S7 Airlines
S7 Airlines | ||
---|---|---|
Logo der S7 Airlines | ||
Airbus A320-200 der S7 Airlines | ||
IATA-Code: | S7 | |
ICAO-Code: | SBI | |
Rufzeichen: | SIBERIAN AIRLINES | |
Gründung: | 1992 | |
Sitz: | Moskau, Russland Russland | |
Drehkreuz: | ||
Heimatflughafen: |
Nowosibirsk-Tolmatschowo | |
IATA-Prefixcode: | 421 | |
Fluggastaufkommen: | 8,294 Mio. (2012)<ref>S7 Airlines - Über Uns (russisch) Abgerufen am 14. Januar 2012.</ref> | |
Allianz: | oneworld<ref name="beitritt">aero.de - S7 Airlines schließt Integration in Oneworld ab 15. November 2010</ref> | |
Vielfliegerprogramm: | S7 Priority | |
Flottenstärke: | 43 (+ 19 Bestellungen) | |
Ziele: | National und international | |
Website: | www.s7.ru |
S7 Airlines (bis März 2006 Siberia Airlines) ist eine russische Fluggesellschaft mit Sitz in Moskau und Basen auf den Flughäfen Moskau-Domodedowo, Nowosibirsk-Tolmatschowo und Irkutsk. Sie ist Mitglied der Luftfahrtallianz oneworld.<ref name="beitritt" />
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
S7 Airlines ging im Mai 1992, noch unter dem Namen Siberia Airlines (russisch: авиакомпания Сиби́рь), aus einem Tochterunternehmen der Aeroflot mit Sitz in der russischen Stadt Nowosibirsk hervor.
Im Jahr 2003 hat die Airline erstmals den bisherigen Marktführer Aeroflot beim Fluggastaufkommen bei Verbindungen innerhalb Russlands überholt. 2005 führte die Fluggesellschaft nach eigenen Angaben über 32.000 Flüge durch und transportierte dabei 4,2 Millionen Passagiere und 25.788 Tonnen Fracht.
Seit dem 5. Mai 2006 firmiert die Gesellschaft, abgeleitet von ihrem IATA-Code, unter dem Namen S7 Airlines. Die frühere Beschriftung des Leitwerks, „Sibir“ in kyrillischer Schrift, und die ehemalige blau-weiße Bemalung der Flugzeuge wurde seitdem sukzessive durch die neue Firmenfarbe grün und den Schriftzug „S7“ ersetzt. Ältere Flugzeuge der Flotte, vor allem solche die im Folgenden mittelfristig ausgemustert wurden (beispielsweise die Iljuschin Il-86), erhielten nur einen Aufkleber mit dem neuen Logo.
Anfang 2008 gründete S7 Airlines die Tochtergesellschaft Globus Airlines, die mit Boeing 737-800 hauptsächlich Charterflüge durchführte. Bereits im Dezember 2008 verkaufte S7 Globus jedoch an die East Line Group.
In der Vergangenheit betrieb S7 Airlines eine große Zahl an Flugzeugen aus sowjetischer Produktion, diese - darunter auch die weit verbreitete Tupolew Tu-154 - wurden jedoch bis Ende 2008 vollständig ausgemustert.
Am 26. Mai 2009 wurde bekannt, dass die Gesellschaft nach einer Integrationsphase im Jahr 2010 der Luftfahrtallianz oneworld beitreten würde, in der unter anderem auch British Airways und American Airlines Mitglied sind.<ref>aero.de – Russische S7 wird 2010 Mitglied in oneworld 26. Mai 2009</ref> Der Beitritt erfolgte schließlich am 15. November 2010.<ref name="ow">aero.de: Russische S7 Airlines tritt oneworld bei 24. September 2010</ref><ref name="beitritt"/>
S7 erwarb im Oktober 2015 51 Prozent der Anteile des Konkurrenten Transaero, welche durch Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland, finanziell angeschlagen ist.
Flugziele
Eigene Flüge
S7 führt täglich rund 120 Flüge durch, mehr als ein Drittel davon ab Moskau. Die Gesellschaft bedient ein umfangreiches Netz an Zielen innerhalb Russlands und der übrigen GUS-Staaten sowie Destinationen unter anderem in China (Peking), Thailand (Bangkok), Spanien (Madrid und Teneriffa), Irland (Dublin) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (Dubai). In Deutschland werden seit 2009 München, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Hannover angeflogen, seit Juni 2011 auch Berlin. In Österreich ist Innsbruck Ziel in der Wintersaison.
