Legio VI Victrix


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Datei:201005151443 NE CSM Dachziegel mit Stempel (legio VI) VICTR(ix).jpg
Gestempelter Dachziegel der (legio VI) VICTR(ix) aus Novaesium, Clemens-Sels-Museum, Neuss

Die Legio VI Victrix (die siegreiche 6. Legion) war eine Legion der römischen Armee, die 41 v. Chr. von Octavian ausgehoben wurde und bis ins frühe 5. Jahrhundert bestand. Das Legionsemblem war vermutlich ein Stier.

Geschichte der Legion

Julisch-claudische Dynastie

Datei:MéridaLVIVICTRIX.jpg
Grabstein des Tribunus militum Titus Pompeius Albinus aus Emerita Augusta (Mérida, Spanien)<ref>AE 1935, 5</ref>

Sie war eine Kopie der Legio VI Ferrata die unter Marcus Antonius diente und bestand wohl zum Teil aus Veteranen dieser Legion, die zum Teil die Traditionen der cäsarischen Ferrata aufrechterhielten. Die VI Victrix hatte ihren ersten Einsatz im gleichen Jahr in Perusia,<ref>Lawrence Keppie: The making of the Roman Army. From Republic to Empire, University of Oklahoma Press, Oklahoma 1998, ISBN 978-080613014-9, S. 125.</ref> kämpfte auch in Sizilien gegen Sextus Pompeius, der von dort aus die Getreideversorgung Roms störte. 31 v. Chr. stand sie in der Schlacht von Actium gegen Marcus Antonius. Im folgenden Jahr wurde sie in Tarraconensis stationiert, wo sie an Augustus’ Kantabrischen Krieg gegen die Kantabrer teilnahm, der von 29 v. Chr. bis 19 v. Chr. dauerte.<ref name=jona>Jona Lendering: Legio VI Victrix. In: Livius.org (englisch).</ref>

Die Legionen VI Victrix und X Gemina waren zunächst gemeinsam in einem unbekannten Lager in Asturien stationiert. Später wurde die VI Victrix vermutlich nach (León) verlegt, während die X Gemina in Petavonium (Rosinos de Vidriales) stationiert wurde. Veteranen der IIII Macedonica, VI Victrix und der X Gemina waren um 15 v. Chr. unter den ersten Siedlern in der Colonia Caesaraugusta (Saragossa). Zu dieser Zeit wurden die Legionen zu umfangreichen Straßen- und Brückenbaumaßnahmen an der Via Augusta eingesetzt.<ref>Alan K. Bowman, Edward Champlin, Andrew Lintott: The Augustan Empire, 43 B.C.-A.D. 69 (The Cambridge Ancient History, 2nd Edition, Volume 10), Cambridge University Press, 1996, ISBN 9780521264303, S. 453-454.</ref> Die Legion blieb fast ein Jahrhundert in Spanien, wobei sie den Beinamen Hispaniensis erhielt.<ref>Lesley Adkins: Handbook to Life in Ancient Rome, Sonlight Christian, 2004, ISBN 0-8160-5026-0, S. 59.</ref> Der Name Victrix datiert aus der Zeit der Neros.<ref>Jörg Rüpke: Fasti sacerdotum. Die Mitglieder der Priesterschaften und das sakrale Funktionspersonal römischer, griechischer, orientalischer und jüdisch-christlicher Kulte in der Stadt Rom von 300 v. Chr. bis 499 n. Chr. Bd. 1, Steiner, Stuttgart 2005 (Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beiträge, Bde. 12I–III), ISBN 978-3-515-07456-8, S. 675.</ref>

Vierkaiserjahr und Flavische Dynastie

Datei:CVT APX AE 1979, 00413.jpg
Ehreninschrift des Sextus Caelius Tuscus, Legatus der Legio VI Victrix, bei Vetera II (Xanten)

