDMI

Luc Duchaine, Senior International Brand Manager der Spielumsetzung zu dem Film „Avatar“ gab bekannt, dass das Spiel über eine Option für stereoskopes 3D verfügen wird, das nur über den HDMI-Ausgang ausgegeben werden kann, weil es den 1080p-Modus voraussetzt. Die erste Generation der Xbox 360 verfügt nicht über HDMI und kann daher das Bild nur in 2D (nicht zu verwechseln mit 3D-Grafik) als Videosignal zum Fernsehgerät senden. Zur Erzeugung des Eindrucks von räumlicher Tiefe wird zusätzlich noch ein 3D-fähiges Fernsehgerät (3dtv) und eine spezielle Filterbrille benötigt.<ref>Wikinews: 3D-Video im Aufbruch bei Geräten, Fernsehsendern und Videokonsolen, 2. August 2009</ref>

Multimediaunterstützung

Hauptabschnitt: Multimediamöglichkeiten

Die Konsole unterstützt alle gängigen CD- und DVD-Formate. Zusätzlich ist das Rippen von Audio-CDs und das Betrachten von Videos in den Formaten .wmv sowie MPEG-4 (SP und AVC, also H.264) möglich. Seit der Dashboard-Aktualisierung im Dezember 2007<ref>4Players.de: Dashboard-Update verfügbar, 4. Dezember 2007</ref> kann die Xbox 360 auch Filme abspielen, die im Format MPEG-4 Part 2 im AVI-Container vorliegen. Dazu zählen auch DivX- (ab Version 5.0) und Xvid-Filme, die im Simple Profile oder Advanced Simple Profile kodiert wurden. Diese können auch von einem USB-Stick oder einer externen Festplatte abgespielt werden.

Modifikationen

Mehrere Gruppen arbeiten daran, die Sicherheitsmaßnahmen des Systems zu umgehen, um so beispielsweise die Hardware mit alternativen Betriebssystemen wie Linux betreiben zu können.<ref>vgl. 22nd Chaos Communication Congress, 17 Mistakes Microsoft Made in the Xbox Security System & Xbox 360 Hacking</ref> Erste Modchips für die in der Konsole verwendeten Samsung-, BenQ-, bzw. Hitachi-Laufwerke sind verfügbar.<ref>vgl. Source Code for Samsung Ready for Use</ref> Etwa zur selben Zeit wurden diverse modifizierte Firmwares für alle Laufwerke veröffentlicht.

Ende 2006 wurde bei einer Demonstration auf einer Xbox 360 mittels einer „Hypervisor privilege-escalation vulnerability“<ref>SecurityFocus: Xbox 360 Hypervisor Privilege Escalation Vulnerability, 28. Februar 2007</ref> Linux gebootet. Dies geschah durch ein modifiziertes King-Kong-Spiel, das mittels eines Shader-Exploit in der Lage war den Datenträger zu „swappen“, also die Spiel-DVD aus dem Laufwerk zu entfernen, während das Spiel weiterlief. Durch einen Bootloader konnte damals ein Custom-Linux gebootet werden.<ref>Heise Online: Spekulationen um Risse im Sicherheitspanzer der Xbox 360, 2. Januar 2007</ref> Später war eine Live-CD der Distribution Gentoo erhältlich.<ref>Heise Online: Linux-Live-CD für Xbox 360, 8. Mai 2007</ref> Diese Sicherheitslücke wurde von Microsoft mit einer folgenden Aktualisierung geschlossen, so dass diese Methode nur auf Konsolen mit der Kernel-Version 4532 und 4548 möglich war.<ref>Heise Online: Hack der Xbox 360 im Dezember war kein Fake, 28. Februar 2007</ref>

Mit einem „Infectus-Chip“ ist es jedoch immer noch möglich die älteren Mainboard-Revisionen „Zephyr“ und „Xenon“ auf eine ältere Version zu downgraden. Seit dem „Falcon“-Mainboard funktioniert diese Methode nicht mehr und ein Downgrade ist somit nicht möglich.

Im August 2007 ist es nach mehrjähriger Arbeit Hackern gelungen, einen eigenen CPU-Kernel auf den Hauptprozessor aufzuspielen.<ref>Xbox-Scene: Timing Attack Tested Succesfully: Downgrade from any Kernel without CPU-Key, 23. August 2007</ref><ref>QJ.NET: Xbox 360 downgrading from any kernel without CPU-Key now possible, 24. August 2007</ref> Dabei wird nicht der CPU-Schlüssel selber, sondern der Hashwert des Schlüssels mittels Bruteforce ermittelt. Mit einem eigenen CPU-Kernel wird jede erdenkliche Software auf der Xbox 360 ausführbar.

Mittlerweile ist es möglich, Kopien der originalen Datenträger über modifizierte Laufwerke abzuspielen. Ein Anschluss des externen HD-DVD-Laufwerks an einen handelsüblichen PC unter Windows XP ist ebenfalls möglich.<ref>QJ.NET: Driver extract allows HD-DVD drive to be used on Windows XP, 11. November 2006</ref>

Am 23. Dezember 2008 wurde nach mehrmonatiger Arbeit eine modifizierte Firmware von „Team Jungle“ für das bis dato unhackbare Philips-LiteOn-Laufwerk veröffentlicht.<ref>xboxhacks.de: iXtreme 1.5 Firmware veröffentlicht, Beitrag vom 23. Dezember 2008</ref> Somit waren wieder alle bis dahin erschienenen Laufwerke modifizierbar.

