Google Earth


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Google Earth
Schriftzug von Google Earth
Entwickler Google Inc. (mehr)
Aktuelle Version 7.1.5.1557
(20. Mai 2015)
Betriebssystem Windows (ab Windows XP), Linux, OS X, iOS, Android
Kategorie Virtueller Globus
Lizenz Freeware
Deutschsprachig ja
www.google.de

Google Earth ist eine Software des US-amerikanischen Unternehmens Google Inc., die einen virtuellen Globus darstellt. Sie kann Satelliten- und Luftbilder unterschiedlicher Auflösung mit Geodaten überlagern und auf einem digitalen Höhenmodell der Erde zeigen. Die Software ist in der Grundform unentgeltlich und für die Betriebssysteme Windows (XP, Vista, 7, 8), OS X (ab 10.3.9) und Linux verfügbar, sowie auf BSD-Derivaten lauffähig.

Geschichte

Das im Jahre 2001 gegründete Unternehmen Keyhole Corp. von Michael T. Jones (ehemaliger Chefentwickler der SGI Grafikbibliotheken) hatte die Software unter dem Namen „Keyhole“ (in Anlehnung an eine Serie von Spionagesatelliten) gestartet und unter dem Namen „Earth Viewer“ weiter entwickelt. 2004 veröffentlichte die NASA mit World Wind eine sehr ähnliche Software unter einer Open Source Lizenz. Am 27. Oktober 2004 kaufte Google Inc. das Unternehmen Keyhole Corp. und benannte die Software Earth Viewer ab dem 28. Juni 2005 in Google Earth um. Die Portierung auf OS X wurde im Januar 2006, die Linux-Portierung im Juni 2006 veröffentlicht.<ref>Die Geschichte von Google Earth. Earth-dots.de, abgerufen am 18. Februar 2013</ref> .

Versionen

Google Earth

Google Earth ist eine kostenlose Basisversion der Software. Neben der einfachen Navigation auf dem Globus wurden eine Suchfunktion und ein Messwerkzeug integriert. Über ein Auswahlmenü lassen sich die unterschiedlichsten Kartenschichten ein- und ausblenden, weiterhin eigene Punktkoordinaten abspeichern. Seit Version 4.0.2735 unterstützt das Programm die Darstellung von Texturen auf 3D-Modellen. Es gab eine Winterversion (Alpenpanorama) in der Zeit vom 10. Dezember 2011 bis zum 25. April 2012.

Google Earth Plus

Google Earth Plus war eine kostenpflichtige Version (20 US-Dollar jährlich) mit erweiterten Funktionen gegenüber der Basisversion.

Folgende Funktionen waren zusätzlich verfügbar:

  • GPS-Integration – liest Wegstrecken und Wegpunkte von GPS-Geräten (mit Zusatztool auch in der Basisversion verfügbar<ref>b7geps.sourceforge.net – Tool für Echtzeitverfolgung mit NMEA-GP-Empfänger</ref>)
  • höhere Auflösung beim Druck möglich
  • Erstellung von Gebäuden möglich

Mit dem Erscheinen der Programmversion 5.0 stellte Google die Version Google Earth Plus ein, da die kostenlose Grundversion alleine schon die GPS-Integration bringt und somit die Vorteile von Plus zu gering wären. Die bis dahin erworbenen Abos liefen aus. Bisherigen Earth-Plus-Inhabern bot Google einen Umstieg auf Google Earth Pro für einmalig 99 US-Dollar (danach 400 US-Dollar) an.

Google Earth Pro

Google Earth Pro ist für professionelle Zwecke und unterstützt weitere Module wie etwa einen Movie-Maker.

Unterstützt wird der Import der Formate MapInfo .TAB, ESRI Shapefile, US Census Tiger Line Files (RT1) und MicroStation DGN.