Bis zum Jahr 68 waren bis auf die Legio VI Victrix nach und nach alle Legionen aus Spanien abgezogen worden. Galba, der Statthalter von Tarraconensis, schloss sich 68 dem Aufstand des Gaius Iulius Vindex gegen Nero an und ließ sich am 3. April 69 in Carthago Nova von der Legion und den Provinzialen zum Kaiser ausrufen. Als Galba mit der neu ausgehobenen Legio VII Galbiana nach Rom marschierte blieb die VI Victrix in Spanien ohne in die Kämpfe des Vierkaiserjahres einzugreifen. Von Vespasian wurde die VI. im Jahr 70 an den Rhein verlegt,<ref>Claude Lepelley (Hrsg.): Rom und das Reich in der Hohen Kaiserzeit, Bd. 2: Die Regionen des Reiches, de Gruyter, München 2001, ISBN 3-598-77449-4, S. 129.</ref> um den Bataveraufstand niederzukämpfen.<ref name=claude/> Nach anfänglichen Erfolgen der Bataver unter ihrem von den Römern übergelaufenen Anführer Julius Civilis wurde der Aufstand von Quintus Petilius Cerialis bis zum Herbst des Jahres 70 niedergeschlagen. Die entscheidende Schlacht bei Xanten im Juli 70 dauerte zwei Tage.<ref name=jona/> Nach dem Feldzug wurde die Legion nach Novaesium (Neuss) verlegt.<ref name=claude>Claude Lepelley (Hrsg.): Rom und das Reich in der Hohen Kaiserzeit, Bd. 2: Die Regionen des Reiches, de Gruyter, München 2001, ISBN 3-598-77449-4, S. 168.</ref> Bereits 70 n. Chr. wurde das im Laufe des Krieges zerstörte Lager an gleicher Stelle von der Legion in Steinbauweise (Lager G3) neu errichtet.<ref>AE 1905, 00135, CIL 13, 08549, CIL 13, 08550 und CIL 13, 08551</ref>

Im Jahr 89 revoltierte der Lucius Antonius Saturninus, der Statthalter der Germania superior, gegen Domitian. Die niedergermanischen Legionen (I Minervia, VI Victrix, X Gemina, XXII Primigenia) marschierten nach Mogontiacum (Mainz) und schlugen den Saturninusaufstand nieder. Zum Dank verlieh Domitian den Legionen den Titel Pia Fidelis Domitiana („dem Domitian pflichtbewusst und treu“). Nach Domitians Tod und dessen „damnatio memoriae“ 96 n. Chr. wurde der Namenszusatz Domitiana gestrichen.<ref name=jona/>

In Aquae Granni (Aachen) wurden die Büchelthermen von der Legio VI Victrix in Stein ausgebaut. Hinzu kam eine Wasserleitung, die bis nach Burtscheid führt. Die Leitung wurde mit Ziegeln abgedeckt, deren Ziegelstempel VI VIC P F auf die Legion hinweisen.

Adoptivkaiser und Antoninische Dynastie

Seit 99 wurden Vexillationen nach Vetera II verlegt, das die Legio XXII Primigenia einige Jahre vorher verlassen hatte. Sie waren maßgeblich am Aufbau der Colonia Ulpia Traiana beteiligt. Im Jahr 103 wurde das Lager Novaesium aufgelassen und die ganze Legion in das strategisch günstigere Vetera verlegt.<ref name=ingo43>Ingo Runde: Xanten im frühen und hohen Mittelalter. Sagentradition - Stiftsgeschichte - Stadtwerdung, Verlag Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2003, ISBN 3412154024, S. 43.</ref> Vexillationen waren um 100 n. Chr. bei Brohl in der Eifel stationiert, um in den Tuffsteinbrüchen das benötigte Baumeterial zu schlagen.<ref>Marietta Horster: Bauinschriften römischer Kaiser : Untersuchungen zu Inschriftenpraxis und Bautätigkeit in Städten des westlichen Imperium Romanum in der Zeit des Prinzipats (Dissertation), Steiner, Stuttgart 2001 (Historia Einzelschriften, H. 157) ISBN 3-515-07951-3, S. 180; vgl.: CIL 13, 7695, CIL 13, 7696, CIL 13, 7715, CIL 13, 7716</ref> Eine Vexillation der VI Victrix, I Minervia und X Gemina nahm an Trajans Dakerkriegen (101/102 und 105/106) teil.<ref name=jona/>