Seit Ende August 2009 ist es möglich das Xenon-Mainboard der Xbox 360 so zu modifizieren, dass sich der interne NAND-Flash der Konsole auslesen und beschreiben lässt.<ref>xboxhacks.de: Xbox360 für Homebrew geknackt, August 2009</ref> Weiterhin wurde eine erweiterte Version des XeLL (Xenon Linux Loader) veröffentlicht, der es ermöglicht Homebrew-Software auszuführen oder Linux zu booten. Am 5. Oktober 2009<ref>xboxhacks.de: JTAG Hack für Falcon Mainboards, 5. Oktober 2009</ref> folgte die Variante für Falcon-Mainboards. Der gesamte Hack basiert auf dem King-Kong-Exploit (siehe oben) und enthält nun deutlich mehr Treiber als 2007. Zum Booten wird kein gepatchtes King-Kong-Spiel mehr benötigt, was es ermöglicht, eigene Software in unter fünf Sekunden nach Konsolenstart zu booten.

Es existieren bereits erste Homebrew-Anwendungen, darunter Emulatoren, einfache grafische Oberflächen, sowie Videoplayer. Für die Zukunft sind unter anderem das sehr beliebte Xbox Media Center, sowie ein Rebooter geplant.

Xbox Live

Hauptartikel: Xbox Live

Netzwerk

Xbox Live ist ein Online-Netzwerk von Microsoft. Jeder Xbox-360-Benutzer mit einem Breitband-Internetzugang kann diesen Dienst nutzen. Microsoft bietet die Online-Dienste der Xbox 360 in zwei verschiedenen, Gold und Gratis (ehemals Silber) genannten, Paketen an. Während Gratis jedem Besitzer eines Xbox-Live-Kontos kostenlos zur Verfügung steht, ist Gold kostenpflichtig. Die Kosten sind nach Vertragsdauer gestaffelt und belaufen sich entweder auf 20 € für drei Monate oder 60 € pro Jahr. Diese Kosten können per Kreditkarte oder durch den Kauf von sogenannten Abonnementkarten im Handel beglichen werden. In einigen Ländern besteht seit 2009 auch die Möglichkeit via PayPal zu bezahlen.<ref>WinFuture.de: Microsoft integriert PayPal in Xbox Live-Accounts, 7. August 2009</ref> In Deutschland, Österreich und der Schweiz steht diese Zahlungsmethode seit Mitte 2011 zur Verfügung.<ref name="updatemai2011"/> Gold-Mitglieder haben die Möglichkeit bei Spielen den Mehrspieler-Modus über Xbox Live zu nutzen. Weiterhin stehen Gold-Inhabern besondere Downloads im Xbox Live Marktplatz zur Verfügung. Microsoft bietet im Rahmen seines Marketings unregelmäßig kostenlose Gold-Probetage für Gratis-Mitglieder an. Diese sind zeitlich auf nur wenige Tage begrenzt und werden zumeist an Wochenenden angeboten.

Jeder angemeldete Benutzer kann einem anderen Benutzer geschriebene Nachrichten und Bilder, die mittels Xbox Live Vision, einer Art Webcam, erstellt wurden, zusenden. Falls beide Benutzer Gold und auch Xbox Live Vision besitzen, ist nicht nur eine Sprachunterhaltung sondern auch ein Videochat möglich.

In unregelmäßigen Abständen werden Benutzer mit modifizierten Konsolen aus dem Xbox-Live-Netzwerk ausgeschlossen. Die Geräte bleiben jedoch weiterhin lokal benutzbar, wie auch das Benutzerkonto im Netzwerk.<ref>Golem.de: MS sperrt bis zu eine Million Xbox 360 aus Onlinedienst aus, 12. November 2009</ref><ref>Zeit.de: Microsoft exkommuniziert seine Kunden, 18. November 2009</ref>

Xbox Live Marktplatz

Der Xbox Live Marktplatz ist ein in das Gerät integrierter Service, der es dem Benutzer erlaubt, Inhalte auf seine Konsole herunterzuladen. Angeboten werden Demos und Videos von Spielen, sowie Profilbilder und Spiele für die Xbox Live Arcade. Man hat zusätzlich die Möglichkeit, Spielfilme herunterzuladen. Diese Dateien werden mit der lokalen Währung bezahlt. Das Guthaben kann per Kreditkarte, PayPal oder auf einer Guthabenkarte im Handel erworben werden. Ein Kauf per Lastschrift ist dagegen nicht möglich. Bis Herbst 2013 wurde das eingezahlte Guthaben in sogenannte Microsoft Points umgerechnet.<ref>insidegames.ch: Umstellung der Microsoft-Points auf Landeswährung – FAQ, 10. Juli 2015</ref>

Microsoft koppelt auf diese Weise die Möglichkeit für Onlinekäufe von dem Besitz einer eigenen Kreditkarte ab und abstrahiert zugleich die Kosten für Erweiterungen. Die Kosten für die Daten bewegen sich in einem breiten Spektrum. Während Profilbilder nur wenige Punkte kosten, oder teilweise sogar gratis sind, muss ein Spieler für Xbox-Live-Arcade-Titel 5 bis 20 € zahlen. Die zeitlich begrenzt nutzbaren Spielfilme kosten ungefähr 3 bis 6 Euro (je nach Qualität), während Videos und Demos immer gratis sind.

