Guatemala


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25px Dieser Artikel behandelt den Staat. Zum Asteroid siehe (10797) Guatemala.
República de Guatemala
Republik Guatemala
Flagge Wappen
Wahlspruch: El país de la eterna primavera
spanisch für „Das Land des ewigen Frühlings“
Amtssprache Spanisch
Hauptstadt Guatemala-Stadt
Staatsform Republik
Regierungssystem Präsidialsystem
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef Interimspräsident
Alejandro Maldonado Aguirre
Fläche 109.021 km²
Einwohnerzahl 12.728.111<ref>Quelle: CIA World Factbook 2008</ref>
Bevölkerungsdichte 117 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nominal)
  • BIP/Einw. (KKP)
2011<ref>World Economic Outlook Database, April 2012 des Internationalen Währungsfonds</ref>
  • $ 46,897 Milliarden (76.)
  • $ 74,709 Milliarden (79.)
  • $ 3.182 (116.)
  • $ 5.070 (116.)
Human Development Index 0,628 (125.)<ref>Human Development Report Office: Guatemala – Country Profile: Human Development Indicators, abgerufen am 24. Oktober 2014</ref>
Währung Quetzal (GTQ)
Unabhängigkeit 15. September 1821
(von Spanien)
Nationalhymne Guatemala Feliz
noicon
Zeitzone UTC−6
Kfz-Kennzeichen GCA
ISO 3166 GT, GTM, 320
Internet-TLD .gt
Telefonvorwahl +502

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Guatemala-Stadt

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Quetzaltenango

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Escuintla

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Cobán

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Huehuetenango

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Flores

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Zacapa

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Puerto
Barrios

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Mazatenango

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Champerico

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Puerto San José

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Tajumulco

Guatemala (offiziell Republik Guatemala, spanisch República de Guatemala) ist der bevölkerungsreichste Staat in Zentralamerika im Süden der Halbinsel Yucatán. Guatemala grenzt im Südosten an Honduras, im Süden an El Salvador, im Norden an Mexiko und im Osten an Belize. Das Land hat zwei Küsten, im Osten einen schmalen Zugang zum Golf von Honduras, einem Teil des Karibischen Meers, und im Südwesten die Pazifikküste.

Etymologie

Der Name Guatemala (früher auch „Goathemala“ geschrieben) leitet sich vom toltekischen (Nahuatl-)Wort Cuauhtemallan ab, was so viel wie „Land der Bäume“ bedeutet. Es gibt aber noch 16 andere Theorien zur Entstehung des Namens Guatemala.<ref>Revista D – PrensaLibre.com (Memento vom 17. Juni 2008 im Internet Archive)</ref> So könnte Guatemala aus dem Breiapfelbaum, dem sogenannten Kuautemalli in der Sprache Nahuátl entstanden sein. Eine weitere Theorie besagt, dass Guatemala von Coctemalan, der Wolfsmilchpflanze hergeleitet wurde. Dieses Yerba-Mala (Wolfsmilchgewächse) gab es vermehrt rund um Iximché, der ersten in Guatemala gegründeten Stadt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass der Name von Guhate-zmal-ha dem Berg des dampfenden Wassers abstammt.<ref>Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology – GT Guatemala, Guatemala, Guatemala, Guatemala, Guatemala – Allgemein, general, en général, generale, in general</ref>

Physische Geographie

Guatemala liegt in Zentralamerika auf 15° 30' Nord, 90° 15' West. Damit befindet sich auch der geographische Mittelpunkt des amerikanischen Doppelkontinents in Guatemala, genauer in der Stadt Cuilapa.

Es grenzt im Norden an Mexiko (962 km gemeinsame Grenze), im Osten an Belize (266 km), im Südosten an Honduras (256 km) und im Süden an El Salvador (203 km).

Die Gesamtlänge der Landesgrenze beträgt somit 1.687 Kilometer.

Geomorphologie

Die Region an der Pazifikküste wird als Costa Sur (Südküste) bezeichnet. Es handelt sich um einen 40 bis 50 Kilometer breiten, rund 240 Kilometer langen Flachland-Streifen, dessen natürliche Vegetation von Trockenwald geprägt ist. Die Küstenlinie ist kaum strukturiert und weist nur sehr vereinzelt Nehrungen auf. Der Strand besteht im Wesentlichen aus schwarzem Sand. Die Küstenlandschaft besteht im Wesentlichen aus Schwemmland, das sich aus den Ablagerungen der Flüsse gebildet hat.