Seit Anfang 2015 werden die Lizenzschlüssel für Google Earth Pro kostenlos vergeben<ref>http://google-latlong.blogspot.co.uk/2015/01/google-earth-pro-is-now-free.html</ref>, zuvor war es kostenpflichtig (400 US-Dollar jährlich).

Zur vorherigen Preispolitik von Google: Während Google Earth Pro in den ersten Jahren noch an fünf Arbeitsplätzen installiert werden konnte, war die Lizenz im Jahr 2011 nur mehr für zwei Computer gültig. Bei der 2012er Erneuerung der GEpro-Lizenz wird auf der Website angegeben, dass die Installation nur an einem Gerät möglich sei; nach dem Erwerb erfährt man allerdings, dass mit dem vergebenen Schlüssel an zwei PCs gearbeitet werden kann.

Web-Version

Hauptartikel: Google Maps

Die Bilddaten von Google-Earth sind darüber hinaus mittels Google Maps auch über einen Web-Browser einzusehen. Allerdings war die dreidimensionale Ansicht damit nicht möglich. Seit dem 27. April 2010 ist Google Earth auch in Maps integriert, so dass man auch eine 3D-Ansicht hat und unter Wasser gehen kann. Wie bei der Software kann man die Bilder auch kippen.

Google Earth Mobil

Seit 2010 kann Google Earth auch als Anwendung aus Apples App Store heruntergeladen werden. Außerdem ist es bei Google Play für Android-Geräte erhältlich.

In der Google Earth App kann man die meisten Funktionen der Desktopversion auch nutzen, beispielsweise 3D-Bilder und Geländedarstellungen, Street View, zoomen und neigen usw. Allerdings können mit der mobilen Version von Google Earth keine 3D-Modelle selber hinzugefügt werden.

Im Juni 2012 kündigte Google an, dass künftig die dreidimensionale Darstellung kompletter Metropolregionen aus einer 45-Grad-Vogelperspektive auf mobilen Geräten möglich sein soll.<ref>Google Earth: Bald ganze Städte in 3D. netzwelt, abgerufen am 11. Juni 2012</ref>

Funktionen

Google Sky

Ab der Version 4.2 wurde die Funktion Google Sky eingeführt. Mit dieser Funktion ist es möglich, virtuell durch das Weltall zu reisen. Diese Bilder sind unter anderem vom Hubble-Weltraumteleskop aufgenommen. Auch die Bilddaten von Sky sind über eine Webanwendung im Browser verfügbar.

Flugsimulator

Mit einer ab Version 4.2 zunächst versteckten Funktion (Easter Egg) kann man Google Earth auch als Flugsimulator nutzen. Seit Version 4.3 ist der Flugsimulator auch über das Menü erreichbar.<ref>Wie benutze ich den Google Earth Flugsimulator? Abgerufen am 13. Oktober 2012.</ref> So kann von der aktuellen Position oder von voreingestellten Flughäfen mit zwei verschiedenen Flugzeugtypen gestartet werden.

Gigapixel-Bilder

Mit Version 4.2 können auch Bilder mit einer Auflösung im Gigapixel-Bereich in Google Earth eingebunden werden.<ref>code.google.com</ref>

Street View

Seit Version 4.3 sind die in Google Maps bekannten Rundumsichten aus den Straßen einiger Gebiete, genannt Street View, auch in Google Earth erreichbar.

Sonnenstandsfunktion

Ebenfalls seit Version 4.3 verfügt Google Earth über eine Funktion, die das Sonnenlicht auf der Erdoberfläche zu einem frei wählbaren Zeitpunkt simuliert. So kann ein beliebiger Ort bei Tag, Nacht und in der Dämmerung angezeigt werden. Das Geländemodell sowie 3D-Modelle werden in die Berechnung miteinbezogen, so dass z. B. auch Schattenhänge in engen Tälern dargestellt werden. Der Sonnenauf- und Untergang ist auch als Animation abspielbar.