Datei:RIB 1137 - Sextus Calpurnius Agricola - VI Victrix.jpg
SOLI INVICTO VEXILLATIO LEG VI VIC P F F SVB CVRA SEX CALPVRNI AGRICO LAE LEG AVG PR PR „Dem unbesiegbaren Sonnengott (Mithras) von einer Vexillation der Legio VI Victrix Pia Fidelis errichtet auf Weisung des Statthalters Sextus Calpurnius Agricola“ aus Corstopitum (Corbridge, Northumberland)

Um 121 wurde die Legion in Vetera von der Legio XXX Ulpia Victrix abgelöst und nach Britannien verlegt.<ref name=ingo43/> Das Hauptlager war Eburacum (York).<ref name=tony82>Anthony R. Birley: The people of Roman Britain, University of California Press, 1980, ISBN 978-0520041196, S. 82.</ref> Seit 122 wurden Vexillationen beim Bau des Hadrianswalls eingesetzt.<ref name=tony74>Anthony R. Birley: The people of Roman Britain, University of California Press, 1980, ISBN 978-0520041196, S. 74-75.</ref> Ihr „Bauabschnitt“ umfasste den Bereich zwischen Newcastle upon Tyne und Carlisle. Zwischen 139 und 142 waren Vexillationen mit dem Bau des Antoninuswalls zwischen Edinburgh und Glasgow betraut.<ref name=jona/> Das Baumaterial wurde von den Legionären in den nahegelegene Steinbrüchen bei Coombe Crag, Lodge Crag und Haltwhistle Burn gewonnen.<ref>Alfred Michael Hirt: Imperial Mines and Quarries in the Roman World: Organizational Aspects 27 BC-AD 235 (Oxford Classical Monographs), Oxford University Press, Oxford 2010, ISBN 978-019957287-8, S. 176.</ref> Zwischen 155 und 158 brachen im Norden Britanniens so schwere Unruhen aus, dass die dortigen Legionen mit Ersatz aus Germania inferior und Germania superior aufgestockt werden mussten.<ref name=jona/> Seit 158 war die Legion mit dem Wiederaufbau des Hadrianswalls beschäftigt, um den Rückzug vom Antoninuswall vorzubereiten.<ref>Anthony R. Birley: The Roman government of Britain, Oxford University Press, 2005, ISBN 978-0199252374, S. 148.</ref> Um 165 wurde Pertinax, der spätere Kaiser, Tribun der Legion.<ref name=tony61>Anthony R. Birley: The people of Roman Britain, University of California Press, 1980, ISBN 978-0520041196, S. 61.</ref> In der Zeit zwischen 175 und 190, Jahrzehnte nachdem der Antoninuswall aufgegeben wurde, waren Vexillationen der Legio VI Victrix zumindest zeitweilig im Kastell Castlecary als Vorposten stationiert.<ref>National Museums & Galleries of Wales (Hrsg.): Birthday of the eagle: the second Augustan legion and the Roman military machine, 2002, ISBN 0-7200-0514-0, S. 76.</ref> Im späten 2. Jahrhundert war eine Vexillation in Corstopitum (Corbridge) stationiert.<ref name=tony86>Anthony R. Birley: The people of Roman Britain, University of California Press, 1980, ISBN 978-0520041196, S. 86.</ref>

Lucius Artorius Castus, den manche mit König Artus identifizieren, war zwischen 180 und 230 Praefectus der Legio VI Victrix.<ref name=tony45>Anthony R. Birley: The people of Roman Britain, University of California Press, 1980, ISBN 978-0520041196, S. 45; vgl.: CIL 3, 1919, CIL 3, 12791</ref> Er führte vermutlich im ausgehenden 2. Jahrhundert eine Vexillation der drei britischen Legionen (Legio II Augusta, VI Victrix, Legio XX Valeria Victrix) gegen Rebellen in der Bretagne.<ref name=simon>A. Simon Esmonde-Cleary: The Ending of Roman Britain, Routledge, 1991, ISBN 978-0-415-23898-4, S. 45-46.</ref>

