Parlament der Republik Mazedonien
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Basisdaten | |
Sitz: | Sobraniska Palata, Skopje |
Legislaturperiode: | vier Jahre |
Abgeordnete: | 123 |
Aktuelle Legislaturperiode | |
Letzte Wahl: | 5. Juni 2011 |
Vorsitz: | Parlamentspräsident Trajko Veljanovski (VMRO-DPMNE) |
Sitzverteilung: | VMRO-DPMNE 56 Sitze SDSM 42 Sitze BDI 15 Sitze PDSH 8 Sitze RDK 2 Sitze |
Website | |
www.sobranie.mk |
Das Parlament der Republik Mazedonien (mazedonisch Собрание на Република Македонија, albanisch Kuvendi i Republikës së Maqedonisë) ist das Parlament im Einkammersystem von Mazedonien.
In das Parlament werden 123 Abgeordnete für jeweils vier Jahre gewählt. Drei Abgeordnete werden von der mazedonischen Diaspora gewählt. Seit den letzten Wahlen sind fünf Parteien vertreten.
Inhaltsverzeichnis
Wahlzonen
Bei den Parlamentswahlen ist das Land in sechs Zonen geteilt, die jeweils 20 Abgeordnete wählen. Im Oktober 2008 wurden drei Zonen hinzugefügt: Nord- und Südamerika, Europa sowie Asien und Australien, die je einen eigenen Abgeordneten stellen. In diesen Zonen sollen im Ausland lebende Staatsbürger für das Parlament wählen können. Angewendet wurde diese neue Regelung bei den Parlamentswahlen 2011, wo die Anzahl der Abgeordneten dann auf 123 erhöht wurde.
Sitzverteilung für 2011–2015
Name der Partei | Akronym | Parteivorsitzender | Anzahl der Abgeordneten |
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Innere Mazedonische Revolutionäre Organisation – Demokratische Partei für Mazedonische Nationale Einheit | VMRO-DPMNE | Nikola Gruevski (seit 2003) | 56 |
Sozialdemokratische Liga Mazedoniens | SDSM | Zoran Zaev (seit 2013) | 42 |
Demokratische Union für Integration | BDI | Ali Ahmeti (seit 2001) | 15 |
Albanische Demokratische Partei | PDSH | Menduh Thaçi (seit 1997) | 8 |
Nationale Demokratische Wiedergeburt | RDK | Rufi Osmani (seit 2011) | 2 |
Insgesamt | 123 |
Bisherige Wahlen
Seit der Unabhängigkeit 1991 fanden im Land fünf Parlamentswahlen statt (1994, 1998, 2002, 2006 und 2008). Bei den Wahlen 1998 wurde die VMRO-DPMNE mit 11 von 35 Sitzen Siegerin. 2002 kamen die Sozialdemokraten an die Macht. Bei den Wahlen errangen sie mit ihrer Koalition Zusammen für Mazedonien 61 von 120 Sitzen. An den nächsten Parlamentswahlen im Jahr 2006 verloren die Sozialdemokraten 29 Sitze. Siegerin wurde die Koalition unter der Führung der VMRO-DPMNE mit 45 Sitzen von 120 möglichen. Kurz darauf koalierten die VMRO mit der Albanischen Demokratischen Partei (PDSH) und konnten eine Regierung errichten. Da sich Mazedonien jedoch zunächst im Februar 2008 weigerte, den Kosovo als unabhängigen Staat anzuerkennen und die Verabschiedung der Minderheitengesetze schleppend vorangingen, verließ die PDSH das Bündnis (Boykott) und für den 1. Juni 2008 wurden vorzeitige Parlamentswahlen angesetzt. Siegerin wurde dabei wieder die VMRO-DPMNE mit 63 Sitzen von den insgesamt 120 möglichen. Für die Regierungsbildung koalierte die VMRO mit der der PDSH verfeindeten Demokratischen Union für Integration.
Am 5. Juni 2011 fanden die vorzeitige Parlamentswahlen statt (mehr dazu siehe: Parlamentswahlen in Mazedonien 2011).
Parlamentspräsidenten
- Stojan Andov (8. Januar 1991 – 6. März 1996)
- Tito Petkovski (6. März 1996 – 19. November 1998)
- Savo Klimovski (19. November 1998 – 30. November 2000)
- Stojan Andov (30. November 2000 – 3. Oktober 2002)
- Nikola Popovski (3. Oktober 2002 – 8. November 2003)
- Liljana Popovska (8. November 2003 – 18. November 2003)
- Ljupčo Jordanovski (18. November 2003 – 1. August 2006)
- Ljubiša Georgievski (1. August 2006 – 21. Juni 2008)
- Trajko Veljanoski (21. Juni 2008 – gegenwärtig)
Weblinks
- Internetpräsenz des Parlaments (mazedonisch)
- Internetpräsenz des Parlaments (albanisch)
- Internetpräsenz des Parlaments (englisch)
Staatenverbund:
Europäische Union: Europäisches Parlament
Souveräne Staaten:
Albanien: Versammlung Albaniens |
Andorra: Generalrat der Täler |
Belgien: Parlament (Abgeordnetenkammer, Senat) |
Bosnien und Herzegowina: Abgeordnetenhaus |
Bulgarien: Nationalversammlung |
Dänemark: Volksversammlung |
Deutschland: Deutscher Bundestag, Bundesrat |
Estland: Riigikogu |
Finnland: Reichstag |
Frankreich: Parlament (Nationalversammlung, Senat) |
Griechenland: Parlament |
Irland: Oireachtas (Versammlung, Senat) |
Island: Althing |
Italien: Parlament (Abgeordnetenkammer, Senat) |
Kroatien: Versammlung |
Lettland: Saeima |
Liechtenstein: Landtag |
Litauen: Seimas |
Luxemburg: Abgeordnetenkammer |
Malta: Repräsentantenhaus |
Mazedonien: Parlament |
Moldawien: Parlament |
Monaco: Nationalrat |
Montenegro: Parlament |
Niederlande: Generalstaaten (Erste Kammer, Zweite Kammer) |
Norwegen: Großversammlung |
Österreich: Parlament (Nationalrat, Bundesrat) |
Polen: Sejm, Senat |
Portugal: Versammlung der Republik |
Rumänien: Abgeordnetenkammer, Senat |
Russland: Föderationsversammlung (Duma, Föderationsrat) |
San Marino: Großer und Allgemeiner Rat |
Schweden: Reichstag |
Schweiz: Bundesversammlung (Nationalrat, Ständerat) |
Serbien: Nationalversammlung |
Slowakei: Nationalrat |
Slowenien: Staatsversammlung, Staatsrat |
Spanien: Cortes Generales (Abgeordnetenhaus, Senat) |
Tschechien: Abgeordnetenhaus, Senat |
Türkei: Große Nationalversammlung |
Ukraine: Oberster Rat |
Ungarn: Parlament |
Vatikan |
Vereinigtes Königreich: Parlament (Unterhaus, Oberhaus) |
Weißrussland: Repräsentantenhaus, Rat der Republik |
Zypern: Repräsentantenhaus
Sonstige (autonome und überseeische) Gebiete:
Åland: Lagting |
Färöer: Løgting |
Gibraltar: Parlament |
Guernsey: States of Guernsey |
Isle of Man: Tynwald (Haus der Schlüssel, Gesetzgebender Rat) |
Jersey: States of Jersey
Umstrittene (nicht anerkannte) Gebiete:
Kosovo: Parlament |
Transnistrien: Oberster Sowjet |
Türkische Republik Nordzypern: Versammlung der Republik