Burg Eisenberg (Korbach)
Burgruine Eisenberg | ||||||
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Die Burgruine im Jahr 2006 | ||||||
Entstehungszeit: | um 1345 | |||||
Burgentyp: | Höhenburg | |||||
Erhaltungszustand: | Ruine | |||||
Ständische Stellung: | Grafen | |||||
Ort: | Korbach-Goldhausen | |||||
Geographische Lage | 8,8266666666667|primary | dim=200 | globe= | name=Burgruine Eisenberg | region=DE-HE | type=landmark
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Höhe: | 562 m ü. NHN | |||||
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Die Burg Eisenberg ist die Ruine einer Höhenburg bei Goldhausen, einem Stadtteil von Korbach im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Die Burgruine befindet sich im Naturpark Diemelsee wenige Hundert Meter nordöstlich von Goldhausen auf der Kuppe des Eisenbergs (ca. 562 m ü. NHN), einem Berg des Ostsauerländer Gebirgsrands; vom Parkplatz am Dorfrand führt der „Turmweg“ hinauf. Die Korbacher Kernstadt liegt etwa 4 km (Luftlinie) nordöstlich der Ruine.
Neben der Burgruine steht der Aussichtsturm Georg-Viktor-Turm. Vorbei führt der Lehrpfad „Goldspur Eisenberg“.<ref name="GoldspurEisenberg" />
Geschichte
Die Erbauer der im 13. Jahrhundert errichteten Burg sind nicht bekannt. Urkundlich ist sie erstmals 1345 erwähnt, und zwar als im Besitz der Grafen von Waldeck befindlich. 1487 wurde sie Sitz des Amts Eisenberg, und bis 1692 blieb sie im Besitz der Waldeck-Eisenberger Linie des Grafenhauses.
1520 wurde die Burg durch Graf Philipp III. und Anna von Cleve zum Schloss ausgebaut. Sie erhielt 1563 als Anbau des „Neuen Schlosses“ einen kleinen dreigeschossigen Renaissancebau und 1586 eine Kapelle.
Im Jahr 1621 ließ Landgraf Moritz von Hessen-Kassel, der nicht nur die Lehnsherrschaft, sondern auch die Landeshoheit über Waldeck beanspruchte, Truppen in Waldeck einmarschieren. Dabei wurde das Inventar des Schlosses durch landgräflich-hessische Truppen zerstört.
Graf Heinrich Wolrad (1642–1664) von Waldeck-Eisenberg war der letzte, der noch auf der Burg residierte und die Anlage wieder in Stand setzen ließ. Davon zeugen sein Wappen und das seiner Frau Juliane Elisabeth mit der Jahreszahl 1662.
Um 1700 war das Schloss verwahrlost, 1729 war es eine unbewohnbare Ruine, und ab 1749 wurde es abgerissen und das Mauerwerk als Baumaterial anderweitig verwendet.
Anlage
Die Burganlage bestand aus einem Turm und, nach überlieferten Skizzen sowie Ausgrabungen der Grundmauern, aus Kernburg, Torbrücke, dreistöckigem Renaissancebau, Schlosskapelle und einem unterhalb der Burg liegenden Gutshof. Vorhanden sind noch Grundmauern, Wall und Graben.
Einzelnachweise
<references> <ref name="GoldspurEisenberg">Goldspur Eisenberg (Goldlehrpfad am Eisenberg), auf goldhausen.de</ref> </references>
Literatur
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag. Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 113f.
- Jörg Lindenthal: Kulturelle Entdeckungen. Archäologische Denkmäler in Hessen. Jenior, Kassel 2004, ISBN 3-934377-73-4, S. 126–128.
- Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990, ISBN 3-89214-017-0, S. 218–220.
Weblinks
- Volker Scharfe: Burg Eisenberg, auf goldhausen.de
- Goldhausen, Ruine Eisenberg, im Wiki des Projekts „Renaissanceschlösser in Hessen“ am Germanischen Nationalmuseum, auf schloesser.gnm.de
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