Lietuvos Respublikos liberalų sąjūdis
Lietuvos Respublikos liberalų sąjūdis Liberale Bewegung der Republik Litauen | |
Logo der LRLS | |
Parteivorsitzender Eligijus Masiulis | |
Parteivorsitzender | Eligijus Masiulis |
Gründung | 25. Februar 2006 |
Hauptsitz | Vilnius |
Ausrichtung | Liberalismus |
Farbe(n) | Orange |
Parlamentssitze | 10 von 140 (Seimas, 2012) |
Mitgliederzahl | 3.200 (2010) |
Europapartei | Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE) |
EP-Fraktion | Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE) |
Website | www.liberalai.lt |
Die Lietuvos Respublikos liberalų sąjūdis (LRLS, deutsch: Liberale Bewegung der Republik Litauen) ist eine liberale politische Partei in Litauen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
LRLS entstand am 20. Oktober 2005 aus der Abspaltung der Fraktion der Liberalen Bewegung aus der Parlamentsfraktion der Liberalen und Zentrumsunion (LiCS). Am 25. Februar 2006 erfolgte dann die Gründung der Partei LRLS. Vorsitzender der Partei war zunächst Petras Auštrevičius, von 2001 bis 2002 Chefunterhändler Litauens bei den EU-Beitrittsverhandlungen. Zur neuen Partei wechselte auch der vormalige Parteivorsitzende der Liberalen Union und einer der beiden damaligen Abgeordneten der Liberalen im Europaparlament, Eugenijus Gentvilas.
Die Partei entstand, als sich die Hälfte der Parlamentsabgeordneten der LiCS mit ihrer Rücktrittsforderung an ihren von Korruptionsvorwürfen belasteten Vorsitzenden, Artūras Zuokas, nicht durchsetzen konnte. Sie kann als rechtsliberale Partei eingeordnet werden, die ihre Wählerschaft vor allem unter den gut ausgebildeten Städtern der jüngeren Generation findet. Auch viele der hochrangigen Parteivertreter sind erst um die 40 Jahre alt.
Bei den Kommunalwahlen im Februar 2007, den ersten Wahlen, denen sie sich stellte, kam die Partei landesweit auf den 10. Rang mit 4,7 % der Wählerstimmen, allerdings lokal sehr unterschiedlich. In der Hauptstadt Vilnius kam sie auf 4 von 51 Mandaten, in der zweitgrößten Stadt des Landes, Kaunas, auf 4 von 41 und in der Hafenstadt Klaipėda auf 5 von 31 Mandaten.
Im Februar 2008 wurde Eligijus Masiulis neuer Parteivorsitzender. Bei den Parlamentswahlen in Litauen 2008 wurde sie mit 5,7 % der Stimmen sechststärkste Partei. Sie zog mit 11 Abgeordneten in das litauische Parlament, den Seimas, ein. Davon haben 6 Abgeordnete ihren Wahlkreis direkt gewonnen. Sie beteiligte sich an der Mitte-rechts-Regierung unter Führung der Konservativen und koaliert dabei auch wieder mit der LiCS. Die LRLS stellt in der Regierung des Ministerpräsidenten Andrius Kubilius drei Minister, den Verkehrsminister Eligijus Masiulis, den Bildungs- und Wissenschaftsminister Gintaras Steponavičius und den Justizminister Remigijus Šimašius.
Bei den Europawahlen 2009 erreichte die LRLS 7,4 % der gültigen Stimmen <ref>Ergebnis der Europawahlen 2009 in Litauen</ref> und erlangte 1 Mandat <ref>Abgeordnete aus Litauen im Europaparlament 2009-2014</ref>. Sie konnte dabei die LiCS deutlich hinter sich lassen (nur 3,5 % der Stimmen). Mitglied des Europäischen Parlaments als Vertreter der LRLS war von 2009 bis 2014 Professor für Philosophie und Politikwissenschaften Leonidas Donskis. Bei den Europawahlen 2014 erreichte die LRLS 16,52 % der gültigen Stimmen. Die Vertreter im Europaparlament seit 2014 sind Petras Auštrevičius und Unternehmer Antanas Guoga.
Seit April 2011 ist Rimantas Mikaitis (Mitglied von LRLS) Bürgermeister von Kaunas, der zweitgrößten Stadt Litauens.
Leitung
- 2006-2008: Petras Auštrevičius
- seit 2008: Eligijus Masiulis
Weblinks
- Offizielle Website (litauisch)
Quellennachweise
<references/>
Partit Liberal (Andorra) · Armenische Allnationale Bewegung (Armenien) · Müsavat Partiyası (Aserbaidschan) · Open Vlaamse Liberalen en Democraten (Belgien) · Mouvement Réformateur (Belgien) · Bewegung für Rechte und Freiheiten (Bulgarien) · Nationale Bewegung für Stabilität und Fortschritt (Bulgarien) · Venstre (Dänemark) · Det Radikale Venstre (Dänemark) · Freie Demokratische Partei (Deutschland) · Estnische Reformpartei (Estland) · Estnische Zentrumspartei (Estland) · Åländsk Center (Finnland) · Finnische Zentrumspartei (Finnland) · Svenska folkpartiet (Finnland) · Republikanische Partei Georgiens (Georgien) · Unser Georgien – Freie Demokraten (Georgien) · Liberal Party (Gibraltar) · Drasi (Griechenland) · Fianna Fáil (Irland) · Björt framtíð (Island) · Italia dei Valori (Italien) · Radicali Italiani (Italien) · Aleanca Kosova e Re (Kosovo) · Partia Liberale e Kosoves (Kosovo) · Kroatische Sozial-Liberale Partei (Kroatien) · Kroatische Volkspartei – Liberaldemokraten (Kroatien) · Istrische Demokratische Versammlung (Kroatien) · Latvijas attīstībai (Lettland) · Litauische Freiheitsunion (Litauen) · Bewegung der Liberalen (Litauen) · Darbo partija (leiboristai) (Litauen) · Demokratesch Partei (Luxemburg) · Partidul Liberal (Moldawien) · Liberalna Partija Crne Gore (Montenegro) · Democraten 66 (Niederlande) · Volkspartij voor Vrijheid en Democratie (Niederlande) · Venstre (Norwegen) · NEOS – Das Neue Österreich und Liberales Forum (Österreich) · Partia Demokratyczna – demokraci.pl (Polen) · Partido da Terra (Portugal) · Alianța Liberalilor și Democraților (Rumänien) · Jabloko (Russland) · Partei der Volksfreiheit (Russland) · Liberalerna (Schweden) · Centerpartiet (Schweden) · FDP.Die Liberalen (Schweiz) · Liberalno-demokratska partija (Serbien) · Stranka modernega centra (Slowenien) · Zavezništvo Alenke Bratušek (Slowenien) · Convergència Democràtica de Catalunya (Spanien) · ANO 2011 (Tschechien) · Europäische Partei der Ukraine (Ukraine) · Ungarische Liberale Partei (Ungarn) · Liberal Democrats (Vereinigtes Königreich) · Partei für Freiheit und Fortschritt (Weißrussland) · Enomeni Dimokrates (Zypern)