Partner.NET

Das Partner.NET ist ausschließlich über Development Kits erreichbar. Der Zugang zum Partner.NET ist ausschließlich für Entwickler gedacht und für diese kostenlos nutzbar. Microsoft Points (bis Herbst 2013) können dort über eine virtuelle Kreditkarte hinzugefügt werden, jeder Downloadinhalt ist kostenlos und das Spielen gegen andere Entwickler ist auch möglich. Xbox Live und das Partner.NET sind völlig voneinander getrennt. Entwickler sind somit auch nur in der Lage die Onlinefunktion eines Spiels mit anderen Entwicklern zu testen (es sei denn ein öffentlicher Beta-Test oder ähnliches wird über Xbox Live veröffentlicht). Darüber hinaus haben Entwickler die Möglichkeit, ihre Spiele als „Development Version“ für andere Entwickler freizugeben.<ref name="devkit">xboxhacks.de: Was ist überhaupt ein Dev Kit?, Beitrag vom 18. Juli 2008</ref>

Weitere Funktionen eines Development Kits sind beispielsweise, dass es keine feste regionale Beschränkung gibt. Man hat die Möglichkeit die Region der Konsole beispielsweise von PAL auf NTSC-U umzustellen, wenn es benötigt wird. Ebenfalls können Videos und Screenshots der laufenden Programme/Spiele gemacht werden.

Käuflich erwerben kann man Development Kits nicht. Diese sind nur Entwicklern zugänglich. In der Vergangenheit ist es jedoch öfter vorgekommen, dass Development Kits auch ihren Weg zu Hobbyprogrammierern gefunden haben.

Benutzeroberfläche

Dashboard

Das Dashboard (Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfläche. Es erscheint nach dem Starten der Konsole und lässt sich auch über den Guide-Button erreichen. Das Dashboard besitzt fünf einzelne Bereiche, auch Blades genannt. Diese Bereiche sind der Marktplatz, auf dem der Benutzer Demos, Videos und andere Inhalte für die Xbox herunterladen kann, Xbox Live, mit dessen Hilfe der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, Spiele, einem Überblick über die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos, Medien, zur Verwaltung von Bildern, Musik und Videos, sowie System, in dem sämtliche Einstellungen der Xbox 360 angepasst werden können.

Microsoft veröffentlicht regelmäßig, etwa jedes halbe Jahr, Aktualisierungen mit neuen Funktionen und Verbesserungen für bestehende Funktionen für das Dashboard. Diese Aktualisierungen erhält man über drei verschiedene Wege: Über Xbox Live, über eine auf einer Spiel-DVD integrierte Aktualisierungsfunktion oder manuell indem man die Aktualisierung auf einen Computer herunterlädt und auf CD/DVD brennt bzw. auf einen USB-Massenspeicher überträgt.

Ein umfassend überarbeitetes Dashboard, New Xbox Experience genannt, wurde am 19. November 2008<ref>Major Nelson (Larry Hryb): The New Xbox Experience is coming November 19th, 8. Oktober 2008</ref> veröffentlicht.

Eine weitere umfassende Änderung der Dashboard-Oberfläche erfolgte im Dezember 2011. Dabei wurde das Design an Microsofts Modern UI (früher Metro genannt) angepasst, welches bei Windows Phone 7 und Windows 8 zum Einsatz kommt.<ref>Golem.de: Neues Dashboard und TV-Kanäle verfügbar, 7. Dezember 2011</ref>

Guide

Mit dem sogenannten Guide Button, der als eigenständiger Knopf sowohl auf dem Controller als auch auf der Fernbedienung vorhanden ist, kann ein Benutzer in jedem Spiel auf ein kleines Benutzerinterface zurückgreifen. Nach dem Drücken des Knopfes erscheint ein Fenster mit dem man Zugriff auf sein spielerspezifisches Benutzerprofil mit bisherigen Erfolgen, gespielten Spielen, Nachrichten, Freundeslisten und anderen Informationen hat. Weiterhin lassen sich hier Einstellungen vornehmen und der Musik-Player steuern, der während des Spielens Musik von der internen Festplatte oder aus dem Netzwerk abspielen kann. Über dieses Fenster besteht weiterhin die Möglichkeit direkt ins Dashboard zu wechseln ohne die CD aus dem Laufwerk zu nehmen oder die Konsole bei Bedarf herunterzufahren. Das so angebotene Menü hat den Vorteil, dass man das Spiel nicht beenden muss, um auf verschiedene Funktionen zuzugreifen. Das Schließen des Fensters ermöglicht das Weiterführen des Spiels.