Google Ocean

Seit Version 5.0 ist es durch die Google-Ocean-Funktion möglich, Unterwasserreliefs in 3D-Ansicht zu betrachten. Per Video kann man Informationen über die Vegetation des gerade betrachteten Abschnitts erhalten oder sich über in der Nähe befindliche Schiffswracks informieren.<ref>Mit Google ab ins virtuelle Wasser. Allround-PC.com, 4. Februar 2009</ref>

Zeitreisenfunktion

Seit Version 5.0 lassen sich historische Luft- und Satellitenbilder einblenden. Diese werden über die aktuelle Google-Earth-Oberfläche gelegt. Mit einer Zeitleiste gibt es eine Auswahlmöglichkeit der verfügbaren Aufnahmezeitpunkte, falls für die dargestellte Region historische Aufnahmen verfügbar sind.

Google Mars

Auch der Mars lässt sich seit Version 5.0 virtuell betrachten. Zwar reicht die Schärfe der Satellitenfotos bei Weitem nicht an die der Erde heran, doch an markanten Stellen, wie zum Beispiel an der mächtigsten Erhebung des Mars, dem Olympus Mons, bleiben die Fotos beim Heranzoomen bis auf ca. 2000 m Sichthöhe scharf. Per Klick auf entsprechende Symbole auf der Marsoberfläche kann man Informationen zu den Forschungsprojekten erhalten, die dort stattfinden bzw. stattgefunden haben. Mittels der Fotos, welche von den Mars-Exploration-Rovern Spirit und Opportunity aufgenommen wurden, können einzelne Gebiete auf dem Mars in 360-Grad-Panoramabildern aus der Beobachterperspektive dargestellt werden. Dieselbe Technik wird auch bei Google Streetview verwendet. Die Satellitenaufnahmen des Mars sind ebenso über den Browser erreichbar.

Google Moon

Zum 40-jährigen Jubiläum der Mondlandung von Apollo 11 wurde Google Moon zur Verfügung gestellt, womit nun auch der Mond virtuell besucht werden kann. Dies ist ebenfalls über eine Website möglich.

Niederschlagsfunktion

Seit Version 5.2 ist es möglich, durch Wetterdaten erstellten virtuellen Niederschlag zu beobachten. Dabei sind neben Regen und Schnee auch Stürme möglich. Kritisiert wird, dass die Daten zum Teil nicht mit den örtlichen Prognosen übereinstimmen.<ref>Sturm, Regen und Schnee bei Google Earth. Netzwelt.de</ref>

Reiseführer

Der Reiseführer zeigt einige Bilder und die Grenzen von zum Beispiel Kontinenten, Städten und Ländern an, zu denen ein kleiner Text zur Information aus Wikipedia angezeigt wird.

Historische Karten

Google Earth kann historische Karten anzeigen, die sich als neue Ebene über die Karte legen. Wenn man beispielsweise einen Ausschnitt von Baden-Württemberg auswählt, wird der Rest der Karte immer noch angezeigt.
Datei:HistorischeKarte.png
Historische Karte

Daten

Google Earth benutzt für die Pseudo Mercator Projektion das globale geodätische System WGS84 mit dem EPSG Code 3857.

Beginnend bei einer Ansicht des Globus kann man immer weiter in die Details hineinzoomen. Viele der Daten sind auch über Google Maps als Website verfügbar.

Im Juni 2006 umfasste die Datenbank ca. 70,5 Terabyte Bild- und 500 GB Indexdaten. Nach mehreren großen Updates wurde der Umfang im September 2006 auf 150 TB geschätzt,<ref>Frank Taylor: News Roundup – Google Earth Data Size, Live Local, New languages coming In: Google Earth Blog. September 2006</ref> diese Zahl hat sich mittlerweile weiter erhöht.