An die Küstenregion schließt sich nördlich der schmale, höher gelegene Boca Costa an. Auch dort sind die Böden sandig. Das Gelände weist mitunter extreme Höhenunterschiede auf kurzer Entfernung auf und ist von Nebelwald bedeckt.

Das zentrale Hochland, der Altiplano, macht rund ein Viertel der Landesfläche aus, erreicht eine Breite von 100 bis 150 Kilometern und ist von mehreren von Nordwest nach Südost verlaufenden Gebirgsketten geprägt, unter anderem von der Sierra Madre de Chiapas im Süden und der Sierra de los Cuchumatanes im Norden des Hochlands. Teil der Sierra Madre de Chiapas ist eine Vulkankette. In ihrem Westen befindet sich einer der höchsten Vulkane Mittelamerikas, der Tajumulco. Mit seinen 4220 Metern überragt er das Hochland von Guatemala. In Richtung Osten nimmt die Höhe der Vulkane ab. Es handelt sich in der Mehrheit um vergleichsweise junge Schichtvulkane, die durch das Aufeinandertreffen von Cocosplatte, Karibischer und Nordamerikanischer Platte entstehen. Siehe hierzu auch Liste von Vulkanen in Guatemala. Das übrige Hochland liegt meist auf 1500 bis 3000 Metern Höhe. Der Untergrund setzt sich vor allem aus Granit, Schiefer sowie geologisch alten Kalk- und Sandsteinen aus dem Paläozoikum sowie deren Verwitterungsprodukten zusammen. Das Hochland ist von Grasflächen des Páramo und von Berg-Regenwald bedeckt. Der Altiplano ist die bevölkerungsreichste Region Guatemalas; unter anderem befindet sich dort die Hauptstadt sowie die nächstgrößeren Städte, die meist in klimatisch günstigen Tälern angelegt sind.

Das Gebiet östlich und nordöstlich der Hauptstadt bis an den Izabal-See und die Grenze zu Honduras und El Salvador wird als Oriente bezeichnet. Es handelt sich um ein überwiegend trockenes Gebiet. Der Páramo geht teilweise in Dornstrauchsavanne über. Lediglich am Motagua-Fluss erstreckt sich eine fruchtbare Ackerbau-Region.

Im Nordosten des Landes um den Izabal-See herum und an der Karibikküste sind dagegen von reichlich Niederschlägen und tropischem Regenwald geprägt.

Die Regionen nördlich des zentralen Hochlands weisen gemäßigtes Klima, hohe Niederschlagsmengen und Übergänge zwischen tropischem Regenwald, Nebelwald und Berg-Regenwald auf. Die Landschaft ist vielerorts von stark verkarstetem Kalkgestein geprägt.

Der nördlichste Landesteil, Petén, ist Tiefland mit fast durchgehendem tropischen Regenwald. Lediglich an der Grenze zu Belize gibt es eine größere Kiefernsavanne. Die Geologie ist von der teilweise verkarsteten Kalktafel der Halbinsel Yucatán geprägt. Die Region macht den größten Teil der Landesfläche aus, ist aber nur dünn besiedelt.

Klima

Der flache und fruchtbare Küstenstreifen am Pazifik hat durchgehend feuchttropisches Klima, die größten Regenmengen mit bis zu 5000 Millimetern im Jahr gehen allerdings an der Karibikküste sowie über dem Petén im Norden nieder. Prägende Luftströmung und wichtigste Regenquelle ist der Nordostpassat.

Das Hochland ist von sehr unterschiedlichen Klimazonen geprägt. Wegen seiner Lage zwischen 1.300 und 1.800 Metern über dem Meer herrscht fast das ganze Jahr über ein mildes Klima mit Tagestemperaturen zwischen 18 und 28 Grad Celsius. In höheren Lagen kann die Lufttemperatur vor allem im Januar und Februar stark sinken. Darüber hinaus beginnt in den Bergen jedes Jahr Anfang Mai eine ausgeprägte Regenzeit mit täglichen, intensiven Regenfällen. Die Regenzeit endet im Oktober. Da die Passatwolken im Wesentlichen im Nordstau des Hochlands abregnen, sind in den höhergelegenen Regionen des Altiplano lediglich 600 bis 1500 Millimeter Regen im Jahr zu verzeichnen.

An beiden Küsten sowie im Petén erreicht die mittlere Jahrestemperatur mit 26 Grad Celsius den Höchstwert. Im westlichen Altiplano werden mit knapp unter 15 Grad die niedrigsten Durchschnittstemperaturen erreicht.