Gamercard

Jeder Benutzer verfügt nach dem ersten Starten der Konsole über ein eigenes Profil und damit auch über eine eigene Gamercard. Diese enthält den Benutzernamen, den Gamerscore, ein wechselbares Spielerbild und die Reputation eines Spielers. Auch das Hinzufügen einer Signatur ist möglich. Über Xbox Live wird dieser Service um einige Optionen – wie etwa die Möglichkeit des Einstellens einer eigenen Biografie – erweitert. So lässt sich dann über den Guide das Profil des gewünschten Spielers auswählen. Danach können Informationen zu seinen Erfolgen und den gespielten Spielen eingesehen werden.

Gamerscore

Microsoft bietet den Gamerscore, eine Art Erfolgssystem, an. Für besondere Leistungen in einem Spiel schaltet der Spieler Erfolge frei. So lassen sich bei jedem regulärem Spiel 1000 Punkte und bei jedem Xbox-Live-Arcade-Spiel 200 Punkte sammeln. Seit dem 1. Juni 2012 lassen sich in den Xbox-Live-Arcade-Spielen sogar bis zu 400 Punkte freispielen.<ref> insidegames.ch: Microsoft erhöht Gamerscore</ref> Diese lassen sich mit herunterladbaren Inhalten erweitern, so dass es bei einigen Spielen möglich ist, bis zu 1750 Gamerscore-Punkte zu sammeln. Durch das System entsteht eine höhere Motivation das Spiel durchzuspielen und zusätzliche Aufgaben zu erfüllen.

XNA

Hauptartikel: XNA (Microsoft)

XNA („XNA’s Not Acronymed“) ist eine von Microsoft kostenlos zur Verfügung gestellte Sammlung von Programmierschnittstellen, mit deren Hilfe man unter anderem Spiele für die Konsole entwickeln kann. Die Spiele werden dann im Dashboard unter dem Punkt Spiele in der Spalte Indie Games angezeigt. Für die Installation eines Spiels auf einer Xbox 360 ist eine XNA Creators Club Premiummitgliedschaft erforderlich. Dies schließt auch die Installation auf der Xbox 360 ein, ebenfalls das Debugging des eigenen Spiels.

Xbox 360 Launcher

Datei:360launcher.jpg
Xbox 360 Launcher

Für die Development-Kit-Varianten gibt es zusätzlich zum normalen Dashboard noch das „Xbox-360-Launcher“-Dashboard, das auf diesen primär gebootet wird. Über dieses ist es für Entwickler möglich, Spiele im Debug-Modus zu starten oder sonstigen selbstprogrammierten Code auszuführen. Über den Launcher kann auch das normale Dashboard geladen werden, um eine „handelsübliche“ Xbox 360 zu simulieren.<ref name="devkit" /><div style="clear:both" />

Spiele

Neben den üblichen auf DVD erhältlichen Spieletiteln bietet Microsoft über Xbox Live Arcade spezielle Arcade-Spiele für die Xbox 360 an. Über diesen Service können Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten Microsoft Points bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen. Ebenso besteht die Möglichkeit, kostenlos Demos zu Spielen herunterzuladen. Bei Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel Hexic HD bereits vorinstalliert. Die Variante „Arcade“ wird mit fünf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte Xbox-Live-Arcade-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno.

Spiele-DVDs können seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Geräuschpegel reduziert. Zum Starten des Spieles muss sich die DVD allerdings im Laufwerk befinden.

Siehe auch: Xbox-360-Spiel

Zubehör

Faceplate

Datei:X06Taiwan 20061104-23.jpg
Eine spezielle Faceplate

Die Xbox 360 hat eine abnehmbare Frontblende, die als Faceplate bezeichnet wird. Durch den Austausch dieser Frontblende kann man das Aussehen der Xbox 360 nach eigenen Wünschen anpassen. Des Öfteren werden auch, meist limitierte, spezielle Frontabdeckungen mit Motiven aus Xbox-360-Spielen angeboten. Offiziell werden von Microsoft vier verschiedene Frontabdeckungen angeboten. Zusätzlich wurde eine Abdeckung passend zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 angeboten, die jedoch nur in Verbindung mit einer Xbox 360 erhältlich war.

Beim den neuen Modell Xbox 360 S und E ist die Frontblende nicht mehr abnehmbar und aufgrund der geänderten Gehäuseform, sind auch die alten Faceplates nicht mehr nutzbar.

Festplatte

Im Handel sind 20-, 60-, 120- und 250-GB-Festplatten erhältlich. Angeschlossen wird die Festplatte an einem Anschluss an der Oberseite der Konsole. Die Festplattenerweiterung ist speziell für die Core- bzw. Arcade-Versionen gedacht, die ohne Festplatte ausgeliefert werden. Die Xbox 360 wird in der Premium- und Elite-Version bereits mit einer Festplatte ausgeliefert, diese kann jedoch auch ausgebaut und durch eine andere ersetzt werden.

Für die aktuelle Xbox 360 S und E sind Festplatten mit einer Größe von 250, 320 und 500 GB erhältlich, welche in einen dafür vorgesehen Laufswerksschacht am Gehäuse eingeschoben wird.

