Helsinki


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25px Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Helsinki (Begriffsklärung) aufgeführt.
Helsingin kaupunki
Helsingfors stad
Wappen Karte
Wappen von Helsinki Lage von Helsinki in Finnland
Basisdaten
Staat: Finnland
Landschaft: Uusimaa
Verwaltungsgemeinschaft: Helsinki
Geographische Lage 24,933333|primary dim= globe= name= region=FI-ES type=city
  }}
Fläche: 715,55 km²<ref>Maanmittauslaitos (finnisches Vermessungsamt): Suomen pinta-alat kunnittain 1.1.2010. (PDF; 199 kB) </ref>
davon Landfläche: 213,66 km²
davon Binnengewässerfläche: 1,17 km²
davon Meeresfläche: 500,72 km²
Einwohner: 620.982 (30. Sep. 2014)<ref>Väestörekisterikeskus (finnisches Bevölkerungsregister): Bevölkerung der finnischen Gemeinden am 30. September 2014. </ref>
Bevölkerungsdichte: 2.906,4 Ew./km²
Gemeindenummer: 091
Postleitzahlen: 00100–01055, 10000, 13000, 40000, 50000
Sprache(n): Finnisch, Schwedisch
Website: hel.fi

Helsinki (finnisch Klimatabelle mit Wassertemperatur von Helsinki</ref> In den zahlreichen geschützten, niedrigen Buchten kann die Wassertemperatur im Sommer auch höhere Werte erreichen.

Der erste Schnee fällt meist Mitte November. Eine bleibende Schneedecke gibt es meist ab Ende Dezember bis Ende März. Im Winter friert der Finnische Meerbusen zu, sodass Eisbrecher benötigt werden, um eine Fahrrinne freizuhalten.

Helsinki liegt auf demselben Breitengrad wie der Südteil Alaskas und die Südspitze Grönlands. Auch wenn das Klima in Helsinki aufgrund des Nordatlantikstroms wärmer ist, sorgt die nördliche Lage dafür, dass die Helligkeit im Laufe des Jahres stark schwankt. Zur Zeit der Sommersonnenwende dauert der lichte Tag fast 19 Stunden, und auch während der verbleibenden Stunden wird es nicht vollständig dunkel, weil die Sonne nur knapp unter dem Horizont steht (sog. „weiße Nächte“). Zur Zeit der Wintersonnenwende dauert der lichte Tag nicht einmal 6 Stunden, und selbst am Mittag steht die Sonne relativ niedrig am Himmel.<ref>Tähtitieteelliset vuodenajat Ilmatieteen laitos (Finnisches Meteorologisches Institut). Zugangsdatum 28. April 2012.</ref>

Helsinki
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
52
 
-1
-7
 
 
36
 
-2
-7
 
 
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2
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8
1
 
 
37
 
14
6
 
 
57
 
19
11
 
 
63
 
22
14
 
 
80
 
20
13
 
 
56
 
15
9
 
 
76
 
9
4
 
 
70
 
4
-1
 
 
58
 
1
-5
Temperatur in °CNiederschlag in mm
Quelle: Finnish Meteorological Institute.<ref>http://en.ilmatieteenlaitos.fi/normal-period-1981-2010</ref> Die Daten basieren auf den monatlichen Mittelwerten von 1981–2010 (PDF; 3,2 MB); für ganz Finnland: </ref>

Die Universität der Künste Helsinki entstand im Jahr 2013 ebenfalls durch Fusion, und zwar der Sibelius-Akademie (gegründet 1882, Hochschulstatus seit 1980), der Kunstakademie Helsinki (1848/1993) und der Theaterakademie Helsinki (1979). Sie ist die einzige Kunstuniversität Finnlands und hatte im Jahr 2013 ca. 2000 Studenten.<ref>http://taideyliopisto.fi/avaintietoa</ref>

Weiterhin gibt es die 1909 gegründete, schwedischsprachige Handelshochschule Hanken mit ca. 2400 Studenten<ref>http://www.hanken.fi/en/about-hanken</ref> und die 1993 gegründete Verteidigungshochschule der finnischen Armee mit knapp 1000 Studenten.<ref>http://www.puolustusvoimat.fi/fi/Maanpuolustuskorkeakoulu/Etusivu/?urile=wcm%3Apath%3A/su%20puolustusvoimat.fi/Puolustusvoimat.fi/Maanpuolustuskorkeakoulu/Etusivu/</ref>

Grundschulen und Gymnasien

Die Stadt Helsinki unterhält 131 Grundschulen (peruskoulu)<ref>http://www.hel.fi/wps/portal/Opetusvirasto/Artikkeli?urile=hki:path:/Opev/fi/Kouluhaku/kaupunki_pk_sk&current=true</ref> und 17 Gymnasien (lukio)<ref>http://www.hel.fi/wps/portal/Opetusvirasto/Artikkeli?urile=hki:path:/Opev/fi/Kouluhaku/P_iv_lukiot&current=true</ref>, ein Teil davon schwedischsprachig (Stand: 2013). Daneben gibt es einige private Schulen, darunter auch englisch-, deutsch-, französisch- und russischsprachige Schulen.