Bilddaten

Die Qualität der Aufnahmen ist unterschiedlich. Die Detailauflösung der Rasterdaten beträgt flächendeckend meist 15 m (ein Pixel entspricht 15 m × 15 m), in einigen Ballungsgebieten sind teilweise auch Auflösungen bis zu 15 cm verfügbar. Bei dieser Auflösung lassen sich einzelne Menschen als solche erkennen, wobei ein günstiger Schattenwurf hilfreich ist.

  • Basis-Auflösung
    • weltweit meist 15 m (Einige Inseln in den Weltmeeren sind nur mit der sehr niedrigen Auflösung des Blue-Marble-Bildes zu sehen.)
  • typische hohe Auflösung
    • Große Bereiche Europas und in den USA teilweise ganze Staaten: 1 m, 60 cm, 30 cm, 15 cm. Einige Städte sind sogar mit einer noch höheren Auflösung von 5–10 cm pro Pixel dargestellt.
    • Global: hohe Auflösungen in den meisten Ballungsräumen weltweit (z. B. Bagdad).

Die Bilddaten gröberer Auflösung – bis im besten Falle 60 cm – stammen zwar aus Satellitenbildern, für höhere Auflösungen werden jedoch aus Flugzeugen aufgenommene Bilder verwendet. Als Hauptdatenquelle gilt 2006 das Unternehmen DigitalGlobe, welches selbst zwei Satelliten betreibt.

Wie Google seit Jahren versichert, sind die Bilddaten durchschnittlich zwischen einem und drei Jahre alt;<ref>Wie alt sind die Daten?</ref> es befinden sich nachweislich auch Daten darunter, die zehn Jahre und älter sind (so stammen manche hochauflösenden Daten der Schweiz von 1997 und die flächendeckenden Daten für Deutschland sind auf den 4. März 2000 datiert). So sind zum Beispiel die Aufnahmen einiger Regionen Europas trotz dichter Besiedlung unscharf oder veraltet, während beispielsweise vom dünnbesiedelten grönländischen Ort Nuuk überdurchschnittlich gute Bilder vorliegen.

Seit Version 4.3 wird der Aufnahmezeitpunkt, wenn dieser bekannt ist, jahres-, monats- oder oft sogar tagesgenau an der unteren Fensterkante eingeblendet.

Vektordaten

Neben den Bilddaten (Rasterdaten) greift die Software auf zahlreiche Vektordatensätze zu. Ländergrenzen, Ortschaften oder Verkehrsnetze sind so einblendbar. Besonders im US-amerikanischen Raum sind zahlreiche weitere Kartenschichten wie Hotels, Schulen und Apotheken verfügbar. Im deutschsprachigen Raum können z. B. Straßenverläufe und Straßennamen angezeigt werden.

Selbsterstellte Daten

Da sich eigene Geodaten im Keyhole Markup Language (KML)-Format abspeichern und wieder einladen lassen, stellen zahlreiche Anwender Zusatzdaten bereit. Mittels sogenannter Netzwerklinks können diese Daten auch aktuell vom Server nachgeladen werden. Neben Verkehrsdaten, Wetterinfos oder 3D-Modellen (z. B. vom Eiffelturm) gibt es viele Punktkoordinaten-Sammlungen. Die 3D-Modelle kann man dabei mittels Google Sketchup recht einfach auf Basis der Luftbilder und Höhendaten selbst erzeugen. Durch Kooperation mit der Webseite Panoramio.com, die von Google übernommen wurde, können mittlerweile auch über drei Millionen Benutzerfotos mit lokalem Bezug dargestellt werden.

Rechtliche Situation

Ein persönlicher Gebrauch von Screenshots ist auf eigenen Homepages, Blogs oder in Dokumenten bei Quellennennung erlaubt, jegliche kommerzielle Nutzung hingegen bedarf einer Genehmigung.<ref>Hinweis von Google auf das Copyright von Screenshots</ref>

Zensur

In verschiedenen Ländern wurde bereits 2005 kritisiert, dass die von Google Earth gezeigten Details zu genau seien und zum Beispiel bei der Vorbereitung terroristischer Angriffe helfen könnten. Kritik kommt unter anderem aus Indien, Australien und Südkorea.