Speicherkarte

Speicherkarten, die sogenannte Memory Unit, für die Xbox 360 sind in den Größen 64, 256 und 512 MB erhältlich und werden in die zwei Schnittstellen an der Vorderseite der Konsole gesteckt. Die 256-MB-Speicherkarte lag bis November 2008 der Arcade-Version bei. Seit Überarbeitung der Konsole (Mainboard „Jasper“) wird ein 256 MB großer interner Flash-Speicher verwendet.<ref name="Jasper256">Joystiq: Microsoft confirms 256 MB internal storage in Xbox 360 Arcade units, 2. Dezember 2008</ref>

Der Hersteller Datel vertreibt mit der Max Memory Unit eine eigene Speicherkarte mit einer Speicherkapazität von 2 und 4 GB. Sie ist durch Einstecken eines microSD-Speichermediums auf bis zu 16 GB erweiterbar. Mittlerweile hat Microsoft die Nutzung dieser Speicherkarten unterbunden, da die Konsole seit der Dashboard-Aktualisierung vom Oktober 2009 keine Datel-Speicherkarten mehr erkennt.<ref>Golem.de: Xbox 360 kappt Unterstützung für Speicher von Drittanbietern, 19. Oktober 2009</ref><div style="clear:both" />

Aufgrund des fehlenden Anschlusses, ist die Memory Unit seit der Xbox 360 S nicht mehr nutzbar. Stattdessen kann – wie auch für das erste Xbox-360-Modell – jedes USB-Speichergerät zum Abspeichern von spiele- und systembezogener Daten verwendet werden.

Controller

Microsoft hat für die Xbox 360 zwei unterschiedliche Gamepads entworfen: Eine USB-Kabel-Version sowie ein kabelloses Gegenstück. Beide Controller können auf einem herkömmlichen PC betrieben werden. Für den kabellosen Controller ist jedoch ein Adapter nötig. Der schnurlose hat eine Reichweite von etwa neun Metern. Dieser Controller wird durch Akkumulatoren oder durch herkömmliche Batterien mit Strom versorgt. Auf beiden Controllern befindet sich der Guide Button, mit dem man Zugriff auf das Guide-Menü und somit das persönliche Profil hat, sowie der „Ring of Light“, der die Position des Controllers anzeigt. Außerdem besitzen beide Varianten einen Eingang für das Headset.

WLAN-Adapter

Mit dem WLAN-Adapter kann der Besitzer seine Konsole in ein kabelloses Netzwerk einbinden. Dazu wird der Adapter an der Rückseite der Konsole angebracht und über den USB-Anschluss verbunden. Der Adapter hat eine Übertragungsgeschwindigkeit von 54 Mbit/s und unterstützt die Standards 802.11a und 802.11b/g mit WEP- und WPA-Verschlüsselung. Mit der Dashboard-Aktualisierung von Ende Oktober 2009 unterstützt die Konsole auch WPA2.<ref>Golem.de: Xbox 360 beherrscht nach Firmwareupdate WLAN mit WPA2, 28. Oktober 2009</ref>

Im November 2009 wurde zusätzlich ein neuer WLAN-Adapter auf den Markt gebracht, der neben den bisherigen Standards zusätzlich 802.11n unterstützt. Neben einer Übertragungsrate von bis zu 300 Mbit/s verfügt der Wireless Network Adapter N über eine zweite Antenne.<ref>Netzwelt.de: Xbox 360: Neuer WLAN-Adapter mit N-Standard, 18. November 2009</ref>

Der WLAN-Adapter ist für das Modell Xbox 360 S und E nicht mehr zwingend erforderlich, da dieses bereits über ein integriertes WLAN-Modul verfügt.<div style="clear:both" />

Play & Charge Kit

Optional ist mit dem Play & Charge Kit ein austauschbarer Akku, sowie mit dem Quick Charge Kit eine Akku-Ladestation für den Controller erhältlich. Der Akku verspricht eine Spieldauer von etwa 25 Stunden. Mit einem Druck auf den Guide Button lässt sich jederzeit der Ladezustand des Akkus abrufen.

Das Play & Charge Kit enthält einen Akku, sowie ein Ladekabel, das an der Rückseite des kabellosen Controllers angebracht wird. Der Akku kann im ausgeschalteten Zustand aufgeladen werden (das Netzteil wird nach Beendigung ausgeschaltet), aber auch während des Spielens. Außerdem erschien das Quick Charge Kit (Schnelllade-Kit), welches das Laden von zwei Akkus gleichzeitig ermöglicht; hier muss der Ladevorgang manuell beendet werden. Da das Ladekabel mittels USB an die Konsole angeschlossen wird, kann man den Controller auch an einem PC betreiben. Die Treiber für so angeschlossene Controller sind ab Windows 7 bereits im Lieferumfang enthalten, so wird der Betrieb des Xbox-360-Gamepads an einem PC problemlos möglich (dies funktioniert allerdings ausschließlich mit den Kabeln, die zusätzlich zu den Stromleitungen auch über Datenleitungen verfügen; somit kommen die Kabel vieler Dritthersteller hierfür nicht in Frage). Der bei Windows mitgelieferte Treiber ermöglicht es auch die Konsole mit dem am PC angeschlossenen Controller über das Netzwerk zu steuern, sofern sich Konsole und PC im selben Netzwerk befinden.