Im Oktober 2005 sorgte der Hurrikan Stan vielerorts für Überschwemmungen und Schlammlawinen.

Humangeographie

Allgemeines

Das Hochland ist das kulturelle und bevölkerungsreichste Zentrum Guatemalas. In einem tiefergelegenen Teil dieser Hochlandregion liegt die heutige Hauptstadt Guatemala-Stadt.

Ballungsgebiete

Die wichtigsten Städte haben folgende Einwohnerzahlen (Stand 1. Oktober 2013): Guatemala-Stadt Guatemala 1.125.000, Villa Nueva 720.000, Mixco 700.000, Quetzaltenango 165.000, Chinautla 155.000, Huehuetenango 150.000, Escuintla 150.000, Chimaltenengo 145.000, Petapa 132.000, San Juan Sacatepéquez 113.000, Villa Canales 104.000, Amatitlán 102.000, Santa Lucía Cotzumalguapa 101.000, Puerto Barrios 78.000, Cobán 68.000, Chichicastenango 67.000, San Pedro Sacatepéquez 65.000, Jalapa 63.000, Santa Catarina Pinula 62.000, Momostenango 62.000, Antigua Guatemala 60.000.

Flora und Fauna

Rund 35 Prozent der Landesfläche sind von Wald bedeckt, 45,4 Prozent davon werden bewirtschaftet (Stand 2006). Die übrige Waldfläche steht unter Naturschutz. Größtes Schutzgebiet ist die "Biosphäre Maya" im Norden des Landes. Der Naturschutz wird allerdings in allen Landesteilen chronisch missachtet, so dass ein zunehmender Waldverlust zu verzeichnen ist.

Der nördliche Teil des Landes ist größtenteils von tropischem Regenwald bedeckt. Der zentrale Landesteil besteht hingegen auf Grund der starken Trockenheit und Höhe aus Kiefernsavanne, während die Gebirgsseiten hauptsächlich tropische Berg- und Nebelwälder aufweisen. Die Binnenhochländer sind trockener und verfügen über typische Savannenvegetation mit Grasfluren und einzelnen Bäumen sowie an gewissen Stellen auch Mischwälder aus Kiefern und Eichen. Das Tiefland an der Küste des Pazifiks ist im Osten mit Trockenwald, im Westen mit tropischem Feuchtwald bewachsen, während das Tiefland am Karibischen Meer auch tropischen Feuchtwald aufweist. An den Küsten sind auch kleine Mangrovenwälder vorhanden.

Vor allem in den bewaldeten Tiefländern gibt es eine reiche Artenvielfalt. Obwohl seltener geworden, finden sich Affen und Tapire genauso wie Ozelots, Jaguare und Nabelschweine. Unter den Reptilien des Regenwalds sind insbesondere zahlreiche Schlangenarten sowie Krokodile und Leguane hervorzuheben. Auch gibt es in den Regenwäldern zahlreiche Vogelarten. Der etwa 35 cm große Quetzal – das Wappentier von Guatemala – zum Beispiel mit seinen grün schillernden Federn, die bis zu einem Meter lang werden können, einer der farbenprächtigsten Vögel des tropischen Regenwalds.

Bevölkerung

Guatemalas Bevölkerung beträgt 15.773.517<ref>Población nacional según Estadísticas</ref> Einwohner, von denen 40,8 % zwischen 0 und 14 sind, 55,5 % zwischen 15 und 64 Jahren und 3,6 % 65 oder älter.

Die ethnische Aufteilung ist wie folgt<ref> ) Das Eisenbahnzeitalter begann in Guatemala 1877 mit dem Bau der Bahn von Puerto San José nach Escuintla. 1904 wurde die Guatemala Railroad gegründet, eine von der United Fruit Company initiierte Gründung. Diese trieb den Bau der oben genannten Bahnen voran, um die von der United Fruit Company in Guatemala erworbenen Ländereien zu erschließen. Die Gesellschaft ging 1912 in der International Railways of Central America auf. Die Bahngesellschaft gehörte Jahrzehnte zu einem hervorragend gemanagten Bahnsystem. Durch falsche politische Weichenstellungen (einseitige Bevorzugung der Straße) begann allerdings in den 60er Jahren der Abstieg. 1968 übernahm der Staat die damals nahezu bankrotte Bahn. Die staatliche Ferrocarriles Guatemaltecos (FEGUA) übernahm den Betrieb. Zur Konsolidierung wurden die ersten Nebenlinien eingestellt. Trotzdem setzte sich die Abwärtsbewegung fort und im März 1996 wurde der Restverkehr eingestellt. Die US-amerikanische Railroad Development Corporation konnte eine Konzession erwerben, die 50 Jahre laufen sollte. Der Gesellschaft gelang es, die Strecke der Nordbahn von Puerto Barrios nach Guatemala-Stadt wieder in Betrieb zu nehmen. Allerdings scheiterten die Bemühungen um eine Wiederinbetriebnahme weiterer in der Konzession vorgesehener Strecken. Nach Streitigkeiten zwischen der Railroad Development Corporation und der Regierung folgte 2007 die oben erwähnte Einstellung des Betriebs.(Karte: [3])
Es gab noch zwei weitere Bahnen in Guatemala, die 95 km lange Ferrocarril de Los Altos, gebaut in Normalspur, zwischen San Felipe und Quetzaltenango und die 45 km lange Ferrocarril de Verapaz, gebaut in Kapspur, zwischen Panzós und Panacajche. Die Ferrocarril de Los Altos wurde 1934 durch Unwetter zerstört, die Ferrocarril de Verapaz nach Ausbau der Straße in den 60er Jahren eingestellt.

Flugverkehr

Guatemala hat drei internationale Verkehrsflughäfen in Guatemala-Stadt (La Aurora), Flores (Mundo Maya) und Quetzaltenango. Diese drei Flughäfen wurden von 2005 bis 2007 im Rahmen eines nationalen Infrastrukturprogrammes umfassend modernisiert. Bei Puerto Barrios und Puerto San José befinden sich Flughäfen von regionaler Bedeutung. Daneben gibt es eine Reihe kleinerer Flugplätze für die Allgemeine Luftfahrt.

Von dem Plan, im südlichen Tiefland bei Escuintla einen neuen internationalen Verkehrsflughafen für die Hauptstadt zu bauen, hat man inzwischen aus finanziellen Erwägungen Abstand genommen. Stattdessen wurde Ende 2007 auf dem Flughafen von Guatemala-Stadt der erste Abschnitt des neuen Passagierterminals in Betrieb genommen. Der Flughafen der Hauptstadt ist für Großraumflugzeuge im Langstreckeneinsatz nur beschränkt nutzbar, da die relativ kurze Start- und Landebahn aus städtebaulichen und topografischen Gründen nicht verlängert werden kann.

Guatemala ist an der zentralamerikanischen Fluggesellschaft TACA beteiligt.

Häfen

Guatemala hat zwei große Häfen, über die der größte Teil der Exporte abgewickelt wird, Puerto Santo Tomás am Atlantik in der Nähe von Puerto Barrios gelegen und Puerto Quetzal, der zu Puerto San José gehört, am Pazifik. Dazu kommt noch der kleine Pazifikhafen von Champerico, der für die Kaffeeanbaugebiete um Retalhuleu und San Felipe wichtig ist/war.

Kultur

Literatur

In der Literatur Guatemalas sind die Traditionen der Maya noch lebendig. Die Mythen- und Liedersammlung des Popol Vuh, die aus Sicht der Quiché-Indianer u.a. von der Erschaffung der Welt berichtet, ist in verschiedenen Übersetzungen und Bearbeitungen erschienen. In der Quiché-Sprache schreibt u.a. Humberto Ak’abal (* 1952).

José Milla y Vidaurre (1822−1882) verfasste die ersten historische Romane Guatemalas. Ein seinerzeit bekannter Vertreter des Modernismo war Enrique Gómez Carrillo (1873−1927). Carlos Wyld Ospina (1891–1956) behandelte in seinem 1940 ins Deutsche übersetzten Roman „Pranke und Schwinge“ (La gringa) die Ausbeutung der Indios vor dem politischen Hintergrund der Diktatur Estrada Cabreras.

Miguel Ángel Asturias (1899−1974) ist der herausragende Schriftsteller Guatemalas und Zentralamerikas. Beeinflusst wurde er durch den Surrealismus. Zweimal musste er emigrieren. Er übersetzte den Popol Vuh ins Spanische. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die „Legenden aus Guatemala“ (Leyendas de Guatemala). 1967 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

In der sogenannten Bananen-Trilogie schildert er die Ausbeutung der mittelamerikanischen Länder durch die allmächtigen Bananengesellschaften; „Sturm” (Viento fuerte); „Der grüne Papst“ (El papa verde); „Die Augen der Begrabenen“ (Los ojos de los enterrados). Den Sturz des Reformpräsidenten Jacobo Arbenz durch das Außenministerium der USA und die United Fruit Company schildert er in dem Werk „Weekend in Guatemala“ (Week-end en Guatemala). In Hombres de maíz („Maismenschen“) ist der Magische Realismus ein konstituierendes Gestaltungselement.