Zweites Vierkaiserjahr und Severer

196 setzte der britannische Statthalter Clodius Albinus mit seinen Legionen nach Gallien über und ließ sich von den Legionen zum Kaiser ausrufen. Er wurde jedoch vom Statthalter Oberpannoniens, Septimius Severus, am 19. Februar 197 in der Schlacht bei Lugdunum (Lyon) vernichtend geschlagen. Wie Stempeleinschläge auf Bleibarren (Antiker Bleibergbau) nahelegen, wurden die besiegten Truppen des Clodius Albinus (Legio VI Victrix, Legio XX Valeria Victrix) beim Abbau der Bleivorkommen in Britannien eingesetzt.<ref> Norbert Hanel, Peter Rothenhöfer, Michael Bode, Andreas Hauptmann: "Nach der Schlacht von Lugdunum (197 n.Chr.). Britannisches Blei auf dem Weg nach Rom." Chiron 43, 2013, 303 f., 308 f.</ref> Die Abwesenheit eines Großteils der römischen Truppen war in der Zwischenzeit von den nördlichen Stämmen ausgenutzt worden um in Britannien einzufallen und ungestraft zu plündern. Die inzwischen zurückgekehrte VI Victrix eroberte Eburacum jedoch bald wieder zurück, baute die Stadt neu auf und setzte den Hadrianswall wieder instand. Zu dieser Zeit erhielt die Legion den Ehrentitel fidelis constans (treu und standhaft). Die langandauernden und verlustreichen Strafexpeditionen der britischen Legionen in den Norden hatten aber nur geringen Erfolg, sodass Kaiser Septimius Severus 208 persönlich mit einer Armee in Britannien landete, um Caledonia (das heutige Schottland) ein für alle Mal zu unterwerfen.<ref name=jona/> Die Legio II Augusta und Legio VI Victrix wurden zu diesem Zweck in das große Legionslager von Carpow am Tay verlegt.<ref>National Museums & Galleries of Wales (Hrg): Birthday of the eagle: the second Augustan legion and the Roman military machine, 2002, ISBN 0-7200-0514-0, S. 72.</ref> In diesem Krieg erwarb sich die Legion den Titel Britannica.<ref name=jona/> Um das Jahr 213 wurde der Legat der VI Victrix zum Statthalter der neugeschaffenen Provinz Britannia inferior befördert.<ref name=tony43>Anthony R. Birley: The people of Roman Britain, University of California Press, 1980, ISBN 978-0520041196, S. 43.</ref>

Soldatenkaiser und Spätantike

Auch im 3. Jahrhundert blieb Eburacum das Hauptlager der Legion. Vexillationen der britannischen Legionen wurden in den 260er Jahren auch in Pannonien an der Donau eingesetzt.<ref name=simon/> Von 260 bis 274 gehörte Britannien zum Imperium Galliarum und wurde von 286 bis 297 unter Carausius und Allectus einige Zeit von Rom unabhängig.<ref name=jona/>

Carausius ließ Münzen zu Ehren aller Legionen prägen, die ihn auf seinem Feldzug in Gallien begleiteten. Die Legio VI Victrix blieb zur Grenzsicherung im Norden Britanniens und war an diesem Feldzug nicht beteiligt. Sie ist daher auf den Münzen nicht vertreten. Daraus entstand die Sage, die Legion hätte gegen Carausius opponiert.<ref>P. J. Casey: Carausius and Allectus: the British usurpers, Routledge, 1994, ISBN 978-0713471700, S. 82-83</ref> Tatsächlich wurde Carausius auch im Norden anerkannt.<ref>Malcolm Todd: A companion to Roman Britain, Wiley-Blackwell, 2006, ISBN 978-0-631-21823-4, S. 398-399.</ref> Nach anderer Meinung zögerte die Legion und trat erst später auf Carausius' Seite.<ref>Peter Salway: A History of Roman Britain, Oxford University Press, Oxford 2001, ISBN 978-0192801388, S. 215.</ref>

Datei:Multangular tower.jpg
Reste eines Eckturmes des Legionslagers Eburacum

297 wurde Britannien von Constantius I. wieder in das römische Reich integriert. Als Constantius 306 auf einem Feldzug gegen die Pikten und Skoten in Eburacum starb,<ref>Anthony R. Birley: The Roman Government of Britain, Oxford University Press, 2005, ISBN 978-0199252374, S. 406.</ref> rief die Legio VI Victrix dessen Sohn Konstantin (306-337) am 25. Juli 306 zum Augustus (Oberkaiser) aus.<ref name=jona/> Im frühen 4. Jahrhundert unternahm die Legion größere Umbauarbeiten an ihrem Hauptlager Eburacum. Befestigungen und Türmen wurden verstärkt und andere Gebäude wie die Principia instand gesetzt.<ref name=simon/>

In der Spätantike wurde im ganzen Reich die militärische Administration von der zivilen getrennt und das Heer in Bewegungsheer (Comitatenses) und Grenztruppen (Limitanei) aufgeteilt. Den Oberbefehl über die Grenztruppen an der britischen Nordgrenze mit dem Hadrianswall hatte der Dux Britanniarum, dem nun auch der Praefectus legionis sextae<ref>Notitia Dignitatum Occ. XL</ref> unterstand. Interessanterweise scheint sie auch keine eigene Garnisonsfestung mehr gehabt zu haben. Man würde eigentlich erwarten, dass sie noch immer in York stationiert ist, wie es auch in den letzten Jahrhunderten so gewesen war; ihre Abwesenheit kann jedoch ein Hinweis darauf sein, dass die Legion möglicherweise gerade an einen anderen Standort verlegt wurde, noch während die Liste des dux Britanniarum in der Notita Dignitatum zusammengestellt wurde.

Möglicherweise steht die VI. aber auch in Zusammenhang mit den geheimnisvollen Primani iuniores unter dem Comes Britanniarum. Der Panegyriker Claudian berichtet, dass der weströmische magister militum Stilicho um 398/99 eine Offensive gegen Pikten und Skoten durchführen ließ, bevor man 401/402 erneut zahlreiche Einheiten des britannischen Feldheeres abzog, um Italien gegen die Westgoten zu sichern. Es wurde aber möglicherweise nicht nur die primani abgezogen, sondern Stilicho war wohl gezwungen, auch noch Verstärkungen aus den entferntesten Teilen des Reiches zusammenzuziehen, um Gallien, Illyrien und Italien zu verteidigen; es ist naheliegend, die Primani der scheinbar „obdachlosen“ Legio VI zuzuordnen. Nach Abgleich aller Informationen von Claudian über die Legio VI sieht es so aus, dass sie zusammen mit vielen anderen Limitanei, die zuerst noch unter dem Befehl des comes Britanniarum standen, diesem um 402 entzogen wurden und zusammen mit noch anderen Einheiten des dux Britanniarum und des comes Litoris Saxonici per Britanniarum anschließend gegen die Goten in llyricum und in Italien zum Einsatz kamen, während andere wiederum nach Gallien abgegeben werden mussten. Inschriften der VI. Legion lassen sich auf der Insel bis Anfang des 5. Jahrhunderts n. Chr. nachweisen. Möglicherweise wurde im nachrömischen Britannien durch ihre Veteranen noch eine Art Milizsystem aufrechterhalten, um die klaffende Lücke in der Verteidigung der Nordgrenze wenigstens ansatzweise wieder zu schließen.<ref>A.H.M.Jones: 1986</ref>

Literatur

Weblinks

Commons Commons: Legio VI Victrix – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />