Microsoft Windows Home Server


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Windows Home Server
Logo des Microsoft Windows Home Server
Basisdaten
Entwickler Microsoft
Aktuelle Version 5.2.4500
(13. Juli 2007)
Lizenz Microsoft EULA (Closed Source)
Website www.microsoft.com

Windows Home Server ist ein Betriebssystem von Microsoft, welches am 7. Januar 2007 auf der Consumer Electronics Show (CES) von Bill Gates angekündigt wurde. Es wird an Distributoren ausgeliefert und ist auch als OEM-Version verfügbar. Nach Herstellerangaben soll das Produkt fortgeschrittene Funktionen wie den Austausch von Dateien und automatisierte Datensicherungen auch technisch wenig versierten Menschen möglich machen. Außerdem soll es den sicheren Zugriff auf die Daten von außerhalb des Heimnetzes gewährleisten. Anfang 2011 wurde die Nachfolger-Version mit dem Namen Windows Home Server 2011 veröffentlicht.

Software-Basis

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Der Windows-Home-Server basiert auf dem Windows Server 2003-SP2-Kernel. Dadurch ist er sehr stabil, da der eigentliche Home-Server nur ein Aufsatz ist. Wichtiger Unterschied zum Server 2003 ist das Setup, welches über das von Windows Vista bekannte Windows PE läuft. Ferner ist es durch die gemeinsame Basis möglich, die gleichen Treiber zu verwenden. Auch Windows-XP-Treiber lassen sich nutzen.

Hardwareanforderungen

  • 1000-MHz-CPU (langsamere möglich, aber von Microsoft nicht empfohlen.)<ref name="X13-75398-02">Windows Home Server – Getting started. Microsoft Corporation, abgerufen am 31. August 2012 (PDF, en-us).</ref>
  • 512 MByte RAM (Bei weniger verweigert das Setup die Installation.)<ref name="X13-75398-02" />
  • 70 GByte Festplatte (Bei weniger als 65 GByte verweigert das Setup die Installation.)<ref name="X13-75398-02" />
  • 100-MBit-Netzwerkkarte (WLAN möglich, aber von Microsoft nicht empfohlen.)<ref name="X13-75398-02" />

Funktionen

  • zentralisierte Datensicherung – Es können Daten von bis zu 10 PCs gesichert werden, wobei jede Datei nur einmal gesichert wird, selbst wenn diese auf mehreren PCs existiert.
  • Zustandsanzeige – Es werden zentral die Zustände der an den Home-Server angeschlossenen PCs überwacht, inklusive des Firewall- und Antivirensoftwarezustandes.
  • Dateien austauschen – Es werden Netzwerkfreigaben für gemeinsam, sowie oft genutzte Dateien wie zum Beispiel MP3s und Videos bereitgestellt, was durch die zentralisierte Speicherung Speicherplatz spart.
  • Druckerfreigabe - Die Druckaufträge aller Benutzer können zentral verwaltet werden.<ref name="thurottPreview">Paul Thurrott: Windows Home Server Preview. Windows SuperSite. 7. Januar 2006. Abgerufen am 8. Januar 2007.</ref>
  • Vorherige Versionen - Weiterentwicklung der “Volume Shadow-Copy Services”, es können jetzt ältere Dateiversionen wiederhergestellt werden.<ref>Nathan Weinberg: Windows Home Server In Detail. In: InsideMicrosoft. 7. Januar 2007. Abgerufen am 28. April 2007.</ref>
  • “Headless Device” – Es werden weder Bildschirm, Grafikkarte noch Tastatur zum Betrieb des Home-Servers gebraucht, da dieser über die sogenannte „Home Server Konsole“ entweder von einem angeschlossen PC oder aus dem Internet ferngesteuert werden kann.
  • “Remote Access Gateway” - Ermöglicht den Zugriff von außen auf alle PCs des Netzwerkes.<ref name="blogRemoteAccess">Remote Access to Files and PCs. In: Windows Home Server Team Blog. 28. Februar 2007. Abgerufen am 28. April 2007.</ref>

Remote Access

Das System bietet zudem ein SSL-verschlüsseltes Web-Interface an, welches über das Internet genutzt werden kann. Für dieses wird eine kostenlose Webadresse angeboten, die ein frei wählbares Präfix, gefolgt von einem Punkt und dem Suffix homeserver.com, enthält. Über das Webinterface können Dateien hoch und heruntergeladen werden und man kann den Server und zudem PCs des Heimnetzwerkes über den Webbrowser steuern, sofern auf dem Zielsystem ein Remote Desktop Protocol-Server läuft. Daher wird für die Fernbedienung am Zielsystem mindestens Windows XP Professional, Vista Business, 7 Professional bzw. 8 Pro vorausgesetzt.

Kompatibilität

Die Leistungsmerkmale des Windows-Home-Servers werden durch die Installation einer Software, dem Windows-Home-Server-Connector, in Windows XP, Windows Vista und, seit dem Power Pack 3<ref>http://support.microsoft.com/kb/968349</ref>, auch in Windows 7 integriert. Die Bereitstellung der Daten in einer Windows-Freigabe ermöglicht den Zugriff von fast jedem Betriebssystem.

Add-Ins

Über eine von Microsoft bereitgestellte Schnittstelle können Erweiterungen des Windows Home Servers, sogenannte Add-Ins, von anderen Softwareherstellern entwickelt und zur Verfügung gestellt werden. Dabei wird im Allgemeinen insbesondere auch der Client-Teil, die Windows-Home-Server-Console erweitert, in dem dort auf einem neuen Reiter neue Funktionalität zur Verfügung gestellt wird, z. B. von einem PC aus die anderen hoch oder runter zu fahren<ref>http://www.home-server-blog.de/add-ins/administration/auto-exit-2008-fur-windows-home-server/</ref> oder sich das Event-Log des Servers aufbereitet anzeigen zu lassen.<ref>http://www.home-server-blog.de/add-ins/administration/event-viewer/</ref><ref>http://www.wegotserved.co.uk/windows-home-server-add-ins/ Englische Add-In-Übersicht bei WeGotServed</ref>

Nachfolger

Am 29. März 2011 wurde der Nachfolger Microsoft Windows Home Server 2011 fertiggestellt. Er ist über Technet und MSDN bzw. als OEM-Gerät im Handel verfügbar.<ref>Windows Home Server Blog: Windows Home Server 2011 is Ready for Release</ref> Die erste Version von Windows Homeserver wie oben beschrieben ist dagegen Januar 2013 ausgelaufen. <ref>heise Security: Support für den Windows Home Server läuft aus | heise Security, accessdate: 11/9/2014</ref> <ref>microsoft.com: Microsoft Support Lifecycle, accessdate: 11/9/2014</ref> Nach Microsoft Angaben wird der Homeserver mit der Server Version 2012 eingestellt, die einfachste Version heißt nun “Essentials” aber liegt preislich weit über dem Homeserver <ref>Golem.de: Windows Server 2012: Vier Editionen, aber kein Windows Home Server - Golem.de, accessdate: 11/9/2014</ref>

Windows Homeserver war insgesamt kein großer Erfolg, nach verschiedenen Quellen wurden bis 2009 von der ersten Version nur 100.000 Lizenzen verkauft. <ref name="Barrie Sosinsky">Barrie Sosinsky: <cite>Networking Bible.</cite>. John Wiley & Sons, 2009, ISBN 978047054342-9, S. 253.</ref>

Offizielle, von Microsoft empfohlene Communitys<ref>http://www.microsoft.com/windows/products/winfamily/windowshomeserver/discover.mspx</ref>

Weblinks

Einzelnachweise

<references/>