Headset

Das Headset bietet die Möglichkeit, mit anderen Xbox-360-Besitzern zu kommunizieren. Das Zubehör wird an der Vorderseite des Controllers angebracht. Microsoft veröffentlichte im November 2006 auch eine kabellose Version.

Fernbedienung

Die Fernbedienung kann optional auch an einem PC und an einem normalen Fernseher genutzt werden. Auf ihr befindet sich wie auf dem Controller der Guide Button. Mit ihr ist es möglich, durch das Dashboard der Xbox zu navigieren. Während des Starts der Xbox 360 in Europa wurde im Premium-Paket eine verkleinerte Version der Fernbedienung mitgeliefert.

Kabel

Für die Konsole sind eine Reihe von Kabeln erschienen, die unter anderem einen Betrieb an hochauflösenden Fernsehern und an Computer-Monitoren ermöglichen.<div style="clear:both" />

Xbox Live Vision

Die Xbox Live Vision ist eine Webcam und wird über einen freien USB-Anschluss an die Xbox 360 angeschlossen. Die Konsole unterstützt diese Kamera bereits seit der ersten Dashboard-Erweiterung. Das Paket beinhaltet die Kamera, die Xbox-Live-Arcade-Spiele Uno und TotemBall sowie einen Monat Xbox Live Gold und ein Headset.

Lenkrad

Ein kabelloses Lenkrad mit Pedalen und Force-Feedback-Unterstützung wurde auf der E3 2006 vorgestellt. Auf dem Lenkrad sind nicht alle Knöpfe und Hebel des Controllers vorhanden. Das Zubehör kann auch an einem Computer genutzt werden und erschien in Deutschland Ende 2006.<div style="clear:both" />

HD-DVD-Laufwerk

Datei:Xbox 360 at CEATEC 2006.jpg
Konsole mit dem Laufwerk und Fernbedienung

Auf der E3 2006 wurde ein externes USB-Laufwerk für die Wiedergabe von HD-DVD-Medien vorgestellt. Eine mögliche Verwendung des HD-DVD-Mediums (und der daraus resultierenden deutlich höheren Speicherkapazität) für Spiele wurde damals von Seiten Microsofts ausgeschlossen. In Deutschland kam das HD-DVD-Laufwerk am 24. November 2006 zum Preis von 199 Euro inklusive des HD-DVD-Films King Kong in den Handel.<ref>Heise Online: Verkaufsstart des HD-DVD-Laufwerks für die Xbox 360, 24. November 2006</ref> Im Januar 2008 wurde der Preis des Laufwerks auf 99 Euro gesenkt.<ref>Golem.de: HD-DVD-Laufwerk für Xbox 360 für unter 100 Euro, 13. Februar 2008</ref> Anfang Mai 2008 senkte der Internethändler Amazon den Preis gar auf 10 Euro, um Restbestände zu verkaufen.<ref>Gameswelt.de: HD-DVD-Laufwerk: Bei Amazon für 10 Euro!, 4. Mai 2008</ref> Diese Preisentwicklung fand statt, nachdem Toshiba als bis dato größter Unterstützer das HD-DVD-Format Mitte Februar 2008 aufgab. Die Folge war, dass in Zukunft keine Filme im HD-DVD-Format veröffentlicht würden und auch keine neuen HD-DVD-Geräte auf den Markt kommen sollten. Ende Februar 2008 gab Microsoft bekannt, dass die Xbox 360 keine Unterstützung für optische Medien mit hochauflösenden Videoinhalten mehr bieten würde. Microsoft werde verstärkt darauf setzen, HD-Inhalte per digitaler Distribution über Xbox Live zu liefern.<div style="clear:both" />

Kinect

Hauptartikel: Kinect

Seit November 2010 ist für die Xbox 360 eine Erweiterung erhältlich, welche dafür entwickelt wurde, Spiele mit eigenen Bewegungen zu steuern. In der Leiste befinden sich eine Kamera und ein Infrarotsensor, welche die Bewegungen des Spielers auf den Bildschirm übertragen, wobei – anders als bei der Wii-Fernbedienung oder bei PlayStation Move der PlayStation 3 – kein Controller mehr verwendet wird.

Kinect wird zusammen mit der Xbox-360-Konsole angeboten, ist jedoch auch einzeln erhältlich. Mit dem Dashboard-Update vom November 2010<ref>Heise Online: Firmware-Update bereitet Xbox 360 auf Kinect vor, 2. November 2010</ref> kann Kinect auf der aktuellen Konsolengeneration als auch älteren Xbox-360-Konsolen verwendet werden. Für ältere Konsolen wird ein zusätzliches Stromkabel benötigt, welches nur im Lieferumfang des Einzelpakets beiliegt.<ref>OnlineWelten: Xbox 360-Bundle kommt ohne Stromkabel, 9. November 2010</ref> Die Xbox 360 S und Xbox 360 E stellen über einen Spezialanschluss die Stromversorgung zur Verfügung.