Tatsächlich wurden bereits Objekte wie zum Beispiel bestimmte Orte und Gebäude in den USA und anderen Ländern aus Sicherheitsgründen unkenntlich gemacht.

Google hat jedoch keinen Einfluss auf die Zensur der Satellitenbilder. Google macht die Satellitenbildaufnahmen nicht selbst, sondern kauft die Aufnahmen von externen Anbietern hinzu. Google ließ verlauten: „Wenn Orte oder Gebäude bei Google Earth verpixelt dargestellt sind, liegt das daran, dass die Original-Satellitenbilder bereits verpixelt waren“<ref>Kathrin Dorscheid: So kommen blinde Flecken in Googles Weltkarte. Spiegel Online, abgerufen 17. Januar 2012</ref>

Beispiele dafür: Marinebasis Den Helder in den Niederlanden 52° 56′ 53″ N, 4° 47′ 36″ O52.9479416666674.7933027777778{{#coordinates:52,947941666667|4,7933027777778|

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   |name=Marinebasis Den Helder
   |region=NL
   |type=landmark
  }}, der NATO-Luftwaffenstützpunkt Geilenkirchen oder der Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Diese sind auf jüngeren Aufnahmen wieder teilweise oder ganz sichtbar.

Mit Google Earth gefundene Objekte

Durch die große Zahl von Nutzern wurden Dinge in der Landschaft entdeckt, die bis dato die Luftbildarchäologie nicht fand.

Römische Villa in Italien

Einem Bericht der italienischen Zeitung La Repubblica vom 20. September 2005 zufolge fand ein Italiener namens Luca Mori eine römische Villa aus der Antike. Ihm sei, während er an seinem Rechner mit Google Earth die Gegend rund um seine Heimatstadt Parma erkundet habe, eine seltsame Form in der Nähe der kleinen Gemeinde Sorbolo 44° 52′ 48″ N, 10° 25′ 27″ O44.8810.424166666667{{#coordinates:44,88|10,424166666667|

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   |name=Römische Villa
   |region=IT-45
   |type=landmark
  }} aufgefallen. Daraufhin habe er Archäologen eines Museums in Parma informiert. Diese seien dem Hinweis nachgegangen und fanden bei Ausgrabungen tatsächlich eine antike Villa.<ref>Italiener entdeckt mit Google Earth antike Villa. Heise Newsticker, 20. September 2005</ref><ref>Archäologe dank Google.@1 @2 Vorlage:Toter Link/www.tagesschau.de → Erläuterung tagesschau.de, 20. September 2005</ref>

Reliefmodell in China

Unweit der Stadt Yinchuan in China wurde ein riesiges Reliefmodell im Maßstab 1:500 entdeckt(38° 15′ 57″ N, 105° 57′ 2″ O38.265811111111105.95063333333{{#coordinates:38,265811111111|105,95063333333|

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   |name=Reliefmodell von Aksai Chin
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   |type=landmark
  }}).<ref>Google Earth Community zum Reliefmodell in China</ref> Das in einem Militärgebiet liegende Reliefmodell hat eine Länge von 900 m und eine Breite von 700 m. Es zeigt die 2400 km entfernte, von Indien beanspruchte Hochlandregion Aksai Chin am Westrand von Tibet, nordöstlich von Kaschmir (34° N, 79° O34.279.4{{#coordinates:34,2|79,4|
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   |globe=
   |name=Aksai Chin
   |region=CN
   |type=state
  }}).

Impaktkrater

Im Jahre 2009 entdeckte Vincento De Michele im südwestlichen Ägypten in der Nähe der Grenze zum Sudan einen 45 m großen Einschlagkrater. Forschungsexpeditionen machten Meteoritenfunde und bestätigten einen geologisch jungen und gut erhaltenen Krater. Der Impaktkrater trägt die Bezeichnung Kamil-Krater nach dem in der Nähe liegenden Berg Djebel Kamil.

Trivia

  • Die Ameisenart Proceratium google aus Madagaskar erhielt ihren Namen aus Dankbarkeit ihres Entdeckers für die Nützlichkeit von Google Earth bei seinen Forschungen.<ref>Proceratium google in der englischsprachigen Wikipedia</ref><ref>googleblog.blogspot.com</ref>
  • Einige von Fans programmierte Erweiterungen<ref>sourceforge.net</ref> für den Microsoft Flight Simulator X greifen auf die Datenbanken von Google Earth zu und texturieren mit ihr die Landschaft um das Flugzeug herum. Zwar ergeben sich somit wunderbar detaillierte Landschaften, jedoch schränkt die Übertragungsrate der eigenen Internetanbindung sowie der Google-eigenen Datenbank die Nutzung ein. Zusätzlich unterbindet Google die übermäßige Nutzung durch solche Fremddienste und unterbricht die Verbindung nach einer bestimmten Zeit oder Datenmenge.
  • Der Film Crank und dessen Fortsetzung Crank 2: High Voltage benutzen intensiv Bilder und Animationen aus Google Earth, wenn z. B. der Hauptcharakter einen neuen Ort aufsucht.
  • Mit Unterstützung von Michael T. Jones wurde 2010 in Deutschland ein interaktiver „sphärischer Globus“ (Multitouch Globus) auf Basis von Google Earth entwickelt. Google lieferte dabei die Softwareerweiterung „EarthPlusPlus“, um den Computer mit Multi-Touch-Bildschirm (Durchmesser 1 m) mit Daten zu versorgen. Dieser Spezialrechner soll unter anderem mit erweiterten Funktionen die Seenavigation erleichtern.
  • Als Midway-Bug wird ein Polygonenfehler bezeichnet, durch den keine akkuraten Polygone über den 180. Längengrad gezeichnet werden können. Sein fortwährendes Vorhandensein ist insofern bemerkenswert, als er bereits seit mehreren Jahren bekannt ist, ohne behoben worden zu sein. Der Bug hat seinen Namen von den Midwayinseln, einem zu den Außengebieten der Vereinigten Staaten gehörenden Atoll, das unweit der Datumsgrenze in der Nähe des 180. Längengrades liegt.<ref>Cannot draw polygon/rectangle crossing longitude +/−180° (“Midway bug”) auf code.google.com</ref>
  • Kritikwürdig ist, dass Bilder, die als unpassend („inappropriate“) oder falsch positioniert („misplaced“) entdeckt werden, nicht ohne ein Benutzerkonto bei Panoramio Google gemeldet werden können. Dies erschwert die Fehlerkorrektur.

Literatur

  • Martin C. Brown: Hacking Google Maps and Google Earth. Wiley, Hoboken, N.J. 2006, ISBN 978-0-471-79009-9
  • Artak Mushegjan: Google Earth Schnellanleitung. Data Becker, Düsseldorf 2006, ISBN 3-8158-2454-0
  • Timo Roller: Bible Earth – Der virtuelle Reiseführer. Hänssler, 2007, ISBN 978-3-7751-4621-0
  • Anja Sauerwald und Michael Weckerlin: Google-Suche & Google Earth, 2. Auflage, KnowWare-Verlag, 2008, ISBN 87-91364-34-5
  • Volker Zwick: Mehr entdecken mit Google Earth. Data Becker, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-8158-1703-2
  • Stefan Höffken: Google Earth in der Stadtplanung – Die Anwendungsmöglichkeiten von Virtual Globes in der Stadtplanung am Beispiel von Google Earth. (= ISR Graue Reihe Heft 19). Institut für Stadt- und Regionalplanung, TU Berlin, 2009, ISBN 978-3-7983-2116-8 (Volltext)

Weblinks

Siehe auch

Konkurrenzprodukte:

Einzelnachweise

<references />

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