Codesharing
Darüber hinaus unterhält S7 Airlines Codeshare-Abkommen mit den Oneworld-Partnern Royal Jordanian, Air Berlin und Niki<ref>vgl. Aero 12/2008, S. 50</ref>.
Flotte
Mit Stand Oktober 2015 besteht die Flotte der S7 Airlines aus 43 Flugzeugen<ref>ch-aviation.ch – S7 Airlines (englisch) abgerufen am 21. Oktober 2015</ref> mit einem Durchschnittsalter von 9,2 Jahren<ref>airfleets.net – Fleet age Sibir Airlines S7 (englisch) abgerufen am 31. Juli 2013</ref>:
Flugzeugtyp | aktiv | bestellt<ref>Airbus – Orders, Deliveries, Operators (englisch), 30. Juni 2013</ref> | Anmerkungen | Sitzplätze (Business/Economy)<ref>S7 Airlines – Our Fleet (englisch) abgerufen am 11. Februar 2013</ref> |
---|---|---|---|---|
Airbus A319-100 | 20 | 128 (8/120) | ||
Airbus A320-200 | 19 | 19 | 4 mit Sharklets ausgestattet | 158 (8/150) 164 (8/156) |
Airbus A321-200 | 4 | - | ||
Boeing 767-300ER | 2 | 240 (18/222) 252 (12/240) | ||
Summe | 43 | 19 |
Zwischenfälle
S7 Airlines verzeichnet in ihrer Geschichte drei Flugzeugverluste mit Todesopfern, von denen jedoch zwei nicht auf technisches oder menschliches Versagen seitens der Airline zurückzuführen sind:
- Am 4. Oktober 2001 wurde eine Tupolew-154 der damals noch unter Siberia Airlines firmierenden S7, unterwegs von Tel Aviv nach Nowosibirsk, versehentlich von einer Rakete der ukrainischen Marine abgeschossen. An Bord der Maschine waren 65 Passagiere sowie zwölf Besatzungsmitglieder. Anfangs vermuteten staatliche Stellen einen Terroranschlag, später wurde der Fehlschuss einer SA-5 Gammon Boden-Luft-Rakete bei einem Militärmanöver bestätigt.<ref>Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network</ref>
- Am 25. August 2004 verübten tschetschenische Terroristen fast gleichzeitig zwei Sprengstoffanschläge auf russische Linienflüge. Eines der Flugzeuge war eine Tupolew Tu-154 der damaligen Siberia Airlines, die mit 46 Personen an Bord von Moskau nach Sotschi unterwegs war. Das Flugzeug wurde in der Luft zerstört, alle Menschen an Bord verloren dabei ihr Leben.<ref>Passagierjets abgestürzt, Behörden gehen von Anschlag aus. spiegel.de, 25. August 2004, abgerufen am 19. September 2009. </ref><ref>Ein zweifelhafter Zufall. spiegel.de, 25. August 2004, abgerufen am 19. September 2009. </ref><ref>Terror oder Unglück? Rätselraten um Doppel-Absturz. faz.net, 26. August 2004, abgerufen am 18. September 2009. </ref>
- Am 9. Juli 2006 verunglückte ein Airbus A310-300 der S7 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen F-OGYP bei der Landung in Irkutsk. Das Flugzeug kam mit hoher Geschwindigkeit von der Landebahn ab und prallte anschließend gegen ein Hindernis aus Beton und brannte aus. Von den 195 Passagieren und acht Besatzungsmitgliedern an Bord kamen 124 ums Leben. Ein Überlebender berichtete, dass nach der Landung kein Bremsvorgang eingesetzt habe.<ref>Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network</ref>
Siehe auch
Weblinks
- Webpräsenz der S7 Airlines (englisch)
Einzelnachweise
<references />
Mitglieder | <div/>
<div /> Air Berlin • American Airlines • British Airways • Cathay Pacific • Finnair • Iberia • Japan Airlines • LAN • Malaysia Airlines • Qantas • Qatar Airways • Royal Jordanian • S7 Airlines • SriLankan Airlines • TAM Linhas Aéreas |
{{{Bild-Beschreibung}}} |
Zukünftig | <div/>
<div /> - | |
Ehemalig | <div/>
<div /> Aer Lingus • Canadian Airlines International • Malév • Mexicana • US Airways |