Multimediamöglichkeiten

Musik von Audio-CDs lässt sich auf die angeschlossene Festplatte kopieren. Bei einigen CDs erkennt die Konsole automatisch den Interpreten und um welchen Song es sich handelt. Mit MP3- und WMA-Dateien ist das zwar nicht möglich, diese können dafür, wie auch die kopierten Dateien, im Dashboard und in allen Spielen abgespielt werden. Demnach ist auch der Anschluss von externen Datenträgern wie MP3-Playern möglich.

Falls auf einer angeschlossenen Digitalkamera oder einem externen Datenträger Bilder zur Verfügung stehen, können diese in einer Diashow abgespielt werden, jedoch nicht auf die Festplatte kopiert werden. Beim Abspielen lässt sich beispielsweise die Größe und Reihenfolge der Bilder bestimmen oder deren Ausrichtung. Dabei werden alle gängigen Formate unterstützt. Bei Bedarf lassen sich Bildmotive auch als Hintergrund festlegen.

Neben der Wiedergabe von Audio-CDs und Bildern kann die Xbox 360 auch Video-DVDs abspielen. Ebenso können Videos im WMV-Format abgespielt, jedoch nicht auf die Festplatte kopiert werden. Die Konsole unterstützt auch die Wiedergabe von hochauflösenden WMV-Dateien.

Weiter können Videos und Musik auch von einem im Netzwerk befindlichen Server oder Computer mit Windows Media Center Edition zur Xbox 360 gestreamt und dort abgespielt werden. Dies ist mit Videos bis zu HD-Auflösungen und in mehreren Codecs (MPEG-2/4, WMV) und Containern (WMV, MOV, TS) möglich.<ref>HDTVTotal.com: Tutorial: Anleitung zum HD-Streamen zur Xbox360, Beitrag vom 27. Juli 2007</ref>

Seit der Dashboard-Aktualisierung im Dezember 2007 werden durch den Download der „optionalen Medienaktualisierung“ auch DivX- und Xvid-Formate unterstützt.<ref>Joystiq: Xbox 360 Fall Dashboard Update detailed: DivX, XBLA Hits, and more, 30. November 2007</ref>

Bekannte Probleme

Ein allgemeiner Hardwaredefekt der Konsole wird am Ring of Light, dem Ring auf der Vorderseite, durch drei rote Leuchtdioden angezeigt (was oft ironisch als Red Ring of Death bezeichnet wird). Auf Grund der, nach Aussage von Microsoft im Juni 2007, „unannehmbar hohen Anzahl von Reparaturen“ der Xbox 360 mit diesem Fehler, wurden Änderungen an der Xbox 360 vorgenommen.<ref name="garantie2" /><ref name="garantie1">Xbox.com: Erweiterte Garantie für die Xbox 360</ref> Außerdem wurde die Garantiezeit weltweit auf drei Jahre<ref>Heise Online: Microsoft gesteht Probleme mit Hardwarefehlern der Xbox 360 ein, 6. Juli 2007</ref> bei allen betroffenen Geräten rückwirkend verlängert. Zudem soll es eine Entschädigung für bereits bezahlte Reparaturen auf Grund dieses Fehlers geben.<ref>4Players.de: Microsoft: Reaktion auf Todesringe, 6. Juli 2007</ref>

Bereits 2006 hatte es eine größere Anzahl von Problemen mit der Xbox 360 gegeben, Medienberichten zufolge lag die Ausfallsrate zu der Zeit bei 30–50 %. In den USA und Kanada hatte Microsoft darauf hin bereits im Dezember 2006 die Garantiezeit von 90 Tagen auf ein Jahr verlängert.<ref>Microsoft: Microsoft Extends Xbox 360 Warranty to One Year, 22. Dezember 2006</ref><ref>Consumer Affairs: Microsoft Extends Xbox 360 Warranty to One Year, 26. Dezember 2006</ref> Bei einer Umfrage im August 2009 des Spielemagazins Game Informer an etwa 5000 Leser ergab sich eine Fehlerrate der Xbox 360 von 54,2 Prozent und damit mehr als fünf Mal so hoch wie bei den folgenden Konsolen PS3 und Wii.<ref>Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatPhil Villarreal: Xbox 360 Failure Rate is 54.2 Percent, Game Informer Finds. In: The Consumerist. Consumer Media LLC, 17. August 2009, abgerufen am 18. August 2009 (englisch).</ref>

Überhitzung

Datei:Xbox360-ringofdeath.jpg
Der „Red Ring of Death“ wird bei Überhitzung angezeigt

Das meistdiskutierte Problem, mit dem Microsoft zu kämpfen hat, ist die mögliche Überhitzung der Konsole. Aufgrund der höheren Leistung kann es insbesondere bei unzureichender Luftzufuhr passieren, dass die Konsole durch zu hohe Wärmeentwicklung Schaden nimmt. Die hierdurch notwendige starke Ventilation der Konsole wurde wiederholt wegen der mit ihr verbundenen hohen Lautstärke kritisiert.

