Chlorameisensäuremethylester
Strukturformel | ||||||||||||||||||||
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Struktur von Chlorameisensäuremethylester | ||||||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||||||
Name | Methylchlorformiat | |||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C2H3ClO2 | |||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 79-22-1 | |||||||||||||||||||
PubChem | 6586 | |||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch<ref name="Merck">Datenblatt Chlorameisensäuremethylester (PDF) bei Merck, abgerufen am 2. Mai 2014.</ref> | |||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||
Molare Masse | 94,5 g·mol−1 | |||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||||||||||||
Dichte |
1,22 g·cm−3 (20 °C)<ref name="GESTIS">Eintrag zu Methylchlorformiat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. Mai 2014 (JavaScript erforderlich).</ref> | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
−61 °C<ref name="GESTIS"/> | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
72 °C<ref name="GESTIS"/> | |||||||||||||||||||
Dampfdruck |
127 hPa (20 °C)<ref name="GESTIS"/> | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
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Brechungsindex |
1,3868 (20 °C)<ref name="CRC90_3_344">David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press/Taylor and Francis, Boca Raton, FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-344.</ref> | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||
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MAK |
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Chlorameisensäuremethylester ist eine chemische Verbindung, die als Zwischenprodukt zur Herstellung verschiedener Kohlensäure-Derivate dient.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Chlorameisensäuremethylester wird aus Phosgen und wasserfreiem Methanol gewonnen.
Chemische Eigenschaften
Chlorameisensäuremethylester gehört zur Gruppe der Chlorameisensäureester, wie auch Chlorameisensäureethylester, Chlorameisensäurebutylester, Chlorameisensäurebenzylester und Chlorameisensäurephenylester.
Es hydrolysiert mit Wasser langsam zu Methanol, Chlorwasserstoff und Kohlendioxid.<ref name="bg" /> Mit Wasserdampf verläuft die Hydrolyse heftig unter Zersetzung und Aufschäumen.
Verwendung
Chlorameisensäuremethylester dient als weit verbreitetes Zwischenprodukt bei der Herstellung von Carbonaten und Carbamaten,<ref>chemicalland21.com: METHYL CHLOROFORMATE, abgerufen am 2. Mai 2014.</ref> Farb- und Arzneistoffen, den Pflanzenschutzmitteln Asulam, Benomyl, Carbendazim, Hexazinon, Phenmedipham, Pyrazosulfuron-ethyl, Thiophanat-methyl, Triflusulfuron-methyl, von zinkorganischen Reagenzien mit Hilfe von elektrochemischen Methoden und als wasserentziehendes Mittel bei der Herstellung von 2-Hydroxybenzonitril.
Nomenklatur
Der gebräuchliche Name „Chlorameisensäuremethylester“ ist nicht ganz korrekt, da es sich genau genommen um ein Derivat der Kohlensäure handelt, nicht um ein Derivat der Ameisensäure. Es handelt es sich hier um das Monochlorid und zugleich den Monomethylester der Kohlensäure.
Sicherheitshinweise
Die Dämpfe von Chlorameisensäuremethylester bilden mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 10 °C, Zündtemperatur 475 °C).<ref name="GESTIS"/> In Hitze zersetzt sich die Verbindung wobei Chlorwasserstoff, Phosgen, Chlor und andere giftige Stoffe frei werden können.
Einzelnachweise
<references />