Rockeskyll
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
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Wappen der Ortsgemeinde Rockeskyll |
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dim= | globe= | name= | region=DE-RP | type=city
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Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | ||||||
Landkreis: | Vulkaneifel | ||||||
Verbandsgemeinde: | Gerolstein | ||||||
Höhe: | 400 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 5,88 km² | ||||||
Einwohner: | 246 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-RP">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Anzahl der Einwohner in den Kommunen am 31. Dezember 2014; (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahl: | 54570 | ||||||
Vorwahl: | 06591 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | DAU | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 058 | ||||||
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kyllweg 1 54568 Gerolstein | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Ortsbürgermeister: | Volker Oos | ||||||
Lage der Ortsgemeinde Rockeskyll im Landkreis Vulkaneifel | |||||||
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Rockeskyll in der Eifel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Rockeskyll liegt in der Osteifel im Naturpark Vulkaneifel. Etwa 4,5 Kilometer südsüdwestlich befindet sich die Kernstadt von Gerolstein, 4 km nordnordwestlich jene von Hillesheim und 11,5 km (jeweils Luftlinie) südöstlich jene der Kreisstadt Daun. Westlich der Ortschaft erhebt sich der 554,6 m hohe Rockeskyller Kopf, ein erloschener Strato- oder Schichtvulkan. Durch das Dorf fließt der Kaulbach als rechter Quellbach des Hangelsbachs, der in die südwestlich verlaufende Kyll mündet. Im Westen der Gemarkung von Rockeskyll liegen Teiles des Landschaftsschutzgebiets Gerolstein und Umgebung.
Geschichte
Eine Urkunde des Kaisers Heinrich IV. aus dem Jahre 1098, in der er dem Trierer Stift St. Simeon seine Besitzungen bestätigt, wurde neben anderen Ortschaften auch 'kila' erwähnt.<ref>Heinrich Beyer: Mittelrheinisches Urkundenbuch, Band I, Coblenz: Hölscher, 1860, Urkunde 397</ref> Dieses 'kila', wie auch ein bereits 1084 urkundlich erwähntes 'kila', ist nach Auffassung regionaler Heimatforscher mit hoher Wahrscheinlichkeit das heutige Rockeskyll.<ref name="hjb1999">Wilhelm Tarter: Von kila bis Rockeskyll, Heimatjahrbuch 1999 Kreis Daun</ref> Der Historiker Heinrich Beyer ordnete die Urkunde aus dem Jahre 1098 dem Ort Stadtkyll zu.
Seit dem 15. Jahrhundert hatte Rockeskyll Marktrecht. Die letzten Vieh- und Krammärkte wurden in den 1920er Jahren abgehalten. An den Marktplatz erinnern heute noch zwei als Naturdenkmal ausgewiesene Eichen, die im Süden des Dorfes stehen.<ref name="hjb1999" />
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Rockeskyll zum Amt Daun im Kurfürstentum Trier.
Nach der Annexion des Linken Rheinufers im Ersten Koalitionskrieg (1794) gehörte Rockeskyll von 1798 an zum Kanton Gerolstein im Arrondissement de Prüm, das zum Saardepartement gehörte. Rockeskyll wurde Sitz einer Mairie. Zur Mairie Rockeskyll gehörten die Orte: Rockeskyll, Berlingen, Betteldorf, Bewingen, Essingen, Gees, Hinterweiler, Hohenfels, Pelm und Roth. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam u.a. der Eifeler Teil des Saardepartements zum Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung wurde Rockeskyll Sitz einer Bürgermeisterei, die bezüglich der zugeordneten Gemeinden denselben Umfang hatte wie die vorherige Mairie. Die Bürgermeisterei Rockeskyll gehörte zum Kreis Daun im Regierungsbezirk Trier und von 1822 an zur Rheinprovinz.<ref>Erwin Schaefer: Die preußische Verwaltungseinteilung in den Anfangsjahren des Kreises Daun. Heimatjahrbuch 1980 Kreis Daun</ref> Seit 1946 gehört Rockeskyll zum damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz und seit dem 7. November 1970 der Verbandsgemeinde Gerolstein an.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Rockeskyll, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:<ref name="regionaldaten">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten</ref>
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Rockeskyll besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.<ref>Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen</ref>
Wappen
Die Blasonierung lautet: „Von Blau über Silber geteilt, oben eine goldene Waage, unten ein aus je drei roten Fäden gebildetes Gitterkreuz“.
Die Waage nimmt Bezug auf das alte Marktrecht der Gemeinde. Das Gitterkreuz symbolisiert ein markantes Architekturdetail aus der 1728 errichteten Kirche. Die Farben Rot und Silber weisen auf die frühere Zugehörigkeit des Ortes zu Kurtrier.
Wirtschaft und Verkehr
Rockeskyll liegt unmittelbar an der B 410. Die Landesstraße L 27 führt durch den Ort. In Rockeskyll ist die Rockeskyller Brennerei seit 1842 ansässig, sie stellt Liköre und Brände her.
Siehe auch
Weblinks
- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Rockeskyll
- Rockeskyll in der Fernsehsendung Hierzuland
- Beschreibung des Vulkankomplexes Rockeskyller Kopf
Einzelnachweise
<references />
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