Medienberichten zufolge liegt die Ursache im verwendeten bleifreien Lot,<ref name="Falcon" /> das durch die häufigen Temperaturwechsel zwischen ausgeschaltetem und Betriebszustand bei etwa einem Drittel aller Geräte brüchig wird und somit die Kontakte verloren gehen. Bei den Reparaturen durch Microsoft wurden anfangs nur diese Kontakte wiederhergestellt, was jedoch nach einiger Zeit zu erneuten Ausfällen führte. Inzwischen werden bei den Reparaturen zusätzliche Kühler angebracht, die über eine Heatpipe mit dem Kühler des Grafikchips verbunden sind.<ref>Heise Online: Xbox 360 Elite mit effizienterem Kühlkonzept, 31. Juli 2007</ref><ref>vgl. Fotos von Xenon- und Zephyr-Layout</ref>

Besserung bringt seit November 2007 ein neues Hardware-Design der Konsole („Falcon“-Mainboard), bei dem die Strukturgröße des Hauptprozessor von 90 nm auf 65 nm umgestellt<ref>Anandtech: Microsoft’s Xbox 360 goes 65nm, 15. November 2007</ref> und der CPU-Kühler vergrößert wurde.<ref>vgl. Fotos von Zephyr- und Falcon-Layout</ref> Dadurch sind Leistungsaufnahme und damit die Hitzeentwicklung reduziert worden.<ref name="Falcon">Heise Online: 65-nm-Chips sollen Ausfallrate der Xbox 360 verringern, 10. Juli 2007</ref><ref>Gamezone: Xbox 360 Neue Version mit Namen Falcon?, 9. Juli 2007</ref> Eine weitere Maßnahme folgte im November 2008 mit dem „Jasper“-Modell. Dieses wird im Gegensatz zur vorherigen Version mit einer 65-nm-GPU ausgeliefert (zuvor 90 nm) und soll die Ausfallrate als auch Stromverbrauch noch einmal senken.<ref name="Jasper" />

Das aktuelle Modell Xbox 360 S verfügt über einen Selbstschutzmechanismus, der die Konsole bei Überhitzung automatisch abschaltet, bis die Temperaturen wieder im unkritischen Bereich liegen. Dem Nutzer wird die Ursache der Abschaltung auf dem Bildschirm eingeblendet, zudem leuchtet ein rotes Licht am Einschaltknopf auf. Hardwarefehlern durch Überhitzen, die in vorherigen Generationen zum Red Ring of Death geführt haben, wird somit entgegengewirkt.<ref>Xbox 360 "Slim": Überhitzung weiterhin möglich, aber rotes Licht verhindert Zerstörung - GamesAktuell.de</ref>

Durch die sehr hohe Anzahl von notwendigen Reparaturen kommt es zu erheblichen Verzögerungen. Microsoft hat durch die Einbeziehung weiterer Partner in den Reparaturprozess reagiert.<ref>360 gamer: Microsoft now receiving 2,500 broken 360s per day in UK alone?, 26. Juni 2007</ref><ref>Micromart (NE) Ltd: XBOX 360 - Micromart contimue to repair CDrom Drive / Drawer faults etc., but still advise that 3 Red Lights and Freezing problems be returned to Microsoft for remedial actions, Juli 2007</ref>

Am 3. Februar 2009 wurde von Microsoft ein Patch für ein HDMI-Soundproblem veröffentlicht.<ref>WinFuture.de: Microsoft behebt Audio-Bug am HDMI-Port, 3. Februar 2009</ref> Im Internet mehren sich die Berichte von Benutzern, die nach Einspielen der Aktualisierung plötzlich den Red Ring of Death bekamen. Ob die Aktualisierung wirklich einen Fehler enthält und für einen angeblichen Massenausfall der Konsolen verantwortlich ist, wurde bisher nicht bestätigt.<ref>WinFuture.de: Sorgt HDMI-Patch für Massenausfälle?, 11. Februar 2009</ref>

Zerkratzte Datenträger

Die Xbox 360 kann CDs und DVDs zerkratzen, wenn sie während des Betriebs bewegt wird. Mit dem Problem beschäftigt sich seit Juni 2007 auch EU-Verbraucherschutzkommissarin Meglena Kunewa, nachdem in der niederländischen TV-Show Kassa das Problem nachgewiesen wurde. Sie stellte Microsoft darauf hin ein Ultimatum, sich zu Lösungsmöglichkeiten des Problems zu äußern.<ref>Eurogamer.de: Microsoft erhält Ultimatum der EU-Kommission, 4. Juni 2007</ref>

In den USA wurde im Juli 2007 Sammelklage gegen Microsoft eingereicht, da Microsoft angeblich für den Tausch von durch die Xbox 360 zerkratzten Spielen zu Unrecht eine Gebühr verlangt hat.<ref>WinFuture.de: Sammelklage wegen zerkratzten Xbox-360-Spielen, 11. Juli 2007</ref>

PAL-60-Modus

Der Modus PAL-60 wurde implementiert, um leichter Spiele aus den USA an Europa anzupassen. Jedoch wird dabei die Auflösung verschlechtert. Das funktioniert zwar auf der Konsole, jedoch können einige, vor allem ältere Fernseher kein oder nur schlecht PAL-60 darstellen. Immer mehr Spiele unterstützen jedoch nur noch diesen PAL-Modus, so dass Besitzer betroffener Fernseher zum Umstieg gezwungen sind.

Weblinks

Commons Commons: Xbox 360 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikinews Wikinews: Kategorie: Xbox360 – in den Nachrichten

Quellen

<references />