Der Gedichtband „Selbst unter der Bitterkeit“ (Informe de una Injusticia) des 1967 von den Militärs ermordeten Otto René Castillo (* 1936) ist weithin bekannt, viele Menschen können die Gedichte auswendig zitieren. Einen Skandal löste 1973 die Veröffentlichung der „Gedichte der erotischen Linken“ von Ana María Rodas (* 1937) aus.<ref>Klaus Küpper, Einladung zu einer Entdeckungsreise, http://www.ila-bonn.de/artikel/ila331/mittelamerika_literatur.htm</ref>

Weitere Schriftsteller:

Sonstiges

Musik:

Aktivisten:

Förderung der Maya-Sprachen:

Siehe auch

Quellen

<references />

Auswahlbibliographie

  • Raimund Allebrand: Die Erben der Maya. Indianischer Aufbruch in Guatemala. Bad Honnef, Horlemann 1997, ISBN 3-89502-063-X.
  • Andreas Böhm: 'Teuflische Schatten' 'Zwei Frauen gegen die Mara Salvatrucha'. 2011 Horlemann Verlag, ISBN 978-3-89502-317-0
  • Andreas Boueke: „Guatemala. Journalistische Streifzüge.“ Horlemann, 2006, ISBN 3-89502-225-X
  • Erich Hackl, Willy Puchner: Das Herz des Himmels. Vom Leiden der Indios in Guatemala. Wien, ISBN 3-210-24848-6
  • Jim Jandy: Gift of the Devil: A History of Guatemala. Boston: South End Press 1984, Neuausgabe 1998: ISBN 0-89608-247-4
  • Mary Kreutzer und Thomas Schmidinger: Niederlagen des Friedens. Gespräche und Begegnungen in Guatemala und El Salvador. edition wahler, Grafenau, 2002. ISBN 3-9808498-0-5
  • Juan Maestre Alfonso: Guatemala. Unterentwicklung und Gewalt. Frankfurt am Main 1971, edition suhrkamp Bd. 457
  • Rigoberta Menchú: I, Rigoberta Menchú – An Indian Woman in Guatemala. 1987
  • Sergio Navarrete Pellicer: Maya Achi Marimba Music in Guatemala with CD. Temple University Press, 2005, ISBN 1-59213-292-8
  • Anika Oettler: Erinnerungsarbeit und Vergangenheitspolitik in Guatemala. Frankfurt am Main: Vervuert Verlag, 2004, ISBN 3-86527-110-3, Rezension
  • Jennifer Schirmer: The Guatemalan Military Project: A Violence Called Democracy. University of Pennsylvania Press 2000, ISBN 0-8122-1730-6 – durch Interviews mit Militärs werden die Denkstrukturen der Täter deutlich
  • Stephen Schlesinger, Stephen Kinzer: Bitter Fruit: the story of the American coup in Guatemala. Cambridge, Mass: Harvard University, David Rockefeller Center for Latin American Studies, 2005. ISBN 0-674-01930-X. Dt. Übers. Bananen-Krieg: CIA-Putsch in Guatemala. 3. Aufl., Zürich: Rotpunktverlag, 1992. ISBN 3-85869-079-1
  • Markus Stumpf u.a.: Guatemala – Ein Land auf der Suche nach Frieden. Brandes & Apsel, 2003, ISBN 3-86099-755-6
  • Francisco Goldmann: „Die Kunst des politischen Mordes“. Rowohlt 2011, ISBN 978-3-498-02507-6
  • Susanne Bennewitz (Hg.): Ein Zimmer in den Tropen. Briefe aus dem Exil in Guatemala (1937–1940) Berlin: Hentrich&Hentrich Verlag Berlin, 2013, ISBN 978-3-942271-79-0
  • Karl Günter Simon, Fotos: Gilles Peress: Guatemala: Die frommen Heiden. In: Geo-Magazin. Hamburg 1980, 4, S.82-102. Kulturell informativer Erlebnisbericht. ISSN 0342-8311

Dokumentarfilme

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Guatemala – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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Wikivoyage Wikivoyage: Guatemala – Reiseführer
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