Bibliotheken

Datei:Rikhardinkadun kirjasto (2).jpg
Die Rikhardinkatu-Bibliothek, eröffnet im Jahr 1881, war das erste von Anfang an als öffentliche Bibliothek konzipierte Gebäude der Nordischen Länder.<ref>Rikhardinkadun kirjasto 130 vuotta</ref> In den 1920er Jahren wurde das Gebäude um eine Etage aufgestockt.

Die Finnische Nationalbibliothek direkt gegenüber vom Dom von Helsinki ist die älteste und bedeutendste wissenschaftliche Bibliothek des Landes. Sie ist der Universität Helsinki unterstellt und führte bis 2006 den Namen Universitätsbibliothek Helsinki. Die heutige Universitätsbibliothek Helsinki dagegen entstand 2010 durch die Fusion der diversen Fachbibliotheken der Universität und ist in einem modernen, 2012 fertiggestellten Gebäude untergebracht.

Die städtischen Bibliotheken der Hauptstadtregion (Helsinki, Espoo, Vantaa und Kauniainen) sind zu einem Verbund namens HelMet (von Helsinki Metropolitan Area Libraries) zusammengeschlossen. Dieser unterhält ein Netz von 63 eigentlichen Bibliotheken (davon 37 in Helsinki<ref>http://www.hel.fi/www/kirjasto/fi/Kirjastot/</ref>) und einigen anderen Einrichtungen, darunter sechs Fahrbibliotheken (Stand: 2015).<ref>http://www.helmet.fi/fi-FI/Info/Mika_HelMet_on</ref> Der Bau einer neuen Zentralbibliothek wurde im Januar 2015 vom Stadtrat Helsinkis offiziell beschlossen. Diese Bibliothek soll nordwestlich des Hauptbahnhofs entstehen und 2018 eröffnet werden.<ref>http://keskustakirjasto.fi/avaintietoa/</ref>

Zu den weiteren Bibliotheken zählt auch die Deutsche Bibliothek Helsinki.

Persönlichkeiten

Helsinki ist Geburtsort zahlreicher prominenter Persönlichkeiten. Dazu gehören unter anderem die Sopranistin Aino Ackté, die Designerin Aino Aalto, der Nobelpreisträger Ragnar Granit, die frühere finnische Staatspräsidentin Tarja Halonen, die Schriftstellerin und Illustratorin Tove Jansson, der Polarforscher Adolf Erik Nordenskiöld, die Schauspieler Matti Pellonpää und Kati Outinen, der Komponist Einojuhani Rautavaara, die Malerin Helene Schjerfbeck, der Gründer des Linux-Projektes Linus Torvalds, der Schriftsteller Mika Waltari sowie der im Musikgeschäft tätige Ville Valo.

Literatur

  • Astrid Feltes-Peter: Baedeker Finnland. 2. Auflage. Baedeker, Ostfildern 2002, ISBN 3-89525-478-9, S. 114 ff.
  • Arvi Ilonen: Helsinki: An Architectural Guide. Otava, Helsinki 1990, ISBN 951-1-10762-3 (englisch).
  • Neil Kent: Helsinki: A Cultural and Literary History. Signal Books, Oxford 2004, ISBN 1-902669-75-4 (englisch).
  • Heikki Mäntymäki, Teresia Liljelund: Städtebauliche Betrachtungen Helsinki. Helsingin kaupungin kaupunkisuunnitteluvirasto / Stadtplanungsamt, Helsinki 2008, ISBN 978-952-223-054-6 (deutsch).
  • Eino E. Suolahti: Helsinki: Eine Empirestadt. Otava, Helsinki 1973, ISBN 951-1-01240-1.
  • Hélène le Tac, Lotta Sonninen: National Geographic Explorer – Helsinki (Übersetzt von Ulrike Jamin). National Geographic, Hamburg 2010, ISBN 978-3-86690-176-6.

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Helsinki – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons Commons: Helsinki – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

<references />

24px Dieser Artikel wurde am 2. August 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen.